Akro-Baby von Jaromir Pipek 1981

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Thomas
Dazu gibt es von Patrick Infos per Google
Günther Isensee
Modellbaubedarf
Schmarrier Str. 3 - 7
31867 Hülsede /OT Schmarrie (DE)
Die Internetseite ist nicht mehr aktiv ich vermute Betrieb eingestellt
 

Mooney

Vereinsmitglied
Hallo Bernd,

das könnte so sein. Das Holz ist noch aus den 80ern. Ich übernehme ja immer gerne die Reste oder Bestände von Kollegen, die aus welchen Gründen auch immer das Bauen aufgeben.

Zumindest passt dann das Alter des Holzes zum Alter der Konstruktion :) .
 

Mooney

Vereinsmitglied
Weiter, zum Baubericht.

Viel passiert ist nicht.

Hab den Randbögen der Leitwerke auch die Kontur verpasst.
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Dann die Rumpfseitenteile vorbereitet.
Um gleiche Seitenteile zu bekommen hefte ich 2 Balsabretter mit kleinen Leimpunkten aufeiander. Dann kann die Kontur ausgeschnitten werden. Nun können alle Einbauten auf die Seitenteile geklebt werden. Am Schluss trennt man die Bretter voneinander und hat dann ein linkes und ein rechtes Teil.

Los ging es mit Innenverstärkung aus 0,8mm Sperrholz.
Mit der Schere ausgeschnitten und mit Weissleim in Position gebracht. Dann ein Pressbrett und etwas Gewicht darauf. Trocknen lassen.
Meinem Holzlager waren die Balsabretter mit 3mm Dicke ausgegangen. Somit habe ich dann abweichend vom Bauplan 2,5mm Bretter genommen. Das ist nach meiner Erfahrung genug.
Desweiteren habe ich mir die Erleichterungs-Ausschnitte beim 0,8mm Sperrholz gespart. Das bringt dort nicht so den Gewichtsvorteil.

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Nach dem Trocknen sind die Teile fertig für die weiteren Einbauten.
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Motorträger und Spanten sind soweit ausgesägt und auf Mass gebracht. Fertig zum Einbau.

Von Links nach Rechts:
6mm Multiplex Sperrholz,
2x3mm Sperrholz zusammen geleimt,
Rest 4mm Pappelsperrholz.

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Denke das ich heute abend wieder etwas weiter komme.
 

Mooney

Vereinsmitglied
Nun, ein bisschen was ist wieder passiert.

Konnte gestern abend die Innereien auf einer Rumpfhälfte verteilen und verkleben.
Den Brandspant und den Motorträger setze ich erst später mit Harz ein.
Wer genauer hinschaut sieht das ich das Servobrett tiefer gesetzt habe als in der Zeichnung vorgesehen.
Das habe ich anhand der verwendeten Servos so festgelegt. Ich lenke Höhe und Seite auch nicht mit Zügen an, sondern mit 2 Schubstangen.
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Nach dem Trocknen habe ich den Verbund umgedreht und an der Bandsäge den Schlitz für das Höhenleitwerk ausgesägt.
Dann auf der Gegenseite zwei Auflageleisten festgeklebt. Das ist zwar im Bauplan nicht vorgesehen, doch ich möchte später den Rumpf etwas verrunden, da sind so hinterklebte Leisten immer hilfreich.
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Heute Abend werden dann die beiden Rumpfseitenteile voneinander getrennt und die können dann richtig herum verleimt werden. Dann wird es so langsam ein Rumpf.

Die Zeit reichte noch um sich mit dem Fahrwerk zu beschäftigen.

Ich schrieb eingangs, das ich noch aus einem anderen Modellbaukasten ein gebogenes 4mm Fahrwerk im Vorrat habe.
Das entspricht in sich komplett den geforderten Drahtlängen.
Deshalb in der Mitte auseinander gezwickt und im Schraubstock nach Zeichnung gebogen.
Das eine Bein ist schon fertig, das andere muss noch.......
Die zusätzliche Winkelung am unteren Ende des Beines ist dazu gedacht dort einen Radpantoffel zu befestigen. Ich fand die Option ganz reizvoll, mal sehen ob ich das verwirkliche.

