Optimierung von Res Modellen

pfeiferl

User
Es geht nicht mit jedem..... muss man vorher ein bisschen probieren, dann klappts

Das Wichtigste ist, die Leiste immer in Bewegung halten, sonst klebt sie fest!
:)
 

stobi

User
Hallo zusammen,

das neue Höhenleitwerk fliegt. Sauber testen war nicht wegen böigem Wind.
Aber woran oder wie merkt man eigentlich das man die richtige Größe gewählt hat.
Ich hatte ursächlich mal ein größeres gebaut weil beim einfliegen in den Bart die Maschine
immer die Nase oben hatte. Das hatte sich mit größer verbessert. Jetzt da ich ein besseres Profil
habe dachte ich, das es auch kleiner geht. Also besser für Aerodynamik und Gewicht.
Gibt es eine Möglichkeit so was zu erfliegen, zu sehen?

Grüße Peter
 

stobi

User
Hallo,

hier geht es auch weiter.
Auf der Suche nach eine Methode Beplankung zu verkleben habe ich jetzt folgende Idee gehabt...
Sicher macht das der ein oder andere schon so.
IMG_20231226_1138133.jpg
Die Nadeln stechen Löcher in die Beplankung und die Rippe.
Nach dem niederhalten der Beplankung lässt man dann etwas Sekundenkleber ins Loch laufen.
Abstand der Löcher ist etwa 4 mm. Die Nadel fixiert das ganze vorn.
Klappt prima.
IMG_20231226_1337352.jpg
Nach dem drüber schleifen ist die Oberfläche schnell OK.
Ist ein Leitwerksblatt SD 8020 9%. T=100/90/80.

frohe Zeit Peter
 

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mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
So mache ich das auch, jedoch erst nach dem Beplanken, wenn es an manchen Stellen noch ploppt, knirscht oder sich eindrücken lässt.
Ergo dort wo die Beplankung nicht angeklebt wurde...
Jedoch primär gleich mal die Beplankung perforieren!? Ich finde die normale Methode geht auch gut und schnell...
Hauptsache das Ergebnis stimmt!
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Weil's hier gerade gut hinpasst und ich die Graphen gerade vor mir liegen habe:

Aktuell werden ja mehr dünne Profile, darunter auch einfach dünne Varianten von den bekannten RES Profilen verbaut mit der Intention besser gegen den Wind anzukommen. Dieses Mittel sollte man jedoch nicht einfach als Gegeben ansehen! Zum Beispiel beim BC70 kann das ganz andere Konsequenzen haben, als beabsichtigt.

Hier mal das BC70 als Original und als ausgedünnte Version mit nur 6,3% Dicke.
Man sieht an den Polaren, dass man eigentlich im Schnellflug gar nichts gewinnt. Das dünne Profil ist teil sogar minimal schlechter als das dickere Original. Erst ab Ca 0.5 wird die dünne Variante besser. Da sind wir jedoch schon ganz gut im ruhigen Thermikflug.
Also beschleunigt das Profil in der Blase besser.

Leider hat das ganze jedoch einen Preis. Das max. Ca ist deutlich niedriger. Also mit nach Hause hungern ist's dann Essig!
Das Problem ist mMn die Saugspitze an der Nasenunterseite, welche bei niedrigen Anstellwinkeln und kleinerem Nasenradius wesentlich ausgeprägter wird und das Profil ordentlich einbremst.

bc70-bc70d63-comp.png
bc70-bc70d63-comp2.png


Also bei solchen Versuchen eher mal das Profil vorab durchrechnen und schauen ob der dünnere Pendant auch wirklich das bringt, was man sich erhofft!
 

stobi

User
Hallo,

danke für deine Info. Mit welchem Programm arbeitest du da eigentlich?
Suche auch noch so was...

An diesem Thema diskutiere ich schon ne weile wo anders.
Eigentlich müsste doch bei Blasenbildung der Wiederstand stark zunehmen, oder?
Dann wäre es doch logisch das man bei zunehmender Geschwindigkeit keine Vorteile hat.
Erst wenn die Geschwindigkeit noch höher wird legt sich die Blase scheinbar wieder an.
Dann wäre es nutzbar. Die Gefahr der Blasenbildung steigt wohl mit abnehmender Dicke.
Fast alle Profile die für Res empfohlen sind haben scheinbar dieses Problem.
Deshalb suche ich immer noch nach einem Profil wo das weniger schlimm ist.
Ich dachte da an F3B Abstammung. Die müssten das doch besser können.
Oder anders herum, was muss man ändern für schnell Flug Eigenschaften?

