"Lange Flüge - Schwere Kiste" - Antares F3L Modell - Vorstellung und Baubericht

stobi

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was "verbessert" sich deiner Meinung nach mit der etwas verringerten V-Form, bzw. aus welchem Grund hast du sie dann Schlussendlich verringert?
Hallo,

mein Antares ist unruhig bei Wind und schwingt(pendelt) um die Achse hin und her.
Kann ich dir ja am Sonntag zeigen....

LG Peter
 

Marcel85

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Hallo,

mein Antares ist unruhig bei Wind und schwingt(pendelt) um die Achse hin und her.
Kann ich dir ja am Sonntag zeigen....

LG Peter
Ja gerne. Ich werde Samstag wahrscheinlich auch schon da sein. Mal sehen wie die Anreise klappt. ;) Dann können wir das ja mal vergleichen. :)
 
Der Antares hat knackharte Seitenruderwirkung, die mit der Original V-Form noch stärker sein wird als bei meinem Modell. Ohne Expo auf Seite (bei mir 60%) kann man den schwer sauber fliegen, wenn man nicht grade Feinmotoriker ist. Als ich den Antares von Nils in Kaltenkirchen fliegen durfte, hab ich mir vor dem zweiten Start Expo einstellen lassen. Erst dann kam ich mit dem Modell klar.

Gruß Hans
 

Marcel85

User
Der Antares hat knackharte Seitenruderwirkung, die mit der Original V-Form noch stärker sein wird als bei meinem Modell. Ohne Expo auf Seite (bei mir 60%) kann man den schwer sauber fliegen, wenn man nicht grade Feinmotoriker ist. Als ich den Antares von Nils in Kaltenkirchen fliegen durfte, hab ich mir vor dem zweiten Start Expo einstellen lassen. Erst dann kam ich mit dem Modell klar.

Gruß Hans
Moin Hans,
das fliege ich auch so und war dann vor Ort schlussendlich auch unsere Erkenntnis. Ich fliege die Expo auf 68 % mit der originalen V-Form.

Grüße Marcel
 

Gimicx

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4mm auf 1mm runtergestreichelt….
Irgendwas stimmt doch mit euch nicht 🤪
 

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Die Schwachstelle des Antares ist das Röhrchen im Rumpf für die Steckung. Die sitzt lediglich in den Pappelschichten. Wer das Modell auch bei unmöglichen Windverhältnissen fliegt, tut gut daran, beim Bau diesen Bereich zu verstärken. Und nicht, wie ich, erst nach dem ersten Crash. Ein 2mm Sperrholzstreifen nimmt die Kräfte besser auf.
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Nach diesem Crash (starke Böe im Landeanflug) hab ich weitere Flüge gemacht. Zuhause mit abgezogener Folie sah ich dann die feinen Risse im Pappelsperrholz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin
Meine beiden Antares sind jetzt auch schon seit einer Weile fertig. Bin leider noch nicht viel mit den beiden geflogen. Die ersten Eindrücke waren sehr gute Streckenleistung und auch sehr gutes Handling beim Kreisen. Bin sehr zufrieden. Bin z.Zt. noch bei den Feineinstellungen. Fliege den Schwerpunkt z.Zt. bei 72mm, da geht er am besten auf Strecke und kreist auch noch gut. Bei Ballastierung geht der Schwerpunkt leicht nach vorne was ich als angenehm empfinde.
 

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Zum Bausatz: Er ist sehr gut verarbeitet, es wurde an vieles gedacht z.B das Ballastset mit einer Ballastbox wo der Antares eingraviert ist, vom vorgefertigten Hochstarthaken bis zur perfekten Bauhelling. Nach gelungenem Erstflug wurde mit einem Glas Sekt angestoßen, der war leider nicht nicht Bestandteil des Bausatz es 😢 im Gegensatz zum mitgeliefertem Belugakaviar 😜. An das Entwicklungs- und Fertigungsteam des Antares , ein dickes Kompliment !!!
 

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Hallo Marcel,

Ich setze unsere Diskussion in diesem Beitrag fort, diesmal mit Bezug auf den Antares. Wenn es möglich ist und du einverstanden bist, würde ich gerne weitere Informationen dazu erhalten.

Was deinen Bericht über den Antares betrifft, war ich von der Qualität des Kits und der Harmonie der Formen beeindruckt. Ich bemerke, dass besonderes Augenmerk darauf gelegt wurde, dass der Aufbau des Seglers perfekt ist, mit den Abstandskeilen, und dass der gesamte Montageprozess äußerst durchdacht ist. Herzlichen Glückwunsch an die Designer für die enorme Arbeit, die nötig war, um diese Qualität zu erreichen.

Könntest du die allgemeinen Merkmale dieses Seglers beschreiben:

  • Spannweite,
  • Flügelfläche,
  • Streckung,
  • Flügelstreckung oder die verschiedenen Flügelprofile,
  • Gewicht in Flugbereitschaft für die verschiedenen Versionen mit und ohne Ballast.
  • V-Stellung (EDA)
  • Länge
Und vor allem würde ich gerne wissen, wie sich der Segler anfühlt, wenn du ihn fliegst, sowie jeglichen Vergleich, den du mit einem deiner anderen F3L-Segler ziehen könntest, sei es der PRIME 3 oder derjenige, mit dem du am besten zurechtkommst.

