Die neuen Europäischen Regeln für den Modellflug

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Servus zusammen,

das Engagement einiger Kollegen in den Verbänden kann nicht hoch genug geschätzt werden. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle.
Natürlich wäre eine Kooperation von beiden Verbänden wünschenswert. Sehe ich aber leider nicht in der Praxis.
Es hat ja schließlich auch Gründe gehabt, dass sich mehrere Monoverbände im gesamten Luftsport gegründet haben...

Die Betrachtung, dass dieses, Entschuldigung, unnötige Kompetenzgerangel auch elegant umschifft werden könnte durch die Anwendung der Variante A geht hier leider noch unter.

Also die Regelung nach nationaler Gesetzgebung, ähnlich der bisherigen.
Diese Variante wird im aktuellen Modellflieger fundiert dargelegt.
Warum also nicht dahingehend arbeiten?

Viele Grüße,

Martin
 
Dass die beiden Verbände nicht im Sinne des Modellflugs zusammenarbeiten finde ich - vorsichtig formuliert - etwas befremdlich. Mir würden auch andere Adjektive einfallen.
Als stiller Beobachter und Mitleser bekommt man den Eindruck, dass hier jeder Verband seine Claims abstecken will - natürlich ganz im Sinne seiner Mitglieder!

Wie soll da auf europäischer Ebene ein Konsens gefunden werden wenn nicht mal ein nationaler möglich ist. Wenn wir schon 2 Verbände haben, so sollten die sich wenigstens auf eine Regelung verständigen. Wenn das nicht passiert denke ich, dass so einige Probleme kommen werden bis hin zur Anerkennung bei unseren europäischen Nachbarn.
 
Hallo Frank
ich bin bis jetzt auch da von ausgegangen, das mich der Verband als Modellflieger bei der zuständigen Behörde meldet und ich dort eine persönliche Reservierungsnummer erhalte, die unabhängig der Verbandszugehörigkeit ist.
Wenn ich mich im Nachgang für einen anderen Verband entscheide sollte das kein Problem sein oder ich mich einem weiteren Verband anschließe.

So wie du berichtest werde ich durch den Verband der zuständigen Behörde als Modellflieger mit der Mitgliedschaft im Verband XY gemeldet und bin autom. an der Betriebserlaubnis des Verbandes XY gebunden.
Da ich nur einmal gemeldet werden darf, ist eine zusätzliche Mitgliedschaft im Verband AB nutzlos, wenn ich in einem zweiten Verein mit Aufstiegserlaubnis und Verbandsangehörigkeit AB Mitglied werden möchte und auch dort Fliegen möchte.
Ist das so Richtig?
Auch dein Beitrag mit der gewerblichen Drohnennfliegerei ist für mich nicht fraglich.
Warum soll ich nicht am Vormittag für die DHL fliegen und deren BE nutzen und am Nachmittag bei Amazone und dann auf Grundlage der BE von Amazone . Besonders dann wenn mir keiner der beiden einen Vollzeit Job bietet.
Wenn es tatsächlich so ist, wie du das beschreibst und keine Missverständnisse vorliegen, komme ich zu dem Schluss das die EU Verordnung nicht im Einklang mit unserem Grundgesetz in Deutschland ist.
 
Hallo Frank
ich bin bis jetzt auch da von ausgegangen, das mich der Verband als Modellflieger bei der zuständigen Behörde meldet und ich dort eine persönliche Reservierungsnummer erhalte, die unabhängig der Verbandszugehörigkeit ist.
Wenn ich mich im Nachgang für einen anderen Verband entscheide sollte das kein Problem sein oder ich mich einem weiteren Verband anschließe.

