HERON (Multiplex): Neuheit 2015!

Graupner MZ-32 Einstellung Multifläche Prog. für Heron

Graupner MZ-32 Einstellung Multifläche Prog. für Heron

Moin,

die Höhenruder Zumischung im Butterfly bei meiner DS16 habe ich mit einer 5-Punkt Kurve versehen.
Etwas testen dann geht das recht neutral bei jeder Butterfly Stellung.

Hallo Fliegerkollegen

Wie kann ich diese Funktion verstehen: Multi Fläche
Funktion
*******
QR Rate
QR --WK
WK Rate
WK-- QR

Was kann ich damit steuern ? rsp. beeinflussen ?
Ich suche eine Lösung dass ich mit einem Schalter im Landeanflug nur die beiden Querruder beim Heron nach oben stellen kann und so die Geschwindigkeit reduzieren
kann, beim Easyglider 4 funktioniert das bestes, hat ja auch nur Querruder.

Die Butterfly Flaps mit QR habe ich bereits, bin mich aber immer noch am heran tasten, mit zuviel Tiefe beim aktivieren der Flugphase Landung geht der Heron super schnell nach unten.
Macht es Sinn in der Flugphase LANDUNG keine fixe Tiefe zu programmieren, sondern sie mit Tiefenruder über den Steuerknüppel einzuleiten ?

Freue mich auf gute Tips von Euch erfahren Piloten.

Herzlichen Dank von ToniAJK aus der Schweiz
 

jofly1

User
..habe zwar keine MC32 aber ich würde das so interpretieren:

QR Rate => ist der max. "Anteil QR"
QR --WK => ist der Mischer QR zu WK mit o.a. Rate (QR Rate)
WK Rate => ist der max. "Anteil WK"
WK-- QR => ist der Mischer WK zu QR mit der o.a. rate (WK Rate)

Ich pers. würde alle 4 Klappen (Butterfly) zum Landen nehmen da man deutlich langsamer/sicherer landet als mit nur QR nach oben, ist aber Geschmacksache.

Die QR nach oben kann aber nicht sonderlich kompliziert zu proggen sein, einfach einen Schalter aktivieren (auf den gew. Kanal resp. 2xQR legen) und die Rate festlegen. Das sollte eigentlich unterster Level der Programmierung einer Anlage sein, habe aber selbst kein Graupner ?

"Die Butterfly Flaps mit QR habe ich bereits, bin mich aber immer noch am heran tasten, mit zuviel Tiefe beim aktivieren der Flugphase Landung geht der Heron super schnell nach unten.
Macht es Sinn in der Flugphase LANDUNG keine fixe Tiefe zu programmieren, sondern sie mit Tiefenruder über den Steuerknüppel einzuleiten ? "
"
Ich würde Anfangs nicht zuviel TR dazumischen damit er nicht zu steil nach unten geht, beim Landen braucht man ja die Konzentration für div. andere Dinge auch noch, ich habe es auf dem linken Steuerknüppel (nicht auf Schalter) dann vermeidest die Probleme aus deinem Beitrag # 1057 u. man kann je nach Wetterlage viel od. weniger Butterfly geben, je mehr Butterfly desto mehr TR natürlich über eine 5-p.-Kurve dazugemischt, muß man eben ein paar mal probieren u. immer wieder erfliegen bis es einem "passt" !
Das hat sich nun seit Jahren bewährt ist aber immer alles Geschmacksache.

s.a. Beitrag #1058

lg u. viel Spaß beim proggen/ ausprobieren ;)

P.S: Ich fliege EWD=0,8° u. SP=75-80 (am Anfang mit 70mm anfangen u. dann Schrittweise ausprobieren wo es einem pers. am wohlsten ist, bei 80 muß man deutlich mehr steuern / korrigieren dafür agiler u. leistungsfähiger aber eben auch anstrengender zu fliegen)
 
Hallo
Ich habe für meinen Heron einen 3-Stufen Schalter belegt.
- Querruder normal
- Querruder und Klappen zusammen als "große" Querruder
- Butterfly mit Gas gemischt = kein Gas - max Klappen, muss ich durchstarten gehen die Klappen zurück bei mehr Gas .....
Höhe mische ich keine bei, das lässt sich steuern.
Vielleicht auch was für deine Tests.
mfg HF
 

jofly1

User
..ja mach das mal, welche EWD/SP - Kombination fliegst im Moment ?

