Hallo,
bis vor einigen Jahren hatte ich noch eine 4m ASW-20 (Anfang 80er aus der Rhön) mit Flachsteckung - und ich finde sie gar nicht so schlecht!
Bei einer schlechten Landung kann die Fläche nach vorne oder hinten ausweichen, was in vielen Fällen vor Reparaturen rettet oder sie minimiert.
Wesentlich natürlich ist eine stabile(!) Querstütze formschlüssig im Rumpf auf Höhe der Nasenleiste, ebenso hinten in Höhe Endleiste, sodass sich die Fläche beim Herausrutschen gewissermaßen um diese Stützen "herumwickeln" kann.
Noch ein Tip: Zu Zeiten der Flachsteckung haben sich sorgfältige Modellbauer sehr bemüht, um die Aussparung für die Stahltasche möglich exakt auszufeilen - und haben einen Fehler begangen, der zu den lästigen und hässlichen Rissen in der Flächenanformung geführt hat. Der Grund waren im Lastfall die großen Spannungen im Rumpfmaterial an diesen Ecken.
Die richtige Lösung: An den Eckpunkten der Aussparung Löcher mit ca. 2 bis 3 mm D setzen, die Öffnung ansonsten auf Maß herausarbeiten und einharzen.
Und da fällt mir noch ein: Das Festziehen der Zentralschraube in der Stahltasche benötigt Kraft und lässt doch unsichere Gefühle zurück . Bei mir waren die beiden Klemmbacken miteinander verschraubt. Ich habe eine Schraube ganz minimal mit einer Zwischenlage zwischen den Backen versehen, die andere Schraube mit Innensechskant etwas geöffnet und die Zentralschraube gerade soweit angezogen, dass die Flächen noch gut einschiebbar waren. Die abschließende Klemmung wurde dann mit der anderen "Backenschraube" ganz komfortabel.
Aber, zu stark zu klemmen ist auch nicht gut ;-)
Viel Freude an der DG, ich hatte sie auch mal.
Grüße
Herbert