Deine Versicherung vertritt auch deine Belange als Modellflieger gegenüber nationalen und internationalen Stellen, fördert den Modellflug, Wettbewerbe, Ausbildung, Jugendarbeit und Information der Modellflieger?
Die Tarife, von denen du sprichst sind der Preis der Verbandsmitgliedschaft. Der Anteil der Gruppenversicherung ist nur ein Teil davon.
Ist deine Versicherung schon mal irgendwo für die Vertretung der Belange des Modellflugs aktiv geworden oder hat dir modellflugspezifische Infos geliefert, Jugendarbeit gefördert usw. ?
Eine Versicherung für den risikoarmen Modellflug anbieten ist die eine Sache und einfach. Den Modellflug fördern und vertreten ist schon ETWAS! mehr Arbeit, die auch Geld verschlingt.
Hallo Frank!
Hier wirbelst du aber ein paar Dinge komplett durcheinander !
Die 25 Euro Differenz zwischen der günstigsten und der Goldcard-Variante liegt ja wohl praktisch ausschließlich im Versicherungsumfang begründet. Es sei denn die Goldcard ist denn tatsächlich aus Gold gefertigt, was ich eher nicht vermute. Wie hoch der Anteil am Basissatz von 42€ auf die Versicherung entfällt und welcher auf die Verbandsarbeit, kann ich nur raten da nicht dargestellt. Evtl. ist er aus der Differenz Fördermitgliedschaft zu Basissatz zu errechnen. Das wären dann 21€, was betrachtet man die vorher genannte Differenzsumme von 25€, passend erscheint.
Zitat: "risikoarmen Modellflug".
Ja, da scheint mir der Knackpunkt zu sein. Es gibt keine Differenzierung bei den Versicherungsbeiträgen. Ich soll, auch wenn ich nur einen EG fliege, andere Kollegen komplett querfinanzieren die Großmodelle in den Alpen etc. fliegen. Bei meiner Versicherung muss ich für Modelle mit Verbrennungsmotor oder Modelle über 5 KG Abfluggewicht auch deutlich mehr zahlen und ich wüsste nicht, was dagegen spricht. Wieder mein Vergleich. Kleinstwagenfahrer finanziert Porschefahrer die Haftpflicht. Geht doch gar nicht und würde auch von kaum Jemanden akzeptiert. IMHO wäre hier eine Differenzierung genau wie bei jeder anderen Versicherung dringend angebracht.
Was die Verbandsarbeit angeht, so wie du sie ja beschrieben hast, das würde ich herzlich gerne unterstützen. Auch Kosten für die Betriebserlaubnis (oder wie das dann immer genannt werden mag) würde ich natürlich genau so selbstverständlich bezahlen wie die Kosten für den Kenntnis-Nachweis den ich beim DMFV gemacht habe oder für die Adressschildchen, bei denen ich das Gefühl habe ich bin der Einzige der sie an seinem Flieger angebracht hat.
Also unterstelle mir bitte nicht, ich würde die Lobby- und Jugendarbeit etc. nicht unterstützen wollen. Der Verband sollte aber den Gelegenheitsfliegern die nur Modelle im "risikoarmen Modellflug" fliegen vernünftige Konditionen einräumen bzw. einen Versicherungsfreien Mitgliedsbeitrag für Selbstversicherer die ihre bestehende Haftpflicht für wenige Euro erweitern können. Und niemand zahlt für ein und dieselbe Sache gerne zwei mal.