So wie du berichtest werde ich durch den Verband der zuständigen Behörde als Modellflieger mit der Mitgliedschaft im Verband XY gemeldet und bin autom. an der Betriebserlaubnis des Verbandes XY gebunden.
Da ich nur einmal gemeldet werden darf, ist eine zusätzliche Mitgliedschaft im Verband AB nutzlos, wenn ich in einem zweiten Verein mit Aufstiegserlaubnis und Verbandsangehörigkeit AB Mitglied werden möchte und auch dort Fliegen möchte.
Ist das so Richtig?
Auch dein Beitrag mit der gewerblichen Drohnennfliegerei ist für mich nicht fraglich.
Warum soll ich nicht am Vormittag für die DHL fliegen und deren BE nutzen und am Nachmittag bei Amazone und dann auf Grundlage der BE von Amazone . Besonders dann wenn mir keiner der beiden einen Vollzeit Job bietet.
Wenn es tatsächlich so ist, wie du das beschreibst und keine Missverständnisse vorliegen, komme ich zu dem Schluss das die EU Verordnung nicht im Einklang mit unserem Grundgesetz in Deutschland ist.
 

gufi

User
Martin,
das ist genau das was ich weiter oben auch meinte. Du hast es noch um professionelles Drohnenfliegen erweitert und sehr gut dargestellt.
Mir will auch nicht in den Kopf, dass ich als freier Bürger in einem freien Land nicht in beiden Verbänden Mitglied sein kann. Warum soll ich nicht bei einem Club die Betriebserlaubnis vom DAeC (als dessen Mitglied) und beim anderen Club die Betriebserlaubnis vom DMFv (auch als dessen Mitglied) nutzen dürfen.
 
Hallo,
ich habe mir zwar nicht den ganzen thread durchgelesen sondern nur die letzten Seiten und natürlich den Eingangs verlinkten Bericht, aber das reicht dann auch um das K...en zu bekommen. Ich soll um meine Flieger höher als 120m fliegen zu lassen erst einem Verband angehören und falls ich dann doch mal einem oder mehreren Vereinen beitreten will, kann ich immer noch nicht auf derem Platz fliegen weil ich dem falschen Verband angehöre und es hilft noch nicht einmal wenn ich in beiden Verbänden Mitglied werde? Habe ich das richtig verstanden? Wenn ja, soll das ja wohl ein Witz sein !!

Eine weitere Frage drängt sich mir auf. Wenn die Vereine praktisch hoheitliche Aufgaben wahrnehmen sollen, nämlich die Vergabe einer Betriebserlaubnis zu erteilen, wie kann es dann sein das ich mich nur im Verband anmelden kann und dabei gezwungen bin bei einer ganz bestimmten Versicherung eine (extrem teure) Haftpflicht abzuschließen? Ich bin nämlich mit meinem Hobby derzeit mit 50 Millionen weltweit versichert. Was soll ich da mit einer zusätzlichen 3 Millionen Versicherung?

Ich habe mich heute bereits beim DMFV erkundigt ob für die Erteilung einer Betriebserlaubnis eine Fördermitgliedschaft ausreichend ist, was aber verneint wurde. Dabei würde ich die sowieso gerne abschließen wenn ich nur das Gefühl hätte das hier wirklich auch meine Interessen als Gelegenheitsflieger außerhalb eines Vereins vertreten werden. Dieses Gefühl habe ich aber im Moment eher nicht.

Ich denke das, wenn ein Verband Aufgaben übernimmt die üblicherweise eine Behörde tätigt, er auch eine Mitgliedschaft ohne Zwang zu einem bestimmten Versicherer anbieten sollte.
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Hallo zusammen,
es gibt keinen Grund dazu, dass hier jetzt das Heulen und Zähneknirschen ausbricht.

Es gibt mit dem momentanen Stand der Dinge Probleme bei der Registrierung und der Nutzung von Betriebserlaubnissen bei Mehrfachmitgliedschaften in verschiedenen Verbänden. Und Probleme sind dazu da, gelöst zu werden.

Was es nicht gibt, ist ein Registrierungssystem und Betriebserlaubnisse. Daher ist es jetzt ein guter Zeitpunkt, solche Probleme zu erörtern und über Lösungen nachzudenken, bevor die jeweiligen Verfahren etabliert werden. Dann ist es zunächst zu spät.

