Westland Whirlwind

Paratwa

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Erstflug

Erstflug

Heute habe ich es auf den Platz geschafft und den Erstflug absolviert.

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Ein Video davon habe ich hier auf Youtube eingestellt:


Das Video habe wir mit einem Photoapparat aufgenommen, nicht unbedingt Premiumqualität aber besser als nichts.

Es hat alles perfekt geklappt. Das Modell ist noch deutlich nasenlastig, der Schwerpunkt wird deshalb nach hinten korrigiert. Insgesamt ist die Whirlwind sehr flott unterwegs und spricht agil auf die Ruder an. Nach insgesamt knapp 5 Minuten Flugzeit mit einigen Vollgasanteilen habe ich 2100mAh in den 4500er Akku nachgeladen.

Glück im Unglück hatte ich auch noch: Bei etwa 04:20 des Videos gibt das linke Querruderservo seinen Geist auf.:eek: Trotzdem konnte ich das Modell durch heftiges Ausknüppeln noch einigermaßen landen. :)

Jetzt kann ich das Modell auch in die Wildbahn entlassen..... :cool:

Gruß
Thomas
 
Glückwunsch, jetzt ist sie keine "Hangar Queen" mehr und noch im Stück, dazu scheint sie noch recht gut im Speed zu sein, was will man mehr?
Gruß, Daniel

PS: wie ich sehe hast du auch noch keine Spinner für Linkslauf gefunden, na vielleicht hat hier ja einer der Mitleser den Tipp für uns.
PPS: hast du da die neue 8x5 E-Prop drauf?
 

Paratwa

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Props

Props

Hallo Daniel!

Danke für die Glückwünsche. Die Whirlwind geht wirklich richtig gut. Die Props sind 8x5 EProps von Graupner, die gibt es seit mittlerweile 2 Jahren. Ich habe sie bisher an meiner grossen 110 als 11x5,5 geflogen. Wirklich gute und robuste Props für E-Antriebe.

Das schöne an der Quadro- Tetra- und sonstige Kopterseuche ist, dass in diesem Bereich endlich mal gegenläufige Propeller verfügbar sind. An Spinnern für Linksläufer verzweifle ich, bisher habe ich keine am Markt gefunden......


Gruß
Thomas
 

Paratwa

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Eine zweite Meinung...

Eine zweite Meinung...

...ist immer wichtig. Claus und ich waren heute auf dem Platz. Kurze Frage:"Welchen Mode fliegst du?" "Mode 2....." "Dann flieg mal die Whirlwind..."

Gesagt getan, alles hat gut geklappt. Bis auf ein heftiges Durchatmen nach der Landung und Dauergrinsen......:D


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Paratwa

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Version 2.0

Version 2.0

Hier muss mal wieder Leben rein!

Kurz nach Beginn der Flugsaison habe ich festgestellt, dass ich massenweise Baustellen in meinem Hangar hatte. Das kommt davon, wenn man immer nur fliegt und zwangsläufige kleine Reparaturen vor sich herschiebt. Im Zuge der Testflüge ist mir auch noch die Whirlwind abgeschmiert und ich muss eine neue Tragfläche bauen. Der Rumpf hat erstaunlicherweise nichts abbekommen. Einen halbfertigen Satz in Styro Balsa Bauweise habe ich noch rumliegen, der wird zur Zeit fertig gemacht.
Ein Computerchrash hat zur verzweifelten Suche nach meinen Schnittdaten geführt, ich konnte sie zum Glück zum größten Teil rekonstruieren. Einen kleinen Teil muss ich neu erstellen.
Zwischendurch habe ich drei Ki84 gebaut in der für mich neuen Bauweise mit dem Paketpapier, von dem Ergebnis bin ich wirklich angetan. Ich habe mich daher entschlossen eine weitere Whirlwind in dieser Bauweise aufzulegen um mal zu Testen ob Leistungsunterschiede feststellbar sind.
Nach kurzer Bestandsaufnahme habe ich alles wie folgt festgelegt:

1. Tragflächenkerne aus Styrodur mit zwei 10x2 Kieferholmen, Gitterbandverstärkung und Papierbespannung
2. Leicht modifizierte Gondeln aus Styrodur mit Packpapierbespannung
3. Zwei Rumpfsätze liegen noch rum, einer wird mit Gitterband verstärkt und mit Packpapier bespannt
4. Problembaustelle Seiten- und Höhenleitwerk: Das HLW wird im Gegensatz zum Prototypen in Brettchenbauweise aufgebaut. Um das Servo für das HLW unter zu bringen muss das SLW profiliert sein. Um Gewicht im Heck zu sparen, wird der Kern des SLW diesmal aus Styropor geschnitten, die paar Gramm weniger machen bedingt durch den langen Hebel wahrscheinlich die 80g Trimmblei überflüssig.
5. Überarbeitung der Tragflächenbefestigung, eine Schraube und ein Nasenstift hat mich nicht überzeugt (bisschen wackelig)
6. Bei den Stromsteckern, die aus der Tragfäche kommen, wird eine Halterung gebaut um eine bessere Kabelführung in Rumpf zu bekommen



Los gehts:

Tragfächenkerne aus Styrodur geschnitten, die Aussparungen für die Holme und Kabelkanäle gleich mit. der hintere Kabelkanal für Querruderservors und Regelerkabel ist auch mit einem 10x2 Ausschnitt bedacht. Da kommt eine 10x2,5 Balsa Leiste rein zum Verschluss des Kanals und wird in das Profil verschliffen.
Die Außenflächen sind direkt im richtigen V-Winkel geschnitten und können stumpf an das Mittelteil geklebt werden.
Balsa und Kieferleisten werden mit PU Kleber eingeklebt.
Bei den Aussenflächen sind 10mm der Kiefernleiste am Aussenrand durch Balsa ersetzt worden um den Randbogen besser verschleifen zu können.

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Gruß
Thomas
 

Paratwa

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Holme

Holme

Moin Holger!

Ist mir schon klar. Ich habe mich an anderen Bauberichten hier im Forum orientiert. 5x5 wollte ich nicht nehmen weil das Profil außen doch nicht sehr dick ist, da wäre nicht mehr viel Styrodur über gewesen.

Ich habe grade erst einmal die Servoschächte ausgefräst. Kabelkanäle habe ich nicht in die Außenflächen geschnitten weil man zu viel Abbrand an der Außenkante bekommt. Deswegen habe ich die Kanäle mit einem erhitzten Stahldraht gebohrt, bei der kurzen Strecke ist das problemlos. Im Gegensatz zum Prototypen tritt das Servohorn auf der Flächenoberseiteaus um bei der Landung das Servogetriebe zu schonen. Ich verwende Corona 929 MG Servos.

Gruß
Thomas

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Hallo Thomas,
deine Kunst einen Kabelkanal zu stechen sieht echt nicht gut aus.
Hier ist ein Angebot was dir da helfen könnte: http://www.ebay.de/itm/190635805332?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1497.l2649
Ist ein 12V Lötkolben mit nur 8W Leistung. Davon den Griff ab machen und durch ein 10mm Rohr mit der Länge deiner Wahl ersetzen. Dann brauchst noch eine Führung für das Rohr, also noch ein Rohr. Damit kannst dann fast exakte 10mm Tunnel mit einer Länge deiner Wahl in Styro und Roofmate brennen und da passen dann sogar Servostecker sauber durch. Willst du es noch sauberer machen, dann kannst da noch 10mm Strohhalme einbringen, dann flutschen Servokabel und Stecker fast von allein durch den Kanal und ein Servowechsel gelingt in wenigen Minuten.
Gruß Daniel
 

Paratwa

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Randbögen

Randbögen

@ Daniel: Danke für den Tip! Den Lötkolben bekomme ich für kleines Gled bei Reichelt, da komme ich jeden Tag dran vorbei.

Heute ging es an den Tragflächen weiter. Auf die Aussenflächen wurden mit einem Pritstift Schablonen mit der Außenkontur aufgeklebt. Dann den Schaun grob weggeschnitten und mit diversen Schleifpapieren die Randbögen in die endgültige Form geschliffen. Jetzt kommt das Balsaholz auf den letzten 10mm der Holme zu Tragen, die Randbögen konnten so sehr leicht verrundet werden.

