Quo vadis Aircombat / ACES Germany?

Krauti

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Ich bezog mich noch auf Patrick, du bist dazwischen geflutscht. Ich kann mich aber tatsächlich nur an einen Crash beim WWI erinnern, bei dem Fremdverschulden mein Flugzeug runter brachte. Der Rest fällt unter Kunst :D

WW2 ist schneller, wilder und einfach insgesamt extremer. Die Modelle sind häufig aber schneller gebaut, schneller repariert und vom Materialwert erheblich günstiger. Selbst ist der Mann in diesem Fall.

Aber das wiederholt sich. Die einen verstehen nicht, was so schwierig daran ist einen Schneidebogen zu bauen und loszulegen, die anderen wollen lieber alles ändern als ihre Einstellung zum selber Bauen. Ich glaube hier zusammen zu kommen, wird schwierig.

Wilhelm
 
Ich baue nicht gerne sondern fliege viel lieber. Nichtdestoweniger habe ich inzwischen eine Schneide (die von Thomas) und einen 3d Drucker (Prusa) beide selbst gebaut/gedruckt. Zur Zeit baue/drucke ich mir die Fräse von Uncle Phil.
Demnächst habe ich alles für unbeschränktes AC :-)))
 
Ich habe für unsere Squad (Fog Fighters) schon 6 Cobras (von Thomas) , 5 Pups und 7 Focke Wulfs (jüngster Entwurf von Thomas) geschnitten. So läuft das und wir legen zu..... :-)
Neue Mitglieder sind immer willkommen.
Heute von 10 bis 13 Uhr trainieren wir in Soltau.....
 

axgi

User
Weißt du, wenn du zum 3. mal in den Keller musst, weil dir jemand mit seiner Carbonlatte das Heck von deinem Doppeldecker und auch mehr abrasiert hat, dann darfst du schon mal über Flugstil nachdenken......immerhin ist der Streamer ja sogar 15 Meter lang.....Zeit zum Nachdenken hast du ja dann genug. Und wenn Holger hier schon so einen super Thread aufmacht, dann kann ja auch mal alles auf den Tisch. Sonst bräuchten wir den nicht.
Aber egal, der Spaß überwiegt trotzdem und ich bin nicht nachtragend....das gehört wohl dazu....

Moin Bernhard

Ich habe den Wink verstanden 🖖 und ich kann dir versichern, dass die meisten der Teilnehmer solche Phasen kennen und gefühlt gibt es scheinbar den einen Piloten, mit dem man immer Kollidiert. Da treffen Zufall und Ehrgeiz aufeinander.

Beispielsweise dem Krauti, mir selber, wie allen anderen auch, ging es da genauso und geht es aktuell auch so. Da gibt es viele alte Posts, die so wie deiner klingen. Frustrierend dabei ist, dass es immer dann passiert, wenn man sich unverwundbar und gerade im „Flow“ glaubt oder wenn es immer der eine Pilot ist.

Für den Frust habe ich vollstes Verständnis. Man muss aber beachten, dass es am Ende ja immer noch eine Wettbewerbsklasse ist, in der es gerechtfertigt ist, Punkte erlangen zu wollen. Das kann man niemandem Ankreiden.

Ich bin natürlich oft genug, wie auch die anderen auch, die Ursache der Kollision, aber hier mal ein Beispiel:

Letztes Jahr, auf der DM in Bad Langensalza, waren die ersten 2 Piloten im WW1 Finale (Pavel und ich) knapp 50 Punkte auseinander und ich hatte noch einen Streamer am Heck. Pavel’s Versuch, mich zu cutten und zu überholen hat uns beide zu Boden gebracht und Dietmar zog verdient vorbei.
Im ersten Moment extrem frustrierend, zumal ich auch in der Vorrunde abgeräumt wurde und trotzdem Erster blieb. Aber man kann niemandem einen Vorwurf machen, dass er versucht zu gewinnen.

Das ist das Risiko. Stell dir vor, ich hätte Pavel erfolgreich abgewehrt (der ist wirklich sehr gut) und die DM knapp gewonnen? Das wäre der Flug des Jahrhunderts für mich gewesen. Genau darum geht es und dass sind die Geschichten, die man in Erinnerung behält und beim Lagerfeuer ausschmückt.

Was mich halt generell irritiert, ist der Tenor, wir würde unsere Flieger bewusst kaputt machen. Unsinn ist das.

Wenn man irgendwann bewusst und geplant fliegt, merkt man, dass zu einer Kollision immer zwei gehören. Tingelst du bim Autorennen mit halber Geschwindigkeit dahin, wirst du immer abgeräumt, da du eine Extraportion an Aufmerksamkeit einforderst, die selten übrig ist.

