Erlebnisbericht: 10 Tage Beaufortin im Juli '10 (viele Bilder)

Horbach

User
Ich war schon auf dem Semnoz.
Allerdings nicht fliegen, weils geregnet hat. Der Hügel ist aber erste Sahne. Eine riesige ebene Graskuppe, man könnte auch einen echten Flieger landen dort oben. Das wissen aber auch die Fetzenflieger. Irgendwo auf dem Hügel steht eine vergilbte Tafel, auf der die Startplätze für Modelle und Fetzen beschrieben sind.
Das Nebeneinander ist aber in Frankreich nie ein Problem.

Das Bild der Landewiese auf dem Col de Joly trügt aber ein bisschen, sie ist nicht so toll. Uneben und relativ steil. Mehr als 3 Meter-Kisten würde ich dort nicht landen wollen. Auch trägt es nicht soo grossartig, auch bei viel Wind. Fliegerisch gibts bessere Hänge, der CDJ ist halt einfach schön, weil man hinauf fahren kann und das Panorama gigantisch ist.
 
Auf dem Semnoz war ich auch nur bei Fast-Regen und saukalt war's. Ansonsten haben wir Rucksacktouren (auch mit Fliegern), u.a. in der Gegend von Les Saisies, gemacht. Dort gibt es mehrere schöne Ecken zum fliegen.

Den Col du Joly finde ich aber für ein alpines Fluggebiet schon recht komfortabel. Vom Tragen her gibt es sicher bessere Hänge. Aber gerade wenn der Wind ansteht, kann man zum landen doch wunderschön großräumig anfliegen, quer reinslippen, und dann mit geringer Groundspeed aufsetzen. Ich habe mich jedenfalls mit meiner 3,8 m DG500 (die ist von der Auslegung eher flott unterwegs) noch nie so wohl gefühlt wie dort...so unterschiedlich können Bewertungen ausfallen.

Stefan
 
Nicht nur Klasse Bilder sonder auch super Tipps.
Danke@all!!!

Ich werde von meinen Erfahrungen berichten.
Als Modelle habe den Espresso und mein F3F-Flieger eingeplant einzupacken, mal schauen was passt.

Viele Grüße

Andreas
 
Hi,
zurück aus dem Urlaub aus dem fantastischen Beaufortin möchte ich mich noch nochmals für alle Tipps hier aus dem Forum bedanken.
Wir hatten einen fantastischen Urlaub mit Wandern, Radfahren, Schwimmen, Kultur und ein auch ein wenig Hangflug stand auf dem Programm. Als Ausgangsort für alle Aktivitäten hatten wir uns in einen kleinen Chalet im Süden des Lac d' Annecy einquartiert.

Der erste Ausflug zum Hang führte uns in das Ski-Gebiet Semnoz.
Klasse Landschaft, mit Blick auf das Mont Blanc Massiv und Lac d' Annecy auf der einen Seite,
1000 m über dem Ort Gruffy Blick in Ebene zur anderen Seite.
Da ich den Hang nicht kannte, der leichte Wind quer zum Hang stand, kein weiterer Modellflieger in Sicht war, beschloss ich den Viking im Auto zu lassen, was wie ich einige Tage später von den Lokals erfuhr, ein Fehler war. Ich wollte halt nicht am ersten Tag eine Außenlandung 1000m unter mir riskieren. Also blieb es bei einem herrlichen Tag auf dem Berg.

Für meinen nächsten Ausflug zum Hang stand der Col du Joly auf dem Programm. SW Wind war angesagt und so machte ich mich am Nachmittag auf den Weg. 60 Km sollten keine große Distanz sein. Meine Navi errechnete 1,5 Std. Fahrzeit?!...das muss doch schneller gehen...Nach 1Std 20Min erreichte ich bei freien Straßen endlich den Col du Joly. Das die Fahrzeit nur ohne Familie im Auto zu schaffen war sollte ich noch erwähnen für alle die die Gegend nicht kennen. Am Hang angekommen bin ich dann noch zur falschen Seite hoch. Als ich eine optimale Stelle zum starten und landen hatte, sah ich ein Modell am anderen Ende vom Hang. Also nochmal Ortswechsel!