Je größer die EWD desto weiter vorne muß dein SP sein u. damit fliegt er stabiler aber dafür verschenkst Leistung, daher schrittweise zu kleinerer EWD u. SP weiter hinten erfliegen.

Der Heron reagiert ja stark auf HR/TR daher nur kleinere Raten dazumischen, ein Kumpel von mir hat mal zuviel TR dazugemischt da ging der senkrecht in Sturzflug...

Berichtest wieder wies verlaufen ist...

lg u. guten Flug :)
 

Conny

User
EWD-Fetischismus

EWD-Fetischismus

Je größer die EWD desto weiter vorne muß dein SP sein

Diese Aussage ist so nicht sinnvoll.

Die SP-Lage ist der wichtige Wert. Sie bestimmt die Längsstabilität und damit die Flugeigenschaften.
Die EWD beeinflusst nicht die Flugeigenschaften sondern nur den Trimmzustand.
Die EWD ist wurscht, solange das Höhenruder des getrimmten (!) Fliegers nicht deutlich aus der Nulllage steht.
Nachdem man sich auf eine SP-Lage festgelegt hat und das HR nicht ganz auf null steht, könnte man erwägen, die EWD anzupassen.

Warum sind diese grundlegenden flugmechanischen Zusammenhänge so schwer zu begreifen?

Conny
 

Olit

User
EWD schon zig mal durchgekaut

EWD schon zig mal durchgekaut

Ist beides voneinander abhängig, das eine hat auswirkung auf das jeweils andere.

Den Rest findet man in zig tausend Beiträgen hier.

Das gibt es ein Buch Flumodell Aerodynamik von Martin Simons
Da steht alles drin, sollte man mal gelesen haben!!!

Gruß Tilo


Diese Aussage ist so nicht sinnvoll.

Die SP-Lage ist der wichtige Wert. Sie bestimmt die Längsstabilität und damit die Flugeigenschaften.
Die EWD beeinflusst nicht die Flugeigenschaften sondern nur den Trimmzustand.
Die EWD ist wurscht, solange das Höhenruder des getrimmten (!) Fliegers nicht deutlich aus der Nulllage steht.
Nachdem man sich auf eine SP-Lage festgelegt hat und das HR nicht ganz auf null steht, könnte man erwägen, die EWD anzupassen.

Warum sind diese grundlegenden flugmechanischen Zusammenhänge so schwer zu begreifen?

Conny
 

Conny

User
Tausend mal durchgekaut, aber nix verstanden!

Tausend mal durchgekaut, aber nix verstanden!

Ist beides voneinander abhängig, das eine hat auswirkung auf das jeweils andere.

Den Rest findet man in zig tausend Beiträgen hier.

Das gibt es ein Buch Flumodell Aerodynamik von Martin Simons
Da steht alles drin, sollte man mal gelesen haben!!!

Gruß Tilo

Wenn Du wüstest, wieviele Unterlagen über Flugmechanik ich hier habe ...

Dann scan doch mal die Seite ein, auf der das so steht.
Aber bitte lies auch mal dies hier:

Anhang anzeigen 2010-11 Mythos EWD.pdf

Gruß
Conny
 

jofly1

User
..ich möchte jetzt kein Faß aufmachen u. denke auch daß man den Heron ganz ohne Aerodynamik-bücher od. tiefere Kenntnisse fliegen kann..

Ich habe ja gar nicht behauptet daß die SP Lage nicht der wichtige Wert ist, die EWD ist ja i.a. sowiso schon vorgegeben.. nur heißt das ja eben nicht daß man die EWD nicht verändern kann u. damit der SP "entsprechend dem gewünschten Stabimaß" mit geändert werden muß, ist eigentlich auch logisch !

Mein Anliegen ist nur daß oftmals die EWD zu groß gewählt wurde (ob konstruktiv oder durch Toleranzen sei mal dahingestellt) u. man damit mehr od. weniger Leistung verschenkt, wie gesagt hängt aber vom gewünschten Flugstil ab, das Stabimaß wird den Flugstil natürlich stark beeinflussen, für Anfänger immer etwas schwierig die Zusammenhänge richtig zu interpretieren..

