Weißt du, wenn du zum 3. mal in den Keller musst, weil dir jemand mit seiner Carbonlatte das Heck von deinem Doppeldecker und auch mehr abrasiert hat, dann darfst du schon mal über Flugstil nachdenken......immerhin ist der Streamer ja sogar 15 Meter lang.....Zeit zum Nachdenken hast du ja dann genug. Und wenn Holger hier schon so einen super Thread aufmacht, dann kann ja auch mal alles auf den Tisch. Sonst bräuchten wir den nicht.
Aber egal, der Spaß überwiegt trotzdem und ich bin nicht nachtragend....das gehört wohl dazu....
Moin Bernhard
Ich habe den Wink verstanden
und ich kann dir versichern, dass die meisten der Teilnehmer solche Phasen kennen und gefühlt gibt es scheinbar den einen Piloten, mit dem man immer Kollidiert. Da treffen Zufall und Ehrgeiz aufeinander.
Beispielsweise dem Krauti, mir selber, wie allen anderen auch, ging es da genauso und geht es aktuell auch so. Da gibt es viele alte Posts, die so wie deiner klingen. Frustrierend dabei ist, dass es immer dann passiert, wenn man sich unverwundbar und gerade im „Flow“ glaubt oder wenn es immer der eine Pilot ist.
Für den Frust habe ich vollstes Verständnis. Man muss aber beachten, dass es am Ende ja immer noch eine Wettbewerbsklasse ist, in der es gerechtfertigt ist, Punkte erlangen zu wollen. Das kann man niemandem Ankreiden.
Ich bin natürlich oft genug, wie auch die anderen auch, die Ursache der Kollision, aber hier mal ein Beispiel:
Letztes Jahr, auf der DM in Bad Langensalza, waren die ersten 2 Piloten im WW1 Finale (Pavel und ich) knapp 50 Punkte auseinander und ich hatte noch einen Streamer am Heck. Pavel’s Versuch, mich zu cutten und zu überholen hat uns beide zu Boden gebracht und Dietmar zog verdient vorbei.
Im ersten Moment extrem frustrierend, zumal ich auch in der Vorrunde abgeräumt wurde und trotzdem Erster blieb. Aber man kann niemandem einen Vorwurf machen, dass er versucht zu gewinnen.
Das ist das Risiko. Stell dir vor, ich hätte Pavel erfolgreich abgewehrt (der ist wirklich sehr gut) und die DM knapp gewonnen? Das wäre der Flug des Jahrhunderts für mich gewesen. Genau darum geht es und dass sind die Geschichten, die man in Erinnerung behält und beim Lagerfeuer ausschmückt.
Was mich halt generell irritiert, ist der Tenor, wir würde unsere Flieger bewusst kaputt machen. Unsinn ist das.
Wenn man irgendwann bewusst und geplant fliegt, merkt man, dass zu einer Kollision immer zwei gehören. Tingelst du bim Autorennen mit halber Geschwindigkeit dahin, wirst du immer abgeräumt, da du eine Extraportion an Aufmerksamkeit einforderst, die selten übrig ist.
Am Ende entsteht daraus dann die Phase, in der man überlegt, ob man unzerstörbar oder schnell reparierbar baut. Muss man für sich selber entscheiden. Geht beides nicht 100%ig.
Grüsse, Axel
PS. Ach, ja...wie du bei einem 15m langen Streamer im Flug nachdenkst wo du Ihn cuttest, möchte ich auch können. Respekt
PSS. Und am Ende ist es immer sinnvoller, sicherer und fairer, dicht an der Pilotenlinie zu fliegen.