Ventus 2c (6 m, LET Model): Baubericht

Kurze Anmerkung:

Meinst du mit Trias das Fahrwerk von Herrn Dr. Thoma? das wäre definitiv eine super Sache die Fahrwerkshöhe regulieren zu können.

meine Idee das TRIAS (Dreipositionsfahrwerk) Fahrwerk zu entwickeln entstand durch die Problematik des "auf die Nase gehen" beim Start von KTW/AFT Seglern.
Das Trias Einziehfahwerk kann also an der Scale-Position verbleiben ohne den Cockpitausbauten im Weg zu stehen.
Es gibt also zusätzlich eine nach vorne fahrende Startposition von 54 bis 61 mm, je nach Radgröße für 1:3 /1:2,5 u. 1:2 Seglern
und hat nichts mit einer Fahrwershöhenverstellung zu tun.

http://www.dr-martin-thoma.com/fahrwerk-trias.html

Gruß Michael
 

DeeSea

User
Danke Michael,
diesem Irrtum bin ich anfänglich noch aufgesessen. Chocofly soll ja nun mit einem FES Fahwerk an den Start gehen welches verschiedene Höhen fahren kann. Mein Ventus hat das LET Standardfahrwerk verbaut. Mal sehen wie dies ist, habe da sehr zwiegespaltene Aussagen bisher vernommen. Ich finde es erstmal OK und nun gut - zum AFT Start Stick am Bauch und mit zunehmender Fahrt nachlassen.

@Pilatus: Habe auch den GFK Stab. Bolzen mag ich nicht. Der Schwerpunkt liegt ganz eindeutig auf Thermikflug.
 
Ventus 2cx

Ventus 2cx

Hallo David,

hast du deinen Ventus mit dem KTW evtl. schon mal gewogen?

Würde mich sehr interessieren.

Bin auch gerade in der Findungsphase ob es der Ventus 2cx oder die ASH 31 von Let wird.

Grüße Christian
 

DeeSea

User
Hallo Christian,
gewogen noch nicht aber laut Vorbesitzer ca. 15 -16Kg. Ich bin von der Machart von LET sehr angetan, du solltest mit beiden Modellen nichts falsch machen. Momentan passe ich noch ein paar Kleinigkeiten nach meinem Geschmack an und die restlichen RC-Komponenten wie Empfänger und Akkus befinden sich auch auf dem Weg. Vielleicht fliege ich sie dieses Jahr noch
 

DeeSea

User
Habe jetzt alle Teile für den Ventus zusammen. Da ich keine Lust auf das herumgestöpsel mit Balanceranschlüssen hatte, setze ich 2 Jeti Li-Ion Packs ein. In meinem Ventus ist ein Schubladensystem mit 2 Ebenen für die Akkus in der Nase verbaut und so wird das Akkuladen ohne gefriemel möglich. Der Vorbesitzer hatte die Störklappenservos an der Schachtabdeckung angebracht, was mir so nicht sehr gefiel und habe heute damit angefangen die Rahmen von RC-Solutions einzubauen. Bei ersten Trockenversuchen habe ich beim besten Willen keine Ausschläge hinbekommen da in den Flächen sehr kleine GFK-Boxen für die Servoaufnahme eingebracht sind. Mehr als das innerste Loch am Servohorn des 3150 war nicht drin da ab dem 2. Loch das Horn an den Deckel anstoßen würde. Schnell war klar warum die Servos an den Schachtabdeckungen angebracht wurden. Ich rätsel wie Fredi das hinbekommen hat :confused:
Egal, habe vorsichtig die viel zu kleine GFK-Box des Störklappenservos aus der Fläche entfernt (hat keinerlei statische Relevanz und ist zudem dünn wie Zeitungspapier) und eine großzügig bemessene 1mm Sperrholzverstärkung auf die Schale als Dopplung geharzt. Morgen kommen dann darauf die Rahmen für die 3150iger. So kann ich nun am Servohorn 4 Löcher stehen lassen und bekomme die notwendigen Ausschläge.
 

