Diskussion 100m Höhenbegrenzung bzw. "Modellflug vor dem Aus" ?

Hallo Kollegen,

es ist ganz einfach, 2 Hauptziele werden verfolgt:

1. soll der Luftraum für gewerbliche Drohnen freigemacht werden, die Lobby von Amazon, Google usw. ist stärker als die der Modellbauindustrie
2. muss richtigerweise die manntragende Fliegerei, wegen überwiegend laienhaftem Betrieb von UAV, UAS, Drohnen usw., vor diesen geschützt werden, es gab schon viele "near-misses" und nur durch Zufall gab es noch keine Kollision

Man kann nur hoffen, dass es auf Ausnahmegenehmigungen für zugelassene Modellflugplätze hinausläuft!

Bin etwas tiefer in der Materie involviert und habe meine anfängliche Naivität / Sorglosigkeit das Thema betreffend abgelegt!

Flieger-Gruß

Jochen
 

Roli14

User
Wäre das nicht ein Weg: RC gesteuerte Fluggeräte nur noch auf genehmigten Modellflugplätzen. Für die Wildfliegerei doof, aber so könnte der Modellflug attraktiv bleiben. Die Drohnenflieger und reinen Wildflieger müssten in die Vereine um fliegen zu dürfen. (Das viele meinen sie können fliegen wo sie wollen, ist ja wohl die Ursache des einen Problems.) Das andere Problem mit dem Luftraum für Amazon und Co wäre dann auch beherrschbar. Die Modellflugplätze müssten wie auch Verkehrsflughäfen in den Flugruten der Amazon-Drohnen berücksichtigt werden.
Gruß Roland
 
Wäre das nicht ein Weg: RC gesteuerte Fluggeräte nur noch auf genehmigten Modellflugplätzen. Für die Wildfliegerei doof, aber so könnte der Modellflug attraktiv bleiben. Die Drohnenflieger und reinen Wildflieger müssten in die Vereine um fliegen zu dürfen. (Das viele meinen sie können fliegen wo sie wollen, ist ja wohl die Ursache des einen Problems.) Das andere Problem mit dem Luftraum für Amazon und Co wäre dann auch beherrschbar. Die Modellflugplätze müssten wie auch Verkehrsflughäfen in den Flugruten der Amazon-Drohnen berücksichtigt werden.
Gruß Roland


Nein das ist keine Lösung, Modellflug auf der Wiese soll genauso erhalten werden wie der Modellflug im Verein.

Beides hat und funktioniert bisher im Zusammenhang mit der Manntragenden Fliegerei wunderbar.

Daher sollten unsere Verantwortlichen für beides kämpfen.

Gruß.
 

klausk

User gesperrt
@Roli14:
Das scheitert ja schon daran, dass viele Vereine ohne AE fliegen weil sie a) keine wollen und ihnen 5 kg reicht oder b) aus rechtlichen Gründen für den betreffenden Platz keine kriegen würden. Dieses genehmigungsfreie Fliegen wäre dann auch nicht mehr möglich.
Außerdem wollen tausende von Menschen gar nicht in einen Verein - aus vielerlei Gründen.
Und das Hangsegeln wäre damit tot.
Das kanns alles nicht sein.
 
Daher sollten unsere Verantwortlichen für beides kämpfen.

Gruß.

Das sollten und werden sie auch, aber es wird ein Bauernopfer gebracht werden müssen und das werden die Wildflieger sein.
Die organisierten Strukturen (Vereine) sind dem DMFV heilig, da werden eher andere Sachen im Notfall geopfert.

Ich hoffe auch, dass beides weiterhin erlaubt sein wird...aber ich bin da eher skeptisch...die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
Selbstverständlich muss von den Verbänden mit NACHDRUCK gekämpft werden, nur haben die das nicht zu entscheiden! Seit ich Turbine fliege, kann ich mir ein Leben
ohne nicht mehr vorstellen :-)

Vor ca. 2 Wochen wurden Stellungnahmen zum Gesetzentwurf eingeholt - mal abwarten, was da raus kommt!
 
Die jetzige Lage ist für Modellflugverein doch eh schon kurios und hier bin ich für eine klare, strenger reglementierte Aufstiegsgenehmigung.

Auf unserem Gelände z.B. dürfen Modelle nur fliegen wenn ein Flugleiter anwesend ist. Das ist so in unserer Aufstiegsgenehmigung vorgegeben.