Bedenkt folgendes:
Der Modellflug wird auf eine neue Grundlage mit neuen Regeln gestellt. Die Verfahren zur Umsetzung gibt es noch nicht. Dass das zu Anfang noch Ecken und Kanten hat und zu Anfang wohl etwas eckig laufen wird ist ja wohl zu erwarten.
Und natürlich bleibt es möglich, Mitglied in beliebig vielen Verbänden zu sein. Daraus ergeben sich eben nur ein paar Probleme, für die Lösungen gefunden werden müssen. Jetzt über solche Probleme zu jammern bringt genau nichts. Zielführend ist, sich um Lösungen zu bemühen.

Und das muss jetzt passieren.
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Eine weitere Frage drängt sich mir auf. Wenn die Vereine praktisch hoheitliche Aufgaben wahrnehmen sollen, nämlich die Vergabe einer Betriebserlaubnis zu erteilen,

Kleine Anmerkung:
Die Verbände erteilen keine Betriebserlaubnis. Sie erhalten eine von der zuständigen Behörde. Das ist bestimmt keine hohheitliche Aufgabe der Verbände.
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Servus zusammen,

das Engagement einiger Kollegen in den Verbänden kann nicht hoch genug geschätzt werden. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle.
Natürlich wäre eine Kooperation von beiden Verbänden wünschenswert. Sehe ich aber leider nicht in der Praxis.
Es hat ja schließlich auch Gründe gehabt, dass sich mehrere Monoverbände im gesamten Luftsport gegründet haben...

Die Betrachtung, dass dieses, Entschuldigung, unnötige Kompetenzgerangel auch elegant umschifft werden könnte durch die Anwendung der Variante A geht hier leider noch unter.

Also die Regelung nach nationaler Gesetzgebung, ähnlich der bisherigen.
Diese Variante wird im aktuellen Modellflieger fundiert dargelegt.
Warum also nicht dahingehend arbeiten?

Viele Grüße,

Martin

Das Problem mit der Option A ist, das es diese höchstwahrscheinlich in D nicht geben wird.
 
Kleine Anmerkung:
Die Verbände erteilen keine Betriebserlaubnis. Sie erhalten eine von der zuständigen Behörde. Das ist bestimmt keine hohheitliche Aufgabe der Verbände.

Das erscheint mir doch etwas haarspalterisch. Fakt ist doch das ich eine Erlaubnis zum Fliegen über 120m wohl nur bekommen kann wenn ich mich in einem Verband anmelde, richtig?

Um das mal ins normale Leben umzumünzen. Es gibt neue Führerscheine, die Alten werden ungültig. Mit diesen neuen Führerscheinen darf ich max. 70 km fahren. Der ADAC und der ACE bekommen eine Betriebserlaubnis zum Fahren ohne Beschränkung. Nun muss jeder der nicht mit 70km über die Straßen zuckeln möchte, dort Mitglied werden. Im Gegenzug muss er aber sein Fahrzeug bei der teuersten Versicherung Deutschlands versichern in der obendrein jeder den gleichen Beitrag bezahlen muss, egal ob er eine 300 PS-Karre oder einen Kleinstwagen fährt. Ohne diesen Abschluss keine Mitgliedschaft, ohne Mitgliedschaft kein Fahren über 70km. Habe ich das so richtig verstanden?
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Das erscheint mir doch etwas haarspalterisch. Fakt ist doch das ich eine Erlaubnis zum Fliegen über 120m wohl nur bekommen kann wenn ich mich in einem Verband anmelde, richtig?
Nein, du kannst dir auch eine persönliche Betriebserlaubniss holen. Ist kein Problem nur ETWAS! aufwändig.

Um das mal ins normale Leben umzumünzen. Es gibt neue Führerscheine, die Alten werden ungültig. Mit diesen neuen Führerscheinen darf ich max. 70 km fahren. Der ADAC und der ACE bekommen eine Betriebserlaubnis zum Fahren ohne Beschränkung. Nun muss jeder der nicht mit 70km über die Straßen zuckeln möchte, dort Mitglied werden. Im Gegenzug muss er aber sein Fahrzeug bei der teuersten Versicherung Deutschlands versichern in der obendrein jeder den gleichen Beitrag bezahlen muss, egal ob er eine 300 PS-Karre oder einen Kleinstwagen fährt. Ohne diesen Abschluss keine Mitgliedschaft, ohne Mitgliedschaft kein Fahren über 70km. Habe ich das so richtig verstanden?

