SEAGULL Christen Husky 2,03m

Hallo Huskyfreunde!

Ich bin nun auch bald mit meiner Husky fertig und möchte hier meine Erfahrungen berichten.

Zunächst einmal aber vielen lieben Dank an die ganzen Beichte von euch! Diese haben mir beim Zusammenbau sehr geholfen und mich vor mancher Schwierigkeit bewahrt!

Auch meine Husky ist gut bei mir angekommen und macht einen sehr stabilen Eindruck! Alles ist soweit sauber verarbeitet.
Ich möchte gar nicht auf die einzelnen Bauschritte eingehen, das wurde hier schon genüge beschrieben. Aber ich möchte erzählen, was mir besonders aufgefallen ist. Auch im Bezug zu euren Erfahrungen.

Zunächst war es schon etwas blöd, dass die Anleitung eine andere Version der Husky beschreibt als die, die ich ausgepackt hatte. Während der einzelnen Schritte musste ich immer überlegen wie es bei MEINER Husky aussehen muss. Auch wurden in der Anleitung wichtige Bauabschnitte gar nicht erwähnt...

Z.B. wird in der Anleitung für das Seitenruderhorn nur ein einteiliges Ruderhorn verbaut. Das Ruderhorn ist aber beidseitig und wird durch das Seitenruder geschoben, weil es nachher durch die Spannseile beidseitig angelenkt wird. Auch werden bei mir die Tragflächen von innen im Rumpf durch jeweils eine Kunststoffschraube mit dem Flieger verbunden. Diese Kunststoffschrauben werden aber lt. Anleitung eigentlich für die Befestigung der Dachluke genommen. Mein Dachdeckel wird mit zwei Metallschrauben gleicher Größe geschraubt. Das steht aber so nicht in der Anleitung, da werden die selben Kunststoffschrauben für beide Teile (Flächen und Dachluke) verwendet...?! Das es natürlich bloss zwei von denen im Karton gab, muss ich ja nicht extra erwähnen! Ich habe aus meinem Fundus zwei etwas kürzere Kunststoffschrauben gefunden und für die Dachluke verwendet. Spart etwas Gewicht ;-) Apropos Schrauben, ich musste auch immer mal wieder zu meiner eigenen Schraubensammlung greifen, weil die gerade benötigte Schraube nicht im Lieferumfang war. Das ging euch ja auch so.
Also die Unterschiede zwischen Manual und meiner Husky hat mir schon manchmal Kopfzerbrechen bereitet.

Ich habe auch nach eurer Erfahrung das Höhenruderservo "verkehrt herum" eingebaut. Das stellte sich als falsch heraus. Bei mir ist die Schubstange dann zu kurz. Ich durfte also alles wieder entfernen und nach Anleitung die beiden Servos richtungsgleich einbauen. Obwohl ich es nicht verstehe, warum die beiden Servos so auf "Kuschelabstand" verbaut werden sollen. Das Servobrett bietet doch ausreichend Platz um die beiden Servos mit einem großzügigen Abstand von einander zu befestigen. Ich musste das Servohorn vom Seitenruderservo etwas kürzen, weil es sonst mit dem Höhenruderservo kollidierte.

Die Fieberglasstücke in den Tragflächen musste ich auch kräftig nacharbeiten, damit sie in die Schlitze passten. Die Akkubefestigung klappt bei mir nicht! Wenn ich den 6S-Akku mit den Klettbändern auf dem Bett fixieren möchte und kräftig an den Bändern ziehe, rutscht der Akku dennoch vom Brett. Zudem bekommt man das Akkubrett nachher sowieso nicht mehr mit seiner vorderen "Nase" für die kleine Nut im Rumpf fixiert. Ich habe das Akkubrett fest im Rumpf verschraubt und fixiere den Akku mit "Klemmblöcken".

Da ich während der Bauphase seeehr oft durch die Windschutzscheibenöffnung gearbeitet habe, und später sicher auch für Wartung und sonstige nachträgliche Arbeiten die Öffnung gut gebrauchen kann (ich habe doch recht große Hände!), wird die Frontscheibe bei mir abnehmbar befestigt. Ich weiß aber noch nicht ob ich sie verschraube, oder mit kleinen Verschlussmagneten an den Rumpf düble.

Was ich etwas schade finde, ist dass der Beleuchtungsanschluss nirgends erklärt wird. Ich weiß zwar, welche Spannung eine LED hat, aber ein Einsteiger ist da erstmal ratlos oder schließt die Lampen mutig an den Flugakku...

Im Großen und Ganzen wurde mir während der Fertigstellung klar, dass der Flieger vorzugsweise für den Verbrennermotor konzipiert wurde. Vieles ist daraufhin ausgerichtet!
Ich z. B. habe das vordere Zwischenbrett im Rumpf nicht verschraubt. Da wird man ja beim Akkuwechsel ramdösig. Und wenn dann die Husky eigentlich noch als Schleppflugzeug genutzt werden soll, bekommt man ja von seinen Seglerkollegen die Kündigung hingehalten, weil man so lange beim Akkuwechsel gebraucht hat und nun die Sonne weg ist...
Ich versuche das auch mit einem Verschlussmagnet zu lösen.

Was mir beim Bau sehr geholfen hat war dieser Bericht:
http://www.rcuniverse.com/articles/review/airplane/seagull-models-aviat-husky-75-91-20cc-arf/#prettyPhoto
Hier wird genau meine Huskyversion fertig gestellt! Das war mir oft eine Rettung!


Wenn der Frühling bei uns klingelt, steht bei mir der Erstflug an. Ich bin sehr gespannt!!

Allen Huskypiloten wünsche ich ein erfolgreiches Jahr und immer gaaanz viel Spaß mit dem tollen Flieger!

Grüße von
Tobias
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten