Pfeil <--> Brett .....wie geht es mit der Entwicklung weiter?

Hallo Uwe,

Ich auch und ich habe dafür nicht mal Kreisel und Geschwindigkeitssensoren gebraucht

Das sind wir auch schon beim Kern des Problems.
Ist der Schwerpunkt schön weit vorne hat eine Horten tolle Flugeigenschaften, nur etwas Leistung fehlt im Langsamflug.

Wandert man mit dem Schwerpunkt hinter ist der Pilot schnell überfordert :).

Und einen Segler mit Elektronik voll packen ist halt nicht jedermanns Sache und ja auch nicht Sinn des Modell-Sports.

Von dem Testflieger konnte ich nur die Flächen retten.
Er hat die Nase runtergenommen und ist senkrecht aus 150m Höhe flatternd eingeschlagen.
Das Mittelteil + Rumpf + Lipo + Elektronik ist schrottreif.

Den Rumpf habe ich extra extrem leicht bauen müssen weil er sonst zu Kopflastig war.

Ich wohne in der Nähe von Landsberg am Lech, ein Katzensprung ins Ostallgäu :).
Nur die liebe Zeit und das Geld.
Die letzten 1.5 Jahre bin ich um unsere zwei kranken Katzen rumgehüpft, hab Futter gemischt und dem Tierarzt tausende Euro überwiesen.

Aber im Frühjahr will ich diese 8-Klappen Versuchs-Sichel bauen bei der Du im Juni 2010 viel geholfen hast.
Danke noch mal :).

Gruss Andi

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Vielleicht wäre das eine Hilfe für Testflüge:
In Hubis werden kleine 3-fach Kreisel, z.B. Robbe-3GX verbaut.
Vielleicht kann man die nützen um einen unfliegbaren Flieger heil runter zu bekommen ?
Also quasi per Knopfdruck anschaltbar ?
Oder das System greift bei einem Aufbäumen im Landeanflug ein ?

Das hatte ich immer mit dem 2.5 Pfeil wenn ich zu gewagt experimentiert habe.
Immer in Bodennähe, das war verhext.
Mir hat es meist den zarten Rumpf zerlegt und die Flächen sind heil geblieben.

Eure Testflieger sind ja schon etwas wertvoller als mein Rippen-Pfeil, da würde sich eine elektronische Einflughilfe doch lohnen :).

Gruss Andi
 
Hallo Andi,

nun weiß ich, welches Oberbergen gemeint ist. Es ist nur noch ein halber Katzensprung. Wenn Du magst, (zum Fliegen gehen, etc., Privates) per PN.

Servus.
Klaus.
 
Hallo Michu,

Ich frage mich, ob ein Gyro alleine reichen würde. Ich kann mir vorstellen, dass mit einem Gyro zwar die Unfliegbarkeit eines unstabilen Fliegers überwunden werden kann, ist aber so denoch nicht eigenstabil, weil die Information des Anstellwinkels fehlt.

Bei einem Flieger mit dem Schwerpunkt vor dem Neutralpunkt hilft ein Gyro um den Pilot bei Böhen zu entlasten.
Kitzelt man etwas mehr Leistung raus ist man schnell auf dem Neutralpunkt und dann hat der Gyro keine Chance mehr.
Das ist dann genau so wie Du es beschreibst.

Ich habe einen einfachen Geschwindigkeitsmesser verwendet um die Mindestgeschwindigkeit nicht zu unterschreiten.
Einfach einen SMD 0402 PTC an zwei feinen Drähten in der Luft baumeln lassen.
Kurz Strom darauf geben, er wird warm. Strom abschalten, er kühlt je nach Geschwindigkeit mal schneller oder langsamer ab :). Aus der Abkühlkurve kann man die Geschwindigkeit bestimmen.

Gruss Andi
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UweH

User
Du bist für mich derzeit die erste Adresse bei der künstlichen Stabilisierung und es wäre schön wieder mehr von Deinem Knoff-Hoff und Deinen Erfahrungen zu lesen :)

Bleiente schrieb:
Ich habe einen einfachen Geschwindigkeitsmesser verwendet um die Mindestgeschwindigkeit nicht zu unterschreiten.
Einfach einen SMD 0402 PTC an zwei feinen Drähten in der Luft baumeln lassen.
Kurz Strom darauf geben, er wird warm. Strom abschalten, er kühlt je nach Geschwindigkeit mal schneller oder langsamer ab . Aus der Abkühlkurve kann man die Geschwindigkeit bestimmen.