Salopp gesagt: Wers gemütlicher haben will u. nicht unbedingt die volle Leistung erzielen möchte dem reicht eine höhere Längsstabilität die aber erkauft wird durch einen weiter vorne liegenden SP + größerer EWD (so war es zumindest bei meinen Modellen bisher :) ) u. welche eben auch einiges an Leistung kostet !
Etwas weniger Längsstabi dagegen führt zu dynamischerem Fliegen was zumindest mir entgegenkommt, ich trimme meine Modelle so aus daß sie so gut wie keinen Abfangbogen mehr machen (beim anstechen also ohne HR gegen Erde rasen..), sollte ich zuviel trimmen müßen dann ändere ich eben die Auflage am HR od. ggf. an der TF (so z.B. beim Hawk F5b der ja ein gutes Bsp. ist für eine konstruktiv zu große EWD).

Natürlich hängt die EWD immer zusammen mit dem gewälten SP das merkt man ja sofort wenn man den SP ändert (man muß dann trimmen), die Aussage aber die EWD wäre nur zum trimmen ist aus dem Zusammenhang gerissen u. stimmt so nicht - sie ist eigentlich ja vom Konstrukteur vorgegeben u. bei einem guten Modell muß man i.d.R. auch nicht viel ändern, bei Schäumlingen mit den größeren Toleranzen sieht es da oft eben ganz anders aus. es kann aber jeder halten wie er möchte, man hat trotzdem viel Spaß mit dem Modell.

Ich bin eben Praktiker u. kein Aerodramatiker :D

für Praktiker finde ich das Einfliegen nach der Methode gut: https://www.aerodesign.de/aero/swp.htm

Allgemein zum Einstellen des Modelles: https://www.dmfv.aero/allgemein/erfolgsrezept-segelflugzeuge-richtig-einfliegen/
 

Olit

User
Absolut Richtig

Absolut Richtig

Deiner aufgezeigten Methode bediene ich mich ebenfalls, funktioniert perfekt.
Ist halt auch vom Modelltyp abhängig.
Oldtimer haben eine andere Charakteristik und Auslegung wie eine DG1000 zb.
Ich messe zuerst die EWD, und schaue ob die zum Modell passt, CG 1/3 Flächentiefe.
Muss man aber auch aufpassen, zb bei der ASK13 oder bei der Minimoa, da funktioniert das so nicht.




..ich möchte jetzt kein Faß aufmachen u. denke auch daß man den Heron ganz ohne Aerodynamik-bücher od. tiefere Kenntnisse fliegen kann..

Ich habe ja gar nicht behauptet daß die SP Lage nicht der wichtige Wert ist, die EWD ist ja i.a. sowiso schon vorgegeben.. nur heißt das ja eben nicht daß man die EWD nicht verändern kann u. damit der SP "entsprechend dem gewünschten Stabimaß" mit geändert werden muß, ist eigentlich auch logisch !

Mein Anliegen ist nur daß oftmals die EWD zu groß gewählt wurde (ob konstruktiv oder durch Toleranzen sei mal dahingestellt) u. man damit mehr od. weniger Leistung verschenkt, wie gesagt hängt aber vom gewünschten Flugstil ab, das Stabimaß wird den Flugstil natürlich stark beeinflussen, für Anfänger immer etwas schwierig die Zusammenhänge richtig zu interpretieren..

Salopp gesagt: Wers gemütlicher haben will u. nicht unbedingt die volle Leistung erzielen möchte dem reicht eine höhere Längsstabilität die aber erkauft wird durch einen weiter vorne liegenden SP + größerer EWD (so war es zumindest bei meinen Modellen bisher :) ) u. welche eben auch einiges an Leistung kostet !
Etwas weniger Längsstabi dagegen führt zu dynamischerem Fliegen was zumindest mir entgegenkommt, ich trimme meine Modelle so aus daß sie so gut wie keinen Abfangbogen mehr machen (beim anstechen also ohne HR gegen Erde rasen..), sollte ich zuviel trimmen müßen dann ändere ich eben die Auflage am HR od. ggf. an der TF (so z.B. beim Hawk F5b der ja ein gutes Bsp. ist für eine konstruktiv zu große EWD).

