Zerstörung der Demokratie?

Das funktioniert aber nur, weil wir so herrlich satt sind. Uns geht es gut! Und dann lassen wir so ziemlich alles mit uns machen. So sind Menschen eben. Und wenn ich so gaaanz weit nach vorn schaue, denke ich auch, dass wir eh in Diktaturen leben werden, weil die wirklichen Probleme demokratisch nicht zu regeln sein werden. Allein die ökologischen Herausforderungen sind so groß und weltumspannend, dass es da irgendwann klare Ansagen (Isolierungen von Staaten, Kriege etc.) geben wird oder alle so lange labern, bis der Dampfer längst abgefahren ist.

Das hört sich alles nicht nett an, ist es auch garantiert nicht. Und ich persönlich hätte da auch wenig Lust drauf. Aber in der Zeit wo die Demokratien labern, verschwenden wir alle weiter Massen von Ressourcen und denken nicht mal daran, unseren Lebensstil ein wenig zu verändern. Wir alle machen uns überhaupt keine Gedanken darum, welche Welt wir unseren Kindern und Enkeln hinterlassen werden. Es ist uns schlicht scheißegal, Hauptsache uns geht es gut und wir können weiter fröhlich unserem Hobby nachgehen. Das ist die tägliche Realität. Leider... Da ist die Diskussion über Demokratie oder andere Formen des Zusammenlebens fast obsolet, also nicht mehr nötig.

Gruß Mirko
 
Es gibt sicher auch steinreiche Menschen (Milliardäre) die versuchen so gut wie möglich die Demokratie auszuleben. Denken wir nur an Hopp/SAP wie er jetzt wieder eine gute Sache ins Leben ruft. Klar ist immer auch Machtdenken dabei.
Negativ hingegen wie Lidl/Aldi uralte Eigentümer ihre Milliarden verwalten und weniger verteilen.

Es liegt immer am Menschen selber ob er die Demokratie vorlebt oder nicht wobei gewisse Gesetze eingehalten werden können.
Bosch als Stiftung hingegen ist auch sehr sozial und demokratisch im Ansatz denke ich.

Doch zeigt mir mal bei einem Diktatur oder sozialistischen Staat ob die demokratischer leben und handeln.

Jeder ist sich doch selbst der Nächste und handelt danach. Ob ich das jetzt gut oder schlecht erklärt habe weiss ich selber nicht so recht.

Gruss Werner
 
Doch zeigt mir mal bei einem Diktatur oder sozialistischen Staat ob die demokratischer leben und handeln.

In einer Diktatur gibt es keine Demokratie, ist doch eigentlich auch logisch. Oder? Und in den sozialistischen Staaten wurde nie (nicht mal im Ansatz) das gemacht, was eigentlich auf dem Beibackzettel stand. Warum? Weil die Ideen (auch die des Kommunismus) ansich total geil sind, aber schlicht nicht funktionieren können. Menschen sind und bleiben Rudeltiere! Und wir brauchen leider Hierachien, sonst haken wir aus. Ist leider auch so. Es wird also immer Systeme geben, welche uns mehr oder weniger Freiräume lassen, ansonsten aber die Steuerung übernehmen. Es glaubt doch niemand wirklich, wir hätten in unserer Gesellschaft hier in D als Volk das Sagen, die Macht. Oder?

Gruß Mirko
 
Das funktioniert aber nur, weil wir so herrlich satt sind. Uns geht es gut! Und dann lassen wir so ziemlich alles mit uns machen. So sind Menschen eben. Und wenn ich so gaaanz weit nach vorn schaue, denke ich auch, dass wir eh in Diktaturen leben werden, weil die wirklichen Probleme demokratisch nicht zu regeln sein werden. Allein die ökologischen Herausforderungen sind so groß und weltumspannend, dass es da irgendwann klare Ansagen (Isolierungen von Staaten, Kriege etc.) geben wird oder alle so lange labern, bis der Dampfer längst abgefahren ist.

Das hört sich alles nicht nett an, ist es auch garantiert nicht. Und ich persönlich hätte da auch wenig Lust drauf. Aber in der Zeit wo die Demokratien labern, verschwenden wir alle weiter Massen von Ressourcen und denken nicht mal daran, unseren Lebensstil ein wenig zu verändern. Wir alle machen uns überhaupt keine Gedanken darum, welche Welt wir unseren Kindern und Enkeln hinterlassen werden. Es ist uns schlicht scheißegal, Hauptsache uns geht es gut und wir können weiter fröhlich unserem Hobby nachgehen. Das ist die tägliche Realität. Leider... Da ist die Diskussion über Demokratie oder andere Formen des Zusammenlebens fast obsolet, also nicht mehr nötig.