In das Flächenmittelteil wurden alle benötigten Kabel eingezogen, die Beschreibung spare ich mir. Die Verlängerung für die Querruderservos werden angelötet, isoliert und die Flächenteile mit 5 Minuten Epoxy zusammen geklebt.

Dann erfolgt das Übliche: Endleitsten mit Gitterband verstärken und die Fläche mit Paketpapier bespannen.

Gruß
Thomas

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Paratwa

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vordere Tragflächenbefestigung

vordere Tragflächenbefestigung

Bei der Whirlwind V1 war ich mit der Tragflächenbefestigung nicht zufrieden, nur eine Schaube und 1 Stift in der Nasenleiste war nicht das Optimale. Also habe ich dies wie folgt geändert: Aus Pappelsperrholz wurden zwei Teilrippen für die Aufnahme von 4mm Buchenrundstäben ausgesägt. Des weiteren ein Querbrett mit Bohrungen für die Stifte, welches an der Nasenleiste befestigt wird. Aus der Tragfläche wurde mit Hilfe einer Papierschablone die Aufnahme für die Teile ausgesägt. Die Teile wurden mit PU Kleber in die Tragfläche eingeklebt. Durch die zwei Stifte wird in Kombination mit der Arrettierungsschraube die Tragfläche sicher gehalten, durch die Kombination von Teilrippen und den Querbrett sollte das alles bombenfest sein.

Gruß
Thomas

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Hallo Thomas,
ja sieht stabil aus, statt Gitterband solltest ihr aber da ein wenig 80er Gewebe oder gröber spendieren. Grob 5cm in allen Richtungen und auch über deinen Holm, damit sich die Kräfte bei einer schlechteren Landung besser verteilen können, ein kleines Füllstück von deinem Brettchen zum Flügel hin auf der Oberseite hilft da auch noch mal. Gitterband in dem Bereich ist nicht so prall, da es auf Stauchung hin doch zu weich ist.
Wir sind ja gerade am voll GFK beschichten,.......Hölle....., Nr.4 und Nr. 5 sehen schon fast gut aus. Nr.1 bis Nr.3 sehen eher grottig aus, sollten aber zum fliegen reichen und besser als jede Papier bespannte Fläche sind sie immer noch.
Gruß, Daniel

PS: Nasenleiste aus Styrodur...na du bist ein echter Optimist.
 

Paratwa

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Styrodurtragflächen

Styrodurtragflächen

Hallo Daniel!

Das ganze ist für mich ein Experiment. Inzwischen ist mir klar, dass ich eine Stryo Balsa Tragfläche schneller bauen kann als die papierbespannte Version. Ich will einfach mal den Leistungsunterschied erfliegen, bzw ermitteln ob es überhaupt einen gibt. Außerdem bin ich ja kein Hardcore Wettberwerbsflieger. Wenn die Whirlwind unseren Wettbewerb einigermaßen übersteht bin ich ja schon zufrieden.

Nasenleiste aus Styrodur, warum nicht? Einige Leute schneiden hier ihre Tragflächen aus Styropor und bespannen sie mit dem Papier....:p

Die nächste Whirlwind wird größer, ich tendiere dann zum Maßstab 1:8. Das Schöne mit parametrisierten Datensätzen ist, dass man sie beliebig vergrößern kann........: Nur das verfügbare Halbzeug setzt bei meiner Bauweise die Grenze....

Gruß
Thomas
 

Krauti

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Styrodur funktioniert super. Hab reichlich Flugzeuge damit gebaut. Bin damit auch schon durch andere durch geflogen. Ne Delle gab's, aber abfallen tut die Fläche davon nicht. Dafür ist die Kontur bei richtigem Schnitt super und bleibt es beim richtigen Bespannen auch. Tip: Nimm zum Bespannen Abdeckpapier für Autolackierereien mit 40g Flächengewicht. Das ist stabiler als jedes Packpapier und leichter. Lässt sich auch noch besser verarbeiten und franst nass nicht so. Sowas: http://www.autolack21-shop.de/Abdeckpapier-20cm-breit-300m-Rolle Hier steht nur das Gewicht nicht. Gibt's auch in der Bucht.