Natürlich hängt die EWD immer zusammen mit dem gewälten SP das merkt man ja sofort wenn man den SP ändert (man muß dann trimmen), die Aussage aber die EWD wäre nur zum trimmen ist aus dem Zusammenhang gerissen u. stimmt so nicht - sie ist eigentlich ja vom Konstrukteur vorgegeben u. bei einem guten Modell muß man i.d.R. auch nicht viel ändern, bei Schäumlingen mit den größeren Toleranzen sieht es da oft eben ganz anders aus. es kann aber jeder halten wie er möchte, man hat trotzdem viel Spaß mit dem Modell.

Ich bin eben Praktiker u. kein Aerodramatiker :D

für Praktiker finde ich das Einfliegen nach der Methode gut: https://www.aerodesign.de/aero/swp.htm

Allgemein zum Einstellen des Modelles: https://www.dmfv.aero/allgemein/erfolgsrezept-segelflugzeuge-richtig-einfliegen/
 

Olit

User
Meinung

Meinung

Das Programm wo in dem Artikel ist, probiere ich mal aus.
Und die Seite wo das steht suche ich raus, und poste es hier.
Auch bei den Fachleuten gibt es unterschiedliche Meinungen.
Meine Segler fliegen alle einwandfrei, auch im Vergleich zu identischen Fliegern anderer Kollegen.

Wenn Du wüstest, wieviele Unterlagen über Flugmechanik ich hier habe ...

Dann scan doch mal die Seite ein, auf der das so steht.
Aber bitte lies auch mal dies hier:

Anhang anzeigen 2336920

Gruß
Conny
 

ben.k70

User
Diese Aussage ist so nicht sinnvoll.

Die SP-Lage ist der wichtige Wert. Sie bestimmt die Längsstabilität und damit die Flugeigenschaften.
Die EWD beeinflusst nicht die Flugeigenschaften sondern nur den Trimmzustand.
Die EWD ist wurscht, solange das Höhenruder des getrimmten (!) Fliegers nicht deutlich aus der Nulllage steht.
Nachdem man sich auf eine SP-Lage festgelegt hat und das HR nicht ganz auf null steht, könnte man erwägen, die EWD anzupassen.

Warum sind diese grundlegenden flugmechanischen Zusammenhänge so schwer zu begreifen?

Conny

Kurz und knackig auf den Punkt gebracht, genau so ist es in der Praxis!
Sehr vielen Modellfliegern ist leider nicht klar dass sie mit der Höhenrudertrimmung die EWD verändern. Wenn das Höhenruder dann nicht genau auf Null steht kostet das in der Theorie ein klein wenig Leistung. Beim Heron gibt es aber wohl kaum einen Piloten der das in der Praxis spürt.

Ich fliege beim Heron 3 Schwerpunkte (69-76mm), je nach Wind und Einsatzzweck. Durch das verschieben des Akkus auf die entsprechenden Markierungen ist das blitzschnell eingestellt. Das Höhenleitwerk ist vorne so unterlegt dass es bei SP 72mm ziemlich gut passt. Mit 3 verschiedenen Modellspeichern passt dann auch jeweils gleich die entsprechende Trimmung, sprich EWD, zum jeweiligen Schwerpunkt.
 

Conny

User
SP first, EWD second!

SP first, EWD second!

nur heißt das ja eben nicht daß man die EWD nicht verändern kann u. damit der SP "entsprechend dem gewünschten Stabimaß" mit geändert werden muß, ist eigentlich auch logisch !

für Praktiker finde ich das Einfliegen nach der Methode gut: https://www.aerodesign.de/aero/swp.htm
Allgemein zum Einstellen des Modelles: https://www.dmfv.aero/allgemein/erfolgsrezept-segelflugzeuge-richtig-einfliegen/

Es mag Dir logisch erscheinen, ist es aber nicht!

Man muss während der SP-Lagen-Optimierung (in kleinen Schritten) nicht die EWD ändern und man sollte es auch nicht. Das ist völlig für die Katz!
Es ist wurscht, ob man über die Flosse (also EWD) trimmt oder über das Ruder. (Es geht hier um kleine Winkel.)

Wenn man beim Einfliegen mit der SP-Lage bzw. mit der Längsstabilität zufrieden ist, schaut man noch mal, wie das Höhenruder steht bei getrimmtem Flugzustand.
Steht es deutlich ausgeschlagen, könnte man sich entscheiden, die EWD zu korrigieren.