...das ist es was ich gemeint habe ;)

Andi, ich habe keine Ahnung von dem was Du da beschreibst, denn Elektronik ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln, dafür weiß ich ein bisschen was über Nurflügel-Aerodynamik, so wie andere hier auch. Wenn wir unsere Ideen und Know-How hier weiter so gut zusammen tragen wie bisher (meistens), dann wird das vielleicht eine gute Basis für konkrete Projekte.
Es würde mich sehr freuen wenn das hier so friedlich-kontrovers und konstruktiv weiter ginge wie bisher, dann haben alle was davon...das wollte ich nur mal so zwischendurch los werden, ich hoffe es ist O.K. ;)

Gruß,

Uwe.
 
Hi alle,

Es würde mich sehr freuen wenn das hier so friedlich-kontrovers und konstruktiv weiter ginge wie bisher, dann haben alle was davon...das wollte ich nur mal so zwischendurch los werden, ich hoffe es ist O.K.

Ganz meine Meinung...
Künstliche Befruchtung der Nuris: könnte ein Weg sein, mehr Leistung rauszuholen, aber da brauche ich auch noch viel Hilfe...:D

Klaus.
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jww

User
Moin zusammen,

interessant, dass hier das Thema der künstlichen Stabilität aufkommt (und ich es bei meinen seltenen Besuchen hier auch mitbekomme).

Zunächst (kurze?) Vorstellung meinerseits: ich bin vor Jahren durch NF-Interesse zum Pitbull-Team gestolpert und habe seit Einfliegen des damaligen Fliegers an einem ruhigen Tag (Schwerpunkt ging weit zurück, Leistung nahm unfassbar zu), dem Rodeoritt am nächsten Tag, darauf folgenden Gedanken und einem Gespräch mit HJU am Vorabend eines Bewerbs in Achmer ('94?) immer wieder die künstliche Stabilität im Kopf.

Eher zufällig habe ich Helmut Schenk kennengelernt und 1999 die ersten Versuche gemacht. Ein Brettnurflügel mit SP-Verschiebung, Windfahnensensor, uC und einfacher Telemetrie. Weit bin ich damals nicht gekommen: war nur noch selten in der Heimat am Hang, bei den wenigen Versuchen ging dann auch eher die Mechanik der SP-Verschiebung kaputt etc. Ich erinnere mich nur noch daran, dass ich in ein paar kurzen Flügen kurz die P-Verstärkung aufgedreht habe und zufrieden feststellen konnte, dass die Mühle mit zu großer P-Verstärkung durch die Luft wippt. Außerdem hatte ich das Signal vom Telemetriesender auf dem Anstellwinkelmesswert :-(

Im Studium und danach lange Modellflugpause, viel Programmieren und Basteln, vor knapp drei Jahren dann über eine Quadrokopterentwicklung wieder kurzzeitig zurück zum praktischen Teil. Jetzt will ich die künstliche Stabilität wiederbeleben, aber es steht erstmal wieder Programmieren an, weil ich aus irgendwelchen Gründen immer wieder denke, irgendwas an meinem System ändern zu müssen. Die Freizeit wird immer knapper, aber ich hoffe trotzdem, dieses Jahr noch irgendetwas messendes und hoffentlich auch regelndes in die Luft zu bekommen.

Jetzt verschiedene Anmerkungen zu Dingen, die ich hier heute Abend in diesem Thread gelesen habe:

Anstellung der Winglets: als ich letztes Jahr verschiedene NF-Auslegungen mit AVL, xfoil und eigenem Drumherum gerechnet habe, fand es mein Programm auch immer wieder attraktiv, das Winglet an der Nase (vor allem am Wingletfuß) nach außen anzustellen, was dem Programm nach einen ganz ähnlich Effekt hat wie eine Erhöhung der Schränkung und außerdem die ca-Belastung am Wingletfuß verringert. Das bestätigt die Erfahrung, die hier und da in diesem und anderen Threads beschrieben wurde, steht aber im Gegensatz zu irgendwelchen theoretischen Überlegungen mancher Leute?!?

