Wie viel Objektivität braucht ein Testbericht ?

hholgi

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Wie soll man dann als Hilfesuchender noch die Wahrheit erkennen?

Da hilft eigentlich nur noch ein "Scan" des Internet. Mach ich meist so. Je nach Produkt schau ich dabei auch in die englischsprachigen rc-groups usw.
 

GC

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Hallo,
...
Wie soll man dann als Hilfesuchender noch die Wahrheit erkennen?
MFG Stefan, der schon lange keine Zeitschriften wegen der vielen Werbung kauft

Ganz einfach erfährt man die Wahrheit über ein Test-Modell, das als Bausatz oder ARF- Modell oder irgenwas dazwischen zu erwerben ist:

Man besucht dazu einfach einschlägige Modellbauflohmärkte (z.B. Lampertheim oder Sinsheim), wo regelmäig Test-Modelle von Test-Autoren zur Aufbesserung der Hobby-Kasse verkauft werden, denn die Modelle gibt es oft gratis samt Servos und dann kauft man sich solch ein Testmodell, um die Wahrheit herauszufinden.

Damit man als Autor wieder ein neues Testobjekt bekommt, sollte man sich tunlichst positiv über das Modell äußern (fliegt aus 100m Höhe ohne Thermikeinwirkung mindestens 10 Minuten). Um sich anderseits objektiv darzustellen, gibt es dann noch einen Kritikpunkt, ala der Modellname ist etwas schräg auflackiert.

Anders ist es, und hier gebe ich Eisvogel Recht, wenn jemand einen Bericht über eine Eigenkonstruktion schreibt. Dieser Autor macht es aus Spass an der Freude oder anders gesagt aus Idealismus und kommt dabei nicht an den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn.

Aus diesem Grund habe ich meine 4 Modellflug-Fachzeitschriften schon vor Jahren abbestellt.
 
Hallo jetzt will ich auch mal meinen Senf von der Tester Seite dazu geben...ich schreibe seit ein paar Jahren regelmäßig...meistens über Eigenkonstruktionen inklusive Baupläne (auch das lohnt sich kommerziell betrachtet nicht ...aber warum lese und schreibe ich hier..) ...aber immer wieder auch über Modelle wo ich eine Anfrage bekomme ob ich sie testen will..und manchmal auch über Modelle, die ich unbedingt will, und danach frage testen zu dürfen.
Bisher wurde jede negativ Kritik von mir ohne Zensur gedruckt! Und ich habe auch noch nie Vorgaben bekommen. Im Gegenteil ich verpflichte mich beim Test dazu schriftlich keinen direkten Kontakt zu Hersteller oder Händler zu haben. Die einzige Vorgabe die ich bekomme ist bei einem Problem nach einer Lösung zu suchen so das Problem und Lösung gleichzeitig dargestellt werden können, das finde ich sinnvoll!
Jetzt aber zu einem konkreten Fall: ich wollte ein Flugzeug unbedingt testen, auf das Flugzeug habe ich mich echt gefreut. Im Original eines meiner Lieblingsflugzeuge. Ich habe es bekommen, konstruktiv und qualitativ schwere Mängel...also wurde der Hersteller über die Redaktion kontaktiert und auf die Mängel aufmerksam gemacht. Er hat von den Mängeln einige behoben, einige nicht. Die nicht behobenen wurden in der Zeitschrift zusammen mit einer Lösung dargestellt.
Ich denke das ist doch fair dem Hersteller zu ermöglichen das Produkt zu verbessern. Letztendlich hätte ich es selbst schade gefunden wenn das Modell nicht auf dem Markt, und damit nicht in meinem Hangar wäre.
Und da kam dann am Ende vielleicht auch der nicht objektive Satz in der Art "alles in allem Mängel aber trotzdem toll, Mängel sind behebbar"...weil mir das Modell einfach gefällt...aber jemand der das Flugzeug nicht toll findet wird auch nicht über den Kauf nachdenken...wer das Modell unbedingt will kann anhand meines Tests dann darüber nachdenken ob die Arbeiten die anfallen um das Modell fehlerfrei zu bekommen für ihn vertretbar sind. .etwas Subjektivität ist immer dabei..und letztendlich tritt man einem Modell erst mal positiv gegenüber.
Aber all das Gerede über "Bestechung durch die Industrie" und so weiter...ich konnte davon bisher nichts feststellen...ich nehme meine Aufgabe Fehler zu finden auf jeden Fall sehr ernst.
 