„Chris“(Name mit ?), der Franzose der den Hang beflog hat mich sofort in alle wichtigen Dinge zu dem Hang eingeweiht. Dankenswerter Weise in Englisch, meine französisch Sprachfähigkeiten reichen nur für das Lebensnotwendige eines Urlaubers.
Ballast in den Viking und raus.....das war mein erster alpiner Flug und ich bin jetzt noch hin und weg.
Chris flog einen Quartz von François Cahour. Was man an dem Hang mit dem Modell so anstellen kann sieht man besser auf einem Video von François.
Nach 1,5 Stundenflugzeit hieß es dann leider schon wieder auf brechen zum Chalet.

Beim nächsten Ausflug zum Semnoz traf ich dann am Hang auf einigen Lokals. Auch hier würden mir alle wichtigen Eigenheiten des Hanges, Landeanflug und Notlandeplätze erläutert. Danke!!!


Einige Tage später folgte noch ein Ausflug mit Familie zum Col du Joly. Leider drehte der Wind an diesem Tage auf Nord und somit blieb es bei einer Wanderung mit Picknick mit Blick auf das Mont Blanc Massiv.

Alles in Allem ein toller Urlaub wobei bei uns nicht der Hangflug im Vordergrund stand, aber durchaus als einzige Beschäftigung möglich gewesen wäre.

Einige Fotos gibt es hier...

Haute Savoie, wir kommen gerne wieder!

Viele Grüße

Andreas
 
Hallo Andreas,

freut mich, dass es Dir gefallen hat. Ich hatte letztes Jahr das Vergnügen, Francois Cahour persönlich kennen zu lernen. Er gab mir einige weitere Tipps zum fliegen. Die besten Spots sind (wie immer) nur zu Fuss erreichbar. Das von Dir verlinkte Video ist z.B. auch auf dem Col du Joly entstanden, aber wesentlich weiter oben(wenn man die Passtrasse hoch kommt, dann weiter nach links). Fliegen ist dort super, aber beim landen kämpft man mit/gegen Geröll und Steine. In weniger als 2 Wochen bin ich auch wieder dort und werde den Kampf dort und an anderer Stelle aufnehmen... :D

Grüße Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Super schöner Bericht mit viel Abenteuerpotential!

Vielen Dank

Der Winter neigt sich zu Ende, deshalb habe ich mir gedacht, ich poste hier mal ein paar Bildchen aus meinen Ferien im Sommer. Um die Vorfreude auf die kommende Hangflugsaison etwas anzuregen!

Zwischen einem Jobwechsel letzten Sommer hatte ich mir einen Monat Zeit genommen, um den Sommer zu geniessen. So konnte ich ohne Stress einige Modelle fit machen, meinen VW Bus packen und bei meteorologisch bester Gelegenheit Richtung Süden losbrausen. Als Ziel hatte ich mir die Gegend südlich von Annecy in Frankreich ausgewählt, mit südlichstem Punkt Aspres-sur-Buech. Dazu später mehr. Sonst ziellos, auch im Bezug auf den Zeitpunkt der Heimreise. Ist schon cool, wenn man mal nicht wie üblich zu einem bestimmten Datum wieder Zuhause sein muss... Ich kenne die Gegend schon aus früheren Reisen und wusste, dass es dort viele potentielle Hangfluggegenden gibt. Nach ein bisschen Surfen auf französischen Seiten wusste ich dann auch genau, wo die Spots waren. Mein Laptop war ein toller Begleiter, um zwischendurch mal online nach der Wetterprognose zu schauen und die nach Wind beste Hangfluglocation anzusteuern. www.ooings.com ist DER französische Hangflugführer. Leider in französisch, aber das hat man ja mal gelernt :D

1.Tag
Abreise am Mittag, Fahrt über Neuchatel, Genf, Annecy (sehr hübsche Stadt am See mit vielen Restaurants, war im Oktober nochmals dort), kurzem Kochhalt in Ugine, dann durch die Dämmerung und Dunkelheit auf den Signal de Bisanne rauf. Mein TomTom hielt die Kiesstrecke durch den Wald für die schnellste, so wurde es Mitternacht, bis ich mein Ziel erreicht hatte.

2.Tag

Diesen Ausblick hatte ich dort oben, auf knapp 2000m beim Aufwachen. Auf der Matratze daneben statt meiner Freundin das nötigste Equipment für die kommenden Tage...

