Ein Adler aus der Rhön.

Zing

User
Hallo Jürgen,

schaut ja richtig gut aus!

Klebe aber bitte alle Scharniere richtig gut ein - die Folie ist hoffentlich auch fest aufgebügelt?!
Ich befürchte ansonsten dass ich nur noch ein Skelett nachziehe wenn ich Gas gebe....:D:D:D

Momentan warte ich nur noch auf die Luftschraube - der Rest ist fertig für den Probelauf.
Der Sommer kann kommen!

Viele Grüße
Alfred
 

8up

User
Der Aufbau des Querruders auf dem bereits fertigen Flügel ging relativ schnell von der Hand.
Auf dem Baubrett erfolgt jetzt das Aufbringen der Leisten und Verstärkungen aus 1,5er Balsa.


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Wie bereits bei den Flügeln, werden nun auch die Endleisten der Querruder mit einem Strang Kohle in Form gebracht.





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Wie gehabt, werden mit entsprechend langen Metallleisten die obere und untere Endleiste miteinander verklebt.

Während alles härtet, geht es an den Aufbau der Störklappen.






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Die sauber verarbeiteten Frästeile aus 3mm Pertinax warten auf den Einbau.






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Auf einen 3mm Kohlestab aufgefädelt, welche in einem 5er Kohlestab geführt werden, sind sie für den Einbau vorbereitet.





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Die Führung der gesamten Mechanik ist aus den Rippen herausgearbeitet.





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Einpassen und Funktionstest, CAD Zeichnung und Realität stimmen überein. Mit Sekundenkleber fixiert und anschließend mit Epoxi verklebt, dürfte es dem Druck standhalten.
Ein Tropfen Öl macht die Sache noch sehr leichtgängig.






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Die bereits beim Aushärten in Form gebrachte Klappe wird auf die Pertinaxteile aufgeklebt.






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Verkasten und fertig.






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Das Servo für die Anlenkung der Klappe ist auf dem 3mm Brett aus Sperrholz befestigt und wird verkabelt.








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Kleine Abwechslung, hab ich vor kurzem beim Ausmisten gefunden. Dürfte aus den 70ern stammen und zeigt die Neuheiten jener Zeit.



Gruß Jürgen:cool:
 

8up

User
Endspurt

Endspurt

Endspurt

Aussagekräftige Unterlagen sind für den Rhönadler kaum zu bekommen. Einige unscharfe schwarz-weiß Bilder und verschiedene 3-Seitenansichten gibt es im Netz, sie weichen jedoch stark voneinader ab. Da bleibt also nichts anderes übrig, als zu bauen was gefällt.

Hätte ich mir Anfang der dreissiger Jahre einen Rhönadler bestellt, so hätte er exakt die Farben die ich für dieses Modell gewählt habe, also doch ein Originalnachbau! Übrigens: Giftgrün mit Prilblumen musste verworfen werden. Früher wurden die Dinger mit den Flaschen geliefert, es sind keine mehr dabei, hab nachgesehen.:):):)


Der Rumpf wurde zuerst in hellelfenbein lackiert, war mir aber einen Tick zu dunkel. Ich habe mich dann für seidenglänzendes cremeweiß entschieden und finde, dass es ganz gut passt. Zum Abschluss kommt im Heckbereich noch rot RAL 3000 drauf und fertig.

Die Buchstaben und Zahlen werden auf dem bereits lackierten Rumpf mittels Abdeckfolie aus dem Airbrushbereich aufgeklebt und nass abgezogen.

Die olympischen Ringe waren damals scheinbar der Hit und kommen natürlich auch noch drauf.






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Die Kufe besteht aus zwei 1,5er Sperrholzbrettern und ist mittig mit 160er Glasgewebe und Kohlerowings verstärkt. Damit die auch ihre Funktion erhält, wird sie hinten flexibel gelagert.​





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Die Flächen sind bereits fertig gebügelt, beide Querruder angelenkt, die Störklappen funktionieren ebenfalls prima, zumindest am Boden.





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Auch fast fertig.