Am Ende entsteht daraus dann die Phase, in der man überlegt, ob man unzerstörbar oder schnell reparierbar baut. Muss man für sich selber entscheiden. Geht beides nicht 100%ig.

Grüsse, Axel

PS. Ach, ja...wie du bei einem 15m langen Streamer im Flug nachdenkst wo du Ihn cuttest, möchte ich auch können. Respekt;)
PSS. Und am Ende ist es immer sinnvoller, sicherer und fairer, dicht an der Pilotenlinie zu fliegen.
 
Interessierte werden eingeladen und bekommen einfach eine flugfähige Epa Maschine (J22 oder FW) verpasst. Damit fliegen Sie mit und sind anschließend angefixt. Mal sehen ob das heute wieder klappt ;-)
 
Moin Axel,

da bin ich ja doch noch zu deutlich geworden. Das wollte ich eigentlich vermeiden. Aber du warst nur 2 mal daran beteiligt und einmal davon stand ich wirklich ganz bescheuert im Weg herum. Ich habe meinen Flugstil daraufhin geändert und versuche kein solches Ziel mehr zu bieten.

Ich habe mehrfach gehört, dass es tatsächlich wohl einen unter uns geben soll, der den Streamer an der Stelle cuttet, die ihm vorschwebt. Bewundernswert!
Ich bin da ganz weit von entfernt und freue mich schon, wenn ich überhaupt mal zufällig in die Nähe eines Streamers komme.

Unterm Strich macht mir AC seit meinem ersten Heat eine unbändige Freude.
Ich freue mich auf jede Möglichkeit mit jedem von euch zu fliegen und ganz besonders freue ich mich wenn du dabei bist, Axel!
Du bist nämlich in vielerlei Beziehung mein Vorbild.

Euch allen danke ich für die geduldigen und ehrlichen Antworten auf meine vielen Greenhornfragen und -Meinungen hier in diesem Thread. Das war bestimmt nervig, aber es hat mir den Kopf zurechtgesetzt und eine Menge gebracht.

Ich empfinde das hier inzwischen als eine ganz tolle und verschworene Gemeinschaft, die allerdings etwas Wiederbelebung braucht.

Euch allen ein schönes WE sowie Holm und Rippenbruch :-)))

Over and Out, Bernhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Leich offtopic, aber zum Thema Kollision: wohin kuckt ihr bei Ww2? Wir sind jüngst zu 7bt AC geflogen mit 3 verschiedenen Modellen. Uch habe tunlichst zugesehen, mein Modell nicht aus den Augen zu verlieren, sonst steuert man womöglich den Kollegen während das eigene Modell einschlägt. Streamersuche somit eher aus dem Augenwinkel. Kontrolliert wäre der Blick auf den Gegner, aber dann ist die Lage beim eigenen Modell unklar...
Patrick
 
Interessierte werden eingeladen und bekommen einfach eine flugfähige Epa Maschine (J22 oder FW) verpasst. Damit fliegen Sie mit und sind anschließend angefixt. Mal sehen ob das heute wieder klappt ;-)
Hat heute geklappt: es gibt einen neuen Fog Fighter namens Dirk. Und dadurch, dass wir die Heats einfach in den normalen Flugbetrieb integrieren, gibt es noch einen weiteren Interessenten, 'der es sich vorstellen könnte' :-)
 

hobo

User
Naja, es ist etwas schade und m.E. auch nicht der Realität entsprechend, dass du (Seemöve) den Eindruck erweckst, dass Leute absichtlich auf Kollision fliegen. Ich kann hier ganz deutlich und ehrlich sagen, dass das in der Regel eher auf mangelnde Fähigkeiten als auf mangelnde Rücksicht gebucht werden kann ;-)
Es gibt (sehr, sehr, sehr) wenige Ausnahmen. Ich habe schon erlebt, dass osteuropäische Kollegen mit Carbon-Maschinen wenig Schmerz haben draufzuhalten. Aber ganz am Ende gibt es Punkte für's Cutten, nicht für Kollisionen.
 
Da bin ich völlig falsch verstanden worden. Ich meinte natürlich auf gar keinen Fall, dass Kollegen absichtlich Kollisionen herbeiführen.

Es ging mir nur um die Art zu fliegen.
Ich habe das häufig mit vielen Leuten diskutiert und es ist wohl so, dass man im Süden entspannter fliegt und im Norden aggressiver.

Aggressiver führt halt zu mehr Colateralschäden.

Aber im Endeffekt muss das jeder selber wissen und die Regeln geben beides her.