Den Nutklotz hatte ich aus ein paar Leisten recht schnell zusammengeleimt.
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Hier mal beide Beine auf den Plan gelegt, so wird das später.

Das neue Fahrwerk ist ingesamt fast 15mm höher als nach Zeichnung. Das passt mir ganz gut, da ich mit dem OS FS30 einen Propeller mit grösserem Durchmesser verwende.
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Das wars erstmal wieder
 

matt

User
Sehr schöne Beiträge, das macht wirklich Lust zu bauen. Ich finde es schön, dass diese alten Konstruktionen wieder so ein Interesse hervorrufen, toll.
 
Dito, man bekommt Lust auf Holz.
Ich überlege den Globetrotter zu bauen, das Akro-Baby-Pro oder so :D
 

Mooney

Vereinsmitglied
Vor allem, so ein kleiner Zappler baut sich so nebenher. Und der nimmt nicht viel Platz weg in der Werkstatt.

Weiter, ich hatte dann dafür den 30er OS Motor aus dem Schrank geholt. Der lagerte dort im Originalkarton seit ca 2010, denn da hatte ich mit Aircombat aufgehört und keine Verwendung mehr für so einen kleinen Motor.
Obwohl ich den damals konservierte war das Frontlager festkorrodiert. Der Rest war alles super.
Die neuen Lager sind gestern gekommen, dann läuft der auch bald wieder.
 
Fünf Viertakt Kubik im Akro Baby, pass bloß auf mit dem Drehmoment ^^
 

Mooney

Vereinsmitglied
Wetterbedingt habe ich am Wochenende so einige Stunden in der Bastelbude verbracht ;)

Das Fahrwerk soweit vorbereitet.
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Dann konnte die zweite Rumpfseite angeklebt werden. Das erfordert natürlich einiges an Ausrichtungarbeiten bis es schlussendlich deckungsgleich zur Gegenseite ist.
Letzte Kontrolle ist die Übereinstimmung hinten an den Höhenleitwerkschlitzen.
Nur so verhindert man einen verdrehten Rumpf zu bauen.
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Solange das nun trocknet hatte ich mich dem Motorträger beschäftigt.
Zur Motorbefestigung waren 4x M3 6-Kant Schrauben vorgesehen. Umgekehrt eingesteckt und dann mit passend gebohrten Leistchen versehen lassen die sich mit 5 Minute Epoxy gut fixieren. Hintergrund der Geschichte ist, für Einschlagmuttern ist kein Platz und wenn später der Motorraum unten verkleidet ist, kommt man von unten nicht mehr an die Verschraubung heran.

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Rückseite mit fixierten Schraubenköpfen
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Das Kurbelgehäuse passt schon mal :)

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So kann der Motorträger senkrecht (Sturz 0°) auf den Brandspant epoxiert werden.
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Danach wird die Einheit in den Rumpfkopf eingeklebt.

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Nun kann der Rumpf hinten auch geschlossen werden. Das ist ein tricky Augenblick, da muss man aufpassen das es keine Banane wird.
Ich zeichne an jeden Spant jeweils die Mitte an und positioniere den Rumpf genau auf einer Mittellinie auf dem Baubrett.
Dann den vorderen Rumpfbereich fixieren (Battererien) und dann die Heckspitze während des Verklebens direkt auf der Mittellinie ausrichten. Das ist genau genug.

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Dann Absperren mit der unteren Rumpfbeklankung, und schon ist der Spatz gefangen.
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Nach dem Trocknen habe ich dann mit der Fahrwerksaufnahme weiter gemacht.
Die Nutleiste mit Epoxy an ihre Position geklebt. Die beiden Löcher der Fahrwerksdrähte sind genau so gebohrt das sie stramm an der Innenwand der Seitenteil liegen, hier kommen noch Drehmomentverstärkungen hin. Das sind die beiden Holzklötzchen, in dem anderen Bild zu sehen.
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Dann jeweils komplett durch bohren und die Fahrwerksdrähte einpassen. Etwas Alublech zum Fixieren.
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Das war das........

Um mal was anderes zu machen habe ich nun den Motor mit neuen Lagern versehen und wieder zusammen gebaut.
Dann konnte er sich gleich mal seine neue Wirkungsstätte ansehen.

