Konstruktion und Bau einer Boeing P26 Peashooter in 1:3,5

lt.Wolf

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Die vorbereiteten Rig-Befestigungen werden angebracht. Zuerst die zwei auf der Oberseite und dann die zwei unteren. Die achterliche oben hat nur eine Bohrung. Das untere Gegenstück 2. Von innen werden 6mm Dreikantleisten gegen geleimt.
 

Griffon

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Hallo lt.Wolf
Ich verfolge seit Anfang deinen Baubericht. Ist alles sehr sauber aufgebaut.
Was hast du dir als Abfluggewicht vorgenommen?
Viel Spass und schöne Grüsse
René
 

lt.Wolf

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Hallo Rene

Höhe
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Fläche
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Seite
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Rumpf
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Macht ≈ 4357g für den Holzbau.

Die Gewichte, die oben angegeben sind, stimmen ziemlich genau. Durch die Klebstoffe ist es ein wenig mehr. Die Beplankung ist mitgerechnet.
Das Fahrwerk wiegt insgesamt (Haupt, Heck) knapp 1000g.
Dazu kommen die anzufertigen GFK Teile, deren Gewicht ich noch nicht kenne, Bespannung, Lack, Haube usw. und der DLE111 mit Abgaseinrichtung, Schrauben etc und die Anlage.
 

lt.Wolf

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Die erste von 4 Lagen Balsa (3x40x≈900mm) für die Nasenleiste #LE wird angeleimt.

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Der Bogen an der Flügelspitze wird erzeugt, indem dieser Teil an der Außenseite nass gemacht wird. Er beginnt nach kurzer Zeit sich zu biegen. Die Rippe R#B1 noch nicht mit verleimen. Das wird nach Trocknen, wenn der Flügel auf das Mittelteil gesteckt ist gemacht, um einen genauen Anschluss zu erhalten. Das Brett wird so angeleimt, dass es auf dem Baubrett aufliegt. Das verhindert beim Beplanken von oben einen Verzug. Das Brett gut fixieren und trocknen lassen.
 
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lt.Wolf

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Aus 8mm Buchenrundstab werden die 80mm langen Dübel zur Verbindung der Flügel mit dem Mittelstück hergestellt und eingeleimt. Dazu den Bauhelfer Wurzelrippe #BHW zum Einsatz bringen, damit die Rippe R#B1 nicht verzogen wird. Den Leim gut trocknen lassen.
 

lt.Wolf

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Der Hüllrohrverschluss-Flügel #HRVF wird aus zwei Scheiben zusammengeleimt und nach Trocknung mit Epoxy in das Ende des Flügelhüllrohrs eingeklebt. Überflüssigen Klebstoff sofort mit Aceton entfernen. Dann wird das Hüllrohr in die Rippen geschoben und mit Epoxy verklebt.
Damit ist der Rohbau eines Flügels abgeschlossen.

Der BB-Flügel wird spiegelgerecht zusammengebaut.
 

lt.Wolf

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Das Querruder wird angebracht. Die Stiftscharniere werden am Ende jeweils um zwei Segmente gekürzt. Gut entgraten! In den Bereich, der im Holz sitzt, werden mit einer feinen Dreikantfeile kleine Kerben eingebracht. Die Stiftscharniere müssen leicht in die vorgesehenen Löcher einzusetzen sein, gegebenenfalls sind einige Züge mit einer Rundfeile notwendig. Die Stifte mit Aceton waschen. Die richtig ausgerichteten Stifte in die Löcher setzen, die Scharniergabeln mit etwas Silikonfett versehen. Geklebt wird mit einer 40 Minuten Epoxy/Glasmehl Mischung. Die Mischung sollte nicht mehr tropfen, aber ausreichend geschmeidig bleiben. Jetzt Stift für Stift aus dem Loch nehmen, das Ende in das Epoxy tauchen und wieder zurückstecken und mit einer 360° Drehung dafür sorgen, dass sich das Epoxy gleichmäßig verteilt. Sind alle Stifte so behandelt den angespitzten Scharnierdraht an der Flügelspitze in das Führungsrohr schieben und die Stifte so ausrichten, dass der Draht durch die Löcher geht. Ist der Draht vollständig eingesetzt, werden die drei zuvor aus jeweils zwei Teilen verleimten „Montagehelfer Querruder“ #MHQR eingesetzt, um den korrekten Abstand zwischen #VKR zu #AKF bestimmen. Zu guter Letzt einen kleinen Kragen aus der Epoxy Mischung um das hervorstehende Ende des Alustiftes legen. Den Flügel mit Gewichten fixieren und über Nacht ruhen lassen.
 

lt.Wolf

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Beplanken der Flügel

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An der Rigbefestigung vorne/oben das kleine 3mm Brett mit den zwei Löchern mit Sekundenkleber aufkleben. Zur genauen Positionierung wieder die zwei abgeflachten Zackenmuttern und zwei M3 Schrauben einsetzen. Von einem 3x100x1000mm Balsabrett werden 100mm abgeschnitten. Eine Seite des 900mm Stücks wird mit einem Schwamm und klarem Wasser feucht gemacht. Das Brett wird sich über die Längsachse, parallel zu Faserrichtung, beginnen zu biegen. Das Brett mittig auf dem vorderen Hauptholm zur Nasenleiste hin ausrichten und mit Klammern fixieren. Im Bereich der Rigbefestigung das Balsabrett so fest andrücken, dass sich das kleine Brett darin etwas eindrückt. Das Balsabrett herunternehmen und an der Markierung das markierte Stück mit einem Skalpell heraustrennen. Das Balsabrett auflegen und den Sitz des Lochs kontrollieren. Nun alle Kontaktstellen am Flügel mit Weißleim (Ponal wasserfest) einstreichen, das Balsabrett auflegen und andrücken. Das Brett mit Positionsmarken versehen und herunternehmen. Nun an den Leimstellen etwas mehr Leim auftragen. Ebenso die Kontaktstellen an den Rippen und dem Holm bearbeiten. Alle Leimstellen mit dem Finger, mit leichtem Druck glätten. Wenn der Leim angetrocknet ist, das Balsabrett wieder auf den Flügel legen und am Hauptholm fixieren. Positionsmarken einhalten. Von der Mitte ausgehend das Balsabrett Rippe für Rippe mit dem Bügeleisen aufbügeln. An einem Reststück vorher einen Temperaturtest machen, um starke Verfärbungen zu vermeiden. Ein feuchter Baumwolllappen zwischen Holz und Eisen ist hilfreich. Eventuell die Kontaktstellen am offenen Ende mit einer Klammer fixieren bis der Leim ausgekühlt ist und hält.
 