Grüße Peter
 

wb53

User
Zum Optimieren ist für mich erforderlich, auch mal schnell und einfach etwas ändern oder neu bauen zu können, und daher zuerst einmal:

- eine einfach zu bauende Konstruktion
- mit niedrigem Fluggewicht, guter Stabilität und ohne Zugeständnisse an die Optik und Aerodynamik


Ich baue meine Rümpfe einfach aus einem 4 mm mittelhartem Balsabrett. Die Geometrie übernehme ich von vorhandenen Rümpfen direkt auf das Balsabrettchen und passe sie dann an das aktuelle Projekt an. Verstärkungen brauch ich nur noch an den wirklich beanspruchten Bereichen: das sind lediglich die Flächenauflagerung mit dem Hochstarthaken und der Kabinenhaubenrand.

Spanten brauche ich lediglich 2 Stück: einen im Nasenbereich und den zweiten an der vorderen Flächenbefestigungsschraube. Hinten werden die Seitenteile direkt mit dem Heckrohr verklebt Die hintere Flächenbefestigungsschraube wird ebenfalls direkt mit dem Heckrohr verklebt und vorne wird der Rumpf ausreichend durch das Servobrettchen ausgesteift.

Seit mehreren Jahren fliege ich Rümpfe mit Pylon. Da der Bauaufwand und das Zusatzgewicht gering sind und ich mit dem Flugverhalten sehr zufrieden bin bekommt mein neuer Rumpf auch wieder einen. Flugfertig wiegt der Rumpf ca. 150 gr. Da wir dies mal eine höhere Streckung mit weniger Flächeninhalt fliegen werden war das die Zielvorgabe.

Ballastieren werde ich im Rumpf durch Einschieben von Messingstangen bis in das Heckrohr, so wie bei den F3K - Kollegen üblich. Einen wesentlichen Vorteil sehe ich dabei in der Verschiebbarkeit des Ballast, um den Schwerpunkt damit anpassen oder verschieben zu können.

Bauen kann man so einen Rumpf mit etwas Übung innerhalb einiger weniger Stunden, größtenteils mit Materialien aus der Restekiste und ich zumindestens habe viel Spass daran.

Gruß Wolfgang

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Gruß Wolfgang
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Hallo,

danke für deine Info. Mit welchem Programm arbeitest du da eigentlich?
Suche auch noch so was...

An diesem Thema diskutiere ich schon ne weile wo anders.
Eigentlich müsste doch bei Blasenbildung der Wiederstand stark zunehmen, oder?
Dann wäre es doch logisch das man bei zunehmender Geschwindigkeit keine Vorteile hat.
Erst wenn die Geschwindigkeit noch höher wird legt sich die Blase scheinbar wieder an.
Dann wäre es nutzbar. Die Gefahr der Blasenbildung steigt wohl mit abnehmender Dicke.
Fast alle Profile die für Res empfohlen sind haben scheinbar dieses Problem.
Deshalb suche ich immer noch nach einem Profil wo das weniger schlimm ist.
Ich dachte da an F3B Abstammung. Die müssten das doch besser können.
Oder anders herum, was muss man ändern für schnell Flug Eigenschaften?

Grüße Peter

Hi Peter!

Es sind einige Parameter die man ändern kann bzw. in manchen Fällen sollte. Im Falle des BC70 ist es definitiv die Nase. Am einfachsten vergrößert man dann den Nasenradius. Dann ist das Problem nicht mehr so stark und das Profil ist auch etwas schneller im unteren Ca Bereich.
Wenn du noch schneller sein willst, geht das nur, wenn man Wölbung rausnimmt und damit auch die Unterseite weniger konkav wird.

Ob du gleich auf ein F3B aufspringen solltest!? Da sind die Re-Zahlen doch ganz andere...

Und, ja, ich arbeite mit XFRL5 als Tool. Von dort sind auch die Screenshots.

Viel Erfolg!
 

Kamyczek_F3F

User aktuell gesperrt
Für mich ist dieses Rumpfdesign völlig undurchdacht. Der Rumpf bricht entweder direkt vor dem Flügel oder ein Rohr bricht hinter dem Flügel. So brechen alle Flugzeuge, sowohl kleine als auch große, und es gibt dort die wenigsten oder gar keine Verstärkungen. Seitdem ich den Bau der F3L- und F5L-Modelle verfolge, habe ich leider den traurigen Eindruck, dass 20 Jahre RTF- und Laminat-Modelle die Kunst des Holzmodellbaus zunichte gemacht haben. Unsere Großeltern bauten solche Modelle ohne Computer, CNC-Programme, Carbon-Verbundwerkstoffe und Cyanacrylat-Kleber, und sie machten es viel besser. 99 % der Modelle sind Kopien derselben unüberlegten Lösungen, und man könnte meinen, dass man sich nur die Modelle unserer Großeltern ansehen muss und alles auf einem Teller serviert wird ...
 

