Und jetzt noch die Story, was alles passiert ist:
Erster Start mit dem RES-Hochstartset (ist das von Zeller Modellbau) - und blöderweise am Vormittag genau in die Sonne gestartet. Maschine ist nicht ausgebrochen, ansonsten wäre sie nicht oben angekommen... gesehen hab ich nix. Nach 10sec Flug Empfangsausfall. Mein Fehler. Ich wollte eig. die kleinen DSM2 Empfänger mit zwei Antennen nehmen - in der Hoffnung, dass das reicht - hatte aber grad nur einen mit einer Antenne, der offenbar eher für Saalflugmodelle gedacht ist. Resultat: Das Modell geht in den Fail-Safe, sprich Standgas und alle Ruder neutral. D.h. Calisto fährt den Spoiler zu 100% aus und gibt kein Höhenruder dazu. Es folgt ein immer stärkerer Abstieg bis senkrecht nach unten und ... 15m über dem Boden ist der Empfang wieder da und ich kann sie abfangen... Noch mal gut gegangen. Eigentlich sollte der Empfänger beim zweiten Mal Binden so was wie eine neue Fail-Safe Position speichern, aber nach drei Versuchen hab ich aufgegeben. Meine Multiplex MC3010 mit Spektrum+Jeti Module ist halt auch nicht mehr die neueste...
Hoffnunsvoll dachte ich zuerst, dass es nur an einer ungeschickten Verwinkelung der Antenne lag und hab noch einen zweiten Versuch gewagt - nachdem die Antenne nun wirklich frei lag... denkste. Wieder Empfang weg, der Sturzflug diesesmal sogar Ärger - fast 30° negativ (aber dank der offenen Klappen nicht mit Vmax) und dann in weniger als 10m überm Boden abgefangen. Uff.
Ab nach Hause und über Mittag auf FrSky umgerüstet, da ja schon der kleine Handsender mit Eigenbaupult bereitlag. Der Archer R6 Empfänger passt auch genau rein und die Antennen hab ich nun links und rechts aus dem Rumpf geführt.
Nachmittags bei blauem Himmel (ja, gestern war's noch schön) viele, viele Starts und auch ein paar Flugfotos (siehe voriger Beitrag). Zweimal den Gummi etwas zu weit angespannt (sollten 30-40 Schritte sein, oder? Nicht 55?) da hat das Leitwerk etwas zu flattern angefangen. Beim zweiten Mal hat's gereicht, um das Seitenruder aus zuhängen - sprich der Sporn nach hinten war nicht mehr in der Nut. Wildes Hin- und Herrudern hat ihn zwar nicht wieder eingehängt, aber es hat gereicht, um ein wenig auf eine Seite zu steuern... Als die Richtung passte (genau auf mich zu): Klappen raus, gemütlicher Abstieg und noch in der Hand gelandet
! Statt die Nut nun tiefer zu ziehen, hab ich 1cm Klebeband "zur Sicherheit" drübergeklebt.
Dann noch blöd gespielt und mit Stecklandung den Rumpf endgültig abgerissen
. Die Schwachstelle liegt in den zwei Segmenten, die vor dem Kabinenhaubenknick liegen.
Abends (Nacht?) dann die Folie zwischen den drei beteiligten Spanten abgemacht, den Superkleber aus den angeknacksten Ecken rausgefräst, Gurte dazwischen eingesetzt und am oberen Rand nahe Kabinenhaubenunterseite die zwei oberen freien Felder mit 4mm Balsa zugemacht.
Drübergebügelt.
Heute - bei leider nicht so schönem Wetter, dafür bei wenig Wind - hat wieder alles geklappt und sie fliegt nun so, wie ich mir das vorstelle:
Langsam und schnell.
Kreist schön.
Klappen sind wirkungsvoll und sie bleibt steuerbar.
Beinahe überziehfest.
Mit dem RES Gummi und den ca. 100m Starthöhe gewinnt man auch mit Abstand gegen einen F3K Yoda das Spaßduell "Wer bleibt länger oben..."
Am Nachmittag war dann auch meine Allerbeste mit und war so lieb und hat ein paar Videos gemacht. Kommt gleich...
LG
Christian