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Die Fetzenflieger sind wohl schon früher aufgestanden:)
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Die unerwartet steinige Landefläche. Immerhin schön Hindernisfrei.
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Flugaufnahmen von sich selbst zu machen ist etwas schwierig, deshalb gibts hier keine. Bis der kräftige Wind drehte, konte ich mit dem Dragon und dem ballastierten Tragi ein paar längere Flüge machen. Am späteren Nachmittag gings nicht mehr, so habe ich mich zum nächsten Gebiet aufgemacht, dem Col du Joly Also 1500 Höhenmeter ins Tal und dann wieder auf ca. 2000m rauf. Vorher noch im Carrefour Albertville eingekauft. Der Tomme Savoy (Käse) und andere Spezialitäten aus den Savoyen sind schon alleine eine Reise dorthin wert!

Der Col aus dem Tal:
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Und von oben:
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Ein Parkplatz, ein Bistro, grandiose Aussicht auf den Mont Blanc (4810m), der gleich daneben liegt. Man sieht Nordwestlich des Parkplatzes gleich, dass man als Modellflieger nicht alleine ist und findet so den Startplatz. Ich konnte dank perfekter SW-Strömung auch am späteren Abend noch gut fliegen.

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Die Sicht vom Startplatz auf die Passhöhe. Man beachte die steinfreie Wiese ;)
Das Gebiet ähnelt etwas dem Hahnenmoos. Seilbahn auf Passhöhe, beide Seiten daneben -etwas erhöht - zum fliegen geeignet. Nur teilt man sich den Hang hier mit 2-3 anderen Nasen und nicht mit 30 :D
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Später dann etwas Aufräumen im Wohnzimmer. Wurde dann auch gleich von ein paar Spaziergänger angesprochen, der eine davon meinte, er hätte viele Hänge auf ooings beschrieben. Sie gaben mir noch ein paar Hinweise auf andere Fluggebiete.
In der Nacht war ich alleine da oben. Absolut genial, diese Ruhe, der klare Sternenhimmel, die imposante Bergkulisse im Mondlicht.
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Tag 3:

Die Reise ging weiter nach Südwesten, über den Col de la Madeleine (ca. 2000m, ein paar Tage zuvor ging di Tour de France dort vorbei, was man an der vermalten Strasse erkannte)...
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..wo man auch prima hätte fliegen können...

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...wieder runter ins Tal und dann über den Col du Glandon weiter. Wäre die Idee gewesen, wenn nicht auf halber Höhe mein Bus gestreikt hätte. Vermutlich die Zündung oder die Benzinpumpe. Nach der Umkehr ins Tal ging irgendwie alles wieder, trotzdem habe ich den Pass ausgelassen und musste ca 200km Umweg fahren. Mein Ziel war Aspres-sur-Buech. Unterwegs in südlicher Richtung erkannte ich noch den Lus-les-croix-haute (immer diese komplizierten Namen...), der mir zuvor als Hang empfohlen wurde. Sieht nett auf, war aber nicht oben.
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Impressionen von der Fahrt:
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Nun das Schmankerl negativer Art auf dieser Reise. Ich wollte in Aspres auf einen Hügel namens "les Apotres". In den schönsten Hangflugbildern hatte es mal Fotos davon. Fand die Umgebung sehr ansprechend für 1-2 Nächte. Das sollte das Highlight der Reise werden. Durch den Umweg vom Nachmittag warshalt schon spät, als ich die Koordinaten ins Navi eingab und mich hinaufnavigieren liess.

Nach dem letzten Anzeichen von Zivilisation gings einige Km so weiter:
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Später dann noch enger und holpriger:
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Schliesslich gelangte ich an einen Weg, der steiler war, als alles, was ich bisher befahren hatte. Und ich jage meinen Bus überall durch! Sieht man auf dem Bild leider nicht, aber ich fuhr hinauf, da mein Navi meinte, dass ich keinen Km mehr weg wäre von meinem Ziel. Dann kamen diese Regenrinnen. Die immer grösser werdenden Äste, die ich aus dem Weg räumen musste, waren ein Zeichen, dass es kürzlich mal ein Unwetter an dieser Stelle gab. Schliesslich kam ich auf dieser Steilstrecke an eine Rinne, die ich beim besten Willen nicht überqueren konnte. Hier war Endstation :cry:
Und wollte rückwärts wieder diese Höllenstrecke runter. Im Retourgang wieder über alle Regenrinnen - ausser der letzten. Dort blieb ich mit den Heckrädern stecken!!! :mad:
Mit aller Kraft versucht, die Räder und das bis zum Schalldämpfer festgefahrene Heck auszubuddeln und immer wieder mit Motorkraft den Bus über den Graben zu schaukeln versucht, kam ich dann an einen Punkt, an dem - aus welchen Gründen auch immer - der Motor nicht mehr ansprang :eek:
Schon in der Annahme, die Nacht im Wald, ca. 8km von den nächsten Häusern, mit 30% Gefälle, verbringen zu müssen, wollte ich wenigstens mal zu Fuss auf den Hügel rauf.