ngbba

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Hallo,

ich verpflichte mich beim Test dazu schriftlich keinen direkten Kontakt zu Hersteller oder Händler zu haben.


der Hersteller über die Redaktion kontaktiert und auf die Mängel aufmerksam gemacht. Er hat von den Mängeln einige behoben, einige nicht. Die nicht behobenen wurden in der Zeitschrift zusammen mit einer Lösung dargestellt.

Irgendwas verstehe ich hier nicht :-)
Ach doch, die Redaktion hat den Kontakt, also um die Ecke :-)
Das ist natürlich was GANZ anderes ;-)

Nein, mit einem Test hat das für mich persönlich, dann nichts mehr zu tun.
Hätte ich als Kunde das Teil gekauft, hätte nicht "meine Redaktion" den Hersteller kontaktiert.
Und hätte ich den Hersteller kontaktiert, wäre dieser sicher (oder wahrscheinlich) weniger bemüht um eine Lösung gewesen, als wenn eine Redation dort anfragt.

Du hättest das Modell einfach testen sollen, wie DU es bekommen hast. Der Hersteller kann ja danach gerne Mängel abstellen.
Wie du schon schreibst, es gibt Modelle, die sind so selten, da nimmt man Mängel in Kauf.

"Richtiges" Test bedeutet zumindest für mich: gleiche Bedingungen wie ein "Endverbraucher". Alles andere ist nicht "sauber".


Viele Grüße!
 

lofty1

User †
testberichte

testberichte

lese seit jahren ami zeitschriften,billiger,doppelte seitenzahl +in den testberichten kommt auch das wort shit vor,undenkbar bei uns....................
 
Das verstehe ich wiederum nicht... es geht hier nicht um das allgemeine Service Verhalten des Herstellers...das teste ich manchmal auch von einem anonymen Account aus.. sondern darum die Eigenschaften des Produkts zu verbessern...und das kommt letztendlich allen Käufern zu gute die das verbesserte Produkt danach kaufen egal aus welchem Anlass heraus der Hersteller das macht..und wenn die Redaktion da mehr Macht hat als der gemeine Kunde ist das Ergebnis immer noch positiv.
Daher verstehe ich deine Denke da nicht wirklich....lieber ein schlechtes Modell auf dem Markt nur damit man es nieder machen kann???
 

Eisvogel

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Meiner Meinung nach ist das wichtigste am Test die Flugeigenschaften. Dazu muß der Tester wirklich Ahnung von der Modellsparte haben und ALLE angegebenen Parameter, z.B. Schwerpunkt, Hakenposition und Ruderausschläge nicht nur überprüfen, sondern auch verändern, die Flugeigenschaften bei den verschiedenen Einstellungen vergleichen und den besten Kompromiss herausfinden.
Dann alle Einstellungen genau angeben und das Ganze nochmal von Kollegen, am besten der Zielgruppe und einem Wettbewerbspiloten (sofern der Tester nicht selbst einer ist), überprüfen lassen, das geht natürlich nur beim fliegen.
Das dauert natürlich seine Zeit, aber nur dann machts Sinn.
Wenn man einfach ne Kiste nimmt, wie vorgegeben einstellt, 3x fliegt, dann kann man keine Aussage über die Flugeigenschaften machen und schon gar keine Tips und Empfehlungen geben.

