Mini Max

Mini Max

Entwicklung

Die Mini-MAX-Modelle bestehen überwiegend aus Holzfachwerk mit Sperrholzzwickeln und sind mit dotiertem Flugzeuggewebe überzogen. Die Bauzeit für die Fertigstellung eines Mini-MAX hängt vom gewählten Modell ab. Viele Modelle verfügen über offene Cockpits mit Windschutzscheiben. Alle Versionen verfügen über einen Flügel mit kurzer Spannweite von nur 7,6 m mit Ausnahme des V-MAX und des 1600R EROS mit einer Flügelspannweite von 8,1 m . Der Flügel und der horizontale Stabilisator sind beide mit Streben verspannt: Der Flügel ist mit dem Fahrwerk verspannt, und das Heck ist von der horizontalen Heckfläche bis zur Flosse verspannt. Alle Modelle haben ein herkömmliches Fahrwerk, optional eine Radhose. Da der Flügel mit den Haupträdern verspannt ist und die Haupträder durch eine starre Achse verbunden sind, stellen die Luftreifen die einzige Federung bereit.

Das Flugzeug sollte ursprünglich die Anforderungen der Kategorie US FAR 103 Ultralight Vehicles erfüllen, einschließlich des maximalen Leergewichts dieser Kategorie von 115 kg. Die ursprünglichen Ultraleichtmodelle des Mini-MAX wurden mit dem 28 PS (21 kW) starken Rotax 277- Motor ausgestattet, um akzeptable Leergewichte zu erzielen. Heute erreichen die Mini-MAX 1030F MAX 103 und 1100F ein akzeptables Leergewicht von FAR 103, wenn sie mit dem 28 PS (21 kW) starken Hirth F-33- Triebwerk ausgestattet sind. Andere Modelle verwenden schwerere Motoren, die sie in die Kategorie US Experimental - Amateur-gebaut einordnen.


Modell

Ich Denke ,das viele Modellpiloten davon Träümen einmal ein richtiges Ultraleichtflugzeug zu Bauen ! Die Bauweise kaum von einem Modell unterschiedlich ,wäre an sich auch nicht das Schwierige ,doch die Kosten ,vor allem für das Treibwerk sind doch erheblich .

Als Modellbauer haben wir ein wenig Glück ,was wir nicht in voller größe haben können ,Bauen wir uns eben kleiner nach . Das UL-Mini Max ist bestens dazu geeignet .

Bei einer Spannweite von 3210 mm ergibt sich ein Maßstab von 1: 2,4 !

Diese Projekt wir eine menge an Holz verschlingen, leichtes Balsa ist hier ein Muss, Dank der niedrigen Flächenbelastung wird ein kleiner Motor ausreichen ,falls es der Schwerpunkt möglich macht !

Diesen Bauplan kann man beim VTH -Verlag zu erweben , in einer zugegebenerweise etwas ungewöhlichen Form . Ein 3 -m -Motorgroßmodell auf einem Din -A 1 Format. Wie geht das denn .lautet die Frage .

Ich habe den Bauplan in einem Coby Shop scalieren lassen (Seitenansicht und draufsicht ) Die Spanten und Rippen sind in dem VTH Verlag Bauplan 1: 1 gehalten ! Wäre also kein muss den Coby Shop aufzusuchen die Seiten und Draufsicht könnte man auch so auf das Baubrett übertragen ,ich persönlich finde es jedoch angenehmer so zu Arbeiten !

Die benötigen großen Mengen Holz sollte man versuchen günstiger einzukaufen ,Sperrholz für Beplankung 1, 5 mm im Tischlerei oder Flugzeugbedarf , Sperrholz für die Spanten 5 und 8 mm genügt in Tischlerqualität , z.b Birke mehrfach verleimt . Das Balsaholz für die Flügel (1,5 mm für Beplankung , 3 mm für Rippen ) macht das größte Loch in der Hobbykasse , auch hier sollte man verschiedene Quellen anzapfen !

Zum Bau .

Der Rumpf wird auf dem Rücken liegend aufgebaut ,die verjüngerung nach hinten und vorn hin ist bei der Größe relativ gering ,das heißt ,das die Längsgurte auf dem Baubrett leicht in dieser Form gebogen werden können , ohne das man sie vorher bearbeiten oder wässern müßte .

Wir setzen also die Querstege und die Spanten zwischen die Längsgurte ein und kleben si zusammen .Danach werden die unteren Gurte und die restlichen Stege eingebaut . Der ganze Rumpf ist mit 3 mm Sperrholz beplankt ,nur die Motorverkleidung ist aus 1,5 mm Sperrholz das aufgeschraubt ist .

Für das Leitwerk muss eine Halterung montiert werden ,für das Seitenleitwerk ist es eine Tasche aus Sperrholz und 4 x 6 mm Leisten , in die das Seitenleitwerk eingeschoben wird ,für das Höhenleitwerk sind es M 6 Muttern .

Das Fahrwerk ist aus 4 mm Aluminium gebogen ( Ein Piper Fahrwerk geht auch ) die durchgehende Achse ist aus 6 mm Federstahl ich habe eine gehärtete Gewindestange verwendet .Die Räder haben 150 mm und das ganze Fahrwerk ist am Rumpf mit 4 Nylon schrauben M 6 befestigt .Der Sporn ist mit der Seitenruder anlenkung gekoppelt .