Dabei taucht die Frage auf, bei welchem Flugzustand soll das Ruder gerade stehen. Es kommen in Frage:
a) der Arbeitspunkt des geringsten Sinkens
b) der Arbeitspunkt des besten Gleitens
c) irgend ein Arbeitspunkt im Schnellflugbereich

Man kann die EWD immer für höchstens eine der Arbeitspunkte so wählen, dass das HR gerade steht.
Wenn man dann im Fluge einen der anderen Arbeitspunkte anwählt, ist das HR zwangsläufig (etwas) ausgeschlagen.

Die von Dir genannten Anleitungen beinhalten auch keine Empfehlung, die EWD bei jeder SP-Änderung mit zu verändern.
Was mir aber dort fehlt, ist der Hinweis, dass der Flieger nach einer SP-Änderung etwas umgetrimmt werden muss, damit der Arbeitspunkt (egal welcher) wieder stimmt, also wie vorher ist. Die setzen das einfach voraus.

Hat man eine verstellbare Höhenflosse, kann das Trimmen über die EWD geschehen, wie bei einem Pendelruder. So trimmt ein Airbus.
Bei einem Klappenhöhenruder wäre ein verstellbare Flosse sehr ungewöhnlich für ein Flugmodell. Also trimmt man über das Ruder.

Conny
 

Olit

User
EWD

EWD

Einem Kollegen ist folgendes passiert, Modell erworben EWD nicht gemessen, Schwerpunktlage eingestellt.
Nur leider hatte er keine Freude mit dem Modell, EWD ging gegen null in Richtung Negativ.
Fürs Modell schlecht, für die Geldbörse schlecht, für die Nerven schlecht,

Deswegen immer zuerst EWD messen und gegeben falls einstellen passend zum Modell, dann passenden Schwerpunktlage wählen, und dem erfolgreichen Erstflug steht nichts im Wege.

Ich mache das seit Jahren so, und hätte einige Überraschungen gehabt, wenn die Reihenfolge eine andere gewesen wäre.

Das bildet nur meine Meinung ab, und beim Heron gab es ja ganz zum Anfang Probleme mit der Genauigkeit der EWD.

P.S.

Na ja und hier ein Vergleich zu Airbus her zu stellen ist auch Birnen mit Äpfel zu vergleichen.
Bei einem Verkehrsflugzeug muss so getrimmt werden, da nie klar ist wieviel Gepäck wieviel Passagiere mitfliegen.
Der letzte Langenstreckenflug mit einem A380 sind die Leute hinten angestanden, um auf Toilette zu gehen.
Da sich dort die Schwerpunktlage ständig ändert, da ja niemand 10 stunden am Stück sitzen bleibt.


Gruß Tilo
 

moze

User
Moin Tilo,

Du vergleichst leider grad Äpfel mit Birnen. Das man vorm Erstflug schaut, dass der Flieger nicht total falsch aufgebaut ist, sollte wohl klar sein. Spätere Optimierung setzt allerdings einen bereits erfolgreichen Erstflug voraus......:rolleyes:

SP und EWD hängen zusammen. Wegweisend ist den richtigen SP zu finden und dann die EWD bis Klappen im Strak anpassen.
Versuche ich seit Jahren Kollegen beizubringen. Manche hören und freuen sich, andere wissen es eben besser und freuen sich auch :)
Also alle sind glücklich!


Jeder wie er mag!
Grüße

Tim
 

Olit

User
EWD

EWD

Hi Tim

Habe gerade mit einem Kollegen geschrieben, der fliegt so ein Riesenjet. (747)
Hab den mal gefragt wie das da abläuft.

Da wird ein Take off Trimm berechnet
Nach dem Starten wird der Ruderdruck weggetrimmt, Also genau wie Du beschreibst Ruder im Strak
Dann Autopilot ein, dann ist alles automatisch.
Wenn Leute drinnen rumrennen macht dem Ding nix bzw merkt man nicht.

Also ist doch was dran wie Ihr schreibt mmmhhh
Werde das mal so ausprobieren, will ja kein rechthaber sein und bin durchaus lernfähig.
Und wie Du schreibst ein ordentlich aufgebautes Flugzeug ist schon die Grundvoraussetzung, und man kann davon ausgehen das EWD zu 90-95% passt.

