Welche Komponenten empfehlt ihr Einsteigern?

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Hallo zusammen,

Leider hat die Suche keinen passenden Thread rausgeworfen, oder ich bin zu Blöd zum suchen :D

Ich poste das mal hier in der Jugendrubrik, jedoch möchte ich die Frage bewusst nicht auf Jugendliche beschränken, sondern allgemein auf Einsteiger erweitern.
Dennoch passt sie, meiner Meinung nach, hier besser hin als in irgendeine Fachrubrik.

Ich stehe im Moment immer wieder vor der Entscheidung welche Komponenten ich Neueinsteigern, die bisher nichts haben, zum Einstieg empfehle.

Dabei komme ich immer wieder an dem Spagat an, ob ich möglichst günstige Einsteigerpakete empfehle, wohlwissend, dass man die Komponenten bei 2. Modell ersetzen wird oder ob ich "zukunftsfähige" Komponenten empfehle, die dann entsprechend teurer sind.

Aktuell tendiere ich zu Zweiterem (und kommuniziere das auch so).
Dennoch hab ich das Gefühl, dass der ein oder andere dann zurückschreckt und lieber gar nicht mit Modellflug anfängt. Denjenigen hätte man mit einem Einsteigerpaket vielleicht weniger abgeschreckt.

Dies trifft auf erwachsene Einsteiger zu, aber sicherlich noch deutlich mehr auf Jugendliche, bei denen die Eltern das Geraffel bezahlen.

Als Beispiel möchte ich einfach mal darlegen, was ich aktuell empfehle. Erstmal vorweg, ich empfehle im Moment FrSky, da bei uns recht viele Leute FrSky fliegen, die potentiell Lehrer Schüler machen könnten.
Unabhängig davon fällt es mir eh schwer was günstigeres für den Einstieg zu finden, was zertifiziert ist. Ich werde zb. kein Radiomaster mit 4in1 Modul empfehlen. Die Dinger sind nicht schlecht und funktionieren, aber ich bin der Meinung, dass ich als "offizielle" Empfehlung vom Verein keine unzertifizierten (nagelt mich nicht auf den Begriff fest...ihr wisst was ich meine) Dinge empfehlen möchte.
Als Beispielmodell nehme ich mal einen Easyglider. Wenn der hang eher zu Motormodellen geht, dann die FunCup.

Also:
Sender: FrSky X18 365€ (so ziemlich der kleinste FrSky Sender mit Ethos)
Empfänger: Empfänger 65€ (Kreiselempfänger weil ich mir denke eine Rettungsfunktion ist für Anfänger nicht schlecht, gerade wenn sie die ersten Alleinflüge machen)
Modell: Easyglider 234€
Ladegerät: ISDT 608AC 77€ (kleines Ladegerät mit abnehmbarem Netzteil für zuhause und am Platz an der Solaranlage)
Akku: 20€

Zusammen komme ich auf 750-800€.
Die Komponenten sind in meinen Augen gut und zukunftssicher für weitere Modelle. Damit könnte ich die meisten meiner heutigen Modell noch fliegen.

Ich tu mich schwer damit "weniger" zu empfehlen.

Alternativ gibt es ja zb.

355€ für einen Easyglider mit Sender, Empfänger und Ladegerät. Schon deutlich günstiger als "mein" Paket.
Aber die Komponenten sind deutlich weniger zukünftig zu verwenden.
Zudem ist man dann bei Multiplex, was das Lehrer Schüler Fliegen schwieriger macht. (aber nicht unmöglich macht, da mach ich mir nochmal Gedanken zu)

Ihr merkt in welche Richtung die Frage abzielt.

Was macht ihr bei euch im Verein?
Erstmal das Günstigste empfehlen um anzufixen?
Oder doch lieber zukunftssicherer, dafür teuer?
Oder einfach beides zur eigenen Auswahl?

Vielleicht existieren ja bei euch auch so fertige "Listen".
Die würden mich brennend interessieren.
Vielleicht kann ich da noch das ein oder andere abschauen und "mein" Paket günstiger machen.

Das Einzige, was ich, wie gesagt, nicht empfehlen möchte sind unzertifizierte Sachen oder allgemein Banggood und Co.

Über euren Input würde ich mich sehr freuen.