Im normalen Leben gilt die KFZ-Haftpflicht für das Fahrzeug. Für genau eins. Bei der Modellflughaftpflicht gilt die Versicherung für die Person und beliebig viele Modelle.
Daher ist das nicht vergleichbar.

Das die Haftpflicht für alle Fahrzeuge gilt, hätte ich bei der KFZ-Haftpflicht auch gerne. Ich zahle da dreimal.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Es gibt mit dem momentanen Stand der Dinge Probleme bei der Registrierung und der Nutzung von Betriebserlaubnissen bei Mehrfachmitgliedschaften in verschiedenen Verbänden. Und Probleme sind dazu da, gelöst zu werden.
Was es nicht gibt, ist ein Registrierungssystem und Betriebserlaubnisse. Daher ist es jetzt ein guter Zeitpunkt, solche Probleme zu erörtern und über Lösungen nachzudenken, bevor die jeweiligen Verfahren etabliert werden. Dann ist es zunächst zu spät.

...
Und das muss jetzt passieren.

Denkt jemand auch an internationale Wettbewerbe? In F3B und F3F nehmen Piloten sowohl aus EU wie auch aus Nicht EU-Ländern teil, wird in anderen Klassen auch so sein. Ich sehe da unsere beiden Verbände in der Pflicht für solche "Normalfälle" vernünftige Vorschläge auszuarbeiten.

Hans
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Denkt jemand auch an internationale Wettbewerbe? In F3B und F3F nehmen Piloten sowohl aus EU wie auch aus Nicht EU-Ländern teil, wird in anderen Klassen auch so sein. Ich sehe da unsere beiden Verbände in der Pflicht für solche "Normalfälle" vernünftige Vorschläge auszuarbeiten.

Hans

Also in den Standardisierten Regeln ist das selbstverständlich drin. Die Autoren pennen ja nicht auf dem Baum.
Und eine Lösung für Urlauber gibt es auch.
 

Baloo

User
einfach mal Danke sagen

einfach mal Danke sagen

@ DD8ED

Hallo (Klaus bzw.) Frank,

deine Geduld hätte ich gerne. Wo nimmst du die nur her?

Gruß Bernhard
 
Nein, du kannst dir auch eine persönliche Betriebserlaubniss holen. Ist kein Problem nur ETWAS! aufwändig.

Wenn der Aufwand von vorn herein so ausgelegt ist das eine Privatperson das nicht oder nur extrem schwer bewerkstelligen kann ist das faktisch
ein in den Verband zwingen. Um bei meinem Vergleich zu bleiben. Wenn der Führerscheininhaber um die Erlaubnis zum schnelleren Fahren als mit 70km für die entsprechende Beantragung erst Jura studieren müsste, wäre er zwar theoretisch in der Lage das zu schaffen, faktisch aber nicht. Es stellt sich also die Frage ob das für eine Einzelperson ähnlich schwierig ist, wie sagen wir mal, einen Personalausweis oder ein Visa zu beantragen.


Im normalen Leben gilt die KFZ-Haftpflicht für das Fahrzeug. Für genau eins. Bei der Modellflughaftpflicht gilt die Versicherung für die Person und beliebig viele Modelle.
Daher ist das nicht vergleichbar.

Das die Haftpflicht für alle Fahrzeuge gilt, hätte ich bei der KFZ-Haftpflicht auch gerne. Ich zahle da dreimal.

Das Vergleiche immer etwas hinken ist klar. Mein Beispiel sollte ja auch nur verdeutlichen das es nicht in Ordnung ist das man erst de Facto in einen Verband gezwungen wird der mir dann nicht die Wahl der Versicherung überlässt.