Ganz wichtig auch die mechanischen Funktionen. Wie Bertram bereits angemerkt hat, klemmende und /oder schief eingebaute Ruder, lapprige Rümpfe, weiche Leitwerke und Flächen, zu schwache Verbinder usw. all das kann das Modell und auch die Gesundheit von Personen kosten und gehört ganz deutlich angeprangert!

Sachen wie ein paar Blasen oder ne Falte in der Folie, ein Kratzer am Rumpf, ein Abplatzer an der Naht, kann man erwähnen, sind aber nicht nur zweitrangig, sondern bei Zweckmodellen völlig egal. Spätestens nach ein paar Flügen sind mehr Kratzer drin und nach der ersten Reparatur schauts wieder ganz anders aus.

Wenn ein Tester Mängel am Modell feststellt, diese dem Hersteller/Importeur mitteilt und der diese dann behebt, das ist doch OK, bzw. es sollte auch ein Zweck des Tests sein, das Produkt zu verbessern.
Ganz wichtig: Wenn die erflogenen Ruderauschläge und Schwerpunkt von den Angaben abweichen, diese auch monieren, so daß sie in den Anleitungen ausgebessert, bzw. nachgetragen werden können. Sehr oft stimmen diese Angaben nicht und verschlechtern die Flugeigenschaften.

PS: Es haben ja hier schon einige geschrieben, daß sie auch Testberichte verfasst haben nur keiner hat ne genaue Angabe gemacht, wann und in welcher Zeitschrift. Mit diesen Angaben könnte man nachlesen und vielleicht nicht nur die Tests verbessern, sondern auch die Tester auf eventuelle Versäumnisse aufmerksam machen. Und diese sollten auch dazu stehen, evtl. Fehler eingestehen und beim nächsten Mal versuchen es besser zu machen.
 
Sachen wie ein paar Blasen oder ne Falte in der Folie, ein Kratzer am Rumpf, ein Abplatzer an der Naht, kann man erwähnen, sind aber nicht nur zweitrangig, sondern bei Zweckmodellen völlig egal. Spätestens nach ein paar Flügen sind mehr Kratzer drin und nach der ersten Reparatur schauts wieder ganz anders aus.

Wenn ich ein neues Modell kaufe, dann darf das nicht beschädigt sein, auch nicht, wenn es weder den Flugeigenschaften noch der Festigkeit schadet. Ein Testbericht soll unbedingt auch diese Mängel aufzeigen.
Ansonsten kann ich mich in vielen Punkten anschließen, was den Inhalt betrifft. Was mich oft stört: fehlende Preisangaben.
Zur Frage, ob ein Tester objektiv ist: ich glaube kaum, da auch ein Tester seine Vorlieben hat und auch ein Tester Punkte findet, die ihn persönlich stören oder die er gut findet, diese Meinung muss nicht jeder teilen.
Er wird aber versuchen, so neutral wie möglich zu bleiben (hoffe ich jedenfalls).
 
Naja, so wild ist das alles ja auch nicht, ist ja letzten Endes die Frage wohin das Ganze wirklich soll - so die nette reine Information, was gibts Neues, wie schauts grob aus, oder die zweite Betriebs- und Bauanleitung ? Beides zusammen lässt sich, da kommt nun meine Meinung, nur schwer erreichen, es wird schlicht zu umfangreich, oder wird zweiteilig etc. Ist halt fraglich ob es dann noch interessant ist, hängt auch sehr von der real erreichten Lesergruppe ab, sinds reine Konsumenten oder ists ein Personenkreis der wirklich tiefgehende Informationen sucht und will.

