making of - Speedprop

Dj Nafets

Vereinsmitglied
Partiell anschleifen

Partiell anschleifen

Erwin, bitte versuche auch mal den Nasenleistenbereich so eben und hochglänzend wie möglich zu bekommen und ab dem Punkt der größten Profildicke nach hinten rauh zu schleifen.

Das würde nach meinem Verständniss das Optimum darstellen. Kann mich aber auch irren.

Gruß

Stefan
 

Eisvogel

User
versuche auch mal den Nasenleistenbereich so eben und hochglänzend wie möglich zu bekommen und ab dem Punkt der größten Profildicke nach hinten rauh zu schleifen.

Sollte man vielleicht auch mal bei Flügel und Leitwerk probieren?
 

steve

User
Anschleifen und Grenzschicht

Anschleifen und Grenzschicht

Hallo,
beim Anrauhen geht es wohl um die Gestaltung/Erhaltung der laminiaren Laufstrecke. Diese dürfte bei unseren Props auf der Oberseite eher kurz sein und unten recht lang: Oberfläche unten spiegelblank und oben leicht rauh halten.

Vom Durchmesser her dann wieder innen rauher als aussen, wo die Geschwindigkeit recht hoch ist.

Leider läuft es bei uns aber immer so, dass es beim Auswuchten einfacher ist aussen und unten Material abzunehmen. Im Grunde wäre es auf der Oberseite und dort in der hinteren Blatthälfte besser.

Das ganze wäre ein nettes Experimentierfeld für Versuche mit Talkumpuder.

Grüsse
 

Dj Nafets

Vereinsmitglied
Da brauchen wir jemanden mit Logger...

Da brauchen wir jemanden mit Logger...

... und da sehe ich in deine Richtung, steve :D

Würde mich aber irgentwie wundern wenn der Effekt messbar wäre...

Gruß

Stefan
 

Dj Nafets

Vereinsmitglied
Mein Prop ist nur Luft

Mein Prop ist nur Luft

Erwin, ich habe gestern mal einen vergleichbaren Prop mit recht wenig Rovings gemacht. Hatte mehr Rovings als du.

Habe den Prop mal zerbrochen weil der total weich war:

80% des Blattes waren Luft. :eek:

Hätte ich den auf nen Zerknalltreiblich geschraubt...:rolleyes:

Bei den Elektros ist das nicht die Welt was da an Belastung drauf kommt.

Ich gehe jetzt wieder dazu über meine Props mit Rovingüberschuss zu machen. Solls doch an den Seite rausquaddeln..

Gruß

Stefan
 

Eisvogel

User
Stefan,

Luft hatte ich noch nie im Prop, zuwenig Rovings schon.

Vor dem Verbinden der beiden Formhälften streiche ich noch eine Menge Harz auf die Rovings, da hat keine Luft mehr Platz. Wenns dann nur Harz und keine Rovings ausschwemmt, wird die Anzahl erhöht, solange bis die Rovings leicht rausgedrückt werden.

Allerdings ist der EPS auch relativ "flexibel", das liegt an der geringen Profildicke und evtl am dünnen Übergang in die Nabe.

Der neue Prop wird etwas dicker, und das mit dem Übergang wirst du schon hinkriegen!

Der erste Prop sollte morgen bei dir ankommen, ich hab aber noch keinen getestet! Für Elektro hab ich aber keine Bedenken und für Verbrenner, naja der Kasumi traut sich ja nicht zu probieren!:(

Vielleicht bewirkt ja die fehlende Steifigkeit auch daß sich der Prop bei highspeed aufdreht, so wie es der Otto bei fehlender Diagonallage schon festgestellt hat. Das wär nur von Vorteil!

Vielleicht komm ich dieses Wochenende zum probieren, werde dann berichten.
 

Dj Nafets

Vereinsmitglied
So mache ich das auch immer, nur in dem Fall hätte man gar nicht genug Harz aufpinseln können um den Prop ohne Luft zu bekommen. ;)

Packe jetzt aber von vorne herein genug Rovings rein damit das erst gar nicht passiert.

Bin gerade dabei herauszufinden wie stark man das Harz tixothropieren kann / muss um einerseits eine gute Oberfläche zu erhalten und andererseits zu verhindern das sich das Gewebe beim Schliessen der Form verschiebt.