Gruß Mirko

Wir haben eine Menge ernster Probleme. Das überfordert einen einzelnen irgend wann. Keine Frage. Geht mir auch so.

In dem Moment jedoch, an dem wir aufhören, Probleme zu erörtern, zu diskutieren und gemeinsam zu lösen, hätte genau dadurch der Tyrann / die Diktatur das Ziel erreicht.

Kein Tyrann wird sich dann um die Natur kümmern. Das dürfte doch wohl klar sein. Oder der Tyrann kümmert sich nur um die Natur, und nicht mehr um die Menschen. Noch schlimmer.


Jeder Tyrann lügt was das Zeug hält. Macht auch keine wirklichen Versprechungen und hat gar keinen Plan außer dem, alles zerstören zu wollen. Die 30er Jahre als Ideal vor Augen.

Lass und lieber nicht aufgeben und Stück für Stück auch schwierige Probleme lösen. Auch wenn´s dauert, nervt und Kopfschmerzen und mitunter Frust bereitet.

Übergebt keinem Tyrannen die Verantwortung für welches Problem auch immer!


In fast jedem Land der Erde wächst zur Zeit ein Tyrann heran. Die "besten" Tyrannen haben ein ausgeprägtes Feingefühl für Leute, die gern die Verantwortung (für was auch immer) an Andere übergeben möchten, und können diese dann in der Masse hypnotisieren und zu Taten bringen, die keiner allein tun würde.

Daher noch einmal:

Übergebt keinem Tyrannen die Verantwortung für welches Problem auch immer! Er wird diese NICHT lösen!

Das müssen wir schon selbst in die Hand nehmen.
 

Ost

User
Übergebt keinem Tyrannen die Verantwortung für welches Problem auch immer! Er wird diese NICHT lösen!

Eben drum bin ich so sehr für Direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild.
Die beste aller möglichen Demokratieformen,
mithin die einzige Möglichkeit um
Das müssen wir schon selbst in die Hand nehmen

;)

Übrigens gibt es auch in der Schweiz Bestrebungen, nationales Recht durch internationales Recht auszuhebeln.
 
Um das vielleicht mal klarzustellen: Ich habe keinen Bock auf Diktatur. Ich finde die Idee, dass sich jeder in gewissem Rahmen frei entfalten kann, schon sehr schön. Und grundsätzlich macht es uns sicher stärker und besser, wenn wir solidarisch miteinander umgehen und auch mal schauen, wie es dem neben uns geht. Ich denke aber, dass die wirklich großen Probleme der Menschen nicht demokratisch zu lösen sind. Da zählt nämlich nur, dass etwas getan wird, vom Debattieren wird da gar nichts passieren. Wir haben im Freundeskreis schon vor gut 25 Jahren über die Wahrscheinlichkeit einer Ökodiktatur diskutiert, da es einzelne Staaten nicht schaffen werden, die weltumspannenden Probleme zu lösen. Und dabei dachten wir nicht an einzelne Diktatoren. Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass sowas wie die EU (vielleicht ein blödes Beispiel!) knallharte Spielregeln vorgibt, um bestimmte Ziele zu erreichen. Und wer sich dem nicht beugt, kriegt klare Grenzen gesetzt, wirtschaftlich oder auch militärisch, wenn es nicht anders geht.
Ich habe vor vielen Jahren mal einen Roman gelesen, in welchem die USA vom Rest der Staatengemeinschaft isoliert wurden, weil sie sich einen Scheiß um die Umwelt kümmerten. Da gab es keine Toleranz mehr, weil es schlicht um den Bestand der verbliebenen Ressourcen ging. Interessant war, dass die NSA das Land beherrschte und kontrollierte... manchmal finde ich es wirklich beängstigend, wie viele Parallelen da zur heutigen Realität zu finden sind. Und das bei einem Roman der vor Jahrzehnten geschrieben wurde...

Gruß Mirko
 

e-yello

User
Matthias, der letzte Satz ist wunderbar:cool:


Angesichts der unglaublichen Zunahme an unverschämt Reichen kann man den Zustand unserer Demokratien nicht mehr besser beschreiben!


Direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild.
Die beste aller möglichen Demokratieformen,


Dann rechne man mal die Milliardärs-bzw Millionärsquote der Schweiz aus und vergleiche mit D....:p:rolleyes:




Übrigens gibt es auch in der Schweiz Bestrebungen, nationales Recht durch internationales Recht auszuhebeln

Gehts um Steuern oder ums Völkerrecht?;)



Yello
 
Aber wir haben doch schon lange alles aus der Hand gegeben!
Als 1989 über alternative Staatsformen zur DDR und der BRD diskutiert wurde, wollte das doch schon niemand mehr hören, weil alle so geil auf die D-Mark und den Konsum waren. Und weil die Regierung der BRD längst das Ruder übernommen hatte und diktierte, wie der Einigungsvertrag aussehen wird. In dieser Zeit hätte ein Volk vielleicht mal die theoretische Chance gehabt, etwas anderes zu entwickeln. Heute sind die Massen so satt und zufrieden, dass sie einen Scheiß tun werden, das warme Bett zu verlassen. Und die paar lächerlichen Demos von rechten Idioten werden schön im Sande verlaufen, wenn den Leuten nämlich draußen kalt wird und einige von denen vielleicht noch ernsthaft Verantwortung übernehmen müssten.
Eigenverantwortung ist eine schöne Sache! Aber die Masse der Menschen kriegt das nicht hin, im Kleinen und im Großen nicht.

Gruß Mirko
 
Eben drum bin ich so sehr für Direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild.
Die beste aller möglichen Demokratieformen, ...

Meinst du das ernst? Kleiner Test zum Thema: zähl mal die Vollidioten in denem engeren Umfeld durch, und errechne den prozentualen Anteil. Der ist mit hinreichender Genauigkeit repräsentativ für die gesamte Menschheit.

Und die sollen direkt entscheiden?
HAHAHA!

Da fahren wir ja fast mit unseren aktuellen Regierungen noch besser.

Das ganze Gequatsche von den grossen “Problemen“ (Klimawandel, Energieversorgung, Wasserversorgung, Nahrungsknappheit etc.) ist doch reine Ablenkung.

Es gibt genau eine Gefahr, die all das nach sich zieht:
Überbevölkerung.

Alle, die ich bis jetzt diesen Umstand nennen gehört habe, haben im gleichen Atemzug eine Abhilfe aus albernen Ethik- Religions- oder sonstigen Befindlichkeiten als unmöglich bezeichnet.

Na dann.

So gesehen ist es egal, in welcher Staatsform wir in den Untergang schlittern, und die Sorge um die “Demokratie“ ist hehr, aber irrelevant.

Es würde alle schon ein Stück weiterbringen, wenn sich jeder auf das besinnt, was er beeinflussen kann.

Fliegen gehen,
H.
 
Und wie soll das gehen?

Nicht leichtgläubig sein.
Mit Freunden auch über Politik sprechen
Mit der Familie auch über Politik sprechen

Facebook den Rücken kehren
Dem Internet den Rücken kehren (ausser RCN ;))
Zeitungen kaufen und lesen
Bücher kaufen und lesen

Jede Nachricht, die man kostenlos erhält, kritisch hinterfragen.
Ein Auto kaufen kostet Geld.
Gute Informationen zu erhalten kostet auch Geld.

Öfters mal fliegen gehen und einen Alltag haben. Auch damit man immer weiß, was man zu verlieren hat und wofür es sich zu kämpfen lohnt.
 

gringo

User gesperrt
Eben drum bin ich so sehr für Direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild.
Die beste aller möglichen Demokratieformen..
Der Meinung war ich auch lange.
Die SPD hat´s auch mal probiert + gleich danach bitter bereut; Demokratie in der Partei.
Und wenn´s dumm läuft macht die CDU im Dezember den selben Fehler.

In unserem Urlaub auf der schönen Seiser Alm trafen wir ein Schweizer Wanderpaar.
Irgendwann kam dieses Thema, Beide stöhnten, 2018 kämen noch 6 Abstimmungen.
Als ich meine Begeisterung zum Ausdruck brachte, meinte er, es nütze ja nix, es wären Nebelkerzen,
umgesetzt würde das wenigste von dem, was der Souverän wünschen würde.
Die Dame war bei einer Bank zu Gange, sie lästerte böse über die deutsche Finanzpolitik und noch mehr über die
Zwänge aus Brüssel.
 
Moin Artur,
1+.
Nicht leichtgläubig sein.
GAAAAAAAANZ wichtig!
Jede Nachricht .... kritisch hinterfragen.
Genauso wichtig, ich hab mal nach meinem Gusto angepasst, ob bezahlt oder kostenlos ist für mich persönlich unwichtig.
Ich habe bei den Kommentaren gerade in "sozialen" Netzwerken sehr oft das Gefühl, dass Al Bundys Tochter doch eine reale Figur ist, bei einigen "Journalisten" jedoch auch...
Gute Informationen zu erhalten kostet auch Geld.
Für mich ist zur Bewertung und Auswertung von Informationen der eigene geschulte Horizont das weitaus größere Invest.
Bücher und Fach-/Hobbyzeitschriften gehen bei mir bis auf wenige Exemplare platzbedingt jedes Jahr den Weg in die Tonne.
Übrig bleibt nur das wichtige. Dieses und letztes Jahr ist insgesamt ein große grüne Tonne voll geworden... :(
Öfters mal fliegen gehen und einen Alltag haben. Auch damit man immer weiß, was man zu verlieren hat und wofür es sich zu kämpfen lohnt.
Noch wichtiger als GAAAAAAAANZ wichtig!:cool:

@Holger: in einem Punkt stimme ich mit Oliver zu 100% überein - schon die Möglichkeit von Volksabstimmungen zu beliebigen Themen oder Punkten wäre DIE Horrorvorstellung für die Politik.
Im Forum hat einer sinngemäß die Signatur, dass die Dummen siegen würden, wenn die klügeren nachgeben.
Dummheit stirbt zwar nie aus, aber manifestiert in Personen hat sie immer das Bestreben, den Darwin Award zu gewinnen.
Das müssen die klügeren nur passend forcieren....
 
Gerade in armen Ländern sorgen doch große Unternehmen für Probleme.

Ja.
Nur verwechselst du Ursache und Wirkung. Indien liegt auf Platz 96 im Economic Freedom Index. D.h., wenig persönliche Freiheit für den Bürger, starke staatliche Regulierung, Korruption. Also die Richtung, die die EU nimmt.
Es bedeutet weiter, dass es schwierig ist, Firmen zu gründen, Behördenauflagen, Bestechung der Zuständigen, etc.
Das nützt wem? Genau, den Großen, die sich die entsprechenden Leute kaufen. Genau wie das Lobbying in der EU.
Ich hoffe, es leuchtet ein, dass ein Ort, an dem sich 2 Firmen befinden, weniger wohlhabend ist als ein Ort, an dem 5 sind.
Mehr Wettbewerb, höhere Löhne, alles , was die Platzhirsche verhindern wollen.
In Indien herrscht also nicht zuviel, sondern zuwenig Marktwirtschaft.
Hongkong, Singapore sind reich - weil der Staat wenig reguliert und die Leute viel wirtschaftliche Freiheit haben.


Na, dann erklär mir mal bitte, was die Konzerne Apple, Facebook, Alphabet/Google usw mit den Menschen machen, wenn ihnen keinerlei Einhalt geboten wird.

Erstens wird der Staat dem nicht Einhalt gebieten, er wird eher danach trachten, an die Daten zu kommen. Dann wirds wirklich gefährlich.

Zweitens war es schon immer naiv, zu glauben, Facebook würde gratis Dienste anbieten.
Ich meine, niemand würde das, was so viele auf Facebook schreiben, auf Zettel drucken und verteilen. Irgendwie scheint die Hemmschwelle zu sinken, nur weil es elektronisch präsentiert wird.
Fällt aber trotzdem unter Eigenverantwortung.

Drittens hat schon vor Jahren der Kabarettist Michael Navari die Sache auf den Punkt gebracht: Facebook ist Stasi auf freiwilliger Basis.


deine Lehre des "freier Marktes" ohne Regulation durch den Staat dient letztendlich lediglich als ideologischer Unterbau für eine noch skrupellosere und zügellosere Umverteilung von unten nach oben und einer beschleunigten Zerstörung unserer Lebensgrundlagen


Die Wohlstandsverteilung in stark regulierten Märkten wie in der UDSSR war nicht gleichmäßiger wie im Westen, nur das Niveau war insgesamt abgesenkt. Linientreue hatten halt ihre Privilegien, Häuschen auf der Krim, Privatflüge etc.
Im Gegensatz zum Westen ging der Weg nach oben allerdings nicht über Marktwirtschaft, Angebot und Nachfrage und damit einer Steigerung des Gemeinwohls, sondern durch die richtige Gesinnung,
Intrigantentum, Netzwerken mit den Mächtigen auf Kosten der Allgemeinheit.
Eben den Weg, den die EU nimmt.
Mag schon sein, dass das Vielen lieber ist, umso größer meine Hoffnung, dass es diese EU bald zerreisst, nachdem mit Kanzler Kurz ausnahmsweise ein Hauch Verstand in Österreich weht.

Die Umverteilung von unten nach oben erledigen heute die Zentralbanken.
Die größten Umweltsünder sind nicht kapitalistische Länder, sondern seit jeher die staatlich korrumpierten, weil niemand für irgendwas zuständig ist.


PS: Von welcher Demokratie sprecht ihr überhaupt?;)
Hat euch in den letzten 3 Jahren irgendwer zu irgendeinem wichtigen Thema um eure Meinung gefragt?


Grüße
Andi
 
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