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Nun kommt der Punkt wo die Tragfläche unter den Rumpf soll und die Schraublöcher gesetzt werden müssen.
Ich mache mir das recht einfach. 2 Nylonschrauben mit dem Anspitzer spitz machen. Dann mit dem Cuttermesser ca 25mm davon abschneiden.
Die beiden Gewindestücke in die Einschlagmuttern drehen. Soweit das die Fläche darauf aufliegt.
Dann die Fläche zum Rumpf ausrichten und auf die Spitzen drücken. Fertig sind die genauen Markierungen.
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Das Bohren der Löcher dann ganz normal auf der Standbohrmaschine.

Nun kann man sich mal den Spalt zwischen Tragfläche und Rumpfausschnitt anschauen. Beide Seiten brauchen nur noch minimale Nacharbeit.
Kommt selten bei mir vor, meistens muss ich da mehr machen.
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Zum Abschluss habe ich mal kurz die vorhandenen Komponenten zusammengesteckt. Leitwerk hinten nur aufgelegt.
Ich wollte mal die Dimensionen sehen. Gefällt mir. Die dicken Bollerwagenräder machen sich wohl auch ganz gut.

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Das wars erstmal wieder, bis demnächst
 
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Peter2

User
Thomas
Ich finde Deinen ausführlichen bebilderten Baubericht klasse 👍
Du erklärst darin viele wertvolle Tipps und Tricks, die andere Modellbauern unterstützen können !
Liebe Grüße,
Peter
 

Mooney

Vereinsmitglied
In der Zwischenzeit kaum zu was gekommen, nur so kleinklein Kram der aufhält.
Eines davon war selbst eingebrockt.
Der OS FS 30 ist recht schwer gegenüber einem 2 Takter. Deshalb hatte ich ihn so nah wie möglich ans Brandschott positioniert.
Von der Rückseite soll nun der Tank mit seinen 3 Röhrchen und Schläuchen dagegen geschoben werden. Doch leider verdeckt der Vergaser teilweise die Öffnung. Das gäbe arges Gefummel.

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Also muss der Tank soweit zurück das nur noch die flexiblen Schläuche in den Motorraum geführt werden.
Dazu hatte ich mir das leichteste Balsa aus der Restekiste gekramt, im Sperrverbund geleimt und zurechtgesägt.
So bekommt die Sache den notwendigen Abstand.
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Hab dann noch die Gestängeschlitze für die Ruderanlenkungen in die Rumpfseiten geschnitten und die obere Rumpfabdeckung aufgeklebt.
Nach Plan soll da wohl ein 3mm Holz benutzt werden. Ich bin davon abweichend auf ganz leichtes 6mm Holz ausgewichen. Das gibt mir mehr Möglichkeit den Rumpfrücken zu verrunden.

Mehr war nicht los.
 
…deswegen fliege ich nur elektrisch. Da bin ich mit vielem flexibler. Aber trotzdem sehr schöner Baubericht!
Bin gespannt auf das fertige Modell!
 

Mooney

Vereinsmitglied
Elektrisch war bei mir schon immer nur der Anlasser. :) :)
 
Und reicht es noch für Motorkühlung? 😳

Ich bin überzeugter Oxidationsfreund und das Akrobaby ist mir wohlbekannt und ich ihm wohlgesinnt,
aber:
Wo die Kühlluft herkommt, ist mir klar.
Wo sie durchfliessen sollte, schon nicht mehr.
Wo sie abfliessen soll ist wohl eratisch? 😉

VG Werner
 

Mooney

Vereinsmitglied
Die Kühlluft, kommt von vorne und wandert am Motor vorbei wieder in die Umluft. :)
Kühlung war bei so kleinen Dingern noch nie das Thema. Musst dir mal anschauen wie bei den Aircombat Modellen der Motor "eingepackt" wird.
Die heisseste Stelle ist der Kopf und der ist im freien.
 
Fragt der jetzt allen Ernstes nach der Kühlung und Kühlluftführung bei diesem Modell?
Erratisch schreibt man mit zwei r´s.
Und....gut dass der Motor erst mal nicht oxidiert durch irgendeine Kühlung.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mooney

Vereinsmitglied
In diesem Fred hier bitte ich um Contenance.
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