Wenige Meter daneben sind Felder sowie ein grosser gut erreichbarer Parkplatz. Von dort können Copterflieger starten und wir können es nichtmal verhindern.

Jetzt dürft ihr mal raten was passiert wenn sich jemand angepisst fühlt. Richtig! Unser Verein bekommt die Frage was da los war. Schon mehrfach passiert. Genau wie irgendwelche Seglermodelle die mal eben in den Anflug des Düsseldorfer Flughafens knallen und dann kaum 5 Minuten später der Polizeihubschrauber kommt um nachzusehen was los war...

Ich bin ganz klar dafür das in solchen Fällen, minimum im Umkreis von 3km der Aufstieg sämtlicher anderer Modelle, ausserhalb des Modellflug Geländes, verboten werden muß.

Analog zu einer Kontrollzone um Flughäfen herum. Damit wären dann auch die 100m Höhenbegrenzung, die so nicht kommen werden, kein Thema. Innerhalb dieser für den Modellflug reservierten Flächen, darf gemäss der dort gültigen Luftraumstruktur (Meist E oder G) geflogen werden und ausserhalb halt eben nicht. Eine Staffelung auf max 300m AGL halte ich für absolut ausreichend.

Jetzt geht ein Aufschrei durch die Wildflieger? Ganz ehrlich? Ist mir als organisierter Modellflieger vollkommen egal!
Ich unterstütze mit meinen Beiträgen die Verbände nach denen ihr aktuell schreit das sie helfen sollen wollt aber gleichzeitig nichts damit zu tun haben? ---> Get a Life! :mad:
 
"Kontrollzone" um Modellfluggelände?? Leute...
Dass die Vereine in Deutschland Kulturgut sind, ist nun mal so und das ist auch gut. Aber rund um den Platz die Wildflieger auszusperren, wäre lächerlich. Erstens einmal haben sich die meisten Verwine erst gebildet (bzw. Gelände gesucht und eingetragen), nachdem sich die Kameraden bei der Wildfliegerei getroffen haben. Dann ist es auch so, dass in vielen Gebieten nur mit Duldung geflogen wird. Oft genug benehmen sich genug Vereinsmitglieder daneben, was dann echt schwierig werden kann.
Dann Modellfluggelände und deren Luftraum zu einem "Verkehrsflughafen Light" zu erklären, würde nicht nur die Rechte der Modellflieger über die der Wildflieger heben, sondern auch einen Eingriff in die Manntragende Zunft bedeuten. Wohl eher nicht denkbar, oder? Nicht nur, weil die Sportflieger sich genauso wenig gerne einengen lassen. Eher, weil es untrennbar auch mit der kommerziellen Fliegerei verbunden ist (SAR, Militär, Charter, Checkflüge...). Ein "ja, die kommen doch bei uns nie so tief rüber" würde dann nicht mehr zählen. Da geht es ums Prinzip und Umsetzung.
Die Dachverbände haben jahrelang Trends und Entwicklungen verschlafen und nun wird, vor Toreschluss, den Ministerien sachverständige Hilfe angeboten? Puuhhh, etwas spät. Für Otto Wildflieger und Hans Vereinsflieger vielleicht nich, aber für einen Dachverband...?
Dann sind da noch die Vereine, die gar keine Copterflieger zulassen, wenn die z.B. als FPV Flieger unterwegs sind. Soll man die Vereine dann zur Zulassung zwingen oder was?
Außerdem, Thema Aufstiegsverbot rumd um Modellflugplätze: Soll ich etwa beim Vorstand des Vereines Anfragen müssen, ob ich bitte rund um den Platz mit einem Copter aufnahmen machen darf (Rehkitz- und Tiersuche allgemein, Kartografie etc.)? Wäre Lächerlich. Erst recht, machdem die Kontrollzonen um die Verkehrsflughäfen herum etwas aufgeweicht wurden.
Zu guter Letzt wäre dann die Forderung nach lückenlosem Aufzeigen jedes Flugunfalles eines Flugmodelles und Aufzeichnung gefährlichen Verhaltens der Mitglieder durch den Flugleiter. Wenn schon, denn schon, mal so richtig gesetzlich vorgeschriebene Vereinsmeierei. Die Unfallstatistik der Verbände zum Thema Modellflug reicht bisweilen nämlich nur als Klopapier.