Ich sehs zumindest relativ oft, dass einfach nur mal schnell durchgeblättert wird, wenn ein Bildchen interessant genug ist wird mal kurz reingelesen, ansonsten gehts gleich weiter... blätter blätter blätter. Insofern, alles ok soweit. M.M. macht auch beides Sinn, sowohl erfahrene Modellbauer- und flieger an ein Flugmodell zu setzen, als auch einen Anfänger, oder besser, weniger Erfahrener, einfach weil genau dann erst sinnvoll gesehen werden kann, wie "Honksicher" das Ganze am Ende ist, ist halt alles von-bis.

Klar, wenns in die Tiefe gehen soll wirds dann wohl mal dauern..... ich hab noch nix getestet, zumindest hat mir noch keiner was geschickt - vielleicht auch besser so, gut möglich dass ich nicht zeitnah genug ausprobiert habe was ich rausfinden wollen würde ;)

Ansonsten, ists doch alle Jahre wieder dieselbe Diskussion und Jammerei, und gekauft werden die Blättchen immer noch - sie liegen doch so schön auf dem Tisch in der Vereinshütte und zum Anfixen sind die Bildchen ja auch immer schön, dann gehts sowieso ins Internet zum belullen lassen.
 

Eisvogel

User
Ich sehs zumindest relativ oft, dass einfach nur mal schnell durchgeblättert wird, wenn ein Bildchen interessant genug ist wird mal kurz reingelesen, ansonsten gehts gleich weiter... blätter blätter blätter. .

Naja, wenn so ein Bericht unterhaltsam und informativ ist, dann bleibt man auch länger daran hängen, bzw. kauft sich das Heft deshalb, ich erinnere hiermit nochmal an den Testbericht in der Flugmodell.
 
Naja, wenn so ein Bericht unterhaltsam und informativ ist, dann bleibt man auch länger daran hängen, bzw. kauft sich das Heft deshalb, ich erinnere hiermit nochmal an den Testbericht in der Flugmodell.

Gibt es den Bericht auch online ?
Hat den nicht ein frueherer Vertreiber der Egida verfasst?

Soviel Seiten fuer Einstellwerte halte ich ueberzogen, da dies immer von den persoenliche Vorlieben abhaengt und sich grundeinstellwerte bei F3x modellen nur marginal unterscheiden.
Aber die verlage bezahlen ja nach Seitenanzahl demnach gut fuer den Tester .

Apropo Testen :
ich hab vor einigen Jahren mal einer Zeitschrift angeboten 3 Hangsegler direkt miteinander zu vergleichen.
Dieses Testangebot wurde nicht akzeptiert, da ja dann wahrscheinlich 2 Verlierer genannt werden muessten:( es geht halt nichts ueber Werbegelder).

2tes Beispiel : Hab einem renovierten Tester mal eine 4m SB 10 ( elektrifiziert ) verkauft.
Der konnte das Modell bei / nach der Uebergabe gar nicht richtig fliegen und war total verkrampft beim steuern ?
Fragte mich damals schon immer wenn ich seine Berichte lass , wie hat der das bloss gemacht.

Wenn ich heutzutage an einem Modell interesiert bin, mach ich meine Internet-recherche, kontaktiere Leute von denen ich weiss das Ihre Aussagen aufgrund von Erfahrung verschiedenster Art auch fundiert sind und treffe dann meine Entscheidung.



Gruss
Thomas
 

Eisvogel

User
Gibt es den Bericht auch online ?
Hat den nicht ein frueherer Vertreiber der Egida verfasst?

Soviel Seiten fuer Einstellwerte halte ich ueberzogen, da dies immer von den persoenliche Vorlieben abhaengt und sich grundeinstellwerte bei F3x modellen nur marginal unterscheiden.
Aber die verlage bezahlen ja nach Seitenanzahl demnach gut fuer den Tester .

Ich hab keine Ahnung, kenn keinen Tester persönlich. Vielleicht weißt du da mehr als ich.

Wegen der Seitenanzahl, ja, hab ich auch geschrieben es hätten weniger werden können, aber lieber mehr mit Aussagekraft als wenig und substanzlos.
 