Gruß
Dennis
 

aue

User
Hallo Dennis,

ich habe selbst viel gebraucht gekauft und empfehle insbesondere Neueinsteigern ebenfalls Gebrauchtmaterial. Dies reduziert die Einstiegsschwelle erheblich. Außerdem sind Kampfspuren gerade beim ersten eigenen Modell unvermeidlich. Da tut es nicht so weh, wenn es bereits benutzt aussieht.

Da wir viel mit Graupner unterwegs sind, habe ich jetzt zwei gebrauchte MZ-12-Pro vermittelt, die - da sehr leicht und kompakt - gut in kleine Kinderhände passen und ein wirklich gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten. Z.B. waren in einem vermitteltes Paket Easyglider 4, MZ-12 Pro, GR-12L, ISDT Q6 nano, LiPo 3S/2200 für rund 300,- (alles gebraucht). Eine solche Summe ist für einen Schüler ok, der mit Taschengeld, Eltern und Großeltern das gut zusammen bekommt. Man muss halt suchen und braucht auch etwas Glück, um günstige und brauchbare Angebote zu finden. Aber es gibt sie.

Den MPX-Sender ohne Display würde ich keinesfalls empfehlen, weil er doch nur sehr bedingt für mehrere Modelle geeignet ist.

Schöne Grüße
Andreas
 
Ich bin auch der Meinung, das gebrauchte Sachen gerade für Einsteiger super sind, wenn (!!) das Kauf-Objekt jemand beurteilt der das auch kann.
Also losschicken und sagen er/sie soll sich was gebrauchtes besorgen geht garantiert in die Hose.

System ist halt immer wichtig, wer kümmert sich um den Neuling ... und zwar nicht nur einmal am Flugplatz.
Die Systeme der "Kümmerer" verbreiten sich halt mehr. Bei mir halt HOTT.

Ich hab die oben erwähnte mz12pro lange selber genutzt als Schüler-Sender und für Urlaube. Mittlerweile hat die mein jüngster fest in Beschlag und fliegt damit alles bis zum Habu. Und so wird meine mz16 auch ganz oft zum Schülersender degradiert.
Dabei zeigt sich immer wieder, das die kleine mz12pro für Kinderhände wirklich super ist.

Und gebraucht gibts die durchaus schon mal für 100EUR, ebenso oft günstig Empfänger und TelemetrieSteller, die ja dann doch bei den nächsten Modellen die Akkus schonen.
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Radiomaster Zorro mit ELRS Modul und Empfänger direkt von Radiomaster EU. Da sind die Zertifikate kein Problem, Versandkosten und -Zeiten auch nicht. Die ist schön klein und liegt gut in Kinderhänden. Für große Pranken eben die Boxer oder T16.
Ich mag die x18 aber für den Einstieg zu teuer und (noch) kaum gebraucht zu bekommen.

Flieger und alles andere wenn geht gebraucht. Oft finden sich im Club auch arbeitslose Akkus und Ladegeräte.

Ich versuche den Einstieg unter 300 € zu halten. Dann geht das meist mit dem weihnachtsbudget da Core.
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Ich muss jedoch auch erwähnen für L/S System sind wir bei Spektrum geblieben, da man dort nicht wieder zurückschalten muss sondern eine knüppelbewegung reicht und man sofort die Kontrolle hat.
Für neue schülerflieger können wir zum Testen auch einen spektrumempfänger einbauen und den Schüler mal an das wertvolle eigene Gerät gewöhnen lassen…
 

Smart

User
Radiomaster Zorro mit ELRS Modul und Empfänger direkt von Radiomaster EU. Da sind die Zertifikate kein Problem, Versandkosten und -Zeiten auch nicht. Die ist schön klein und liegt gut in Kinderhänden. Für große Pranken eben die Boxer oder T16.
Ich mag die x18 aber für den Einstieg zu teuer und (noch) kaum gebraucht zu bekommen.

Flieger und alles andere wenn geht gebraucht. Oft finden sich im Club auch arbeitslose Akkus und Ladegeräte.

Ich versuche den Einstieg unter 300 € zu halten. Dann geht das meist mit dem weihnachtsbudget da Core.
Hi,

denke auch das die X18 zum Einstieg zu teuer ist (+ Protokoll- und Bus-Chaos bei FrSky).
Wenn die neue Radiomaster Pocket ELRS geliefert und für gut befunden wird, wäre das eine noch günstigere Option als die Zorro.
EU Preis wird so bei 79,-EUR für die Pocket ELRS liegen, Versand direkt aus Holland (mit CE)
Dazu einen von den neuen 6 oder 8 Kanal Radiomaster Empfängern für ca 40 Euro. Dann ist man zum Einstieg bei 120EUR vs FrSky 430EUR und man hat Neuware.