WigiWare

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Servobox

Servobox

Hallo David

Die niedrige GFK Servobox ist mit der Oberschale verbunden, das bringt zusätzliche Festigkeit und die würde ich stehen lassen wenn's geht. Aber ok, weg ist weg..! Wird auch so fliegen :)

Meine MKS DS-6125H Digi sind mit nur 10mm Dicke fast 1mm flacher als deine 3150er. Da kann ich sogar noch einen Servorahmen in der Box platzieren, der noch 1-2 Zehntel aufträgt. Und auf Quer, ja dort wird's dann so richtig eng. Ich bin servoseitig auch im 1. Loch wie du, und habe somit 7mm Hebel. Die guten Ausschläge erhalte ich deshalb, weil ich auf der Klappenseite das LDS Prinzip eingesetzt habe. Dort habe ich den Anlenkpunkt auf Quer (der Extremfall) bei nur 7mm von der Scharnierlinie entfernt. Deshalb habe ich die guten MKS Servos gewählt, mit denen geht so etwas zu meiner Zufriedenheit. Ich wollte halt keine Hutzen auf der Flächenunterseite haben, darum der Aufwand. Jedoch auf Wölb und Bremsklappe, dort sind die Platzverhältnisse schon etwas besser, dort sind die GFK Servoboxen etwas tiefer und bieten mehr Raum. Aber auch auf den von dir erwähnten Bremsklappen ist sogar werkseitig ein Hitec HS-125MG mit nur 10mm Dicke darin verbaut.

So ein grosser Flieger, und doch so wenig Platz... zzz!

Schöne Grüsse
Fredi

1.jpg
Bild1: Wölbklappen und Bremsklappenservos

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Bild2: Querruderservo
 

DeeSea

User
Hallo Fredi,
diese GFK-Boxen sind lediglich mit 3 winzigen Tupfer Mumpe mit der Oberschale fixiert. Selbst ist die Box wie Papier, ich denke das kann man statisch verkraften ;)
 

DeeSea

User
Soooodele.... Servo ist drin und siehe da, 2. Loch am Servohorn langt vollkommen. Die Störklappen fahren voll aus und das Gestänge läuft annähernd parallel von der Höhe her zur Messingzunge der Klappenanlenkung. Da sollte sich nichts verklemmen.

Kleine Korrektur: Die Dopplung im Flügel ist 2mm Birkensperrholz.
 

DeeSea

User
Klappenflüsterer

Klappenflüsterer

Hallo zusammen,
ich möchte euch eine Entdeckung an meinem Ventus schildern, dessen Problemlösung den ein oder anderen etwas länger beschäftigen könnte. Sofern ich weiß, befindet sich der ein oder andere hier noch in der Bauphase.

Mir ist beim Umbau der Störklappenservos aufgefallen, dass die Störklappe in der linken Fläche total smooth läuft und in der rechten kurz nach dem entriegeln und eigentlichem ausfahren hakelte. Erst hatte ich die Mechanik als solche in Verdacht und suchte locker 3h nach der Ursache. Fuhr man sie händisch merkte man ein leichtes einhaken und schleifen aber man sah von Aussen und beim entlangpeilen der Lamellen absolut nichts. Die Kraft des Servos drückte dennoch die Störklappe immer raus aber das sollte nicht Grund sein diesen "Fehler" zu ignorieren. Zumal die Klappe etwas rucklig dadurch fuhr. Erst die Ursachenforschung mit einer hellen LED-Lampe von innen gab Aufschluss.

Die obere Lamelle, dort wo der Abdeckstreifen aufgeklebt ist, ist mit 3 Kunststoffbolzen versehen wo die Führungsarme eingeklippst sind. Aussen sieht man die Nietköpfe der Bolzen und genau diese haken sich in die Schale der Tragfläche ein. Dies kommt zu stande da ein kleiner Grat über den Aluminiumkasten steht - dort wo die Schräge eingebracht ist wo der Abdeckstreifen einsinkt und arretiert. Vorsichtig mit einer kleinen Schlüsselpfeile ist dieser Grat schnell weg und die Schale sollte nun bündig mit dem Störklappenkasten fluchten. Hier hat man im Werk ein wenig zu viel Material beim ausfräsen stehen lassen.

Beide Störklappen laufen nun wie geschmiert. Ich hoffe das dies mal jemanden hilft der auf gleiches Problem stößt.
 
Modelldaten

Modelldaten

Ciao Fredi,

ich hoffe, Dir geht es gut und Du bist gut ins neue Jahre gestartet.

Bei mir ist auch alles Bestens, bis auf...

Letztes Jahr bin ich ja nun den Ventus-FES geflogen und war total happy damit. Ich habe mit einem Kollegen die Programmierung von Mischer komplett umgestellt und via TRIM MIX1 vorgenommen.
Die Klappenwerte hatte ich von Dir mehr oder weniger fast genau so übernommen. Nochmals "Danke" für Deinen tollen Bericht.
Nun habe ich mir vorgenommen auch den Ventus mit dem Jetec-120 so zu programmieren. Also habe ich beide nebeneinander auf den Tisch gestellt und wollte einfach nur copy/paste machen.

