Northrop F-5E Tiger 1:10 für 69mm Impeller

LS8-18

Vereinsmitglied
Dann hätt ich gleich noch eine Frage an die Spezialisten. Soll ich die Träger für die Raketen an den Flügelenden gleich auch an das Urmodell pappen, oder soll ich diese Teile separat abformen?
Ich würde es auf jeden Fall separat machen. Hast es einfacher beim Formenbau und bist auch hinterher für verschiedene Varianten flexibler..
 
Sali Norbert!

Ich würde höchstens kleine Verdickungen an den Wingtips anbringen, dann beim fertigen Modell dort Neodym-Magnete einharzen und die Raketenracks abnehmbar lassen. Spätestens bei der ersten Landung ist's von Vorteil, wenn die Dinger nachgeben...

Mit Gruess - Paco
 

ePower

User
Nun sind auch die vorderen Tragflächenanformungen am Urmodell. Diese habe ich in einer Art plastischer Chirurgie erstellt. Als Träger habe ich zuerst eine 2mm GFK Platte gefräst und an Flügeleintrittskante und Rumpf verankert. Danach habe ich mit Balsa Filler die grobe Formgebung modelliert, dann den Bereich mit Glas überzogen und den Feinschliff der Konturen mit Botox ähh, Epoxyd-Talkum Spachtelmasse vorgenommen.

Ich denke, dass ich als nächstes an der Trennebene zu arbeiten beginne, noch bevor ich den letzten Feinschliff an der Oberfläche vornehme, da diese sonst bei diesen Arbeiten nur unnötig leidet.

Dann habe ich noch zwei Punkte, bei denen ich mich noch nicht zu einem Entscheid durchringen konnte:

1. Soll ich mir wirklich die Zeit nehmen, und Blechstösse, Sicken, Nieten in die Urform einzuarbeiten? Da ich a) keinerlei Erfahrungen für derartige Arbeiten habe und b) null Talent in Sachen Zeichnen/Gestaltung mitbringe, befürchte ich, dass ich mehr Schaden als Nutzen anrichte. Auf der anderen Seite wär's halt schon schön ....

2. Trotz der zwei "Don't do it" Ratschläge für das Anbringen der Träger für die Raketen an den Flügelenden fände ich es irgenwie schon noch cool, wenn diese Teile zusammen mit dem Flügel aus der Form kämen. Ich habe immer das Bild der Vasa Alca L-159 im Kopf, bei der die Flügeltanks auch direkt am Flügel hängen. Gibts auch jemanden, der dazu sagt; "Nur zu, ist doch kein Problem. Etwas Kohle in den Bereich rein und das hält wie Beton"

Mit dem Abformen beginne ich nicht vor dem 6. März. Dann möchte ich das Urmodell noch an der Generalversammlung der IGEJS zeigen, damit zumindest einige Leute das Urmodell gesehen haben, falls ich das Abformen vermassle und alles zu Makulatur wird. Und Jungs, lest genau mit, natürlich auch um jede Menge Schulterklopfer zu holen :cool: (Kudi: Du kannst dies ja noch als Traktandenpunkt aufnehmen :D)

Und jetzt seid Ihr an der Reihe, mir zur richtigen Entscheidung für die zwei offnen Punkte zu verhelfen.

Norbert
 

Anhänge

  • Fuselage.jpg
    Fuselage.jpg
    40,5 KB · Aufrufe: 68
Hey Norbert!

Bei 1.) Kann ich Dir leider nicht helfen. :) Persönlich würde ich die Panel Lines aber eher am fertigen Flieger airbrushen.

Zum 2.) Du kannst die Raketenträger ja immer noch vom fertigen Flügel absägen, wenn der Tiger bei der ersten Landung einen Ringelpiez veranstaltet! Haha... Oder am fertigen Modell einfach zwei Stücke einer Cutterklinge in die Ecken zwischen Flügelvorderkante und Raketenträger harzen, damit das einhängende Gras sauber gekappt wird. Als Heliköpteler kennst Du ja das Prinzip von Cable Cutter... :) :) :)

Ich bringe die Schulterklopfmaschine an die GV der IGEJS, wenn Du möchtest...

MG - Paco
 

KUDI

User
Generalversammlung der IGEJS

Generalversammlung der IGEJS

Hi Norbert
Super, dass du das Urmodell jungfräulich an unseren Winterhöck mitbringst. Traktandenliste wurde angepasst ;):
Einladung_spez.jpg

Bei dieser Gelegenheit möchte ich alle Interessierten auch hier im Forum zur Winterveranstaltung der IG-Electric Jets Switzerland einladen. Jedermann ist herzlich willkommen (auch Vorher-Nicht-Mitglieder:D)

Paco, wie viel Platz müssen wir für die Schulterklopfmaschine reservieren?