Besonders interessieren mich folgende Punkte:

  • Seine Tragfähigkeit,
  • Seine Fähigkeit zum Durchfliegen,
  • Seine Fähigkeit, eng zu spiralisieren.
  • Seine Wendigkeit,
  • Seine Stabilität auf der Tangentialachse.
Ich hoffe, das sind nicht zu viele Fragen? Wenn du darauf antworten möchtest und kannst, nimm dir Zeit, es besteht kein Zeitdruck.

Vielen Dank und gute Flüge!

Mit freundlichen Grüßen, Gilles



Bonjour Marcel,

Je poursuis notre discussion sur ce post, cette fois-ci concernant l'Antares. Si cela est possible et si tu le veux bien j’aimerais obtenir des précisions à son sujet.

Concernant ton reportage sur L’Antares, j'ai été impressionné par la qualité du kit, l’harmonie des formes. Je remarque qu'une attention particulière a été accordée pour que le montage du planeur soit parfait, avec les cales, et que l'ensemble du processus de montage est extrêmement abouti. Félicitations aux concepteurs pour le travail énorme qui a été nécessaire pour arriver à cette qualité.

Pourrais-tu décrire les caractéristiques générales de ce planeur :

  • Envergure,
  • Surface alaire,
  • Allongement,
  • Effilement de l'aile ou les différentes cordes de l'aile,
  • Poids en ordre de vol des différentes versions avec et sans ballast.
  • Dièdre (EDA)
  • Longueur
Et surtout, j'aimerais connaître ton ressenti sur les capacités du planeur lorsque tu es aux commandes, ainsi que toute comparaison que tu pourrais faire avec l'un de tes autres planeurs de F3L que tu as également piloté, que ce soit le PRIME 3 ou celui avec lequel tu es le plus à l'aise.

Les points qui m’intéressent particulièrement sont :

  • Sa capacité de portance,
  • Son aptitude à transiter
  • Son aptitude à spiraler serré.
  • Son agilité,
  • Sa stabilité sur l’axe du tangage
J’espère que cela n’est pas trop de questions ? Si tu peux et veux bien y répondre, prend ton temps il n’y a rien qui presse.

Merci et Bon vol

Cordialement Gilles
 

Marcel85

User
Moin Giles,

entschuldige das ich mit meiner Antwort so lange auf mich warten lassen habe. Aber nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf und es gibt nun eine eindeutige Aufgabe. Mehr Fliegen und versuchen noch besser zu werden... 😅 😎
Am Versuch soll es also nicht scheitern... i

Nichts desto trotz möchte ich nun deine gestellten Fragen gerne beantworten soweit mir das möglich ist, bzw. gibt es natürlich auch Angaben mit denen man nicht gleich hausieren gehen möchte. So ein Flügel ist ja auch schnell mal nachgebaut und das gilt sich hier eher zu vermeiden. Ich bin also dazu angehalten nicht alle Fragen zu beantworten. :p

Die Spannweite liegt original bei knapp unter 2 Meter, genau bei 1980mm. Es haben nun schon einige Piloten den Antares mit einer etwas geringeren V-Form gebaut . Hier vergrößert sich zwangsläufig auch die Spannweite und gerade wenn man größere Wettbewerbe mitfliegen möchte ist es ratsam die Spannweite in der Draufsicht einmal zu messen, dass man nicht über die 2m kommt.
Original sind es 2° an der Wurzel und jeweils 10° zwischen den Segmenten.
Ja - das ist eine sehr hohe V-Form, aber mit entsprechendem Expo auf dem Seitenruder lässt sich das wunderbar steuern.

Der komplette Rumpf von Nase bis Ende Seitenleitwerk ist bei mir 1242mm lang, wobei der Abstand Naseleiste Flügel zu Nasenleiste Höhenleitwerk 707 mm beträgt. Diese Werte werden jedoch je nachdem wo man die Bohrung für die Leitwerke nun setzt von Modell zu Modell unterschiedlich sein.

Die Startgewichte der unterschiedlichen Versionen sind erheblich!
So kann man mit Einsatz der richtigen (leichten) Materialien, Klebstoffe und Klebeart und sauberer Bauweise ein Antares Light ab 333g Abfluggewicht bauen. Das hat @Pascal Eckert der Konstrukteuer geschafft.
Den Zweifler sei gleich gesagt - ja, die Struktur ist trotz des Leichtgewichts dennoch ausreichend stabil für windige Start´s. Versuche bei Wind mit bis zu 4-5bft sind gut verlaufen.
Meine Light Version wiegt Flugfertig 355 Gramm und ab 350 Gramm wird er auf offiziell angeboten. Aber es geht halt noch leichter wenn das unbedingt nötig ist.
Die leichte Variante kann dann noch in Stufen (70+70) mit 140 Gramm Ballast in den Flügeln schwerer gemacht werden. Wenn man es drauf an legt könnte man mit dem Tausch des CFK Flügelverbinder in eine Stahlvariante ca. nochmal 25-30g oben drauf legen. Dann wären wir beladen also bei ca. ab 480 Gramm.
Hier greift aber dann schon die Standartvariante die ein Abfluggewicht von ab 430-450 Gramm hat und wieder in Stufen (hier 3) 70+70+70+35g aufballastiert werden kann. Somit sind hier Abfluggewichte von bis zu 700 Gramm möglich. Du siehst, die Range bzw. Reichweite des Gewichts ist erfreulicher Weise sehr groß! 🥳