Zur künstlichen Stabilität:

Servos: die Stellgeschwindigkeit ist sicherlich wichtig, aber dabei darf man vermutlich die Genauigkeit nicht außer acht lassen. Wenn ein Brett-NF mit minimalen Stabilitätsmaß und kleinem Trägheitsmoment bereits einen halben Millimeter Klappenausschlag sehr wirksam findet, sollte man wohl besser kein Spiel haben oder unpräzise Servos benutzen. Daher habe ich jetzt zwei S3150 hier liegen. Gibt es dazu schon Erfahrungen? Ich habe bisher immer nur Kommentare zur Stellgeschwindigkeit gelesen, aber nie zur Genauigkeit.

Sensor: basierend auf Druckdifferenzen, also ohne Windfahne, ist sicher attraktiv, aber ist das auch machbar? Helmut Schenk berichtete mir seinerzeit über die Erfahrung mit Drucksensoren zur Geschwindigkeitsmessung, dass man sie bei sehr schnellen Modellen benutzen kann, bei Seglern nehme man doch aber besser ein Windrad.

Vielleicht ist es auch zur allgemeinen Motivation förderlich, ein paar Links auszutauschen. Ich schaue mal, was ich irgendwo notiert habe:

http://www.charlesriverrc.org/articles/asfwpp/helmutlelke_asfwpp.htm
http://aero.stanford.edu/aa292/controls/home.html
http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=146767
http://www.b2streamlines.com/Morris.html
http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=402653&highlight=AoA+sensor
http://diydrones.com/forum/topics/angle-of-attack-sensor?x=1&id=705844:Topic:78347&page=1#comments
http://www.eganfamily.id.au/archive30nov2007/monash/research/uav/index.html

Die Arbeit von Helmut Schenk (ich kenne nur den Artikel aus dem FMT-Kolleg) gibt es sicher nicht online.

Hat noch jemand etwas interessantes dazu? Vor allem fände ich es hilfreich Erfahrungen zu lesen, die über ein "habs gemacht, ist geflogen" hinaus gehen.

Ich würde mich freuen, wenn dieses Thema etwas belebt werden würde und hoffe, dass ich noch dieses Jahr eigene Erfahrungen beisteuern kann!

Gruß,
Jens
 
Hallo Uwe,

Elektronik, Sensoren, Microcontroller sind meine Welt.
Selbstgeschriebener einfacher Flugsimulator, kein Problem.
Eine Horten mit simulierten Sensoren durch den Arbeitsspeicher eines PC's hetzen ? Das mach ich Sonntag nachmittags :).

Aber wenn ich ein Profil auswählen soll oder einen Segler so bauen will wie er im Rechner rumfliegt schaut es bei mir ganz finster aus :).
Meine GFK-Versuche fliegen nur bei Sturm, die Rippen-Versuche flattern bei 60 Km/h.

Da fehlt mir einfach die Erfahrung.

Auch bei der Berechnung hinke ich 30 Jahre hinterher.
Der Flugsimulator rechnet nach dem Traglinienverfahren für ebene schwachgepfeilte Nurflügel.
Den Einfluss vom Winglet auf den Aussenflügel kann ich nicht vernünftig rechnen.
Der Pfeilungseffekt ist mit simplen Korrekturlisten gelöst.
Effekte durch Schiebewinkel fliessen nur grob in die Rechnung ein.
Effekte durch den Klappenspalt sind auch nur grob simuliert.

Dafür kann er die Auftriebsverteilung im Kurvenflug rechnen :).
Die Auftriebs- und Widerstandswerte werden aus mehreren gespeicherten Ca/Cw Diagrammen mit unterschiedlicher Re-Zahl interpoliert.

Und im engen Kurvenflug kann glaube ich ein schwanzloser am meisten Punkte machen.
Sei es ein Brett, mit mäsigem Ca-max dafür aber niedriger Flächenbelastung und guten Schnellflugeigenschaften.
Oder ein Pfeil mit besseren Profilen aber etwas mehr Gewicht durch die blöde Flatterunart weicher Pfeile :).

@Klaus, künstliche Befruchtung ist gut :).

Ich werde mir diese neuen 3-Achs Kreisel aus der Heli-Welt anschauen.
Meine Hoffnung ist, das die Teile so eingestellt werden können dass sie hochgenau drei Winkel ausgeben.

Dann kann man per Elektronik einige Unarten mal genau vermessen und mit einer geeigneten, vielleicht auch geschwindigkeitsabhängigen Klappenmischung beheben.
Dann fliegt ein Grossteil der Elektronik wieder raus wenn das Modell ausgereift ist :).

@JWW, ich habe 3 Kreisel in einem 2.5m Pfeil gehabt.
Dazu noch einen simplen Geschwindigkeitssensor und Schiebewinkelsensor auf Hitzdrahtbasis.
Die drei Kreisel auf jeder Achse wurden als Drehgeschwindigkeitsgeber misbraucht.

Im Nuri ist ein LPC2138 mitgeflogen. Ein 32-Bit Rechner mit 60 MHz.
Alle Empfängersignale und die Sensordaten wurden in den Rechner eingelesen.
Die 8 Servos wurden im Rechner geschwindigkeistabhängig gemischt.

Da ich die Winglets weggelassen habe war der Pfeil taumelanfällig.
Das würde durch geziehltes Bremsen durch einseitigen Butterfly im Keim erstickt.

Im Rechner war auch das typische Verhalten des Nuris bei verschiedenen Schräglagen und Geschwindigkeiten hinterlegt.
So konnte über das Verhalten des Nuris grob die Querneigung erfasst werden um z.B. einen Spiralsturz zu vermeiden.

Ich war zu faul das Mittelteil umzubauen und bin mit -2 Grad V-Form geflogen. Das ist ohne Winglets gar nicht gut :).

Den Schiebewinkelsensor hätte ich mir eigentlich sparen können.
Der Pfeil verrät über die Drehung um die drei Achsen selber wie stark er schiebt.

Bin sehr gespannt was Du für Versuche anstellst.

Gruss Andi
 

jww

User
Hallo Andi,

das hört sich nach viel Modellbildung/Simulation und wenig Modellbau an. 'Postmaterielles Basteln' hat es mal die c't genannt ;-)
Gehe ich recht in der Annahme, dass Du im genannten Flieger einen Beobachter implementiert hast?

Im Rechner war auch das typische Verhalten des Nuris bei verschiedenen Schräglagen und Geschwindigkeiten hinterlegt.
So konnte über das Verhalten des Nuris grob die Querneigung erfasst werden um z.B. einen Spiralsturz zu vermeiden.

Hört sich allerdings nicht so an. Wie hast Du's gemacht?

Und wofür acht Servos?

Ich möchte zunächst mal wieder "ganz unten" anfangen. Wenn der mechanische Teil des Anstellwinkelsensors (Windfahne) und noch ein klein wenig Software fertig ist, zunächst mal schauen, wie sich der Sensor verhält. Gibt das überhaupt ein ordentliches Signal, ab wann (man muss das Ding ja auch erstmal werfen!) und wie ist der Einfluss der Luftschraube in der Nähe. Wenn das Signal ab dem Start gut ist, werde ich wohl langsam den SP nach hinten verlagern und die Verstärkung vom P-Regler hochdrehen, Meßwerte aufzeichnen und dann mal schauen. Vielleicht 'nen Gyro um die Querachse für einen D-Anteil, aber komplizierter möchte ich das aus heutiger Sicht nicht haben. Wie man den richtigen Offset findet ist mir auch nicht auf Anhieb klar -- ein I-Anteil könnte gefährlich sein (bis nach dem Start muss der definiert und festgehalten sein), würde aber aufwendige Meßflüge ersparen, wenn Modell oder Schwerpunkt verändert werden. Das Einbauen einer Schwerpunktverschiebung möchte ich mir auch ersparen.

Dann gibt es sicher noch genug zu testen: Servos, Ausführung/Form der Windfahne und deren Position am Modell, kann man das mit einem Antrieb kombinieren oder nicht, wie sieht der optimale Regler aus ...

Zunächst findet das alles mit einem kleinen Billigst-Nurflügel statt; das Ziel ist ein (bis auf den Sensor) unaufwendig zu bauendes Brett mit kleinem Packmaß, das durch die künstliche Stabilität einen vergrößerten Einsatzbereich im Vergleich zum normalen Brett hat. Ich hatte mir nur kleine SP-Rücklagen vorgenommen (also zunächst auch nur Profile mit cm0 in der Nähe von Null, nur leicht negativ) und wollte die hintere Grenze an der "Aktivität" des Reglers festmachen, weil ständiges Rudergezappel mit großen Ausschlägen der Leistung des Fliegers wohl nicht zuträglich ist.

Bisher dachte ich auch, dass es wohl nicht sinnvoll (oder praktisch möglich) ist, mit dem SP soweit zurück zu gehen, dass ein Klappenausschlag nach unten ein aufrichtendes Moment hat (also deutlich hinter den Klappenneutralpunkt), aber Peter und Manfred berichten sowas gesehen zu haben (http://www.rc-network.de/forum/show...klung-weiter?p=2615827&viewfull=1#post2615827). Da muss ich wohl nochmal rechnen, wenn die ersten Versuche gut gehen.

Gruß,
Jens
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Hallo Jens,

ich kann halt die Winglets nicht Einschätzen und Rechnen.
Also weg damit und die fehlende Stabilität mit viel Elektronik wiederhergestellt.

Die SW vergleicht ständig einen vorhergesagten Flugzustand mit dem aus den Messwerten ermittelten.
Aus den Differenzen werden die Modellwerte mit den Messwerten abgeglichen.

Ich mach mal ein kleines Beispiel:
Die SW sagt einen Geradeausflug vorher.
Eine Boe von der Seite bringt den Segler zum Schieben.
Er reagiert mit Gieren und Rollen.
Die SW erkennt den neuen Flugzustand und korrigiert den aufintegrierten Schiebewinkel.
Der Flugregler stellt den Segler wieder gerade, bis zur nächsten Boe :).

Ob das Leistungsplus (die fehlenden Brettchen-Winglets) nicht durch zappelne Klappen aufgezehrt wird könnte ich noch nicht beurteilen.

Die 8 Klappen haben sich so ergeben. Ich wollte ausprobieren wie effektiv man mit einseitigen Butterfly eine Seite anbremsen kann.
Und die äusseren Klappen vom 6-Klapper waren schnell geteilt :).
Und man kann sehr gut damit bremsen :).

Der nächste Segler wird ein sichelförmiger 2.6-3.0 m Nuri. Aussen ca. 30 Grad Pfeilung. Leicht negatives cm0.
Auch 8 Klappen :). Gleich mit Flugregler, also ein Sprung ins kalte Wasser.

Bin auf Deine Versuche gespannt.
Mit dem SP hinter den Klappenneutralpunkt zu gehen ist wirklich spannend.
Ein Brett mit Hochauftriebsprofil, das wäre es wirklich.
Ein schneller Kreisel + super schneller Servo, erstmal einen langen Stabrumpf mit Balast vorne und hinten wegen der Regelgeschwindigkeit.
Abgleich des Kreisels mit dem Anstellwinkelsensor.

Hubis fliegen inzwischen sehr schnell rückwärts. Das ist auch sehr schwer zu regeln. Die Sensoren dazu sind da.
Ich bild mir ein die guten Gyros sind bei über 300Hz Ausgabefrequenz angelangt.

Gruss Andi
 
So, noch ein Bild von meinem etwas rudimentären Flugsimulator:
20120131-Flugsim.JPG

Gruss Andi
 

jww

User
Hi Andi,

nur noch einmal für mein Verständnis: Du rechnest im Flieger ein Modell, das die Klappenausschläge als Eingangsgrößen hat. Richtig geraten? Es hat einige Zustandsgrößen (vielleicht Lagewinkel, drei Drehraten, Schiebewinkel und Fluggeschwindigkeit und vielleicht mehr). Nach Vergleich der meßbaren Zustandsgrößen (drei Drehraten, Schiebewinkel und Fluggeschwindigkeit) mit denen des Rechenmodells führst Du das Rechenmodell nach, um den Einfluß von Parameterungenauigkeiten und Störgrößen zu eliminieren.

Oder integrierst Du die Lage aus den Drehraten und verhinderst ein Wegdriften durch Stützung gegen ein anderes Modell?

Ich vermute beeindruckendes hinter Deinem Projekt! Ich werde dem sicher (allein aus Zeitgründen) nicht nacheifern können, würde aber gerne wissen, wie weit Du gegangen bist. Würdest Du verraten, welches die Eingangsgrößen des Modells sind, welches die Zustandsgrößen und wo Du den Eingriff zur Nachführung machst?