Naja es kommt auch etwas auf das Testobjekt und die Ziel Gruppe an...ich mache fast nur Tests über Schaumwaffeln, da sind andere Dinge gefragt wie bei einem Hochleistungssegler...Einstellwerte, gut und schön zu überprüfen aber höchst subjektiv und Vorlieben Abhängig. Ob das Teil sauber verpackt ist und ohne Macken raus kommt...den einen interessiert das sehr wohl...der andere sagt: egal ist ein Zweckmodell...allen wird man es nie recht machen...wichtig sind bei solch einem Modell auch die Ersatzteil Versorgung.
Vorher wurde gefragt wofür ich teste..ich habe früher für die Foamie jetzt für die FMT geschrieben...mein letzter Artikel war in der FMT 05/14 die Staufenbiel Do27...da gab es Probleme, Staufenbiel hat nachgezogen und einiges gefixt..das nenne ich eine Win-Win Situation, der Leser bekommt danach ein besseres Modell und der Hersteller hat ein besseres Produkt. Es ist auch ein typisches Beispiel das solch ein Modell nicht nur von Profis (was sind Profis beim Flugmodellbau überhaupt..) getestet werden sollte...denn wie viele Käufer sind Profis? Staufenbiel war völlig überrascht das es mit dem Fahrwerk Probleme gab..das haben die doch ausgiebig getestet...Profis auf einem Profi Platz....und dann kommt Hein Blöd und setzt die Kiste auf einem Platz mit Maulwurfshügeln runter...und jetzt seht ihr auch das Dilemma eines Tests für die Zeitschrift. Ich sage der Zeitschrift das Fahrwerk ist nicht stabil genug. Aber wer sagt denen das ich nicht einfach zu blöd zum landen war? In dem Fall war es einfach, weil selbst ein Nicht Ingenieur sieht das 1mm Plastik nicht stabil genug für einen 3kg Flieger ist...aber das kann auch ein schwieriger Fall für die Zeitschrift sein...sie muss dem Tester bei negativ Kritik auch trauen können...am ende kam ein Testbericht raus nachdem der Hersteller Probleme behoben hat und die verbleibenden Probleme kann jeder Bastler in 10 min lösen. Wer der Flugzeug haben will der kann es sich dann überlegen ob er das macht.
Vorlieben hat jeder...mal ehrlich wer kauft sich ein Modell wenn er keine Vorliebe dafür hat? Wär doch irgendwie blöd...und dann wird der Käufer auch Fehler in kauf nehmen ..aber er sollte vorher wissen was es für welche sind..
Aber eigentlich ging es hier doch darum das wohl die Meinung herrscht alle Tester sind gekauft...das ist dann genauso inhaltsfrei wie hier behauptet wird das die Tests inhaltsfrei sind...
Vielleicht solltet ihr euch einfach mal die Mühe machen ein paar Tester kennenzulernen...z.B. Auf den Messen in der Indoor Show..sind Leute wie du und ich mit speziellen Talenten...wer dort Jürgen Schönle mal mit einem 3 m Teil im Netz herumturnen gesehen hat weiss warum er der richtige für 3D Teile ist...usw. So hat jeder seine Talente für die er rekrutiert worden ist..was vorher hier geschrieben wurde: einfach mal der Zeitschrift schreiben das man jetzt mal drei Flugzeuge miteinander vergleicht, sich dann wundern das der Verlag nicht anspringt und dann behaupten das die das nicht machen weil es ja dann zwei Verlierer gibt..ist vielleicht etwas realitätsfern wenn man da nicht persönlich bekannt ist. Wieso um alles in der Welt sollte der Verlag das machen?? Bist du so bekannt das der Verlag sofort bei dir anspringen muss??
Ich hatte jedenfalls nie Probleme Vergleichstests, z.B. Verschiedener Flugzeuggeeigneter Action Cams in den Druck zu bekommen...
 