Der Flächeninhalt des Flügels liegt bei 31,6dm². Beim Leitwerk tippe ich auf ca. 4dm² wobei mir dann auffällt, dass ich das noch nicht ausgemessen habe...
Über die Streckung des Flügels will ich nicht sehr viel sagen, außer das sie recht hoch ist. Das Profil ist wie schon öfters erwähnt ein BC30-70 Strak der hier und da ein bisschen Veränderung zum Original erfahren hat. Dieses Profil erfährt ja gerade quasi eine "Wiedergeburt" in vielen Modellen und wird wohl in Zukunft erfolgreich Nachahmung in unterschiedlichsten Varianten finden.

Das Modell fühlt sich für mich extrem dynamisch an und sucht wirklich seines gleichen. In der Standart sowie Light Variante penetriert das Modell einfach extrem gut gegen den Wind an. Somit ist auch bei mehr Wind fliegen im Rückraum möglich und man muss sich keine Sorgen machen, dass man es nicht wieder bis zum Startpunkt zurück schafft. Er gleitet einfach wahnsinnig gut und das ist auch auf den ersten Blick direkt zu erkennen. Ich habe dir einen Link von einem meiner Flüge im Rückraum geschickt. Hier bekommst du einen Eindruck wie gut das Modell funktioniert.

Durch die hohe V-Form ist enges kreisen ein Kinderspiel - auch ohne das ich die Dynamik verliere und in den Kreis hinein falle. Einfach eine Wohltat und wenn man in die Thermik eingekreist ist, macht den Rest eigentlich schon der Antares. :D
Auch eine hohe Wendigkeit ist gegeben. So hoch das sich andere Piloten auch keine Sorgen bei einer V-Form Verkleinerung machen.

Ich hoffe dir alle Fragen ausreichend beantwortet zu haben. Und entschuldige, dass ich heute keine französische Übersetzung anfüge. 😅
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende,

Beste Grüße Marcel
 
Hallo Marcel,
guter Tip mit dem Nachmessen der Spannweite bei verringerter V-Form. Hatte ich bisher nicht bedacht. Hab nen 2m Zollstock ausgelegt und meinen Antares überkopf angelegt. Erleichterung, passt, ich muss nichts vom Randbogen abknabbern!
 
Wie sind die Langzeiterfahrungen mit den Pogopins? Mit den aus dem Rumpf ragenden Steckerstiften für die Klappenversorgung kann ich mich nicht so recht anfreunden. Ich überlege ansonsten versetzte Buchsen im Rumpf und die Stecker in den Flügeln
 

Marcel85

User
Wie sind die Langzeiterfahrungen mit den Pogopins? Mit den aus dem Rumpf ragenden Steckerstiften für die Klappenversorgung kann ich mich nicht so recht anfreunden. Ich überlege ansonsten versetzte Buchsen im Rumpf und die Stecker in den Flügeln
Also ich hatte bis Dato keine Probleme mi den Pogopin´s. Hatte die ja im Prime III verbaut. Wenn die einmal passgenau (was ein vielleicht ein bisschen mühsehlig ist) drin sind dann gibts da auch fortlaufend keine Kontaktunterbrechung. Den Aspekt der Gefahr des Kurzschlusses sehe ich als nicht vorhanden. Meine Flügel sind am Rumpf montiert wenn ich den Flieger einschalte, bzw. aktiviere ich die Brücke und stecke dann den Flügel an.

Wenn ich dann im Wettbewerb den Ballast während einer Runde tauschen müsste (was wohl sehr selten vorkommt) und den Flügel abnehme pass ich halt auf und gut is - oder?

Grüße Marcel
 
Danke Marcel,
da ich ehe über Magnetschalter einschalte, wenn die Flügel dran sind, ist Kurzschluss kein Thema. Mir kommt es nur auf die langzeitige Kontaktsicherheit an.
 

Marcel85

User
Wie sind die Langzeiterfahrungen mit den Pogopins? Mit den aus dem Rumpf ragenden Steckerstiften für die Klappenversorgung kann ich mich nicht so recht anfreunden. Ich überlege ansonsten versetzte Buchsen im Rumpf und die Stecker in den Flügeln
Ich hab bei dem Light auch die Stecker/Buchse Vatiante. Bloß das ich den Stecker im Rumpf verklebt habe und nicht im Flügel. Auch die Verdrehsicherung ist bei mir im Rumpf und somit hab ich beim Flügel nichts hervorstehen was beim hantieren hängen bleiben und sich verbiegen kann.

Bis jetzt ist alles heile 🤷‍♂️
 
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