Gruß,
Markus
 
Das wird sicherlich wieder so ein religiöser Thread werden …

  1. Beim Modell würde ich zum EasyStar raten. Gerade wenn die Schüler dann alleine fliegen sind meiner Erfahrung oft dynamischere Landungen dabei. Die steckt der EasyStar bedeutend besser weg.
  2. Bei der Fernsteuerung empfehlen wir am liebsten dass, was am häufigsten im Verein geflogen wird. Der Sender dann gerne “gut, gebraucht und etwas größer”. Was nützt den Anfängern der preiswerteste Sender wenn ihn zu wenig am Platz programmieren können! Dabei nicht vergessen, es gibt viel (Wieder-)Einsteiger im Segment 60+, da kann Hilfe am Platz oft nicht schaden. Bei Graupner wäre da die MZ12 pro etwas für ”Graupner-Vereine”.
  3. Das ISDT Ladegerät ist okay, wenn es etwas mehr kosten darf dann vielleicht auch das K1 (wegen der 2 Akkus …)
  4. Bei den Akkus gerne 2, dann hat man mehr Flight-/Sticktime.
Was vollkommen fehlt in deiner Aufzählung ist ein Lade-/Transportkoffer für die Lipos, das übliche Kleinzeug wie die verschiedenen Ladekabel, das Notfall-Reparaturset … . Das läppert sich auch und man ist da auch schnell bei >50€.
 

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
Ich fange eigentlich immer damit, den Leuten erst mal von JEDEM Kauf abzuraten, und erst mal mit vereinseigenem Material (gespendet und gebraucht) im L/S- Betrieb in Grundzügen fliegen zu lernen. Danach wissen die meisten dann schon, ob eher ein Motortrainer oder E-Segler für sie interessant ist.
Danach ist auch das Verständnis dafür da, warum man zu bestimmten Dingen rät, oder von Anderen abrät.
Ich habe zu oft Anfänger gesehen, die teils ohne Rücksicht auf die finanziellen Möglichkeiten sauteures Zeug aufgeschwätzt bekommen haben, und dann die erste Saison wegen Frust nicht überstanden haben.
 
Ich fange eigentlich immer damit, den Leuten erst mal von JEDEM Kauf abzuraten, und erst mal mit vereinseigenem Material (gespendet und gebraucht) im L/S- Betrieb in Grundzügen fliegen zu lernen. Danach wissen die meisten dann schon, ob eher ein Motortrainer oder E-Segler für sie interessant ist.
Danach ist auch das Verständnis dafür da, warum man zu bestimmten Dingen rät, oder von Anderen abrät.
Ich habe zu oft Anfänger gesehen, die teils ohne Rücksicht auf die finanziellen Möglichkeiten sauteures Zeug aufgeschwätzt bekommen haben, und dann die erste Saison wegen Frust nicht überstanden haben.
+1 (Setzt natürlich voraus, dass ein Verein in der Nähe ist, der so etwas anbietet).
 

Cfr

User
ich hab mir das fliegen ohne Verein sebst beibringen muessen Heli und Flaeche und ehrlicherweise haette uch es ohne Spektrum bnf wohl nicht hin bekommen.......erst etwas sim und dann fliegen gehen. Ich finde das system nicht perfekt und wechsel jetzt nach 5 jahren such zu Frsky aber als reiner Anfänger macht Spektrum schon Spass mit schnellen Erfolgserlebnissen und die sind wichtig damit man dabei bleibt........
 
ich empfehle im Moment FrSky, da bei uns recht viele Leute FrSky fliegen, die potentiell Lehrer Schüler machen könnten.


