Hallo Reto,
... noch ein paar Anmerkungen aus dem Blickwinkel der Flugmechanik:
Im Gegensatz zum F3B-Hochstart, wo noch ein Seil gewaltig "am Flieger zerrt", hat man es bei F3F "nur" mit Luft- und Beschleunigunskräften zu tun. Die maximale Beschleunigung im Kurvenflug ("Zentrifigualkraft") ist begrenzt durch den sinnvoll noch zu fliegenden Cl-Wert, bei dem der Widerstand noch nicht vollends in die Höhe schießt (Absteller). Thorsten war bei sein schnellen Flügen mit ca. Cl= 0,05-0,1 unterwegs. Der maximal gut fliegbare Cl-Wert liegt so bei 0,8+-. Das ergibt über den Daumen mit Sicherheitsreserve ein maximals Lastvielfaches von 15 (der Kurvenradius ist dabei ca. 15m).
"15" ist eine Größenordnung, die mit robuster Bauweise des Holms festigkeitsmäßig gut zu handeln ist (im Gegensatz dazu der Hochstartfall oder der berühmte Anstecher aus 1000m mit Rechteckhaken
).
Der weitaus größere Knackpunkt ist die Steifigkeit um maximale Präzision bei den hohen Geschwindigkeiten zu bekommen. Wie Thorsten auch schon geschrieben hat, kommt es bei der Competition-Version nicht auf geringes Gewicht an - also Einsatz von Masse an hochwertiger Faser - und da hat Mario schon einiges zusammengestellt
Hoffe, das erläutert es ein wenig...
Jochen