Gast_65980

User gesperrt
Der Test eines Testers ist halt doch sehr subjektiv. Wirklich aufschlussreiche Information würde man nur bekommen, wenn man mehrere Tester hat. Angefangen vom Hobbypiloten, der das Hobby seit einigen Jahren betreibt bis hin zum Profi. Gerade bei Tests von Neuigkeiten (Modelle und RC-Komponenten) würde ich mir als Hobbypilot eher das Urteil eines anderen "Hobbypiloten" einholen, als bei Profis, weil Profis ganz andere Prioritäten bei einem Test setzen. Schon allein deshalb, weil ich zu den 99% aller Kunden gehöre, die eben nicht auf Wettbewerben (national und international) zu finden sind, fühle ich mich bei Modellbauern meines Formats besser aufgehoben. Für mich ist es wichtiger zu wissen, ob der Sender einfach (intuitiv) zu programmieren ist, oder ob ich zur Programmierung einer Vierklappenfläche besser ein Informatikstudium besuchen sollte. Ob das Fahrwerk eines Modells diesen Namen verdient oder schon nach der ersten Landung auf Gras die Grätsche macht. Welchen Komponenten ich verwenden kann und welche besser nicht. Doch diese, vermutlich objektivere, Art von Tests, ist zu teuer - für Verlage und Hersteller.

Wir Hobbypiloten sind doch die Klientel, die später einmal das Geld bringt. Und wir alle wollen Spaß an unserem Hobby und nicht durch schön geredete, oder überkandidelte Tests in eine falsche Richtung geleitet werden.

Aus diesem Grund informiere ich mich lieber im Netz. Da gibt es zwar auch viel "Mist" zu lesen und man weiß halt auch nie von wem das, was man liest, geschrieben wurde, aber nach ein paar Posts von Kollegen kann man sich ja in eine bestimmte Richtung orientieren. Man muss ja nicht alles 1:1 umsetzen.
 

rkopka

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Soviel Seiten fuer Einstellwerte halte ich ueberzogen, da dies immer von den persoenliche Vorlieben abhaengt und sich grundeinstellwerte bei F3x modellen nur marginal unterscheiden.
Aber die verlage bezahlen ja nach Seitenanzahl demnach gut fuer den Tester .
Ich kenne den Bericht nicht, aber wenn auch der Einstellvorgang als solches detailliert beschrieben ist, kann man ja auch was daraus lernen.

ich hab vor einigen Jahren mal einer Zeitschrift angeboten 3 Hangsegler direkt miteinander zu vergleichen.
Dieses Testangebot wurde nicht akzeptiert, da ja dann wahrscheinlich 2 Verlierer genannt werden muessten:( es geht halt nichts ueber Werbegelder).

Der Test eines Testers ist halt doch sehr subjektiv. Wirklich aufschlussreiche Information würde man nur bekommen, wenn man mehrere Tester hat.
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Doch diese, vermutlich objektivere, Art von Tests, ist zu teuer - für Verlage und Hersteller.
In anderen Bereichen geht das aber schon. Die Zeitschrift "surf" hat früher (lese sie jetzt nicht mehr) ausführliche Tests von Segeln und Brettern. Da wurde unter den gleichen äußeren Bedingungen mit einer Reihe von Testern unterschiedlichen Geschlechts, Gewichts und teilweise auch Könnens getestet. Jeder mußte jedes Brett/Segel testen und seine Noten abgeben. Da waren durchaus auch mal eher schlechte Noten dabei. Das "Überteil" mit nur positiv gab es nie.

RK
 

knzin

User
Testberichte?!

Testberichte?!

Hallo Eisvogel, zum Thema kritische Berichte solltest Du einmal den Artikel von J.Rosenberger über die Auster von Wegner in der FlugModell 2/2014 lesen. Hier geht der Tester sehr kritisch mit den Nach- aber auch den Vorteilen dieses Produktes ins Gericht. Es gibt eben doch u. ich meine in größerer Zahl Autoren, die um realitätsbezogene Tests bemüht sind.
 

ngbba

User
Hallo,

ich finde die Diskussion auf die ModellTests zu beschränken, zu kurz gegriffen.

Die Frage ist vielmehr: was macht so eine (recht teure) Zeitschrift lesenswert?

Ist es die Info, dass die 4 neuen Horizon-Hobby-Modelle tatsächlich fliegen?

Für mich nicht.

Daher ist vielleicht eher die Diskussion förderlich, wer / was in einer Zeitschrift gut findet.
Das mir alles was (versteckte) Werbung ist auf die Nerven geht, hatte ich schon geschrieben.

Nun das Gute!
Ich mach mal einen Anfang, was ich gerne lese:

* Skale Dokus. Total spannend zu lesen, wer wann was und mit welcher Motiviation gebaut hat. Könnte ich nie alles alleine recherchieren, einfach schön, soetwas aufbereitet zu bekommen.

* Sinnvolle, einfache Bauvorschläge, wie in der Aviator. Das kann echt jeder nachbauen, und für 5-25 Euro in die Luft bekommen. Schadet sicher nicht.

* Baupläne, wie in der FMT. Leider nicht digital, daher nur als Anregung zum Konstruieren zu gebrauchen, aber immer hin. Könnten teilweise etwas "technischer" sein (Auslegung dabei), aber ok.

* Aufbereitung von aerodynamischen Grundlagen, die Serie lief glaube ich in der Aviator. Muss dann natürlich so sein, dass es einen weiterbringt, aber auch Leute mit wenig technischem Vorwissen, irgendwo "abholt". Bringt aber sicher vielen etwas!

* Gute Bilder zum schönem Hobby! Das kann die Aufwind ganz gut, in der FMT oder Aviator ... na ja :-)

* Wichtige Infos zu rechtlichen Rahmenbedingungen.

In meiner "Traumzeitschrift" dürften dann gerne noch 1 oder 2 Modelltests drin sein. Müsste halt was sein, was man nicht schon in 1000 Foren auf 9999292 Seiten gelesen hat.

Die ganze Werbung müsste dann in Form einer "Einlage" klar abgegrenzt wie eine "Zeitschrift in der Zeitschrift" stecken. Kann man lesen, oder auch getrennt entsorgen. Schaffen andere Zeitschriften auch.
Ich sehe halt das Problem der Vermischung. In manchen Modellbauzeitschriften müsste auf jeder zweiten Seite oben klein "Anzeige" stehen ... tut es aber nicht.

Viele Grüße!
Norbert
 

WalterH

Fördermitglied
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Apropo Testen :
ich hab vor einigen Jahren mal einer Zeitschrift angeboten 3 Hangsegler direkt miteinander zu vergleichen.
Dieses Testangebot wurde nicht akzeptiert, da ja dann wahrscheinlich 2 Verlierer genannt werden muessten:( es geht halt nichts ueber Werbegelder).
..

Thomas Du hättest einen vierten dazu nehmen müssen, und das so machen müssen wie der ADAC.
Der sucht dann und findet etwas, was noch schlechter ist, und das ist dann der schlechteste im Test.
Die anderen können dann gelobt werden. :D
Grüße
Walter
 
also ich kann da nur wiederholen: Warum sollte die Zeitschrift den Test machen? ist Thomas so berühmt das ich ihn jetzt kennen sollte und der Verlag ihn auch kennen müsste? Dann entschuldigt bitte mein Unwissen und auch die Unwissenheit des Redakteurs der von jemand wildfremden einen Vergleichstest angeboten bekommt...
Ich hatte wie gesagt noch nie Probleme einen Vergleichstest zu machen und bei Einzeltests auch auf andere, bekannte, Modelle zu referenzieren....
 
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