Was macht ihr bei euch im Verein?
Erstmal das Günstigste empfehlen um anzufixen?
Oder doch lieber zukunftssicherer, dafür teuer?
Ich hatte bisher selbst FrSky benutzt eben weil es mit OpenTX eigentlich Zukunftssicher war und weil die Empfänger Telemetrie können und recht günstig waren. Ich empfehle aber selbst kein Frsky mehr weil mir die Firmenpolitik völlig gegen den Strich geht.
Man wurde mit der Open Source Community groß, kehrt ihr aber dann den Rücken und entwickelt auf Basis von Open Source ein eigenes Closed Source System und bringt es dann nur auf höherpreisigen Sendern. Dann der Stunt mit den verschiedenen Funkprotokollen. Dann nimmt man das Quelloffene ELRS und macht da draus wieder ein closed source TWIN Protokoll.
Man kann denen nur wünschen daß Sie mit dem Gebaren straucheln. Sowas braucht die Community nicht.

Ich würde mittlerweile Radiomaster empfehlen. Radiomaster ist eben entstanden weil FrSky Mitarbeiter mit der Richtung nicht einverstanden waren.
Radiomaster bekennt sich eindeutig zu EdgeTX und zu ELRS. ELRS ist meiner Meinung nach eindeutig die Zukunft. Auch für Flächenflieger.
Vorteil: Es ist nicht automatisch teuer nur weil es zukunftssicher ist. Mit einer Radiomaster Pocket und dem BetFPV 5 Kanal PWM Empfänger ist man unter 100 Euro dabei. Die Funke mit vielen Schaltern und tasten und Touchscreen kostet 200 Euro (TX16S). Sowohl für das 4in1 Modul als auch für ELRS gibts LBT EU Modi und KE. Also alles auch rechtlich safe.


ELRS Empfänger gibts mittlerweile mit 6 und 8 PWM Kanälen mit und ohne Vario und bis 10PWM Kanäle von BetaFPV. Das ganze für 30 Dollar :-)
Da werden wir bald noch viel mehr sehen.
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Bei uns im Verein wird auch erstmal auf "Vereinsgerät" geschnuppert, wenn sich dann der Alleinflug abzeichnet, empfehlen wir EasyGlider, an dem hat man deutlich länger Spass und eine MZ12Pro als Fernsteuerung (Verein ist im Normalbereich "Graupner lastig") auch die reicht auch noch für die nächsten Modelle und ist, wenn man einen Sender mit vernünftigem Akku (keine Einzelzellen) sucht durchaus auf der günstigen Seite. Lader ISDT Q6Nano kann auch erstmal alles. Wenn die Modelle aus der Technik rauswachsen ist der Pilot sowiso schon eher erfahren und hat seine eigene Meinung, Bei uns geht es dann zur Zeit meist in Richtung Jeti. Radiomaster und Konsorten haben bei uns nur die ausgesprochenen Soft- und Hardwaretüftler. Futana ist eher bei den Helis.
Sehr wichtig ist für mich der Faktor "im Verein vorhanden" wegen der gegenseitigen Hilfe. Auch LS- Betrieb geht halt mit dem "Vereinssystem" komfortabler, und das ist dann beim Einfliegen eines neuen Modells oft nach einiger Zeit noch gewünscht.
Wenn mal einer mit einem anderen (tauglichen) Flieger kommt oder schon eine Fernsteuerung hat weil er halt selbst begonnen hat muss man halt sehen wie das ganze zu integrieren ist. Ist aber auch machbar.
 
Hallo Dennis,

ich würde einem Anfänger zu einem neuen EasyStar-Klone raten (da sehr wichtig der Motor hinten ist, geht bei ersten Landungen nicht Kaputt), der schon mit allen Komponenten Ausgestattet ist, wie der hier:


Vorteil ist, man kann schon von Anfang an Querrudererfahrungen sammeln.

Dann nach einer gebrauchten Funke mit 5-Kanal Empfänger schauen und einem günstigen Ladegerät.

Die benötigten 3s2200er Akkkus können gerne No-Name sein.

Dieses komplette Equipement reicht um in die Materie rein zu Schnuppern.

Sollte es Passen und man hat Freude daran, kann man die Funke Verkaufen und in die nächste Stufe Einsteigen.

Passt es nicht, dann bekommt man das komplette Equipement sehr gut Verkauft und macht nicht viel Geld Kaputt.

Gruß,
Michael
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Hallo zusammen,

Vielen Dank für all eure Beiträge und Nachrichten die ich bekommen.

Vom Konzept her, werde ich es so halten, dass ich erstmal ausschließlich mit meinem Eaysyglider und meinem LS System schulen werde, bis das Fliegen soweit klappt. Dann weiß derjenige auch, ob Modellfliegen was für ihn ist.