Bis dann
KUDI
Präsident IGEJS
www.igejs.ch
 

ePower

User
Erste Formen

Erste Formen

Auf Sparflamme arbeite ich immer wieder mal an der F-5E. Jetzt habe ich einen weiteren Meilenstein erreicht. Die ersten Formen sind entstanden :) Stört euch nicht an den teilweise weniger interessanten Zahlen. Der Artikel dient mir als Memo in der Hoffnung, dass der RCN Server die Daten sicherer aufbewahrt als meine Harddisk :mad:

Um mich mit der Abformerei vertraut zu machen dienten die Höhenruder als erste Übungsobjekte. Die Urform habe ich auch wieder aus mit Glasmatten überzogenem Styrofoam erstellt. Nochmals vielen Dank an Martin von Stemotec für den super Service beim CNC Schneiden der Kerne. Nach dem obligaten Spachteln und Schleifen habe ich die Oberfläche schwarz glänzend gespritzt und dann mit "Polierpaste extra fein" poliert.

Die Trennebene baute ich auf einer Grundplatte aus 60mm breiten, beschichteten MDF Streifen auf. Die Urform wurde mit Hilfe von 4 Plastilinklecksen exakt in die Trennebene positioniert. Die Übergänge der einzelnen Streifen sowie die Spalten zur Urform habe ich mit einer Epoxyd/Talkum Spachtelmasse gefüllt und mit einem Plastikspatel abgezogen. Eigentlich wollte ich nach dem Härten des Spachtels die Urform nochmals aus der Trennebene nehmen um die Kanten exakt zu schleifen. Doch trotz dem auf die Urform aufgetragenen Wachs liess sich diese nicht mehr freiwillig aus der Trennebene drücken :confused: Diesen Arbeitschritt werde ich also für die nächsten Teile verbessern müssen.

Nach dem Bohren der Löcher für die Platziererung der Passdübel und Verschraubungen und dem Aufleimen der Leisten für den Formenrand ging es ans Wachsen. Ich habe 5 Schichten in ca 30-minütigen Abständen mit Pinsel und Baumwolltuch aufgetragen und nach dem Ablüften über Nacht mit einem Schwämmchen Folientrennmittel PVA aufgetragen. Nach dem Einsetzen der Passdübel und Verschraubungen begann das eigentliche Abformen.

Zuerst habe ich eine Schicht Formenharz Neukadur O-Paste SB mit Härter BWS (10%) mit einem Pinsel aufgetragen. Dafür habe ich 100g Paste für ca. 300cm^2 verwendet. Dies ergibt 3,3kg pro m^2. Da dieses Formenharz bereits nach ca. 20 Minuten zu gelieren beginnt, kann man sich nicht allzu viel Zeit dafür nehmen. Ich frage mich, wie ich das beim Abformen des Rumpfes bewerkstelligen soll :confused: Auf das noch nicht zu stark gelierte Formenharz werden dann Glasfaserschnitzel 3mm aufgestreut. Dies verbessert die Haftung zur Kupplungsschicht.

Sobald das Formenharz diese Glasfaserschnitzel einigermassen festgehalten hat, habe ich die Kupplungsschicht aus mit Baumwollflocken und Glasfaserschnitzel verdicktem Epoxyd-Harz aufgetragen und danach noch 2 Lagen 163g Glasmatte aufgelegt. Der Epoxyd-Verbrauch für diesen Arbeitschritt war 75g Harz + 30g Härter für 600cm^2. Dies sind 1250g + 500g pro m^2

Als letztes kommt die Laminier Keramik direkt auf die noch nasse Kupplungsschicht. Ich habe 2 Lagen 620g/m^2 aufgelegt. Der Verbrauch an Keramikpulver betrug 700g für 2 x 600cm^2 Glasgewebe. Dies ergibt 6kg pro 1m^2 Gewebe !!! Zuerst habe ich die Form bei Raumtemperatur etwas trocknen lassen und sie dann über nacht im Backofen bei 50°C getempert.

Die Holzstreifen liessen sich problemlos von der Form entfernen, so dass ich guter Hoffnung bin, dass dies dann auch für die Urform so ist.

Gruss - Norbert
 

Anhänge

  • HLW-Formhälften.jpg
    HLW-Formhälften.jpg
    61,2 KB · Aufrufe: 59
  • HLW-GlossySurface.jpg
    HLW-GlossySurface.jpg
    52,4 KB · Aufrufe: 72
  • HLW-Trennebene2.jpg
    HLW-Trennebene2.jpg
    62,3 KB · Aufrufe: 60
  • HLW-Trennebene.jpg
    HLW-Trennebene.jpg
    42,7 KB · Aufrufe: 50
  • HLW-Trennebene1.jpg
    HLW-Trennebene1.jpg
    76,7 KB · Aufrufe: 60

ePower

User
HLW Formen fertig

HLW Formen fertig

Es ist geschaft. Die HLW-Formen der F-5E sind fertig. Jetzt kann die Serienfertigung beginnen :D Doch zuerst stellt sich mir noch folgende Frage:

Was macht Ihr mit der Unterseite solcher Formen? Die Seite mit der Laminier-Keramik ist ja ziemlich bucklig zum jetzigen Zeitpunkt. Mir schwebt z.B. vor einen (wieder abnehmbaren) Rahmen um die Form zu legen und mit einem PU-Schaum zu füllen. An Schluss möchte ich schöne, gerade, übereinander stapelbare Formen haben.