Um auch hier zu meinem Vergleich zu kommen. Wenn du nur ein kleines Auto fahren würdest und müsstest dann bei ADAC so viel Versicherung blechen als hättest du drei große Kisten, hättest du die Versicherung aber vermutlich nicht so gerne ;)

Um es konkret zu sagen. Bei meiner erweiterten Haftpflicht zahle ich als Segelflug-Modellflieger bis 5 kg für alle meine Flieger bei weltweiter Gültigkeit ganze 2 - 3 €. Wenn ich dann die Beitragssteigerung beim DMFV bei der Erhöhung der Deckungsumme von 2 auf 6 Millionen sehe, allein die beträgt ja knapp 25€, dann finde ich das mehr als nur happig. :eek:
 

DD8ED

Vereinsmitglied
@ DD8ED

Hallo Klaus,

deine Geduld hätte ich gerne. Wo nimmst du die nur her?

Gruß Bernhard

Öhm,
eigentlich heisse ich Frank.

Sagen wir mal so:
Ich habe ein so dickes Fell, das ich ohne Rückgrat stehen kann (irgendwo hier aus dem Forum geklaut) :cool:

Es kursieren ja in allen möglichen Foren beliebig viele Schauermärchen. Ich versuche, dem hier bei RCN sachliche, korrekte und neutrale Informationen entgegen zu stellen, die (so hoffe ich immer) Hand und Fuss haben.
 
1.: Es gibt zwei sehr unterschiedliche BE für die Verbände und Mitglieder beider Verbände fliegen zusammen auf einem Platz. Dann wären unterschiedliche Regeln anzuwenden. Wie soll der Flugleiter das machen? Das wäre so als wenn für Mitglieder des ADAC und AVD auf der Strasse unterschiedliche Speedlimits gelten würden. Das ist ein NoGo.
Ich sehe hier nur, dass die EU-Sesselquetscher in Kauf nehmen oder sogar herausfordern, dass im Modellflug hinterher
ein heilloses Durcheinander herrscht. Wenn das nicht Absicht ist, dann ist es zumindest konfuses, planloses und
inkompetentes Handeln. Wichtige und fortschrittliche Europäische Union halt...

Der Vergleich mit ADAC, ACE und AVD hinkt etwas. Die machen ja die StVO nicht. In unserem Falle:
Es wird notwendig werden, dass die Verbände ihre eigenen Betriebsregeln für den Modellflug formulieren und daraus einen Antrag auf Betriebserlaubnis generieren.
Und das ist jetzt weniger erstrebenswert
sollen aber die Verbände die Regeln für die unterschiedlichen Speedlimits (StVO) aufstellen!
Also eigentlich eine LuftVO der Verbände(*)? Oder wie versteht man das alles hier?

Hallo,
ich fürchte, hier gibt es allgemein ein RIESIGES Verständnissproblem.
Bisher war in D der Operator des Modellflugs der Staat und hat die Regeln gemacht.
Durch den Schwenk auf die Europäischen Regeln hat ein kompletter Paradigmenwechsel stattgefunden.
In Zukunft werden im Modellflug die Inhaber einer Betriebserlaubniss der Operator sein. Das müssen nicht zwangsläufig die Verbände sein, nur ist es für die durch die Extrawurst in der Durchführungsverordnung leichter als für Andere.

Der Modellflug findet in Zukunft entweder nach den Regeln der Verbände oder im Rahmen individueller oder kommerzieller Operator statt. Der Staat hat noch Aufsichtsfunktion, ist aber nicht mehr Betreiber.

Damit werden wir leben müssen
Ob ich das muss entscheide ich! Ich lebe gern mit nützlichen Vorschriften.
Den überbezahlten EU-Mützen ist nicht nur in unserem Fall ziemlich viel egal und ich bin lernfähig... ^^

Just my 2 deutsche Pfennig.

CU Eddy


(*) Die 10 großen A im Leben
Alle
Anfallenden
Arbeiten
Auf
Andere
Abschieben,
Anschliessend
Anscheissen
Aber
Anständig
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Wenn der Aufwand von vorn herein so ausgelegt ist das eine Privatperson das nicht oder nur extrem schwer bewerkstelligen kann ist das faktisch
ein in den Verband zwingen. Um bei meinem Vergleich zu bleiben. Wenn der Führerscheininhaber um die Erlaubnis zum schnelleren Fahren als mit 70km für die entsprechende Beantragung erst Jura studieren müsste, wäre er zwar theoretisch in der Lage das zu schaffen, faktisch aber nicht. Es stellt sich also die Frage ob das für eine Einzelperson ähnlich schwierig ist, wie sagen wir mal, einen Personalausweis oder ein Visa zu beantragen.