Gruß

Stefan
 

Eisvogel

User
Ich nehm nur dünnflüssiges Harz, das garantiert daß die Gewebelage ganz außen liegt, daß die Rovings ganz getränkt sind, auch wenn beim vortränken gehudelt wurde, und daß die Form sauber schließt. Luftblasen bilden sich auch keine.

Für einen Prop brauch ich ca. 15 min.
 

178

User
Eisvogel schrieb:
Für einen Prop brauch ich ca. 15 min.

Respekt!!

Hi Erwin,
ich beginne auch gerade zu lernen wie man einen Prop selber macht. Bei mir dauert das noch deutlich länger. Mit Deinem Baubericht hast du mir jedenfalls sehr geholfen.

Grüße Harry
 
Speed auch in der Werkstatt?

Speed auch in der Werkstatt?

Eisvogel schrieb:
Für einen Prop brauch ich ca. 15 min.

Hallo Erwin!

Gibs zu: Du hast vier Haende, dafuer keine Daumen...;)

Du Speedlaminierer... Respekt!

Gruss,

Stefan
 

Dj Nafets

Vereinsmitglied
Prop ist da!

Prop ist da!

Erwin, Paket ist eben angekommen! Vielen Dank!
Der Inhalt ist insgesammt super, nicht nur der Prop. ;)

Der Prop ist fast noch besser als auf den Bildern zu sehen. Jetzt ist auch klar warum du keinerlei Probleme mit Pinholes hast. Dein Gewebe ist um ein vielfaches feiner als mein 65er.

Welches Gewebe verwendest du?

Auf einem Verbrenner kann man die Latte warscheinlich nicht verwenden ( Ich würde mich nichtmal das Anlassen trauen ;) ;) )

Für Elektro allerdings richtig gut.

Gruß

Stefan
 
Hi Stefan,
hast du mal über so etwas wie eine zwei massen Schwungscheibe für die Verbrenner nachgedacht .Wäre vieleicht ein ansatz ,den Prop etwas Elastisch(im Propmitnehmer verbaut) von der Kurbelwelle zu entkoppeln.Da würde ja nur minimalst Leistung vernichtet und das meiste zwischengespeichert an den Prop zurückgegeben.Dagegen wäre der Prop aber von dem harten Lauf entkoppelt.
War einer der Gründe für die Entwicklung eines Seriellen Hybrid Antriebs für Panzer ,den Dieselmotor von der übrigen Mechanik zu trennen ,wodurch diese eine viel höhere Laufleistung erreicht und ganz anders ausgelegt werden kann.
 

Eisvogel

User
Stefan,

freut mich daß du mit dem "Verpackungsmaterial" auch zufrieden bist!;)

Decklage ist 93er, das hat den selben Faden wie dein 65er, aber pro cm 2 mehr und ist deshalb dichter.

65er oder 80er geht auch wenn man es vorher plattwalzt.
www.rc-network.de/forum/showthread.php?p=902787#post902787

Christian,

wenn ich deinen Ansatz richtig versteh sollte der Mitnehmer mittels Gummi mit der Kurbelwelle verbunden sein und der Prop auf den Mitnehmer geschraubt werden, nicht mit zentraler Mutter, sondern ähnlich wie bei Autofelgen mit einem Lochkreis?
 
die "hardyscheibe" triffts wohl am ehesten.
die hatte ja beim mauseohrkardangelenk auch die aufgabe, die ungleichförmige bewegung - rsulteirend aus den beiden gelenkachsen -gleichförmiger zu machen.

die gleichlaufgelenkwelle hat sie jahre später abgelöst und kaum noch jemand erinnert sich heutzutage an diese einfache mechanische lösung.

vg
ralph
 
Hi,
Erwins Version kommt am nähesten ,nur würde ich den Mitnehmer nicht mit einem Gummielement an die Kurbelwelle binden sondern wie bei Zweimassen Schwungscheiben durch ein Stahlfederelement .Das kann wie dort in eine Scheibe eingelegt sein und zwischen zwei Federn den eigentlichen Mitnehmerzapfen für den Propeller halten.So können positive wie negative Drehmomentschwankungen ausgeglichen werden und es geht weniger in Wärmeverluste unter wie bei einem Gummielement. Eine schwere Propellerspinnerplatte kann so etwas auch ,da geht aber mehr Leistung durch deren dämpfung verloren wie mit den Federn.Beim Hochleistungsverbrenner will man möglichst kleine Schwungmassen .
Ralph,die Hardyscheibe läuft nur auch bei im Winckel stehenden Wellen gleichmässige ohne Kardanfehler.Deshalb sind Kardanwellen immer mit zwei Gelenken gemacht ,das erste erzeugt den Fehler und das zweite gleicht ihn wieder aus wenn es 180° zum ersten steht.Bei Fesselrennbooten haben wir die Motoren ganz Senkrecht stehen und die Welle zum Prop durch zwei Gelenke genau das tun lassen ,dann läuft der Prop wieder gleichmässig.Die lange Federstahlwelle zum Prop bildet dort dann denn Drehmomentanpasser wodurch die Propeller dünner gestalltet werden können zumal sie schon eh sehr belastet sind durch das ständige Halbtauchende reinschlagen ins Wasser das bei den Leistungen und Drehzahlen sehr Hart wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dj Nafets