Es wurde schon langsam dunkel, als ich loslief. Ich habe aber die Bergkante nicht gefunden. Da war nur Wald. Auf dem Rückweg habe ich auch den Bus nicht mehr gefunden. Da schon recht düster, und mit der Geräuschkulisse von irgendwelchen röhrenden Viechern, und der Situation meines VWs, war mir doch nicht mehr so ganz wohl. Im Laufschritt zurück, jedes Weglein inspiziert (hab da beim zurücklaufen wohl eine Abzweigung verpasst...), habe ich schliesslich mein Auto wieder gefunden.

Nochmals versucht, die Karre zu starten, was sofort gelang, und mich rückwärts aus dem Graben zu schaukeln, was mir auch glückte!!! Jetzt aber nix wie weg von diesem Teufelsberg. Im Dunkeln ein Schlafplätzchen suchen, war leider nicht ganz einfach, aber wegen des kürzlich erlebten ein Klaks :)

Aaaaaber: Apotres, irgendwann komme ich wieder, dann klappts!!! :D

Hier war Schluss:
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Impression bei der weiterfahrt:
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Tag 4:
Ca. 70km östlich von Aspres liegt der Lac de serres poncon, ein grosser Stausee, oberhalb dessen auf ooings der 'Pente de Reallon" als Hang aufgelistet ist. Das Wetter lud zum Bade ein, danach gings hopps nach Reallon. Dort war aber thermisch nix los, so entschied ich mich für eine Weiterfahrt zum "Corps". So nennen die Locals den Berg, der eigentlich Alpe du Collombier heisst.

Pente de Reallon:
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Leider war das die Auffahrt auf der falschen Seite, was ich nicht wusste und mich dann gewundert habe, warum die Strasse so schlecht war.

Links oben der Colombier:
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Falsche Strasse, wieder mit diesen Regenrinnen:eek:
Was man sich nicht antut, um auf schöne Hügel zu kommen.



Trotzdem ich am falschen Ort war, hatte ich dort noch ein paar schöne Flüge. Und ein neues Problem: Mein Jeti Modul meldete mir während eines Fluges mit dem Dragon einen kurzen Empfangsunterbruch! Sofort gelandet und erst mal ratlos ob des Problems (Modell -> ok, hab noch mehr dabei; Sender -> grosse Kacke!). Durch Zufall hatte ich das problem am Boden nochmals, als ich auf die Funke drückte. Ich konnte den Fehler reproduzieren, indem ich auf den Hauptschalter meiner FC-18 drückte. Also Schalter im Eimer! Wäre mit einem Lötkolben (den ich seither immer dabei habe) kein Problem. Nur - wo kriege ich einen her und was ist das französische Wort für Lötkolben?

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Nach der Rückfahrt vom Colombier in die nächstbeste Stadt (La Mure) ist mir so ein altbackenes Radio/TV-Geschäft aufgefallen. Also bin ich da rein und habe so gut ich konnte erklärt, wie mir geholfen werden könnte. Der nette Fernsehspezialist hatte sowas natürlich in der Werkstatt, ich konnte den Schalter überbrücken, und wusste auch, was Lötkolben auf frankreichisch heisst: fer à soude :cool:

Da der Abend nahte, machte ich mich auf die Suche eines Schlafpläzchens, da ich vom Tal aus einen fliegbaren Berg gesehen hatte, fuhr ich in diese Richtung. Genächtigt habe ich mit dieser Aussicht:
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Der Wind hätte zum fliegen gepasst, nur war der Hang etwas steil, um zu landen.

Stillleben mit Salat:
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Da kam am Abend noch ein Bauer vorbei, mit dem ich noch etwas palavert hatte. Der meinte, dass etwas weiter oben ein Berg sei, an dem die Modellflieger auch Wettbewerbe flögen und erklärte mir den Weg. Das war dann natürlich mein Ziel für den nächsten Tag!

