Hallo,
ähem, der Meinung bin ich nicht so ganz. Prinzipiell ist es schon richtig vorauszusetzen dass sich das Fahrwerk vor der zellenseitigen FW-Aufnahme verabschiedet. Alles andere spräche schon prinzipiell eher von einer nicht ordentlichen FW-Befestigung in der Zelle als von einem zu starken Fahrwerk selbst. Jede noch so leicht aber akkurat ausgeführte FW-Befestigung, verkraftet Vertikallasten sowie Biegemomente besser als ein wie auch immer aufgebauter Fahrwerksbügel der noch ordentlich federn kann. Gilt insbesondere auch für laterale Lasten, wie sie z.B bei Schiebelandungen auftreten und meist nur eines der Beine betreffen!
Fazit: das Fahrwerk ist im Prinzip nicht so verkehrt gebaut, durch die sehr sparsame Verstärkung in den Decklagen aber sehr bruchempfindlich. Sicher extrem leicht, aber mit ein paar weiteren investierten Gramm wäre die Bauweise auch alltagstauglicher zu bewerkstelligen.
Alu-Fahrwerke sind, sobald sie ausreichend feder-steif sein sollen, immer gewichtsmäßig sehr im Nachteil.
Grüße!
ähem, der Meinung bin ich nicht so ganz. Prinzipiell ist es schon richtig vorauszusetzen dass sich das Fahrwerk vor der zellenseitigen FW-Aufnahme verabschiedet. Alles andere spräche schon prinzipiell eher von einer nicht ordentlichen FW-Befestigung in der Zelle als von einem zu starken Fahrwerk selbst. Jede noch so leicht aber akkurat ausgeführte FW-Befestigung, verkraftet Vertikallasten sowie Biegemomente besser als ein wie auch immer aufgebauter Fahrwerksbügel der noch ordentlich federn kann. Gilt insbesondere auch für laterale Lasten, wie sie z.B bei Schiebelandungen auftreten und meist nur eines der Beine betreffen!
Möglich, aber m.E. hier nicht zwingend. Der Aufbau und das Bruchbild wie im Bild gezeigt spricht dafür, dass hier zwei werkstofflich ungünstige Faktoren zusammenkommen: ein nicht unidirektionaler Faserverlauf (schlecht gegen Biegelast, gut hingegen für Delamination), dazu nur eine sehr geringe Gesamt-Faser-Menge bei hohem E-Modul bzw. großer Differenz im E-Modul Faser zu Kern. Heißt im Ergebnis, das Fahrwerk ist verhältnismäßig steif in der Decklage aber deshalb noch nicht stabil ... und schon gar nicht fest. Es muss bei geringfügiger Überlast oder einseitiger Last oder komplexen oder überlagerten Lastfällen brechen. Aufgrund des Formfaktors im gebogenen Übergang führt z.B. ein leichter Schiebewinkel sofort zu Schub/ Schälung in der Faser-Decklage, der Kern erfährt ein Abgleiten der schwachen Holzschichtung und somit muss das Konstrukt rasch brechen. Besser wäre eindeutig, es gäbe min. 2 Lagen UD oder 4 x Biax entlang der Haupt-Lastrichtung. Die Flechtlage als Decklage drübergelegt würde dann sowohl ein Delaminieren im gebogenen Bereich vermeiden helfen als auch auftretende Torsionslasten über die Schenkel übertragen. Man darf die geringe Bruchdehnung von CF nicht vernachlässigen!Es muss also schon ein gewaltiger Rumps gewesen sein bei der Landung
Fazit: das Fahrwerk ist im Prinzip nicht so verkehrt gebaut, durch die sehr sparsame Verstärkung in den Decklagen aber sehr bruchempfindlich. Sicher extrem leicht, aber mit ein paar weiteren investierten Gramm wäre die Bauweise auch alltagstauglicher zu bewerkstelligen.
Alu-Fahrwerke sind, sobald sie ausreichend feder-steif sein sollen, immer gewichtsmäßig sehr im Nachteil.
Grüße!