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Beim nächsten Bericht wird der Adler wohl schon fertig für das Fotoshooting auf dem Platz stehen. Dann gibts noch ein paar abschließende Worte zu diesem Projekt und natürlich Bilder.

Halterungen für die GoPro sind bereits vorbereitet und werden perfekte Flugbilder liefern.

Der Sternmotor am Storch ist der absolute Hammer. Gibt bestimmt ein unglaublich gutes Gespann.


Gruß Jürgen.
 

Zing

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Hi Jürgen,

wunderbar - tolle Arbeit! Freue mich schon den Holzhaufen nachziehen zu dürfen...:cool::cool::cool:

Was mir ein wenig knapp aussieht: Die Halterungen der Kufendämpfung stehen nur ein paar wenige mm voneinander entfernt - wir haben zwar einen brett-ebenen Platz, aber die Dämpfungseigenschaften sind hier denke ich recht begrenzt bis die Beschläge beim Landen aufeinander laufen?

Alfred
 

8up

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Hallöle

Hallöle

Na der Herr Schlepppilot ist ja mal wieder kleinlich, das Spaltmaß der Kufenhalterung gefällt ihm nicht, tztztz...;)

Hier handelt sich es natürlich um die "tiefergelgte" Variante für den sportlich ambitionierten Vielflieger und Meilensammler.

Bringt man am Ende der Kufe ein Distanzstück ein, wird die ganze Sache schon weicher und es geht dann schon eher in die Richtung für den "bandscheibengeplagten Endvierziger".






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Mit einem noch größeren Distanzstück wird selbst für den "hämorrhoidengeplagten Gelegenheitspiloten“ jede Landung zum himmlischen Vergnügen.

Zu deiner Beruhigung habe ich mich jetzt für Variante zwei entschieden.

Laut Plan wird für die Dämpfung ein Wasserschlauch aus dem KFZ-Zubehör empfohlen.
Mein Nachbar hatte gestern die Motorhaube seines Autos offen und ich wurde schnell fündig. Irgendwie wollte er sich aber nicht so richtig von dem Schlauch trennen.

Beim Rhönadler kommt ein Stück Moosgummi zum Einsatz, funktioniert auch gut.​





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P.S. Gestern hab ich dem Rumpf noch ne Ladung rot verpasst.

Gruß Jürgen:cool:
 

andre67

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Hallo Jürgen,

kompliment, sehr saubere Arbeit!... und er wird sicher so fliegen wie er aussieht;)

Ich würde hingegen den Moosgummi tatsächlich durch Hartgummi oder eben nen Gartenschlauch auswechseln und irgendwie versuchen, mehr Spiel zwischen die Metalle zu bekommen. So wird das heftig schlagen fürchte ich...

Grüsse
André
 

8up

User
Das geplante Fotoshooting auf dem Platz wird noch etwas verschoben. Zum Einen wegen anhaltendem Mistwetter, zum Anderen wegen diverser Kleinigkeiten die noch fehlen.

Ein Flugzeug ohne Flügel fliegt nicht, ohne Amaturentafel dagegen schon. Da der Adler von einem Originalnachbau doch etwas abweicht, habe ich meinen Plan, ein fein detailliertes Instrumentenbrett zu bauen, verworfen.

Da die GoPro jedoch einen relativ großen Blickwinkel hat, wird lediglich eine „abgespeckte“ Version einer Instrumententafel ihren Platz finden.

Ohne Pilot geht natürlich gar nicht, ich habe zwei Bewerbungen für den Platz im Cockpit vorliegen. Bei genauem Betrachten habe ich mich für den rechten entschieden, der linke erinnert mich irgendwie an einen Darsteller aus den 70ern, Ron oder so?.






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Damit ihm der Wind nicht so um die Ohren zieht habe ich die Kabinenhaube mit sog. Windradfolie verkleidet. Die Folie gibt es in verschiedenen Stärken und sie ist mit 0,4mm optimal als Verglasung geeignet. Mit einer Schablone wurde die Kontur übernommen, auf die Folie übertragen und mit einer Schere ausgeschnitten. Mit Pattex transparent das Ganze auf dem Haubenrahmen verklebt und fertig.