Wilhelm
 
Hallo Thomas,
na dann experimentiere mal weiter. Die Vorteile von Papier kann ich dir auch so nennen: Billiger, Leichter..... und wenn du keinen Bock auf lackieren hast kannst es sogar vorher noch bedrucken.
Die großen Nachteile kann ich dir aber auch nennen, es knittert schnell, es reisst in allen möglichen Richtungen, es ist ohne Verstärkung nicht Kantenstabil, es reagiert heftig auf Kälte und Hitze und wenn du Pech hast, zieht es nach einiger Zeit Feuchtigkeit. Bei Rümpfen mit ein paar Verstärkungen ist das ok, auch auf längere Zeit, bei Flächen ist das nicht so prall, denn die leben von einer sauberen Nasenleiste und scharfen und Form beständigen Endleisten.
Also wenn es nur ein Experiment für deine 1:8 sein soll, dann spendiere ihr eine minimale Härte im vorderen und hinteren Bereich, die Fläche dazwischen wird von deinen Holmen gehalten. Querruder und Klappen sollten dann aber mit Balsa verkastet werden, sonst wird ein präziser Flug schnell zum Glückspiel. Bei der 1:8 würde ich auch deine Holme, die ja zur Zeit nur Gurte sind, auch zu einem Holm verbinden, sprich du kannst da einfach vom oberen Gurt zum unteren Gurt durch einfache Bohrungen Schaschlik-Stäbchen einbringen und verkleben, dadurch wird der Flügel steifer und du hast so was ähnliches wie einen Fachwerk, so was haben selbst kaum belastete HLG's.

Bei unseren WASG Kisten sind wir ja gerade dabei nur Flügel zu bauen, denn bei den Rümpfen bin ich mir noch nicht sicher wie ich es mache, denn es geht in erster Linie darum so leicht und einfach wie möglich zu bauen und dabei müssen die Rümpfe so steif wie möglich werden und auch bleiben, von daher tendiere ich zu einer gemischten Bespannung aus alt hergebrachten Papier-Leim Gemansche und ein wenig GFK-CFK. Jürgen setzt gerade auf Strumpfhosen mit Harz. Um diesen dollen Sicherheitstecker zu umgehen muß ich mir auch eine Akkuklappe in den vorderen Rumpf einbringen, was diesen dann auch wieder schwächt und das Gewicht erhöht...na mal schauen, ein paar Tage habe ich ja noch.
Gruß, Daniel
 

Krauti

User
Ich nutze für die Endleiste eine Lage 80er Glas, etwa 50mm breit mit Weißleim aufgebracht. Wenn das alles bespannt ist, kann man es auf ner Tischkante mit dem Bügeleisen scharf und gerade bügeln. Abgekühlt hält es dann auch sehr gut die Form. Wenn man mag, geht das eigentlich auch auf der Nasenleiste. Ne GFK Beschichtung hält aber besser und 1m KI61 benötigen keinen Holm. Das spart Gewicht.

Wilhelm
 
Das mit dem Bügeln ist genial, man Dankt für die Info.......
Da bei meinen WASG Kisten die Zeit auch derbe knapp wird, mache ich mir auch gerade einen Plan B, denn Jürgen hat da nix auf was er ausweichen könnte, somit würde ich ihm meine überlassen und auf meine Plan B Reppu ausweichen, nur sind die auch noch nur Bausatz, mit ziemlich simpel gemachten Styro-Balsa Flächen, mit grottiger Nasenleiste und unschönen Endleisten. Um die schnell fertig zu bekommen werde ich da einen Mix aus GFK Unterkleid und dünner Papieroberfläche machen, so alla Georg. Ich hoffe die so leicht zu bekommen, das ich noch mit Blei auffüttern muß um auf das Mindestgewicht zu kommen. Den Luxus einer Holz Nasenleiste werde ich mir aber dennoch leisten, denn Streamer können in reine Styro-Balsa Flächen nette Einschnitte verursachen.
Gruß, Daniel
 
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