White Knight und Space Ship One

Hallo Leute,

@ Laurent: I found no translator wich gives the sentence: "Du travail de pro" any sense :rolleyes:, but I understood "Magnifique" - Thanks :D

Neulich las ich in einer Zeitschrift (ich glaube es war Jet-Power), Das PAF Räder mit Trommelbremsen im Programm hat. Nach dem was ich dem Beitrag entnehmen konnte, wären die evtl. geeignet für die WK. Heute war ich dann auf der Börse in Lampertheim und stolperte über ebendiese Räder und muss sagen dass diese einfach perfekt zur WK passen :cool:. Der Durchmesser ist mit 140mm scale. Üblicherweise sind Räder in dieser Größe um die 45mm dick, nicht so die von PAF, sie sind nur 35mm dick und die Bremstrommel trägt kaum Dicke auf, da sie in der Felge sitzt. Da ich in den Außenrümpfen nur 13cm Breite zur Verfügung habe, bin ich über den gesparten Zentimeter sehr froh. Beim Einfahren des Fahrwerks kommt der Federzylinder neben dem Rad zu liegen und mit dem 35mm Rad habe ich mehr Platz zur Verfügung. Das erleichtert mir die Konstruktion des Fahrwerksschenkels sehr :D

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Die Bremse ist mechanisch, über ein Servo betätigt. Auch das ist ein riesen Vorteil. Mit Luftdruckbremsen hätte ich entweder einen Lufttank pro Außenrumpf benötigt, oder zwei Druckluft-Steckverbindungen pro Fläche beim zentralen Lufttank - nicht gerade optimal :rolleyes:

Da in jedem Außenrumpf ein Empfänger sitzt, ist ein zusätzliches Servo kein Problem.

Gruß, Tim
 
Hi Niklas,

Grossartige Arbeit! Lese hier fleissig mit.

Danke, freut mich :)

Der Tiefziehkasten macht auch richtig was her.

Jau, der war mal nötig. Ich wollte mir schon öfter mal einzelne Tiefziehteile herstellen, aber wegen zwei Servoabdeckungen o.ä. macht man sich die Arbeit eigentlich nicht. Für die WK war er aber schon nötig und es war auch gar kein großer Aufwand. Bauzeit - ohne Trockenzeiten - etwa eine Stunde.

Gruß, Tim
 
Hallo,

ich bin gerade mit der Konstruktion der Fahrwerksschenkel und dem Innenleben der Außenrümpfe beschäftigt. Das Ganze muss gut durchdacht sein und ist deshalb sehr zeitintensiv. Zudem habe ich die erste Version der Fahrwerksschenkel versaut, indem ich versucht habe von außen 165g/m² Gewebe um die Kanten zu legen. Nachdem das Harz gehärtet war, stand es an den unmöglichsten Stellen ab, abschleifen hätte das Ganze nur verschlimmert, also war Neubau angesagt. Das ist zwar zunächst ärgerlich, aber manchmal eben unvermeidlich. Ich mache mir lieber mal ein bischen mehr Arbeit anstatt mit faulen Kompromissen weiterzumachen.

Die Fahrwerksschenkel bestehen aus Holz, genauer gesagt Birkensperrholz, von Innen mit reichlich Glas verstärkt. Den Aufbau kann man auf den Bildern gut erkennen. Es war nicht leicht, die Form der Schenkel herauszufinden, die Bilder gaben da nur wenig Hinweise. Im Grunde habe ich die Form des Papiermodels von Jan Hascher aus Post #31 übernommen. Die Dicke konnt ich anhand der Fotos ermitteln, sie beträgt 30mm an der dicksten Stelle. Ein Konstruktion aus gefrästem Alu wäre mir zu aufwendig und zu schwer geworden. Verlötetes Alublech wäre auch noch eine Möglichkeit gewesen, letztlich habe ich mich aber für Holz entschieden.

Es könnte vielleicht der Ein oder Andere an meinem Verstand zweifeln, einen 25kg schweren Jet auf Holzbeine zu stellen, ich glaube aber durch den gewählten Aufbau sind die Beine stabil genug. Aber glauben kann man in der Kirche, ich wollte es auch wissen und so unterzog ich die missglückten Beine der ersten Generation einem Belastungstest: Am Gelenk und an der Fahrwerksachse unterlegte ich ein Bein und belastete das freischwebende "Knie" mit 117kg Lebendgewicht. Diese Belastung hält das Bein locker aus. Bei welchen Gewicht das Bein brechen würde, weiß ich nicht und ich werde auch nicht weiter zunehmen um es herauszufinden :D Ich bin mir sicher, dass ich genügend Sicherheitsreserve eingebaut habe.

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Am Wochenende ist jetzt erstmal Messe angesagt, ich werde mir dort ein wenig andere Arbeit mit nach Hause nehmen, da ich ja nicht nur Jets fliege ;). Über Ostern habe ich aber eine Woche Urlaub und werde danach hoffentlich einen großen Schritt weiter sein. Wenn die Fahrwerksgeschichte erledigt ist, geht der Rest relativ schnell.

