Milan (MPX) aus neuen Rohbauteilen: Baubericht

Hallo Pierre,

die eine Fläche war so gefräst das dazwischen dieser Steg stehen bleib und die hatte ich als Maß genommen.
In der Bauanleitung, die ich heute bekommen hab sieht man aber auch keinen Steg. Kann ich ja noch raus nehmen.
Klar hab ich eine Lage Gewebe mit eingeharzt. Bei den Wölbklappen kommen die Servos an die Deckel und die Servos der Querruder baue ich in die Flächen ein
 
Hallo Martin,

von den Flächen war eine schon vorgefäst. Ausgehend von dem Beginn und Ende der Ausfäsung ging ich davon aus das da die Klappen beginnen und enden. Allerdings sieht man in der Bauanleitung wie auch auf Bildern keinen Steg zwischen Quer- und Wölbklappe. Also werde ich die Klappen verlängern.
Diese Maße habe ich auf die andere übertragen und anschließend die Fläche in der Länge mit einer Dozuki Säge durchgeschnitten. Diese Sägen sind sehr scharf und haben eine feine Verzahnung. Vor allem verläuft sie beim Schneiden nicht und man kann damit auch eintauchen.
Wenn ich die Flächen soweit fertig habe trenne ich die Ruder heraus. Die Schrägen bearbeite ich anschließend mit einem kleinen Handhobel und zum Schluß mit Schmirgelleinen
Ich mach davon Bilder uns stell sie hier ein.
 

foxfun

User
Hallo Gert.

Ja, beim Condor ist es ja auch so. Der von unten eingefräste V-Schlitz der Klappen geht bei der Mittelfläche nicht ganz bis nach außen - es bleiben 3cm Vollmaterial ohne Schlitz. Bei der Außenfläche nach innen bleiben auch 3cm stehen. Wurde wohl so gemacht, dass sich die Klappen bei der Lagerung nicht verziehen, rausbrechen. Dennoch habe ich Respekt davor, dass sauber hinzubekommen - die Verlängerung des oberen Längsschnitts oben und das quer aussägen der Wölbklappen innen und der Querruder außen. Deshalb gerne Bilder hier einstellen - da kann ich mir was abschauen.

Soweit für jetzt. Schöne Grüße Martin
 
Flächenklappen ausschneiden

Flächenklappen ausschneiden

Das schöne Wetter habe ich heute erstmal genutzt um mit meinem Kranich zu fliegen.

Gestern abend und heute hab ich dann an den Klappen weiter gemacht.
Erst die Flächen gut verschliffen und dann die Klappen ausschneiden.
Ich nutze dazu immer eine Duzoki. Diese Sägen sind sehr scharf, fein verzahnt und haben eine Schnittbreite von nur 0,5 mm. Weiterhin verlaufen sie nicht. Man muss trotzdem sehr vorsichtig sein.
Als erstes den Steg zwischen Wölbklappe und Querruder durchschneiden. Ich säge dazu immer von beiden Seiten.

20190217_103616.jpg20190217_103641.jpg

Dann die Klappen noch heraus trennen. Auch hier schneide ich von beiden Seiten und klebe anschließen die Klappen mit Kreppband an das sie nicht so rumbaumeln.

20190217_104238.jpg20190217_104556.jpg

Abschließend noch die Phasen bearbeiten. Zuerst grob mit der Säge, den Rest mit dem Hobel, die Ecken mit dem Kuttermesser und abschließend mit Schleifleinen. Bei Hobeln unbedingt den Faserverlauf des Holzes beachten?

20190217_112431.jpg20190217_111948.jpg20190217_111210.jpg



Als nächsten Schritt kamen die Streifenscharniere rein. Ich habe dazu noch aus Urzeiten einen Scharnierstecher von Graupner. Damit geht das super.

20190217_122515.jpg20190217_122457.jpg

Das Endergebnis kann sich sehen lassen.

20190217_121315.jpg20190217_121324.jpg20190217_121324.jpg20190217_121310.jpg

Noch Fragen Martin?
 

Locke

User
Hallo Gert,

ich verfolge aufmerksam Deinen Bericht ;) .