Tag 5:
Der besagte Hügel vom Parkplatz aus. Alpe de Conest hiess der Ort. Der Hügel ist aber unter dem Namen Vercours bekannter.

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Aussicht auf die Tümpel weiter unten:
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Die fliegbare Seite. Keine Steine, dafür viele Alpenpizzas (Kuhfladen).
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Man könnte auch höher rauf.
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Da der Wind nicht günstig stand, Regen im Anmarsch war und zudem mein Ladegerät kaputt war und zur Reparatur Torxschlüssel benötigte, entschloss ich mich, an dem Tag mal Grenoble zu besuchen. Hier der Hang von unten:
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Das Wetter war gerade noch lange genug gut, um in einem der Tümpel baden zu gehen. In Grenoble hab ich dann nochmals nach dem Colombier gesurft, zwecks korrekter Anfahrt. Diese erfolg über den Col de Parquetout bei Valbonnais. Also ab dorthin und auf dem Pass übernachtet.

Tag 6:

Unglaublich, einen Tag nicht fliegen und dann sowas:
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Der Sonntagmorgen warnoch etwas neblig, es wurde aber gegen Mittag schnell ein strahlender Tag. Nachdem ich einmal kurz den Berg zu Fuss erkundet hatte, sah ich schon, wie andere Autos neben meinem standen und Leute Segelflugzeuge aus dem Kofferraum nahmen:)
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Ein Blick vom Hügel runter. bei der Verzweigung links im Bild ging mir 2 Tage zuvor die Funke kaputt. Sieht näher aus als es war. Steine gibts weiter oben keine, da könnte man sogar einen echten Segler landen.
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Der Wind blies auf den Hang draussen Thermik, wie ich sie nur vom Monte Lema kenne. Ein perfekter Tag! Die anderen Piloten waren superfeundlich und flogen wie die Henker. Sogar DS
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Auch meine Alpina durfte mal:
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Das mit dem Gleitschirm wollte nicht so richtig klappen.
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Ein Bild, das mich mit meiner Alpina zeigte, habe ich später auf Rondel's Blog gefunden. Offenbar war er auch anwesend. Nachdem die andern recht früh gegangen sind, konnte ich noch etwas Dread fliegen, bis es mir zu kalt wurde.

So sieht die Strecke auf/vom den Corps/Colombier aus :D
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Da mein Bus wieder problemlos lief, probierte ich den Col du Glandon nochmals aus. Von der anderen Seite. Im Mondlicht auf diesen Pass rauf, am grossen Stausee vorbei, mit pasender sphärisch-düsteren Musik (z.B. Porcupine Tree - Cloud Zero, Navigator o.ä.) dazu, das hat was. Vergesse ich nicht so schnell.

Noch etwas den klaren Nachthimmel fotografiert:
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Tag 7:

Aufwachen...
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Hier oben auch ein Hangflugparadies. Hat schon F3F Wettkämpfe gegeben hier oben. Leider war nicht mit fliegen, der Wind kam längs zum Hang.
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Man stelle sich vor, kräftige Brise aus dem Tal, mit Speed runterstechen, weit hinten wieder hinaufziehen und ein paar Rollen anhängen :D:D:D
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Fliegen könnte man hier überall.
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Des Windes wegen kam zum Abschluss nochmals der Col du Joly zum Zug, hier noch ein Bildchen meines treuen Begleiters vor dem Mont Blanc:
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Tag 8:

Suche nach einer Flugstelle auf der Höhenstrasse bei Les Saisses:
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Bin dann aber nicht geflogen. Gab keinen vernünftigen Abstellplatz für den Bus.

Hier noch ein Bild (viiiel Zoom) vom Signal de Bisanne, auf dem ich meine erste Nacht verbracht hatte
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Zum Schluss noch eine Impression "Tomatensauce vor Sonnenuntergang"
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Hoffe, es hat Spass gemacht, den Bericht zu lesen und die Bilder zu geniessen.

Die Gegend ist wirklich Oberklasse, zum Fliegen, Radfahren, Wandern oder was auch immer. Ich war nicht das letzte mal dort. Schön ist, dass es keine Fahrverbote gibt und es einen fahrbaren Weg auf praktisch jeden Hügel gibt. Ganz wichtig: Die Leute sind freundlich, hilfsbereit und man ist als Pilot an allen Hängen wilkommen, was man hierzulande ja nicht gerade behaupten kann, wie eine aktuelle Diskussion im Forum gerade wieder mal zeigt.