Hat Dein Code irgendetwas mit dem Paparazzi-Projekt zu tun?

In diese Richtung werde ich mich in absehbarer Zeit nicht bewegen. Allein die Lageintegration per Quaternion und eine dazu passende Stützung in meinem Kopter hat mich mehr Zeit gekostet als ich jetzt noch aufbringen könnte (eine komplette Regelperiode mit allem drum und dran braucht dafür aber auch nur weniger als 1,5ms auf dem mit 12MHz getakteten 8-Bitter).

Gegen all das sind doch 300Hz Ausgabefrequenz der 'guten Gyros' wirklich kein Hexenwerk.

Bin sehr gespannt,
Jens
 
Hallo Jens,

Ich rechne im Flieger aus den Empängersignalen das gewünschte Flugmanöver aus.
Zudem wird ein Abfangbogen und ein realistisches Kurvenverhalten, beides Lage- und Geschwindigkeitsabhängig, dazu gerechnet.

Der Flugregler integriert aus den drei Drehraten der Gyros die aktuelle Lage des Fliegers.
Der Geschwindigkeitsvector wird teilweise aus dem Messwert Schiebewinkel und dem Messwert Absolutgeschwindigkeit bestimmt.
Die Komponente des Anstellwinkels wird geschätzt.

Die integrierte Fluglage, die ja schnell weg laufen kann, wird über die Abweichung vom gerechneten Verhalten des Fliegers ständig abgeglichen.
Dazu noch ein kleines Beispiel:
Der Rechner hat gespeichert dass der Segler eigentlich keine Querneigung hat. Aber er würde gerne nach links gieren, der Regler hält dagegen, und er wird schneller.
Nach einem Blick in die 'Flieger Flugverhalten Liste' wird festgestellt: "Also hängt er wohl auch nach links."
Die gespeicherte Fluglage wird korrigiert und der Flugregler stellt den Flieger wieder gerade.

Ich hoffe es ist einigermassen klar wie der Abgleich arbeitet, ich habe es nicht so mit den Fachbegriffen.
Der Gier/Roll/Nick-Regler ist ein schlichter schneller PD-Regler.
Die Nachführungen sind eher 'gemütlich' programmiert.

Der Klappenmischer ist geheim, da würde ich mir den Mund fusselig reden.
Und ausserdem gibt es wenig Irre die 8 Klappen in einen Nuri einbauen und im Flug den induzierten Anstellwinkel bestimmen :).

Hat Dein Code irgendetwas mit dem Paparazzi-Projekt zu tun?

Nein, ein Studienkollege und ich haben 1992 einen Flugsimulator entwickelt und mit den Erkenntnissen einen autargen 3.2m Pfeil mit 6 Klappen gebaut.
Er hatte auf den Winglets zwei Flügelräder und eine Druckdose.
Als Rechner einen 80C535 mit 16 MHz.

Damit haben wir den Schwanzfliegern gezeigt was Thermikflug ist :).
War schon etwas unfair aber wir fanden es sehr sehr lustig.
Entspannt in der Wiese mal einen Knüppel bewegen und sich von den Lästereien der Kollegen erholen :).
Der 80 C 535 zentriert hochkonzentriert jeden kleinsten Bart :).

Damals war die Welt noch in Ordnung, ich hatte Zeit ohne Ende.

Gruss Andi
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Richtig zitieren:

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Nur so kann die Quelle des Zitats samt Autor sowohl einfach dokumentiert (s. NuR 1.8) als auch für Leser leicht aufgefunden werden.
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Der vierte, freundliche Hinweis des Moderators!

Der fünfte Hinweis kommt dann in Form einer Verwarnung!
23-Rohrstock.gif
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, genug mit dem irrem Elektronik Gebastel.
Ist ja schon die Bedienung eine HDD-Recorders sehr nervig, und im Hobby entspannt man sich ja gerne :).

Die Schwerpunktverstellung. *** Grübel ***
Einen Akku hin und herschieben ist ganz nett aber aufwändig.