Dass sich Vereins- und Wildflieger daneben benehmen, ist aber ja zum Glück eher die Ausnahme. Aber die paar Kollegen versauen eben viel, hier wie da. Die Vereine und Dachverbände leisten natürlich ganze Arbeit, den Vereinsbetrieb heilig zu sprechen. Ist ja normal. Unmut über rechtliche Gleichbehandlung der Wildflieger inbegriffen. Entweder miteinander, oder aber beide haben Einschnitte hinzunehmen.
 
Du hast nicht aufmerksam gelesen.
Es kann nicht sein das wir mit absurden Aufstiegsgenehmigungen auf einem Platz belegt werden und somit de facto eine Kontrollzone bereits haben, andererseits aber um diese Gelände herum "wild" geflogen werden darf und diese Schwachmaten dann die Vereine belasten.

Im übrigen ist das vollkommen uninteressant wie manche Vereine anno Tobac entstanden sind. Wir leben im "jetzt" und wenn ich Deiner Logik folgen würde, würden wir Frauen noch an den Haaren in die Höhlen ziehen und Feuer mit Steinen ankloppen.

Es gibt keinen plausiblen Grund wieso sich ein interessierter NICHT in einem Verein anmelden sollte. Es ist ja keiner gezwungen sich im Verein zu engagieren.
Man kann auch "mitlaufen" Wenn mir einer erzählt das er keine 5-10 Euro im Monat aufbringen kann um eine Infrastruktur (Gelände, Rasenpflege, Gebäude, Pacht) zu unterstützen, mir dann aber darlegt das er "x" Schaumwaffeln fliegt + Copter + x+y+z, dann muß ich andere Fragen stellen.

Mitnichten wäre eine "Modellflugzone" eine Beschränkung der manntragenden Fliegerei denn wenn ich schreibe das mann z.B. 300m AGL nicht überschrfeiten darf, dann ist dies heute schon entsprechend für die manntragenden so geregelt das sie da nicht fliegen dürfen. Die wenigen Ausnahmen betreffen Modellfluggelände die in unmittelbarer Nachbarschaft eines Flugplatzes sind. Ein Überlandflug muß nach SERA nach wie vor in 600m minimum durchgeführt werden.

Ansonsten könnte das LBA Modellflugplätze auch als ED-R's definieren mit einer Beschränkung von 0-1000ft AGL. Das macht die Sache wasserdicht.
Jeder Pilot weis das er unmittelbar mit einem Fuss im Knast ist wenn er diese ED-R's durchfliegt.

Dummrindt könnte demzufolge seine 100m eh nicht durchsetzen wenn es nicht über die EU sprich EASA so geregelt wird denn eine lokale Abweichung ist NICHT gewünscht.

Deswegen schrieb ich bereits das ihr Euch aktuell viel zu viel Gedanken macht um die Dinge die aktuell nur populistischen Zwecken dienen damit dieser Holzkopf sich weiter profilieren kann.

Wenn es nicht bereits an der EU scheiter, dann wird es zudem noch an der nicht machbaren, technischen Durchführung, scheitern. WIR HABEN KEIN MESSINSTRUMENT DAS UNS BELASTBAR VOR ÜBERSCHREITUNG EINER MINDESTFLUGHÖHE, WARNT.

PUNKT!!!!!

Und das wusste dieser Brandstifter zum Zeitpunkt seiner Äusserung vermutlich gar nicht......
 
..... wenn man sich nach einem Flug die Telemetriedaten anschaut, dann hat man schon viel mehr als das, was hier so häufig als "technisch unmöglich" dargestellt wird. Höhe, Geschwindigkeit, alles kein Problem. Und das ganze noch mit Koordinaten bezüglich Position zu versehen wäre wohl ein Kinderspiel.

Wenn man uns ärgern wollte, wäre das wirklich das geringste Problem.

Bleibt die Hoffnung, dass es nicht so weit kommen wird und wir unser Hobby in bisher gewohntem Umfang weiter betreiben können. Aber das es eine "Besitzstandslösung" mit einem Radius um bestehende Modellflugplätze geben könnte, wäre ein möglicher Weg. Ich meine das völlig ohne Bewertung ! Darstellbar wäre es auf jeden Fall.