Nur was machen wenn man gar kein Daten hat vom Flugzeug, wie würdest Du vorgehen?
Habe noch so ein Unikat rumliegen. (Schmidt-Segler)

Gruß Tilo




Moin Tilo,

Du vergleichst leider grad Äpfel mit Birnen. Das man vorm Erstflug schaut, dass der Flieger nicht total falsch aufgebaut ist, sollte wohl klar sein. Spätere Optimierung setzt allerdings einen bereits erfolgreichen Erstflug voraus......:rolleyes:

SP und EWD hängen zusammen. Wegweisend ist den richtigen SP zu finden und dann die EWD bis Klappen im Strak anpassen.
Versuche ich seit Jahren Kollegen beizubringen. Manche hören und freuen sich, andere wissen es eben besser und freuen sich auch :)
Also alle sind glücklich!


Jeder wie er mag!
Grüße

Tim
 

jofly1

User
Es mag Dir logisch erscheinen, ist es aber nicht!

Man muss während der SP-Lagen-Optimierung (in kleinen Schritten) nicht die EWD ändern und man sollte es auch nicht. Das ist völlig für die Katz!
Es ist wurscht, ob man über die Flosse (also EWD) trimmt oder über das Ruder. (Es geht hier um kleine Winkel.)

..mag so sein, ich bevorzuge es die EWD zu ändern (trim=ändern der EWD also auch nix anderes) um zu optimieren, natürlich kann man es auch andersrum machen habe ich nix dagegen, konstruktiv ändern tue ich auch nur wenn die Winkel etwas größer sind, sehr kleine Winkel (zum TRIM) nehme ich auch schon mal hin, ist ja hier nur ein Schäumling, bei schnelleren Modellen sollte es dann aber schon perfekt sein !

Wenn man beim Einfliegen mit der SP-Lage bzw. mit der Längsstabilität zufrieden ist, schaut man noch mal, wie das Höhenruder steht bei getrimmtem Flugzustand.
Steht es deutlich ausgeschlagen, könnte man sich entscheiden, die EWD zu korrigieren.

..genau um das geht es mir auch wenn es "kleine Winkel" sind, die haben es "in sich" !

Dabei taucht die Frage auf, bei welchem Flugzustand soll das Ruder gerade stehen. Es kommen in Frage:
a) der Arbeitspunkt des geringsten Sinkens
b) der Arbeitspunkt des besten Gleitens
c) irgend ein Arbeitspunkt im Schnellflugbereich

Man kann die EWD immer für höchstens eine der Arbeitspunkte so wählen, dass das HR gerade steht.
Wenn man dann im Fluge einen der anderen Arbeitspunkte anwählt, ist das HR zwangsläufig (etwas) ausgeschlagen.

..genau so ist es, ich präferiere i.d.R. (am Hang) zu b), beim reinen Thermikfliegen hat man natürlich eher a) im Sinn..


Die von Dir genannten Anleitungen beinhalten auch keine Empfehlung, die EWD bei jeder SP-Änderung mit zu verändern.
Was mir aber dort fehlt, ist der Hinweis, dass der Flieger nach einer SP-Änderung etwas umgetrimmt werden muss, damit der Arbeitspunkt (egal welcher) wieder stimmt, also wie vorher ist. Die setzen das einfach voraus.
Conny

.. ja klar ist ja implizit sonst fliegt das Modell mit Sicherheit nicht besonders gut.. :D

Beim Solius/Heron ist es ja so (konstruktiv/Profilbedingt) daß er sehr gut auf HR reagiert, wir hatten seinerzeit noch die alten mit ALU-Rohr welches dann irgendwann ziemlich verbogen war (EWD>5°) u. mein Kumpel wuderte sich warum sein Modell nicht gut fliegt bis ich dann mal die EWD gemessen hatte, nach dem "Richten" flog der wieder wie ne EINS mit einem ziemlich nach hinten verlegten SP !