Ich kann damit inzwischen sehr gut leben und wer weiß - wenn ich erst mal richtig angekommen bin und doch noch Ehrgeiz entwickel, dann halten mich womöglich irgendwann auch Kollegen für aggressiv ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:

Waco

User
Wer sagt, dass im Süden entspannter geflogen wird!?!?!
Ich fliege normal im Süden war aber auch schon öfter auf Meisterschaften im Norden und mit "Nordlichtern" unterwegs. Ich finde das gibt sich nicht viel.
Meine Erfahrung: Bewusst kollidieren tut niemand. Sehr oft passieren die Zusammenstöße auch gar nicht bei einem Cut-Versuch.
Der eine biegt links ab, ein anderer kommt von der Gegenseite und weicht einem anderen Modell aus und peng. So schnell kannst du gar nicht reagieren wie es knallt. Oft steuert man noch 1-2 Sekunden weiter bis man merkt, schei.e, das war ja ich!

Jungs gebt euch keiner Illusion hin: Es wird hier immer mehr oder weniger Bruch geben.
Allerdings sind nicht jedes Mal 50€ weg. Elektrokomponenten, Motor, Akku kann man in 95% der Fälle noch verwenden.
Oft auch Teile des Modells, zumindest bei Styrodur und Packpapier-Bauweise. 5Min-Epoxy und dann geht's oft wieder weiter.
Aber ein Modell reicht für einen Wettbewerb nicht. Ich bin immer mit 3Stück im Einsatz! Wen Ende, dann Ende.

Dies Alles einem Neuling zu vermitteln ist nicht einfach und viele Modellflieger verstehen die Faszination nicht.
Aber noch mal so ist "Semikontakt" oder "Zufallskontakt" Sport eben!
 
Lasst uns bauen und fliegen und Spaß haben und Neue anfixen :-)))

Jeder sollte sich aufraffen und wieder dabei sein und jeder sollte sich vornehmen einen Neuen pro Jahr zum Mitmachen zu begeistern, denn alleine geht es ja nun mal nicht.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube wir brauchen ein Mentor System.
So wie Thomas mein Mentor (und Freund) ist braucht jeder, der hier Interesse zeigt und hinein möchte auch einen Mentor.....
 
Wer sagt, dass im Süden entspannter geflogen wird!?!?!
Ich fliege normal im Süden war aber auch schon öfter auf Meisterschaften im Norden und mit "Nordlichtern" unterwegs. Ich finde das gibt sich nicht viel.
Meine Erfahrung: Bewusst kollidieren tut niemand. Sehr oft passieren die Zusammenstöße auch gar nicht bei einem Cut-Versuch.
Der eine biegt links ab, ein anderer kommt von der Gegenseite und weicht einem anderen Modell aus und peng. So schnell kannst du gar nicht reagieren wie es knallt. Oft steuert man noch 1-2 Sekunden weiter bis man merkt, schei.e, das war ja ich!

Jungs gebt euch keiner Illusion hin: Es wird hier immer mehr oder weniger Bruch geben.
Allerdings sind nicht jedes Mal 50€ weg. Elektrokomponenten, Motor, Akku kann man in 95% der Fälle noch verwenden.
Oft auch Teile des Modells, zumindest bei Styrodur und Packpapier-Bauweise. 5Min-Epoxy und dann geht's oft wieder weiter.
Aber ein Modell reicht für einen Wettbewerb nicht. Ich bin immer mit 3Stück im Einsatz! Wen Ende, dann Ende.

Dies Alles einem Neuling zu vermitteln ist nicht einfach und viele Modellflieger verstehen die Faszination nicht.
Aber noch mal so ist "Semikontakt" oder "Zufallskontakt" Sport eben!
Genau so.... unsere Crashs waren jeweils im Finale in der letzten Minute, wo man ansich den Dampf rausnimmt, irgendwie quergekommen, peng. Kurioserweise das Ganze wiederholt zum zweiten Mal.
 
Liebe Kollegen,

nach allen Diskussionen hier, reiflicher Überlegung und einigen Gesprächen bleibt bei mir doch folgender Eindruck zurück:

Es sind maßgeblich die Bau- und Reparaturzeiten, die die Kollegen zur AC Aufgabe motivieren und neue Piloten abschrecken. Das dauert einfach zu lange und beeinträchtigt alles Andere. Nicht umsonst melden sich einige, z. B. bei der DM, nur noch für Epa an, weil der Aufwand dort erträglich gestaltet werden kann.

Vergleich zur Formel 1: Die Schumacher Brüder hatten auch so ihre Phasen und vor allem Ralf ist eine zeitlang bei fast jedem Rennen jemanden ins Auto gefahren. Weder dort noch bei uns würde ich jemals Absicht unterstellen.

Ich bin fest davon überzeugt, dass ein defensiver Flugstil/ Fahrstil genauso erfolgreich ist. Kolateralschäden kann man niemals vermeiden. Aber man kann sie minimieren.

Ich glaube, dass eine solche devensive Grundeinstellung zur Neugewinnung und Erhaltung von Piloten für unser schönes Hobby beiträgt.

LG, Bernhard
 
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