Aber bei einem Brett einen Flachstahl als Flächenverbinder hochkant einbauen ist auch nett.
Da kann man doch mit einem auf einen Servo montierten Excenter die Flächen hinten spreizen und etwas noch vorne biegen.
Gerade Bretter sind sehr empfindlich auf 5mm Druckpunkt-Verschiebung.
Vögel nützen diese Möglichkeit ständig, jede Millisekunde :).

Hat das schon mal jemand probiert ?

Gruss Andi.

PS: Ich kleb die Flächen immer mit Tesa genau zusammen. Das letzte mal ist der Tesa gerissen und die Flächen sind bei Halbspannweite ca 5mm hinter gewandert. Ich habe ordentlich Nachtrimmen müssen und hab die Welt nicht mehr verstanden.
Erst bei der Landung war alles klar, vorne zwischen den Flächen ein 1mm Spalt.
 

Joa

User
Entwicklungsstand....

Entwicklungsstand....

.. ein "Hallo" an die Entwicklungsabteilungen!

Nachdem es im Jahr 2012 eher ruhig war, mal Frage an die Entwickler neuer Idden im Bereich Nurflügel.

R.E.S hat ja einen richtigen Schub gegeben, auch bei den Nurflüglern..

Nach den Ankündigungen vor einem Jahr sind die Projekte leider noch nicht veröffentlicht.
Was gibt es Neues? Wie ist der Stand der Entwicklung?
 

UweH

User
.Wie ist der Stand der Entwicklung?

Wir folgen dem Rat der Leitwerksentwickler die selten Nurflügel fliegen und die uns hier immer erzählen was wir alles nicht in den Griff bekommen und falsch machen und fliegen Leitwerker :rolleyes:

Gruß,

Uwe.
 
Hallo zusammen

Apropos….es gibt auch noch andere Disziplinen wo Bretter echt gut :-) sind:

285m/h= 485km/h….mit einem 48 inch Brett Windburner (Neues PW Profil)…hier das Video: http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=1781493&page=13

Und neuer Foamie Rekord Reaper R 60 DS (PW51 mod.) 211m/h = 340km/h mit einem Foamie…und damit schneller als der JW... hier das Video: http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=1781493&page=14

Und unter diesem Link http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=1781493&page=17 muss man sich das Brett Video anschauen….was schlechte Dämpfung so ausmachen kann :-)))

Es geht noch was :-)


Liebe Grüsse und schöne Wheinachten
 

UweH

User
Hallo Peter,

die Bretter sind im DS schon länger schnell und es wird Zeit dass sie jetzt mal so richtig schnell sind, sehr schön :cool::cool:

Die Horten hängen in der Disziplin DS noch ziemlich stark hinterher, denn ich glaube es gab bisher außer mir niemanden der die Möglichkeit dafür gesehen und das auch probiert hat. Es sind kleine Winglets (Flaplets) notwendig um genug Hochachsendämpfung bei den kleinen cA zu haben, aber die Zirkulationsverteilung ist annähernd eine Glocke mit den damit verbundenen Vorteilen beim Einlenkverhalten und den für die Statik günstigen geringen Auftriebskräften am Außenflügels.

Ich weiß nicht ob bei Brettern die allerersten DS-Runden ebenfalls mit einem krummen Low-Tech-Holzprügel geflogen wurden?!
Da ich bei einer Turbulenzböe zu langsam am Knüppel war haben meine Versuche dazu erstmal Pause bis zum Bau des Nachfolgers, aber vom Steuerverhalten flog das Aris-Mini Ding (nicht nur) im Kreis ausgezeichnet, auch die Wölbklappe hat eine deutlich spürbare Wirkung auf die Sinkleistung obwohl sie aus konstruktiven Gründen bei diesem Versuchsträger innen noch zu kurz ist.
Schnellster Speed bisher geschätzt ~ 120 km/h.....das ist äääähhhhh....ausbaufähig :rolleyes::D
Die meisten werden die Videos davon schon kennen, hier das finale, das auch die schnellsten bisher gefilmten Runden zeigt:

Gruß,

Uwe.
 

Tucanova

User
Hättste keine Rollen geflogen, wär sie ja vielleicht schneller gegangen? :D
Der Einschlag ist ja spektakulär - echt was für die Tribüne.:cool: Schade um den Flieger. Viel Erfolg mit dem Nachfolgemodell und weiteren DS-Versuchen.
Karl-Heinz
 

Chrima

User
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