Die große Hoffnung aber ist, dass unser Politiker aus Bayern so erfolgreich bleibt wie bei der Maut :rolleyes:

Gruß

Detlef
 
..... wenn man sich nach einem Flug die Telemetriedaten anschaut, dann hat man schon viel mehr als das, was hier so häufig als "technisch unmöglich" dargestellt wird. Höhe, Geschwindigkeit, alles kein Problem. Und das ganze noch mit Koordinaten bezüglich Position zu versehen wäre wohl ein Kinderspiel.

Alles nix geeichtes, und easy manipulierbar, also vor Gericht wertlos.
Ausserdem wage ich zu behaupten das die Mehrheit aller Modellflieger in D ohne Telemetrie fliegt.
 
Brrrrr.....
Also: Zuallererst einmal habe ich sehr wohl aufmerksam gelesen.
Dann kann ebenfalls sehr wohl angeführt werden, wie sich viele der Vereine /Gelände überhaupt gebildet haben. Du kannst nicht einerseits "anno tobak" anführen, andererseits Wildfliegern, denen vielleicht ganz andere Entwicklungen bevorstehen, ähnliche Entwicklungen absprechen. Wenn Du sowas meine "Logik" nennst, dann kann vielleicht mal Kurse über Logik raussuchen- bei der VHS.
Selbstverständlich muss man Gründe haben, die FÜR einen Verein sprechen, nicht dagegen. Aus Vereinssicht jedenfalls. Die Wildflieger sind (abgesehen von den schwarzen Schafen) genau so versichert, abwechselnde Gelände und keinenVereinsmeierei beispielsweise... Für den Verein spricht gar nicht so viel, wenn man nicht auf Vereinsleben steht. Wüstchengrillen, Bier trinken (natürlich vor der Fliegerei) und Vereinsregeln sind eben nicht Jedermanns Sache.

Das Thema ED-R und Modellfluggelände ist so niemals durchsetzbar (gut, Du hast ja auch von Möglichkeit geredet). Erst dann, wenn Modellflieger eine halbwegs fundierte Ausbildung hätten, würde man sie als echte Luftverkehrsteilnehmer anerkennen. Aber das ist ein anderes Thema, was schon des öfteren zu Gelächter geführt hat...
Ausserdem lohnt sich mal ein Blick, für wen überhaupt ED-R's eingerichtet werden. Sicher nicht für Hobbyflieger und dann auch noch verstreut über Deutschland...
Da bin ich aber sicherlich voreingenommen, zugegeben.

Was in der EU gewünscht ist oder nicht, kann in Deutschland relativ egal sein. (Edit: Wenn es weniger restriktiv ausgelegt ist; Ansonsten natürlich schon!) Solange die landes- oder bundeseigenen Regelungen weiter einschränken, geht das in Ordnung.

Modellfliegern Vereinszwang aufzuerlegen, dürfte nebenbei wohl echt schwierig werden. Wer sich aber wirklich in das Thema eingelesen hat, wird feststellen, dass allgemein von Einschränkungen die Rede ist und sicher auch erst einmal viele Begriffe in einen Topf geworfen wurden. Aber dass die Vereine in ihren Möglichkeiten gewissen Bestandsschutz erwarten dürfen, sollte wohl auch klar sein (hat sich in Gesprächen ja auch so gezeigt).
Nebenbei interessant, dass sich prozentual überhaupt so viele Wildflieger gebildet haben- wo doch die Vereine sooo interessant sind.
Negativbeispiele gibt es aber auf beiden Seiten.

Ach ja: Wenn wir schon kein Instrument haben, dass uns vor Überschreiten von Mindestflughöhen warnt, dann haben wir auch jetzt schon ein Problem; Es wird nämlich ganz einfach auf Vertrauen und Einschätzung geflogen, was die Aufstiegshöhen betrifft. Ich habe an ganz toll etablierten und DMFV organisierten Plätzen Höhenmessungen gemacht. Da passt nicht wirklich alles zusammen, was die Einhaltung betrifft... Aber das wird sicher ohnehin noch auf den Tisch kommen...

Technische Möglichkeiten haben alle modernen Anlagen durchaus. Wenn die Varios billig genug sind oder gleich im Empfänger integriert sind, muss nur löschsicher geloggt werden können.
 