App. Abriss am HLW...
Heute Morgen ist mir ein Bericht aus der "Aufwind" wieder eingefallen, irgendeiner von den "Profilgurus" hatte sich die V-Leitwerke vorgenommen.
Probant war ein Esprit - das Kurvenverhalten war nicht optimal... Einstellung von Höhen- und Seitenruder, und deren Mischung zueinander, hin und her ohne großen Erfolg.
Erst das Aufbringen von Turbulatoren vor dem Höhenruder brachte das gewünschten Resultat.
Das gleiche hab ich dann mit meinem Esprit gemacht - die gaaanz günstige Variante mit Tesa Gewebeband - ich hatte ad hock ein anderes Flugzeug :rolleyes:.
Vielleicht kann bei den "plötzlichen Abrissen" ein Turbulator das Problem entschärfen.
Also, ich probier das mal aus, wenn ich meinen Milan wieder aufbaue :) .
Ich war heute mit meinem Condor fliegen... durch Zufall war ein Kollege mit einem Milan am Platz - recht kleine Ausschläge auf Höhe/Tiefe.
Er hat den Milan erst ein knappes Jahr und hat dieses Verhalten bisher nicht beobachtet :confused:

Gruß Pierre
 
Was ich übereinstimmend gelesen habe ist: wenn die Ausschläge zu groß sind reißt die Strömung ab.
In der Bauanleitung sind für das Höhenruder nach unten 9 mm und nach oben 7 mm angegeben. Das ist ja schon ne Menge!
Ich werde meine Werte 2-3 mm kleiner machen. Steht so auch im Wiki hier zum Milan und werde ersteinmal probieren.

Wenn du soweit bist bin ich gespannt was deine Turbolatoren dann bringen. Bitte hier berichten!
 

foxfun

User
Hallo Gert.

Perfekt bebildert - vielen Dank. Ja, eine Frage habe ich noch zu den Streifenscharniere. Wie sehen die nochmal aus und was ist bei dem Einbau zu beachten? Der Drehpunkt muss ja genau auf der Drehachse liegen - oder? Hast du da ev noch zwei, drei Bilder zum Einbau/Lage dieser?

Danke, macht Spaß mitzulesen. Gruß Martin
 
Heute ging es mit der Anlenkung des V-Leitwerkes weiter.
Zuerst das Servobrett eingeklebt, danach die Bowdenzüge ausgerichtet, mit Magnete außen fixiert und Sekundenkleber reinlaufen lassen.
20190220_174919.jpg20190220_174939.jpg

Danach die V-Leitwerkanlenkung aus 2 mm Stahldraht gebogen, die Ruderklappen etwas geschlitzt und die Anlenkung eingeharzt.
Ich nehem hinten Kugelköpfe. die lassen sich da gut de- und montieren.
Die Kugelköpfe habe ich auf die Anlenkung gelötet. Als Flüßmittel nehme ich beim Verlöten von Stahldrähten immer eins aus dem Klempnerhandwerk. Damit läßt sich Stahl usw. sehr gut löten!
20190220_190802.jpg20190220_192514.jpg
 
Hallo Gert,

der Trick mit den Magneten für die Bowdenzugmontage ist klasse, danke !
Werde ich auch mal so probieren.

Viele Grüße,
Stephan
 
Ich habe beim Aufbau des Milan noch ein Problem. Ich finde keine Kabinenhaube. Also muss ich mir selber eine bauen.
Ich habe eine Abformung erhalten, aus der ich irgend wie eine verwendbare Form machen muss.
Wie ich auf den ersten Einblick auch noch festellen musste, sie ist in sich verdreht. Gut, das würde ich mit vorsichtigen Erwärmen und Ausdrehen wieder beseitigen. Wie aber dann weiter?

20190221_223347.jpg20190221_223426.jpg

Ich habe mir gedacht dass ich die Innenseite zum Schutz mit Kreppband abklebe und dann alles einschäume. Dann ordentlich die Form mit der Bauschaumverstärkung raus schneiden.

Kann das so funktionieren oder gibt es bessere Ratschläge?

Später brauche ich noch eure Hilfe zum Laminieren der Haube.

Hatte diese Frage bereits im Thread für Materialien gestellt, allerdings kein Feedback erhalten. Vielleicht kann mir ja hier einer mit Tips helfen!?
 

GP15

User
Mit der Abformung hast du doch bereits die Form, wieso willst du da jetzt ne weitere Form draus erstellen?
Klebe ein paar Spanten und Stege auf um das ganze zu stabilisieren - damit kannst du auch die Verdrehung beseitigen.
 
Es geht mir ja um die Stabilisierung der Abformung. Das wollte ich mit Bauschaum bewerkstelligen.
Habe mit sowas noch nichts zu tun gehabt.
 
Dank GP 15 habe ich mir einen Weg jetzt ausgedacht.

Die Haube wurde vorsichtig mit der Heißluftpistole erhitzt und auf dem Rumpf angepaßt, anschließend mit Krepp fixiert.

20190223_231854.jpg

Morgen forme ich mit Lötdraht die Umrisse ab und fertige 3 Spanten an. Diese werden auf die Abformung geklebt und mit Streben stabilisiert....und dann sollte der Herstellung einer neuen Haube nichts mehr im Wege stehen:)
 
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