Aaaaaaber...

Seit dem letzten Flug hatte ich an der Programmmierung nix verändert. Aber nun auf dem Tisch passiert Folgendes:
Normal: alle Ruder gehen richtig
Speed: alle Ruder gehen richtig
Thermik: alle Ruder gehen richtig

Normalflug und J3 (Butterfly/TRIM MIX1):
- rechte Seite stimmt alles, linke Seite geht das äussere QR (QR1) in die falsche Richtung
- im Programmiermodus lassen sich alle anderen QR, WK und Brems-/Störklappen in Weg und Richtung verändern - nicht so QR1

Denn was ich im Moment überhaupt nicht mehr nachvollziehen kann ist, dass ich unter Funktion beim QR1 den Geber definiert habe und bei allen anderen Klappen nichts mehr eingegeben habe ("---")

Ich habe nun im Futaba-Forum schon zwei Tage gelesen, die FX-30-Anleitung kann ich fast auswendig, aber schlauer bin ich auch nicht...

Kannst Du mir daher bitte mal Deine Programmierung als Datei zuschicken? Das wäre total nett von Dir?
Weisst Du, ob es irgendwo eine Art Flussdiagramm oder Programmierunganleitung für TRIM MIX gibt?


liebe Grüsse aus dem schönen Ägerital
Volker
 

DeeSea

User
Es gibt Neuigkeiten zum Produktionsverfahren der Ventus Tragflächen:

Die Ventusflächen werden aufgrund zahlreicher Kundennachfragen nicht mehr mit den GFK Servoboxen in den Flügeln gefertigt. Zudem ist nun alles Schwarz wenn man die Servoschachtabdeckungen abnimmt...CFK wohin das Auge reicht. Die Flächen haben zudem eine Carbon D-Box erhalten sowie alle Ruderklappen in Voll-CFK. Die Flächen sind in Summe gefühlt locker ein halbes Kilo leichter geworden und fest wie ne Auffahrrampe fürs Auto. Alles in allem in einer zungenschnaltzenden Qualität. Ich bin begeistert. Die Servobestückung ist DES 678 BB MG an den inneren Wölbklappen und der Rest der Klappen einschliesslich Störklappen mit 3150iger angelenkt.

Die Schleppkupplung in der Nase ist auch rausgeflogen da ohnehin nicht in Betrieb bzw. angelenkt aufgrund der ebenfalls verbauten "Lower Tow Hook Kupplung." Habs mir nicht nehmen lassen hier ein wenig aufzuarbeiten :D
 

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LET-Qualität

LET-Qualität

Was ich bisher verschwiegen hatte (schäm)... beim Erstflug hatte ich den Gyro zu 100% eingeschaltet, was einen Start "wie auf Schienen" zur Folge hatte. Zügig auf Höhe gebracht, meine schlotternden Kniee beruhigt, die paar minimal notwendigen Mikrotrimmungen gemacht und gleich eine schöne Thermikblase geschenkt bekommen.
Um nun den SP zu erfliegen wurde ich mutiger und drückte beherzt den Ventus nach unten um den Abfangbogen zu beobachten...
ABER... nach wenigen Metern 45°-Sinkflug schaukelten sich die Flächen bei recht hoher Geschwindigkeit auf...
...aus dem Ventus wurde ein Kolibri!!!
Bis sehen, analysieren, denken, Lösung finden und Gyroschalter "aus" erfolgte, verging eine gefühlte Ewigkeit.
Danach war sofort wieder alles gut. Und weitere lange Minuten in der Thermik und dann doch noch ein gelungener Abfangkurvenflug folgten. Auch die Landung war recht gelungen mit 54 km/h Aufsetzgeschwindigkeit.

Fazit: auch die bisherigen Flächen sind extrem belastbar, wenn auch ungewollt.

Beste Grüße
Volker
 

DeeSea

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Wie versprochen ein paar Bilder für Hugenotte
 

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Ec120

User
Hallo Ventus Piloten,

Hätte eine Frage zur Steuerung der Querruder:

Verwendet Ihr das Innere Querruder mit dem Außen Querruder oder nehmt Ihr es nur als Wölbklappe?

Grüße
Kurt
 
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