... klar fliegt die Mehrheit derzeit "ohne" Telemetrie. Es geht ja auch darum, was kommen könnte. Und da interresiert es eben NICHT, was bisher als Standard betrachtet werden darf. Fakt ist: Wenn es denn wirklich einmal so kommen sollte, dass etwas vorgegeben wird und kontrollierbar sein soll, dann ist man schon relativ nah dran am "machbaren".

Ob es sich nun schön anhört oder nicht, wenn man gesetzlich Modellflugplätze mit räumlicher Beschränkung vorgeben will, dann gäbe es Möglichkeiten. Und letzendlich müssten wir mit diesen Vorgaben leben. Vor allem die Hersteller, denn diese müssten / könnten dann aufgefordert sein, entsprechende Vorgaben zu realisieren. Und wenn man dann auch eine Drift von 10 Metern hätte, wäre doch das wirklich nicht das "Hinderniss", etwas einzuführen und umzusetzen.

Da wurden schon ganz andere Vorgaben verabschiedet. Da wäre ich mal nicht so blauäugig, dass all das, was wir haben, nicht anwendbar wäre.
 
Das sollten und werden sie auch, aber es wird ein Bauernopfer gebracht werden müssen und das werden die Wildflieger sein.
Die organisierten Strukturen (Vereine) sind dem DMFV heilig, da werden eher andere Sachen im Notfall geopfert.

Ich hoffe auch, dass beides weiterhin erlaubt sein wird...aber ich bin da eher skeptisch...die Hoffnung stirbt zuletzt.

Man kann nur hoffen, dass der DMFV nochmal seine Mitgliederliste durchschaut und dann das weitere Vorgehen entsprechend vorbereitet. Mag ja sein, dass dem DMFV die Vereine mit AE heilig sind, aber die Masse der Beitragszahler kommt von den Wildfliegern.
 
Die ganze hitzige Diskussion über Wildflieger und Vereinsflieger führt zu nichts. Beide Gruppen sollten unser Hobby weiterhin ausüben dürfen, ABER:

In Zukunft besteht die Gefahr, dass man aufgrund Gesetz nur bis zu einer Höhe von 100m etwas fliegen darf, was soviel wie ein großes Schnitzel wiegt. Flugbetrieb mit schwereren Modellen
und über diese Höhe hinaus wird hoffentlich durch Ausnahmegenehmigung an Modellflugplätzen gestattet.

Wenn das Gesetz einmal verabschiedet ist, bedeutet das nicht, dass die Einhaltung sofort kontrolliert wird, aber die Grundlage ist geschaffen. Wenn dann bei Überschreiten ein gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr vorliegt und ein Richter derzeitige Methoden der Messung nicht anerkennt, sollt ihr mal sehen, wie schnell wir verpflichtet werden, ein vorgeschriebenes "Messinstrument" mitzuführen!

Im Übrigen wird es auch vermehrt Zonen geben ( e.g. no drone zones... ), wo dann gar nichts mehr geht. Über dicht besiedeltem Gebiet, usw....
 

Roli14

User
Fliege selbst auch gerne mal bei mir um die Ecke auf nem Acker.
Aber:
Das Wildfliegen ist sehr schwerer kontrollierbar für den Gesetzgeber und Grenzen erschließen sich nur dem der danach fragt oder sucht. Somit fliegen viele einfach "unvorsichtig" da wo sie es für richtig halten.
Bei Vereinsflugplätzen ist zu mindestens klar wo geflogen wird und das es Regelungen zu der Platznutzung gibt (Zeiten, Flugraum, Zuschauerabsicherung, Flugleiter, Fluggewicht,...).
Hier könnte ich mir vorstellen, das auch kleinere Gruppen so eine Art Genehmigung "light" für ihren dann offiziellen Startplatz bekommen könnten, um gemeldet zu sein und um fliegen zu dürfen. Schließlich bewegen auch die Wildflieger ihre Modelle in Räumen, wo andere in Lebensgefahr kommen könnten. Eine Eintragung in die Flugkarten der Luftfahrt wäre somit obligatorisch und schützt alle Beteiligten.
Die wilden "hirnlosen" Flieger der Drohnen (über Menschen, Siedlungen, fremdem Eigentum in der Nähe zu Flughäfen,...) sorgen wohl für einen Großteil der Probleme. Um diese Gefahr zu minimieren, sehe ich keinen anderen Weg als
ein generelles Verbot von Flügen ohne offiziellen Startplatz. (Ist schon klar mit welchen Nachteilen für alle Seiten)
Andererseits könnt man den Modellflug so kanalisieren ohne ihn total zu zerstören bzw einzuschränken.
Mir wäre persönlich auch eine freiere Regelung lieber, dafür sehe ich aber keinen praktikablen Weg.
Oder hat jemand ne bessere Idee, wie man es sonst lösen kann, das vernünftige "wilde" Modellflieger von den Hirnlosen getrennt werden?