mannikla

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Hallo,
immer wieder schön zu sehen.
Saubere Arbeit.
8.5 kg mit ca. 2 kg Motor - Respekt.
....und leichtgewichtige Arbeit! :)
Gruss Klaus
 

lt.Wolf

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Jetzt werden drei 900mm Bretter zusammengefügt. Zwei werden nebeneinandergelegt und spaltfrei fixiert. Ein Streifen Paketband über die Nahtstelle kleben. Das ganze umdrehen, den Spalt aufklappen und die Kanten mit Weißleim versehen. Zusammenklappen und fixiert trocknen lassen. Das dritte Brett ebenso anbringen. Sind alle drei Bretter miteinander verleimt eine Seite leicht mit Korn 240 überschleifen. Die hier verwendeten Balsabretter sind bei Heerdegen-Balsaholz erworben, Güte "mittelhart".
 

lt.Wolf

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Das fertiggestellte Brett (900x300x3mm) wie zuvor auf der Oberseite nass machen, dann wenn es sich krümmt auf den Flügel legen und fixieren. Den Ausschnitt für das Rigg-Brettchen wie zuvor herstellen. An der Rippe #R8 das Brett so anpassen, dass es die Rippe nur zur Hälfte bedeckt. An der Flügelspitzenseite muss nun vom schon vorher verleimten Brett etwas Material abgenommen werden. Mit dem Bleistift entlang dem neuen Brett markieren, dieses entfernen und ein passendes Lineal auflegen und an der Kante entlang mit dem Skalpell schneiden. Es ist von Vorteil ein Metalllineal zu benutzen auf dessen Unterseite gegen Verrutschen Schleifpapier mit Doppelklebeband befestigt ist. Das Brett nun auf dem Flügel mit Malerkrepp befestigen, diesen umdrehen und die Kontur der Endleiste #EL/Querruder #AKF des Flügels darauf zeichnen. Das Brett abnehmen und großzügig die Schnitte entlang der Markierungen setzen. Nachdem der Flügel dort wo er von vom Baubrett fortstrebt, sicher unterlegt wurde, das Brett wie zuvor auf den Flügel aufbringen. Den Flügel immer gegen Verzug sichern.
 
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lt.Wolf

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Es folgt das Verlegen der vorbereiteten Servokabel. Eine Möglichkeit die Pins zu belegen ist der Grafik zu entnehmen. Für Plus (+) und Minus (-) werden je zwei gegenüberliegende Pins vorsichtig etwas gebogen und mit dem anzulötenden Kabel gebrückt. Das Impulskabel (∿) für Querruder- und Landeklappenservo liegen sich an den Enden des Steckers gegenüber. Der liegende Landeklappenservo wird mit einem Alubügel in die Halterung gedrückt. Das Querruderservokabel wird über dem Brett für den Landeklappenservo durchgeführt. An den Rippen sind mit Sekundenkleber kleine Balsastege angeklebt, die das Kabel in Position halten.
 
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lt.Wolf

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Das vordere Brett am Flügel (900x48x3mm) wird angebracht. Das Brett auf der Oberseite anfeuchten und wenn es sich gekrümmt hat, mit Malerkrepp am Flügel anbringen. Nun an der Flügelspitze entlang des aufliegenden Brettes einen Bleistiftstrich auf das schon verleimte Brett zeichnen. Das Brett herunternehmen und entlang des Bleiststiftstrichs mit Lineal und Skalpell das Material entfernen. Das neue Brett wie zuvor beschrieben aufbügeln. Jetzt kann die Vorderkante des Flügels bereinigt werden. Das noch fehlende Stück an der Flügelwurzel hinten wird aus zwei 100mm Reststücken und einem 15mm Streifen zusammen- und nach Trocknen auf die Rippen geleimt. Wer den schmalen Streifen einsparen will kann statt der 900mm Bretter 880mm Längen schneiden. An der Endleiste muss ein etwa 9mm breiter Streifen abgeschrägt werden, damit diese mit der oberen Beplankung korrespondiert.
 

lt.Wolf

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Die Flügelspitze wird beplankt indem (25x3mm) Streifen (feucht) auf die Rippen geleimt werden. Hier wird nicht gebügelt, sondern mit Nadeln und Klammern in Position gehalten. Der Druck beim Bügeln könnte die Spitze deformieren. Vorne sind zur besseren Auflage zwei Stücke (15x10mm) weiches Balsaholz mit Sekundenkleber zwischen die Rippen geklebt, die der Form entsprechend geschliffen werden. Ist alles soweit abgeschlossen die Flügelspitze mit Leichtspachtel bearbeiten. Hier ist die erste Wahl der „Profi-Fill Leichtspachtel“ von Tony Clark, der sich wirklich hervorragend verarbeiten lässt. Anschließend, nach Trocknen schleifen.
 
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