Die olympischen Ringe sind schon mal ausgedruckt und grob platziert. In den nächsten Tagen werden sie auf Wasserschiebefolie gedruckt und aufgeklebt.






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Die Flächen sind bereits fertig lackiert und mit der Kennung versehen. Für die Schutztaschen verwende ich alukaschierte Luftpolsterfolie, gibt es bei Ebay für wenig Geld. Auf die entsprechende Größe zugeschnitten wird sie dann mit der Heißklebepistole Stück für Stück unter Hilfe eines Aluvierkants verklebt.





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Die Halterung für die GoPro ist ebenfalls eingebaut und dient gleichzeitig dem Piloten als Sitz. Ist keine Kamera eingebaut wird der Kopf auf die Halterung geschraubt. Die Halterung war mal ein Stativ, sie ist in alle Richtungen dreh- und schwenkbar und bekommt man bei Ebay ebenfalls nachgeworfen.

Die „bessere Hälfte“ hat dem Piloten noch einen kuscheligen Pullover gestrickt das Stativ verschwindet darunter und der Herr fühlt sich auch noch wohl.





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Der Erstflug ist für nächste Woche geplant, dann gibt es viele Bilder vom fertigen Rhönadler und natürlich auch ein Video vom Erstflug. Das Video wird allerdings noch eine Weile dauern, da verspiele ich mich gerne und eine Sekunde Video kann schon mal eine Stunde Arbeit beanspruchen.

Herr Schlepppilot, der Storch sollte die Brutpflege so langsam beenden, es gibt Arbeit! :cool:

Gruß Jürgen
 

guckux

Vereinsmitglied, Seniorenbeauftragter
Guckux Jürgen

ich glaube ich spreche im Sinne aller Mitleser: Wir freuen uns schon auf die nächsten Bilder und das Video un drücken Dir die Daumen!

Holm und Rippenbruch!
 
sieht schon sehr gut aus, freue mich immer einen Rhönadler in der 9-147 Lackierung zu sehen.

Die Seitenflosse war bis auf die rote Verzierung wohl Sperrholz Natur

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Foto: Archiv H.-J.FISCHER

Gruß
Hans-Jürgen
 

8up

User
Der Adler fliegt nicht..

Der Adler fliegt nicht..

Der Adler fliegt nicht nur gut, er fliegt verdammt gut.

Heute war es so weit, zum ersten Mal durfte der Rhönadler in die Luft.
Der Storch wurde vom Reihenmotor auf den Sternantrieb umgerüstet, dauert dank Schnellverschluss keine 2 Minuten, und es ging los.

Pünktlich zum Erstflug strahlend blauer Himmel und etwas ruppiger Wind.

Sowohl Flugeigenschaften als auch Optik sind gigantisch. Die Onboard-Kameras haben zudem unglaublich schöne Bilder geliefert,dazu Später mehr.:)


Hier die versprochenen Bilder:


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Gruß Jürgen:)
 
Glückwunsch

Glückwunsch

Moin Jürgen, herzlichen Glückwunsch.
Das muß irgendwann richtig gefeiert werden, nur wann ? Ihr könnt ja schon mal anfangen ;)
Grüße aus Berlin, auch an deinen Schlepp-Piloten.

Birgit und Bernd
 

8up

User
Erstflug Rhönadler 35

Erstflug Rhönadler 35

Bei dem Video handelt es sich um die "abgespeckte" Version für YouTube. Das Original ist noch etwas anders, in Full HD und mit Musik von Pink Floyd unterlegt.

Bedenkt man was eine Sekunde Pink Floyd kostet, nimmt dann doch lieber den O-Ton. Aufgrund der zunehmend schlechter werdenden Wetterbedingungen konnten wir
nur zwei Flüge machen. Im Laufe der Saison wird es noch mehr vom Rhönadler zu sehen geben.

Viel Spaß​


 
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