Das Vergleiche immer etwas hinken ist klar. Mein Beispiel sollte ja auch nur verdeutlichen das es nicht in Ordnung ist das man erst de Facto in einen Verband gezwungen wird der mir dann nicht die Wahl der Versicherung überlässt.

Um auch hier zu meinem Vergleich zu kommen. Wenn du nur ein kleines Auto fahren würdest und müsstest dann bei ADAC so viel Versicherung blechen als hättest du drei große Kisten, hättest du die Versicherung aber vermutlich nicht so gerne ;)

Um es konkret zu sagen. Bei meiner erweiterten Haftpflicht zahle ich als Segelflug-Modellflieger bis 5 kg für alle meine Flieger bei weltweiter Gültigkeit ganze 2 - 3 €. Wenn ich dann die Beitragssteigerung beim DMFV bei der Erhöhung der Deckungsumme von 2 auf 6 Millionen sehe, allein die beträgt ja knapp 25€, dann finde ich das mehr als nur happig. :eek:

Deine Versicherung vertritt auch deine Belange als Modellflieger gegenüber nationalen und internationalen Stellen, fördert den Modellflug, Wettbewerbe, Ausbildung, Jugendarbeit und Information der Modellflieger?
Die Tarife, von denen du sprichst sind der Preis der Verbandsmitgliedschaft. Der Anteil der Gruppenversicherung ist nur ein Teil davon.
Ist deine Versicherung schon mal irgendwo für die Vertretung der Belange des Modellflugs aktiv geworden oder hat dir modellflugspezifische Infos geliefert, Jugendarbeit gefördert usw. ?
Eine Versicherung für den risikoarmen Modellflug anbieten ist die eine Sache und einfach. Den Modellflug fördern und vertreten ist schon ETWAS! mehr Arbeit, die auch Geld verschlingt.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Meine Prognose:
Sollte es tatsächlich so kommen, dass der DMFV nach Option A die Erlaubnisberechtigung bekommt und der DAEC nach Option B, werden 99,9% der DMFV-Vereine nicht zum DAEC wechseln.
Voraussetzung ist natürlich, dass es keine nachteiligen Änderungen für die DMFV-Vereine gibt.
Da das BMVI an einer Änderung der nationalen Regeln arbeitet, die dann in der Option A zum tragen kämen, wäre es durchaus interessant dazu mehr zu erfahren.

Vom Ende her gedacht, also 2021, wird die weitaus größere Mehrheit aller Modellflieger es bevorzugen, wenn sie weiterhin nach den gültigen Regeln fliegen dürfen. Okay, eine Nummer auf die Modelle kleben, wird kopfschüttelnd als geringstes Übel akzeptiert werden. Ansonsten wollen sie nur Spaß beim Modellfliegen haben.
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Hallo

Meine Prognose:
Sollte es tatsächlich so kommen, dass der DMFV nach Option A die Erlaubnisberechtigung bekommt und der DAEC nach Option B, werden 99,9% der DMFV-Vereine nicht zum DAEC wechseln.
Voraussetzung ist natürlich, dass es keine nachteiligen Änderungen für die DMFV-Vereine gibt.
Da das BMVI an einer Änderung der nationalen Regeln arbeitet, die dann in der Option A zum tragen kämen, wäre es durchaus interessant dazu mehr zu erfahren.

Vom Ende her gedacht, also 2021, wird die weitaus größere Mehrheit aller Modellflieger es bevorzugen, wenn sie weiterhin nach den gültigen Regeln fliegen dürfen. Okay, eine Nummer auf die Modelle kleben, wird kopfschüttelnd als geringstes Übel akzeptiert werden. Ansonsten wollen sie nur Spaß beim Modellfliegen haben.

Nur ist es so, dass alle Zeichen darauf hindeuten, das es keine Option A geben wird.

Woher kommt die Aussage, dass das BMVI an einer Änderung der nationalen Regeln für die Option A arbeitet ?
 
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