Gruß Roland
 
Hallo Roland, da es bereits tausende Drohnen ( oder weit mehr ) in Händen von Laien gibt, die zum Teil fahrlässig damit umgehen ( auf große Höhen steigen, ADAC-Hubschrauber von oben filmen, usw..), sehe ich keine "vernünftige" Lösung mehr. Auch wird im Gesetz nicht zwischen UAV und "klassischem" Modellflug unterschieden - man kann nur hoffen, dass dem DMFV und DAeC der Entwurf vorliegt und diese noch darauf Einfluss nehmen können.

Ziel ist ja auch nicht mehr, nur Gefahren zu verhindern, sondern auch den Luftraum für Arbeitsdrohnen freizumachen!

Flieger-Gruß

Jochen
 

Roli14

User
Das mit den Arbeitsdrohnen ginge ja auch in Ordnung, wenn die Plätze an denen Modellflug ausgeübt wird für diese Drohnen eine Sperrzone sind. Wie Verkehrsflugplätze, eingetragen in Luftfahrtkarten, da dürfen Drohnen dann eben nicht lang.
Wenn "Wildflieger" aber Überall fliegen wollen, wird es nur schwer mit einer passenden Regelung. Höhenbeschränkung kann man versuchen, wird aber durch Verletzung der Vorgabe (siehe vorherige Posts) nur kurz laufen, danach kommt das totale Verbot.
Sperrzonen: Wer sucht nach diesen Verboten? Keiner somit gibt es viele Fehlflüge und somit wieder ein Verbot.
 
Sollte eine 100 m-Grenze kommen, klage ich bis zum EuGH wegen Diskriminierung gegenüber der Wildfliegerei der Kranich-, Storch -und Wildentenvereine.

Diese dürfen gar 2 x im Jahr ganz legal direkt über den hiesigen Zivil-und Militärflughafen und das in unterschiedlichen Höhen - 50 bis 1000 m.

Ansonsten kommen diese auch unangemeldet und ohne Flugleiter über unseren Platz und lassen sich auch nicht durch unsere Alarmrotte aus dem Einsatzgebiet vertreiben. Das Ganze machen die auch nicht solo sondern immer kollektiv in Vereinsstärke von ca. 30 bis 50 Fluggeräten.
Dabei begnügen diese sich auch nicht mit dem bloßen Überflug, nein die kreisen auch noch über der SLB und plärren uns von oben voll.
Selbst vor Düngemittelabwurf wird nicht zurück geschreckt.

Zudem haben diese keine Aufstiegserlaubnis, obwohl diese bis 6 kg Startmasse haben ( 100 g weniger wenn geschissen), sind nicht haftpflichtversichert und haben weder eine UL -noch eine PPL -Lizenz.

Obwohl in Nordeuropa bis zu 70.000 Kraniche flattern, sind dieses nicht mal in ordentlichen e.V. organisiert und beim Nachtflug haben die auch keine LED an. Ganz abgesehen von den Schwänen, die dazu noch unerlaubt Wasserflug betreiben.


Ein weiteres Problem stellt die Gefährdung des Flugverkehrs durch Kraniche dar. Durch ihr hohes Körpergewicht können bei Kollisionen gefährliche Schäden an Luftfahrzeugen entstehen, wie zum Beispiel ein Durchschlagen der Cockpitscheiben und Triebwerksausfälle. Infolge des massierten Auftretens der Kraniche in großen Zügen besteht auch die Gefahr von multiplen Treffern verbunden mit einem gefährlichen Totalausfall der Triebwerke
(Quelle wikipedia)

Ich finde das sowas von empörend!!! Wann wird diesem wildem Treiben endlich vom Gesetzgeber Einhalt geboten?

Wieso dürfen die und wir nicht?

Wie gesagt- reine Diskriminierung gegenüber einer fliegerischen Modellflieger-Minderheit zugunsten von Millionen unregistrierten Wildfliegern.

Verbot von Zugvögeln-jetzt!
 
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