Es wird eben oft bei Problemen nicht gemessen u. dann irgendwie herumgedoktert, wie gesagt meine pers. Präferenz geht eben hin zu kleinen EWD's bei Ruder im Strak

An sich liegen wir nicht weit auseinander nur daß du eben zuerst den SP einstellst u. ich zuerst über die EWD gehe wenn sie größer ist als 1-2° (je nach Modell eben), ich muß ja dann auch den SP entsprechend anpassen wenn mir die Längststabi nicht ausreicht, fliege meist aber eher gerne "schwanzlastig".. ;)

Wenns mir dann zu heiß wird (Modell unterschneidet) muß ich eben wieder etwas zurückrudern, ist aber eher selten der Fall, den Solius (umgebaut auf 4-Klappen = Heron) fliegen wir zum Bsp. so mit 0,5-0,8° EWD bei sehr weit hinten liegenden SP's was richtig Spaß macht, man muß dann aber auch mehr "knüppeln" da er sehr agil (resp. instabil) wird..

So das wars dann von mir zu diesem Thema !

:)

P.S: Lest auch mal die Seite im Solius Thread da haben einige schon die EWD konstruktiv verkleinert und sind auch sehr zufrieden, da:
http://www.rc-network.de/forum/show...lius-Neuheit-2013/page73?highlight=solius+ewd
 

Conny

User
SP first, EWD second.

SP first, EWD second.

Nur was machen wenn man gar kein Daten hat vom Flugzeug, wie würdest Du vorgehen?
Habe noch so ein Unikat rumliegen. (Schmidt-Segler)

Gruß Tilo

1. Überprüfe, ob das Höhenruder einschließlich Gestänge leichtgängig ist, kein Spiel aufweist, "genügend" Ausschlag macht und richtig rum angeschlossen ist.
2. Berechne die günstige SP-Lage, z.B. mit:
https://mfc-reichertshofen.de/winlaengs4-v3-3
3. Überprüfe, ob die aktuelle SP-Lage im Bereich der günstigen SP-Lage aus der Rechnung liegt, ggf. SP-Lage korrigieren.
4. Überprüfe, ob die EWD einen halbwegs vernünftigen Wert hat, leicht positiv, je nach Modell. (Ja ich weiß, das ist keine klare Aussage.)
5. Losfliegen, dabei beim Start zwangsläufig das Modell auf "Normalflug" trimmen mit dem Höhenruder (und natürlich auch die Seitenbewegung, hier aber nicht das Thema).

Klappenhöhenruder:
6. Nach der Landung schauen, ob das Höhenruder deutlich (z.B. mehr als 5 Grad) ausgeschlagen werden musste um das Modell zu trimmen.
7a. Wenn nicht deutlich ausgeschlagen, können wir die SP-Lage variieren, damit sich die Flugeigenschaften verbessern. Dazu immer nach dem Abheben neu trimmen!
7b. Falls doch deutlich aus der Nullstellung ausgeschlagen und die SP-Lage liegt weit vorne im günstigen Bereich und das Höhenruder steht auf "hoch"
oder
die SP-Lage liegt weit hinten im günstigen Bereich und das Höhenruder steht auf "tief"
verschieben wir die SP-Lage mehr in die Mitte des günstigen Bereichs. Beim nächsten Flug wird sich der "Fehlwinkel" zur Nullstellung von selber etwas verringern.
7c. Falls doch deutlich aus der Nullstellung ausgeschlagen und die SP-Lage liegt weit vorne im günstigen Bereich und das Höhenruder steht auf "tief"
oder
die SP-Lage liegt weit hinten im günstigen Bereich und das Höhenruder steht auf "hoch"
dann ist die EWD ungeschickt gewählt. Im ersten Fall EWD zu groß, im zweiten Fall ... na ratet mal.
Jetzt muss man im Einzelfall entscheiden, ob man die EWD ändert. Das wäre am Flügel oder am HLW denkbar.

Pendelruder:
6. Nach der Landung schauen, ob das Höhenruder deutlich ausgeschlagen werden musste um das Modell zu trimmen.
In diesem Fall sollte man das Gestänge verstellen, damit das Servo wieder in seine Mittelstellung kommt.

Merke:
* Die EWD hat keinen Einfluss auf die Flugeigenschaften (solange nicht grob falsch) sondern dient nur der Trimmung, damit man das nicht mit dem H-Ruder machen muss.
* Sollte die EWD etwas falsch sein, muss der Pilot beim Abheben/Wegwerfen des Modell schnell handeln, sonst geht es in den Dreck.
* Sollte die EWD grob falsch sein, ist es denkbar, dass das Höhenruder das nicht ausgleichen kann.

Conny
 
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