Gruß, Tim
 
Mensch, wie die Zeit verfliegt :rolleyes:

Ich habe mich schon viel zu lange nicht mehr um die WK gekümmert: Segler bauen :cool:, Rookie Meeting genießen :D, Virusgrippe auskurieren :mad:... und schon sind wieder vier Wochen vorbei. Bin aber so langsam am auskurieren und kann etwas Zeit im Keller verbringen.

Da ich schon gefragt wurde, wann es hier endlich weitergeht, möchte ich mal ein Appetithäppchen abliefern:

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Wo der silberne Bowdenzug aus den Führungsröhrchen kommt, wird später noch je ein Bremsservo verbaut. Dafür habe ich jetzt aber keine Zeit, da ich nächste Woche zu unserem Fliegerstammtisch die WK gerne mitnehmen und auf die eigenen Beine stellen würde. Dazu muss ich die vorderen Bereiche der Auslegerrümpfe fertigstellen, ich denke das ist zu schaffen.

Ja und dann? Dann sind nur noch die Leitwerksausleger zu fertigen (keine große Herausforderung *protz* ;)) und die äußeren Flächen in Rippenbauweise, dann steht der Rohbau!

Dann kommt aber noch Finish und die ganzen "Kleinigkeiten" die bekanntlich an längsten dauern. Ich bin aber zuversichtlich, dass ich im Sommer den Erstflug ins Flugbuch eintragen kann.

Gruß, Tim
 
Hallöchen,

am Donnerstag war erster Rollout, die WK kann jetzt auf eigenen Beinen stehen. Die Außenrümpfe sehen auf den Bildern noch etwas wacklig aus, seit Donnerstag hat sich aber schon wieder einiges getan. Im vorderen Bereich sind nun alle Spanten drin, an den hinteren Spanten mit der Steckung für die Leitwerksausleger arbeite ich gerade.

Am Donnerstag Abend haben wir dann auch gleich die Federzylinder für das Fahrwerk am Rechner konstruiert, vielen Dank dafür an Tobias und Fred! Auf den Bildern steht die WK auf Behotec Federbeinen, die sind natürlich viel zu schwach zum Landen.

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Die Gewichtsfrage ist übrigens nun auch geklärt: Die WK darf bis 25 Kg wiegen und trotzdem noch das Space Ship mitnehmen. Wenn beide zusammen die 25 Kg überschreiten, müssen sie dennoch nicht zugelassen werden. Auch wenn sie miteinander verbunden sind, gelten beide Flugzeuge als eigenständige Modelle.

Das ist beruhigend zu wissen, ich werde aber trotzdem so leicht wie möglich bauen.

Gruß, Tim
 
Hallo Tim

Ich Lese schon länger hier mit, es ist gewaltig was du da auf die Beine stellst. Bitte unbedingt weiter Berichten und viele viele Bilder Posten.

Gruss Rino
 
Hallo Tim

Schliesse mich den Worten von Rino an. Habe eben den ganzen Beitrag durchgelesen und staune immer wieder über die gewaltigen modellbauerischen Fähigkeiten wie sie hier von einigen Leuten -wie auch von Dir- immer wieder an den Tag gelegt werden! Es gibt sie wahrlich noch, die Echten!
Ganz grosse Klasse, dieser 'Keulen-Bau' z.B.! Gratulation!
Werde gerne weiter mitlesen!
Gruss aus der Schweiz, Daniel
 
Hallo Rino,

Bitte unbedingt weiter Berichten und viele viele Bilder Posten

Klaro, mach ich.

Hi Daniel

Es gibt sie wahrlich noch, die Echten!...

... die mitm ganz großen Sockenschuss :D den brauchste nämlich um so ne Nummer durchzuziehen ;)

Danke für euer Lob, ich freu mich immer wieder über Resonanz, besonders über Positive. Es dürfen aber gerne auch kritische Postings kommen, ich schreibe diesen Thread hier unter anderem auch deshalb, damit Fehler die ich aus Betriebsblindheit begehe, aufgedeckt werden. Wenn Euch also was Spanisch vorkommt ("ich würd das aber anders machen" o.ä.), bitte posten.

Und bitte nicht per PN, sonst hab ja nur ich was davon. Keine Angst, es gibt keine dummen Fragen, nur blöde Antworten und selbst die geb ich nur auf nicht ernst gemeinte Fragen ;)

Gruß, Tim
 
Hallo auch,

Jaja, ich weiß, ich sollte mal weitermachen wenn ich die WK dieses Jahr noch fliegen will - aber das ist sooo schwer, wenn das Wetter so schön ist :cool:

Jetzt gehts aber wieder vorwärts:

Auf den ersten beiden Bildern seht Ihr einen Außenrumpf von oben, einmal von vorn einmal von hinten. Vorne habe ich Spanten eingepasst, in Längsrichtung sind Balsadreikantleisten eingeklebt (im Moment nur unten). Verschlossen wird der Kasten mit Balsa mit der Maserung quer und die Kanten werden dann verrundet.