Ich plane schon eine 3-Wochen Ausfahrt für nächsten Juli. Allerdings gehts diesmal in den Norden.

Schönes Wochenende :)
 

DonM

User
Mein Gott Fliegerfreunde,

was haben wir alle für ein Wunderschönes Hobby:D:D:D:D:D:D:D .

Wundervolle Bilder und Berichte.......da kommt man ins Schwärmen:cool:.
Wie ist das mit 2,4 Ghz in Frankreich ?


Fliegergruß DonM.
 
Hi DonM,


Mein Gott Fliegerfreunde,

was haben wir alle für ein Wunderschönes Hobby:D:D:D:D:D:D:D .

Wundervolle Bilder und Berichte.......da kommt man ins Schwärmen:cool:.
Wie ist das mit 2,4 Ghz in Frankreich ?


Fliegergruß DonM.

das habe ich mir auch gedacht als ich heute nass bis auf die Unti vom Hangkantenputzen daheim ankam.:D
Gut zu wissen das es auch anders geht...
Mit den Frequenzen ist das mittlerweile völlig easy in Frankreich. Es sind zwei 35 Mhz Kanäle erlaubt. Die 2,4 GHz muss im oberen Bereich des Frequenzbandes auf 10 mW reduziert werden. (Das können die meisten Sender im Frankreich Mode) Ich meine sogar diese Begrenzung soll zukünftig auch noch wegfallen. Der aktuelle Stand ist z.B. hier abzurufen.

Viele Grüße

Andreas
 
Hallo Carsten,

ich war schon ein paar Mal um die Zeit da unten.
Man kann/muß halt mit allem rechnen, von T-Shirt Wetter mit Sonnenbrand bis zu eiskaltem Mistral, bei dem man es auf dem Berg kaum 10 Minuten aushält.
Einerseits findet man wunderbaren Bergfrühling, andererseits können manche Spots noch dick Schnee haben.
Es hängt halt immer davon ab, wie hart und schneereich der Winter war und was für eine Wetterlage man erwischt.
Vielleicht auch noch zu beachten: Einige der kleinen Pässe da unten werden erst Ende Mai / Mitte Juni geöffnet.

Gruß
Eddie
 
Hallo Eddie,

vielen Dank für die schnelle Antwort.
Noch war der Winter nicht so schneereich. Dann haben wir noch gute Chancen. ;-))
Ende Mai / Anfang Juni ist aber wahrscheinlich wirklich noch etwas früh.

VG

Carsten
 

cal

User
Hallo zusammen

Nachdem mir der Horbach beim Chatten (nach 6 Jahren wieder einmal) den Link zu diesem Thread geschickt hatte, dachte ich, da müssten eigentlich der Berichte des Sequels 2017 dazu kommen ;)

Also, die 8 Tage Savoyermodellflugferien 2017...



Viel Spass und auf ein nächstes und neues (im doppelten Sinne)! :)


Michi
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Tolle Arbeit, Eure Berichte. Vielen Dank! Und das Bild mit dem T3 vor dem Montblanc-Massic bei Nacht ist der Megahammer!!!
 

Robinhood

Vereinsmitglied
"Sofern Frankreich seine dümmsten Modellfluggesetze https://finesseplus.org/2018/10/19/loi-drones-letat-choisit-le-passage-en-force/der ganzen Welt nicht rigoros umsetzt, werde ich gerne wieder mal in die Gegend fahren, doch leider sieht es momentan eher schlecht aus."

Die Franzosen sind doch ein aufmüpfiges Völkchen, siehe Gelbwesten-Proteste seit Monaten gegen (fast) Alles und jeden (gefühlten oder tatsächlichen) Mißstand :D Da werden die doch hoffentlich das bescheuerte Gesetz auch schleifen. Vive la révolution!
 
Col du Joly

Col du Joly

Hallo

beim stöbern bin ich gerade darauf gestoßen, dass mein Lieblingshang Col du Joly gesperrt ist....Schade. Die Sperre am Col ist zwar sinnfrei, weil der verursachende Flugplatz hinter einer Hügelkette ist, aber die Sperre ist nun mal da. Mittlerweile muss man in F vor dem Fliegen echt schauen, ob das dort geht oder nicht...von all den anderen Restriktionen mal abgesehen, die da noch kommen können

Col-du-Joly.jpg

Stefan
 
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