Kamyczek_F3F

User aktuell gesperrt
Hallo,

ich habe bestimmt schon an 40 bis 50 RES Wettbewerben teilgenommen mit Tausenden von Starts und Landungen.
Kann mich eigentlich kaum an gebrochene Rümpfe erinnern?

Schönen Tag
Dietmar
Ich habe eine Frage an meinen Freund:
Hat der Rumpf, über den ich geschrieben habe, an einem dieser Wettbewerbe teilgenommen?
Ich glaube, dass die Aussage meines Freundes nicht auf andere Designs zutrifft, zumal die überwiegende Mehrheit der Modelle bei Wettbewerben Sets sind. Ich schaue mir Videos an und sehe nicht viele Modelle, die nicht aus Sets stammen. Wir schreiben also über zwei verschiedene Dinge ...
 
Viele gehen gern in Museen. Ich auch. Wenn jemand Spaß an Repliken hat, dann ist das völlig in Ordnung. Jedem das Seine. Das Thema dieses Threads ist aber ein anderes. Ohne Veränderungen wird man sehr wahrscheinlich nicht zu Optimierungen kommen.

Und dann ist da noch der Spaß an der Sache und eigener Kreativität.

Nicht zuletzt stellt sich die Frage, für was man optimieren möchte. Anfängertaugliche Festigkeit, Leistung, Einfacher Aufbau, Reparaturfreundlichkeit ... ich hätte noch viel mehr Ideen.
Also jedem das Seine. Ich finde es jedenfalls ausgesprochen gut, daß gerade hier in der "Holzklasse" jeder mitgestalten und seine eigenen Ideeen verwirklichen kann. Im Ergebnis sehe ich in den letzten wenigen Jahren eine tolle Weiterentwicklung in dieser Klasse, woran dieses Forum sicher nicht unbeteiligt ist.

Gruß Norbert
 
Ich habe eine Frage an meinen Freund:
Hat der Rumpf, über den ich geschrieben habe, an einem dieser Wettbewerbe teilgenommen?
Ich glaube, dass die Aussage meines Freundes nicht auf andere Designs zutrifft, zumal die überwiegende Mehrheit der Modelle bei Wettbewerben Sets sind. Ich schaue mir Videos an und sehe nicht viele Modelle, die nicht aus Sets stammen. Wir schreiben also über zwei verschiedene Dinge ...
Hallo mein Freund,
ist mit 99% aller Rümpfe nur der von Wolfgang gemeint?
Wie Hans schon geschrieben hat, es ist sehr schade, wenn jemand sein Konzept hier vorstellt und wird dann gleich ziemlich dafür kritisiert. Ich sehe da genau wie Norbert jedenfalls schon eine Menge Weiterentwicklung bei RES oder F3L.
Und natürlich kann man auch mal einiges ausprobieren. Wolfgang hat das jedenfalls gemacht und uns daran teilnehmen lassen. Ob der Rumpf gut ist, wird sich bei Wettbewerben oder beim Freizeitfliegen herausstellen.
Wäre natürlich sehr schön, wenn du uns mal zeigen würdest, wie das geht einen "richtigen Rumpf" zu bauen.

Ich freue mich jedenfalls darauf, einen Entwurf von dir zu sehen. Für Verbesserungen sind wir alle sehr sehr offen.

Viel Spaß beim RES Bauen und Fliegen
Dietmar
 

Kamyczek_F3F

User aktuell gesperrt
Ich habe nicht geschrieben, um jemanden zu beleidigen, sondern nur, um darauf hinzuweisen, dass es besser gemacht werden könnte. Es soll Spaß machen, aber man kann mit Spaß viel lernen. Ich bin seit 40 Jahren Modellbauer und habe viele solcher Modelle gebaut, vor allem seit in den 1980er Jahren, als ich angefangen habe, jeder sie aus Holz gebaut hat und viele haben es selbst gemacht. Ich habe vielleicht keinen Namen für Sie, aber ich Sie verfügen über umfangreiche Kenntnisse im Bereich Modellbau aus Holz und diese sollten unbedingt erforderlich sein.
 
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