Im hinteren Bereich werde ich die nächsten Tage die Steckung und noch weitere Spanten einpassen. Ohne eine Steckung wäre das Modell schlecht zu transportieren, da die Außenrümpfe über drei Meter lang werden!

Auf den Bilder von unten sieht man das eingesetzte Fahrwerksbein. Viel Platz ist hier wenig :D aber die einzige Aufgabe der Ausenrümpfe des Originals ist es, das Fahrwerk aufzunehmen und für Bodenfreiheit des Spaceships zu sorgen. Bei mir kommt hier noch die Ganze RC Elektronik rein - jede Seite der WK über einen eigenen Empfänger.

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Gruß, Tim
 

steve

User
Fahrwerksbeine

Fahrwerksbeine

Hallo Tim,
möchte mal Bedenken wegen der Fahrwerksbeine in Holz anmelden. Die werden ungefedert zu wenig Energie aufnehmen und übergangslos brechen.

Mein Vorschlag wäre, dass Du die Teile, so wie sie sind, an eine Lohnfräserei schickst und sie Dir aus festen Alu fräsen läßt.

Plan B: Segmente oder einzelne Streben mit cfk-Schlauch überziehen, in einer Hilfvorrichtung positionieren und dann unter Vakuum verkleben. Die Kerne können dann ruhig aus Sperrholz sein. An den Gelenken würde ich gleich Metallbuchsen mit einkleben.

Das Teil ist echt zu schade, um an sowas zu leiden.

Grüsse
 
Hi Steve,

da ist was Wahres dran, die würden wohl brechen. Sie sind aber gefedert ;), die Zylinder sind gerade in Arbeit. Außerdem sind die Schenkel innen und Außen mit Glas verstärkt, die brechen nicht so schnell.

Bilder der Federzylinder folgen, sobald sie fertig sind. Der Fahrwerksschenkel wird dann über den Federzylinder mit einer Spindelmechanik ein- und ausgefahren.

Federweg müsst ich mal ausrechnen, es müssten aber über 6 cm sein!

Reicht, oder?

Gruß, Tim
 
Hi Steve,

Du vergleichst gerade Äpfel mit Senf ;)

Deine Me ist ein sehr schneller Jet mit einer hohen Start- und Landegeschwindigkeit - Die White Knight ist ein Segler mit Hilfsmotor! Mit gesetzten Klappen wird die Landegeschwindigkeit wesentlich niedriger als bei einem "normalen" Jet

Deine Me braucht den Wagen nur zu Starten - die Belastungen beim Landen sind aber wesentlich höher (Wobei ich aber keinen Zweifel daran habe, dass Dein Startwagen auch eine Landung ab könnte)

Luftgefederte Reifen habe ich zwar nicht, aber wie gesagt über 6 cm Federweg nach hinten.

Ich verstehe aber trotz allem Deine Zweifel, auf den Bildern kommen die Verstärkungen aus Glasmatten nicht so recht rüber, sie sind aber da! Und wenn sie doch nicht halten, brauch ich halt nen kräftigen Werfer ;) denn Landen wäre auch ohne Fahrwerk möglich.

Gruß, Tim
 
Hallo,

eigentlich wollte ich die nächsten Tage die Außenrümpfe und Leitwerke fertigstellen, da klingelt plötzlich: Klaus und Tobias kommen zu Besuch und haben ein nettes Gastgeschenk mitgebracht!
 
Ups falscher Knopf, es sollte ja noch ein Bild mit

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Eine Feder drückt 25 kg weg! Unten liegt zum Größenvergleich ein Behotec Bein(chen).

Super, danke Jungs :D Ich hätte gedacht, das dauert noch ne weile (man will ja auch keinen Stress verbreiten ;)) Umso größer war die Überaschung.

Da muss natürlich noch ein bischen dran rumgebohrt werden, aber dass krieg ich mit meinen Fähigkeiten hin - nur Drehen und Fräsen kann ich halt nicht. Die Federzylinder haben jetzt natürlich Vorrang, damit ich den Vogel hinstellen kann, ohne dass er in die Knie geht.

Gruß, Tim
 
Moin,

die Fertigstellung der Fahrwerksmechanik hat ein wenig länger gedauert (ich war im Urlaub - dort gabs keinen Bastelkeller :cry:) aber jetzt wird alles gut.

Ich finde, für einen ausgesprochenen Holzwurm wie mich, lässt sich das Ergebnis sehen!

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Nun muss ich die Mechaniken in die Außenrümpfe einbauen, dann kanns wieder mit der Fertigstellung selbiger weitergehen. Ich hab noch eine Woche Urlaub, mal sehen, was ich in der Zeit noch schaffe.

Gruß, Tim
 
Juchhu!!!

Ich bin bei den Leitwerken angekommen, ab jetzt gehts schneller vorwärts. Gestern warn wir zwei Hübschen zum Fotoshooting aufm Flugplatz. Es passt übrigens alles prima ins Auto :cool:

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Die Außenrümpfe werden natürlich noch verrundet, wenn die Unterseiten verschlossen sind. Das passiert aber erst, wenn alles drin ist, was reingehört.

Gruß, Tim
 
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