Die Flügelstreben aus Alurohr 10 / 8 ( vom Baumarkt ) sind mit dem Fahrwerk und Flügel verschraubt deren Festigkeit ist ausreichend , das Modell ist ja kein Kunstflieger .

Aus dem gleichen Rohr wie die Streben ist auch der Kabinenrahmen .Das Windschutzschild ist am Rumpf über kleine Alulaschen mit 2 mm Schrauben befestigt . Mit dem Rahmen ist das Windschutzschild nicht verbunden ,es liegt nur auf . Die in der Modellgröße schon sehr geräümige Kabine sollte möbliert werden ,die Instrumentenbrettbelegung ist im Plan zu sehen .

Der Flügel ist in üblicher Art aufgebaut ,mit 5 mm Balsa Rippen in 120 mm Abstand , hinter dem Hauptholm bzw der Nasenbeplankung mit aufleimern 2 x 12 mm ergänzt . Die drei Wurzelrippen sind aus 4 mm Sperrholz im Hauptholm habe ich 5 mm Gewindestangen befestigt . Der Aufbau des Holm ist aus der Zeichnung ersichtlich .Die Strebenverankerung im Flügel habe ich aus 2 mm Aluminium Blechen hergestellt .

Die Streifenquerruder sind am hinterem Holm aufgehängt .

Das Leitwerk ist eine Gitterkonstruktion aus 10 x 10 mm Balsa und 2,0 mm Balsabeplankung auf den Dämpfungsflossen , nur die Ruderflächen sind Bespannt . Das Höhenleitwerk ist mit dem Rumpf mit 2 M6 Nylon schrauben verbunden .Das Seitenleitwerk wird mit dem nach unten überstehenden Hauptholm ( Fichte oder Kiefer 4 x 25 mm ) in die Sperrholztasche im Rumpf eingeschoben ,vorn durch den kleinen Stift gegen verdrehen gesichert . Exakt angefertigte Verspannung aus Aluminiumrohren macht das Leitwerk verdrehsteif und sichert gleichzeitig das Seitenleitwerk gegen herausrutschen aus der Rumpftasche .

Das große Höhenruder hätte vorne kleine Bleifüllungen ( ca 200 g ) als Gewichtsausgleich .Ich habe aber das ganze Leitwerk in seiner Breite gekürzt um Gewicht einzusparen .

Das Modell ist leicht demontierbar und daher auch Transport freundlich : Flügel ,Seiten und Höhenruder ,Fahrwerk und der Probeller können abgenommen werden ,danach hat man nur noch Teile zu bewegen , die dem üblichen Modellbaurahmen entsprechend eigentlich weniger sperrig sind als manches Normalmodell !

Die anlenkung des Höhenruders erfolgt über ein 5 mm Carbon rohr in verbindung mit MP-JET Schubstangenanschluss 5 mm M3 .

Das Seitenruder wird über Seile bewegt das wiederum mit dem Spornrad gekoppelt ist .

Die zu bespannende Teile wie Flächen und Leitwerke wurden mit Oratex Lackiergewebefolie bespannt , für mich noch immer einer der Besten und billigsten Folie überhaupt .Den Rumpf habe ich mit einer 49 g Glasgewebe Leinwand Finish von R & G belegt ,in Verbindung mit einem Clou Parkettlack . 3 Aufträge mit jeweils einen Nass Zwischenschliff sind erforderlich um auf die gewünschte Oberfläche zu kommen . Anschließend auch aus Gewichtsgründen habe ich einen Oracolor Gelbgold 2 k Lack aufgepinselt . ( ORACOLOR® Lacken bieten wir Ihnen ein hochwertiges 2K-Lackier-System, welches aus dem Bereich der Allgemeinen Luftfahrt stammt. ORACOLOR® Lacke sind Luftfahrtleichtlacke, die von der EASA und vom LBA zugelassen sind)

Als Bereifung verwende ich Kavan 150 mm Leichträder . Als Stromversorgung benütze ich NiMH AA Empfängerakku Team Champion 2700 – 6,0V . Digital Servos Extron ED 502

Den ersten Flug absolvierte ich in der Steiermark wo wir wie jedes Jahr eine Woche am UMFC Gnas Flugplatz Urlaub machen !

Am Freitag den 9 Juni Vormittag war es soweit ,alles Sauber zusammengebaut ,und den Motor Starten !

Nach kurzer Rollstrecke erhebt sich meine Mini Max sehr sanft . Ein Traumhaftes Flugbild von der echten kaum zu unterscheiden !Querruder sind gewöhnungsbedürftig was mich aber nicht wundert bei dieser Länge , kleinere Ausschläge werden Abhilfe schaffen !

Ich bin sehr Zufrieden mit meinem Eigenbau Modell Fliegt Traumhaft auch das Landen ist ein Kinderspiel !!!

Holm und Rippenbruch
 

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Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Anmerkung des Moderators!
Wenn der Textgestaltung doch nur die gleiche Aufmerksamkeit gespendet worden wäre wie dem Bau des MINI MAX...😟
 
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