Für danach habe mir nun als Erstausrüstung einiges angeschaut und mir das passendste für unseren Verein rausgesucht.
Bei uns fliegen inzwischen ganz viele der aktiven Piloten FrSky mit Ethos.
Da es keinen günstigen Ethos Einstiegsender gibt, habe ich mich für eine X9-Lite als Einstiegsempfehlung entschieden. Zwar OpenTX (muss ich mich denn eben mit beschäftigen, aber ich komme normal schnell in solche Systeme rein) aber mit 150€ neu relativ günstig und gut kompatibel mit den Sendern im Verein.
Empfänger dann ohne Kreisel ect. Ist bei Einsteigermodellen eigentlich Blödsinn und nimmt nochmal ein paar Euro raus.
ELRS ist aktuell für mich keine Alternative, das darf der Neuling dann bei der "Zweitausrüstung" selber machen ;)

Als Modell hatte ich dann anstatt des Easygliders schon für einen Easystar mit QR entschieden. Aber Michaels Empfehlung gefällt mir da noch besser. Danke :)
Wobei beim Modell dann natürlich eh der Geschmack desjenigen mit rein kommt, der einsteigt. Muss ja auch gefallen. Ob nun Easyglider, Funcub oder Easystar ist meiner Meinung nur eine Frage der Vorliebe und des Geldbeutels. Geht alles gut zum Einsteigen. Gerade am LS System.

Ladegerät wird das ISDT 608AC bleiben. Ist das Q6 Nano mit kleinem ansteckbaren Netzteil zum Zuhause laden. Wir haben keinen Strom am Platz. Wenn zuhause natürlich ein Netzteil vorhanden ist, dann das Q6 Nano (verwende ich selber als Zweitlader)

So komme ich mit NEUkomponenten bei rund 400€ raus. Denke, das ist ok.

Natürlich kann man jede Komponente davon gegen eine gebrauchte tauschen und entsprechend Geld sparen. Aber die sind eben nicht immer verfügbar.
Wenn der Neuling natürlich signalisiert, dass Geld keine Rolle spielt kann man die Komponenten ja immer noch anpassen auf höherwertige oder zukunftssichere Komponenten :)

Ich möchte mich nochmal bei euch bedanken. Euer Input hat mir sehr geholfen und senkt die finanzielle Einstiegshürde nochmal deutlich :)

Gruß
Dennis
 

Ralf96

User
Meiner Erfahrung nach ist das Thema Erstausrüstung für Anfänger zu individuell um da eine generelle Empfehlung zu geben, das Interesse, Talent, technische Verständnis und handwerkliches Geschick variiert da zu sehr.
Von daher schließe ich mich oben an, der Schüler soll erstmal im Verein diverse Modelle ausprobieren. Man bekommt recht schnell ein Gefühl dafür wie gut er fliegen kann, L/S ist schnell eingestellt und das Risiko eines Absturzes ist mit L/S quasi nicht vorhanden.

Simulator schadet aber grundsätzlich nie. Mein letzter Flugschüler hatte über Weihnachten 20h Simulator gesammelt, ab da konnte er fliegen. Die restlichen L/S Flüge dienten nur dazu sein Selbstvertrauen aufzubauen.

Was sich bei uns noch als (nicht nur) Anfängerflieger bewährt hat ist der Segelflieger vom Lidl. Als Segler sind die sehr günstig aufzubauen, fliegen erschreckend gut und sind nahezu unzerstörbar. 3-4 billige Servos, AAA Nimh Empfängerakku und Empfänger, fertig. Geschleppt wird mit was halt grad da ist, meistens kleine (dezent übermotorisierte:D) Motormodelle. Die Kisten machen vor allem auch auf lange Sicht Spaß, weil einem immer neuer Blödsinn einfällt. Aufgrund des hohen Sche*ßegal Faktors bekommt ein potentieller Einsteiger die Funke im Zweifel auch mal ohne L/S in die Hand gedrückt;)
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Ich würde auch die qx7 empfehlen. Vorallem für Leute mit größeren Händen. Die x9 lite ist perfekt for kleine.

Bzgl. Lidl-Flieger: den nehme ich gleich am Anfang zum fliegen. Ich werfe und der Schüler versucht ihn einfach mal gerade gleiten zu lassen. Das macht am meisten mit mehreren Kids Spaß. Und wer weiter kommt als ich, kriegt ein Eis.
Dann das gleiche aus der anderen Richtung, also auf den Schüler zu!
Dann kann man noch kreisen probieren und ziellanden.
Als Abschluss dürfen die gschroppen noch einen looping fliegen. Geht alles aus der Hand. Werfen üben ist auch ein gutes Training für die Anfänger.
Dazu braucht man dann gar keine schleppmaschine oder Motor. Und Spaß und Bewegung ist auch dabei…
 

mannikla

User
Hallo,
auch meinen Senf dazu geben....
Muss aber vorweg dazusagen, das ich selbst MPX MLink Flieger bin und mich eigentlich aus der Anfängerschulung zurückgezogen habe.

Das mit der Anlagen Empfehlung ist heutzutage ein Problem geworden.
Ich empfehle keine Anlage, die ich nicht selbst kenne ( meine damit im speziellen die Programmierung ).
Das ist wohl mit eines der grössten Probleme.
Ich hasse es, mich in allerlei RC Systeme einzuarbeiten, nur um Anfängern helfen zu können.
Das Fliegen lernen, bis die ersten Landungen klappen, ist schon zeitauwändig genug.

Ich bin war aber schon einen Schritt weiter - ich ging damit zwar in Vorleistung, aber das sind mir "glänzende Augen" auch wert.

Ich hab hier aktuell noch 2 alte MPX Royal und 3 von den alten Cockpit SX.
Die Sender kenne ich und kann die auch programmieren und die sind für einen Anfänger für längere Zeit absolut ausreichend.
Ich kaufte die auf Vorrat, wenn ich eine günstig fand.
Eine Royal max. 120€.
Eine Cockpit SX max. 70€.
Einen 7 Kanal Empfänger um 30€
So war ich in der Lage, einem Anfänger (bzw dessen Eltern), eine Anlage für um die max 150€ anzubieten, mit der Option, falls das Fluginteresse des Juniors/in doch nur ein Strohfeuer war, die unbeschädigte Anlage zu 75% des Kaufpreises wieder zurück zu nehmen.

So liegen die Anfangskosten bei einem Anfänger Schäumling, 2 Akkus und einem Ladegerät.
Auch da kann man bei einem Gebrauchtkauf bisschen unterstützen, um die entstehenden Kosten etwas geringer zu halten.

Beim Anfänger Schäumling habe ich bisher zum Neukauf eines MPX EasyGlider geraten ( ist grösser als der EasyStar und besser sichtbar ),
aber da gehen die Neupreise inzwischen sowas von durch die Decke, das es keine Option mehr ist.

Ich suche noch nach einer Alternative zu einem Easy Glider zu einem Anfänger tauglichen Preis.

Gruss Klaus
 
So war ich in der Lage, einem Anfänger (bzw dessen Eltern), eine Anlage für um die max 150€ anzubieten, mit der Option, falls das Fluginteresse des Juniors/in doch nur ein Strohfeuer war, die unbeschädigte Anlage zu 75% des Kaufpreises wieder zurück zu nehmen.

Vor 20 Jahren war die Welt einfacher, da war man entweder Graupner Verein oder MPX Verein.
Und es war folglich auch kein Problem den Nachwuchs an die entsprechenden Systeme heranzuführen.
Heute hast halt als Einsteiger 150 Euro ausgegeben für eine Funke aus einem quasi toten System während man heutzutage für 150 Euro schon eine 16 Kanal Funke mit Telemetrie unsw. aus zukunftsfähigen System bekommt.
 

Meier111

User
ELRS ist aktuell für mich keine Alternative, ...
Sehr schön formuliert. 🙂

Wie schnell sich die Zeiten ändern können, sieht man an ELRS besonders gut.
Vorgestern noch total verboten, gestern noch "sehr heikel", und heute schon voll legal (Radiomaster TX16S & Zorro ELRS).
Zertifiziert für EU mit allem drum und dran. Genauso wie die "altbewährten" FrSky Funken.
Oder gibt es für FrSky Sender mehrere oder "bessere" Zertifikate?
 

Meier111

User
Aus eigener Erfahrung als "Modellflug-Lehrer" empfehle ich auch den Sky Surfer.
Easy Glider fliegt zwar bisschen besser, lohnt sich nicht für blutige Anfänger. Der ärger ist zu groß, wenn er mal etwas zu robust auf die Erde knallt. Als Zweitmodel aber sehr gut...
 
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