Vereinsmitglied
Wuchtigkeit / Gewebelage

Wuchtigkeit / Gewebelage

Erwin, wie wuchtig werden die Latten aus der Aluform?

Bitte mess doch mal die Gratdicke damit ich die bei den nächsten Formen berücksichtigen kann.

Irgentwie kann ich mir das nicht vorstellen das das 93er Gewebe sein soll. Das sieht soviel feiner aus als das meinige. :eek: Bei 2 gleichen Fäden mehr pro cm müsste das Gewebe doch wentlich dicker werden ( Fadenumlenkung ).

Wo hast du das Gewebe her?

Du schriebst ja das das Gewebe weit nach aussen muss. Jetzt weiß ich auch warum ;)
Habe gerade mal einen Prop aus der aktuellen Serie genommen und "Stefan"-getestet. Bei reichlich Biegung auf dem Blatt ist die Deckschicht genau an einer Stelle eingerissen an der das Gewebe eben nicht genau an der Form angelegen hat. In wie weit das die Festigkeit der Gesammtstruktur beeinflusst kann ich nicht sagen, der Riss ging nur bis zum Gewebe.

Gibt es einen vernünftigen Weg Harz zu mischen ohne viel Luft einzutragen? Das wird bei mir auch ein Grund von Oberflächenfehlern sein.

Habe mir schonmal überlegt ob man das Harz nach dem Mischen nicht einfach entlüftet. Einfach den Rührbecher in sowas reinstellen und gut ist.

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Christian, habe ich auch schonmal drüber nachgedacht. Folgende Probleme haben mich das wieder beiseite schieben lassen:

- mehr Masse
- komplizierter
- Wirkungsgradvorteil

Um ein solches System auch nur einigermaßen gut auszulegen müsste man den Ungleichförmiggrad des Motors kennen. Dann kann man auch sagen wie viel "Verdrehweg" nötig ist um den Prop nennenswertzu entlasten. Um es kurz zu machen:

Ich glaube nicht das die Vorteile den Mehraufwand rechtfertigen.

Aber darum geht es hier in dem Thema auch nicht. Wenn da weitere Ambitionen bestehen würde ich einen neuen Fred vorschlagen.

Gruß

Stefan
 
Luft im Harz!?!

Luft im Harz!?!

Hallo Stefan!

Ich versteh die Problematik mit dem Luft im Harz nicht. Zum Verruehren des Gemischs nehm ich immer die Holzstaebchen von dem Burgersupplier mit dem M. Vorsichtig geruehrt kommt fast keine Luft rein.

Die tollen Frischhaltedosen werden wahrscheinlich keinen Erfolg bringen. Der erreichbare Unterdruck ist so gering, dass die Luftblasen nicht nenneswert groesser werden. Dadurch tauchen sie auch nicht schneller auf.

Mein Tipp: Die Form nach dem Wachsen mit Klarlack auslackieren, dann duenn Harz reinschmieren, angelieren lassen und dann den ganz normalen Laminataufbau durchfuehren.

Und ich denke mal, dass kleine Lufteinschluesse nicht so tragisch sind. Der Prop dreht sich ja recht schnell, dann sieht mans ja nicht mehr.

Gruss,

auch so ein Stefan
 

Dj Nafets

Vereinsmitglied
Luft im Harz

Luft im Harz

Bisher mische ich meinen Ansatz mit dem Akkuschrauber ;) Ganz einfach deshalb weil mit eine vernünftige Durchmischung lieber ist als ein Blasenfreies Harz. Ich werde aber auch mal "händisch" mischen und dann vergleichen.

Gruß

Stefan
 
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