Gruss - Norbert
 

Anhänge

  • HLW-Formen.jpg
    HLW-Formen.jpg
    63,1 KB · Aufrufe: 51
Hi Norbert

Nimm Deine Negative, leg sie zurück aufs Positiv, also in den Holzrahmen und füll hinten mit Poraver Blähglaskugeln und Harz auf. Du kannst es nach dem Aushärten mit der Fräse parallel fräsen wenn Du willst.

Beim nächsten Negativ kannst Du auch einen Flansch mitlaminieren, indem Du den Hoolzrahmen hochlaminierst, gibt noch mehr Steifigkeit...

Weiter so....

Gruss aus der CH
 

ePower

User
Danke für den Tipp. Was Poraver Glaskugeln sind, habe ich mir ergoogelt. Kannst Du mmir eine CH Bezugsquelle nennen, bei der ich nicht in Lastwageneinheiten bestellen muss :D

Gruss - Norbert
 

ePower

User
was macht eigentlich deine F5?
Hallo Martin
Die F5 wartet darauf, dass ich wieder mal etwas Zeit für sie finde. Momentan liegt das Urmodel fast fertig auf dem Dachboden. Da ich aber noch ein neues, einigermassen arbeitsintensives Modell als Winterprojekt bereit liegen habe, dann noch ein Umbau des Hauses (mit Vervielfachung des Bauraumes ;-) ) ansteht, wird die F5 sich wohl nochmals hinten anstellen müssen.

Aber ein guter Wein muss ja auch reifen ...

Gruss - Norbert
 

ePower

User
Auch wenn selbst ich nicht mehr daran geglaubt habe: Es geht weiter mit der F-5E :)

Nachdem die halbfertige Urform über ein Jahr auf dem Dachboden Staub angesammelt hat, ist nun Dank der Initiative von Alain und einem Bau-Veredelungs-Anfall von Tom die Urform fertig gestellt und bereit für das Abformen.

Urform-1.jpg

Urform-2.jpg

Tom hat nicht nur das noch fehlende Seitenleitwerk gebaut, sondern gleich noch eine Generalüberholung des Rumpfes vorgenommen. Die spitze Nase ist der optisch schöneren, abgerundeten Version der Schweizerischen Luftwaffe gewichen.

In den nächsten Monaten wird die Abformung nun in einem darauf spezialisierten Betrieb vorgenommen, so dass ich damit rechne, im Frühjahr 12 (bei diesem Projekt muss man die Jahreszahlen nennen ;) die ersten Flüge machen zu können.

Nochmals vielen Dank an die grossartige Arbeit von Tom und die erfolgreiche Wiederbelebung des Projektes durch Alain.

Gruss Norbert
 
Hmmmmm....

Hmmmmm....

Hallo Norbert,

na wie sieht es mit deinen weiteren Formen der F5 aus. Bin gespannt wie es weiter geht. Leider zieht es sich auch bei mir ein bisschen hin. Zumindest Steht der Rumpf jetzt schon auf den Beinen und wartet auf den Schubtest im Garten. Leider aber ein bisschen zu kalt um echte Schubwerte zu bekommen.

Freue mich auf neue Bilder, super Arbeit, danke für den Thread..............

Heiko
 

Gast_38673

User gesperrt
Wann geht`s weiter....??

Wann geht`s weiter....??

....Hallo

... ein super Teil, wenn`s fliegt. Wann geht`s denn weiter ? Hätte nämlich Interesse ...;)
wäre das auch was für eine MW44 mit Fahrwerk ?
..bleib auf jeden Fall jetzt dran..
 

ePower

User
Leider aber ein bisschen zu kalt um echte Schubwerte zu bekommen

Na genau bei diesen Temperaturen gibt es die maximalen Schubwerte. Bei -10°C hast Du gute 10% mehr Schub als bei +20°C. Da fliegen hinten die Eiswürfel nur noch so raus :D

Die Formen der F5 sind erstellt. Ich hoffe, dass im März die ersten Rümpfe den Weg in die Schweiz finden. Dank Tom und Alain sollte es dieses Jahr also definitiv mit der F5 in die Luft gehen. So wie ich Alain kenne, wird er sicher alles daran setzen, dass an der Jahresversammlung der IGEJS (3.März) die ersten Abformungen zu sehen sind.

wäre das auch was für eine MW44 mit Fahrwerk
MW44 dürfte sicher machbar sein. Das Problem dürfte das EZFW wegen der sehr geringen Profiltiefe sein. Der Flügel hat beim Rumpfansatz eine maximale Dicke von ca. 25mm

Gruss
Norbert
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten