GP15 Jeta mit elektrischer Aufstiegshilfe(Baudis)

Markus-M

User
Hallo

Na ja, ich sehe das nicht so eng.
Hier geht es immer noch um ein sehr schönes Hobby und nicht um Industrieelle Fertigung wo evtl. folge Aufträge oder anderes dran hängen.
In Zeiten von Corona wurde auch hier die Fertigung teilweise eingestellt, so zumindest meine Info....
In meiner Auftragsbestätigung stand >6 Monate, das lässt allen Spielraum offen.
Natürlich möchte man die Modelle so schnell als möglich haben, geht mir schon auch so..

ABER: Das warten lohnt sich :-)
Freue mich schon auf morgen wenn die nächsten schönen Flüge folgen

grüße
Markus
 

tomtom

User
Salve,
@ Markus: diese Aussage ist nur zu 50% richtig. Für uns Kunden ist es nur Hobby, für den Lieferanten aber Geschäft, Broterwerb, Existenz....
Deshalb möchte ich nicht alles so einfach akzeptieren was wir treudoofen Kunden so alles unter dem Motto "das ist doch nur Hobby" aufgetischt bekommen.

Gruß vom wartenden (überfällig)
Thomas​
 
Hallo Freunde der GP´15!
Hab mir auch gerade eine bestellt und überlege, einen Tormann FES-Antrieb mit abnehmbaren Prop einzubauen. Hat das schon jemand versucht und Erfahrungen damit? Vielen Dank für Eure Hinweise und Tipps!
Johannes
 
Also da muss ich Thomas schon recht geben - wie man bei fast allen Premiumherstellern behandelt wird ist schon frech - aber da ja alle brav kaufen gibt es ja keinen wirtschaftlichen Druck für die Hersteller. Nur frage ich mich ganz ernsthaft wie es sein kann, dass man zt 4 Wochen auf eine Antwort auf ein Mail wartet - die werden ja auch nich zig tausende Mails am Tag bekommen - oder Checken die wirklich nur 1x im Monat ihre Mails... ich schlaf schon schlecht wenn ich nicht alles am gleichen Tag beantworte
 

Markus-M

User
Hallo

na ich sehe das wirklich entspannt...
Modelle in diese Preisklasse sind für mich was besonderes und ich muss lange dafür sparen. Was sind da schon Wochen....
Die Vorfreude wächst und der Erstflug wird umso schöner.
heute waren es wieder 3 tolle Flüge a 1 Std.

Grüße
Markus
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
In Beitrag # 86 hatte ich (ergänzend zu # 46 und # 48) noch einmal etwas genauer die FES-Konfiguration meiner GP 15 mit dem Leopard LC 500 - 1450 kV mit 5:1 Getriebe, GM 20 x13 scale an 5 S Lipo erläutert. Inzwischen habe ich reichlich Start- und Flugerfahrung mit dieser "Motorisierung" gesammelt, zuletzt 4 alpine Flugtage in Folge am Gaugen in Kärnten. Dort bin ich ab dem zweiten Tag nur noch mit dem 7.000 mAh -Akku geflogen, also mit knapp 5,7 kg Abfluggewicht.

Mit meinem oben genannten Antrieb fließen gerade mal 41 A Strom im Stand, damit liege ich bei meinen 5 S Lipo unter 800 Watt Eingangsleistung. Bei etwa 80 % Wirkungsgrad kommen davon ja grade mal ca. 600 Watt an der Luftschraube an. Die GM 20 x 13 dreht in dieser Konfiguration mit ca. 4.500 rpm. Da möchte man von der Papierform her meinen, dass das ein ziemlich "schwachbrüstiger" Antrieb sein müsste.

Aber die Praxis lehrt einen das Gegenteil. Zunächst einmal ist der Antrieb bedingt durch die geringe Propellerdrehzahl auffallend leise und angenehm niedrigfrequent. Die 20 x 13 - Latte zieht die GP 15 mit ihren 5,7 kg dennoch ohne jegliches durchsacken sicher aus der Hand. Dazu muss man noch nicht einmal beherzt werfen oder gar rennen, sondern es reicht, wenn man der GP 15 aus dem Stand heraus ein wenig "Armschwung" mit auf den Weg gibt. Ich hatte speziell mit dem etwas höheren Abfluggewicht (5,7 kg) zuerst etwas Bedenken, ob Schub und Pitch in der dünneren alpinen Luft für einen sicheren Handstart reichen, aber diese Bedenken haben sich als gänzlich unbegründet erwiesen. Der Start ist sowas von easy und sicher. Und die Steigleistung kann sich sehen lassen. Ich bin echt sehr angetan.

Mit den 5,7 kg Abfluggewicht lässt sich die GP 15 (passend verwölbt) gegenüber meiner 4,99 kg-Variante) nahezu unverändert langsam in der Thermik kreisen, gewinnt aber im Gleitflug spürbar an Durchzug. Beim Landen spürt man das Mehrgewicht am deutlichsten und muss die Landegeschwindigkeit speziell in alpiner Luft schon etwas anpassen, sonst fällt sie einem durch.

Hatte die vergangenen 4 Tage am Gaugen sehr viel Freude mit dem Modell....😎


wAAACH5BAEKAAAALAAAAAABAAEAAAICRAEAOw==
 
Zuletzt bearbeitet:

astir

User
Hallo,
Ich fliege seit Mai die GP15 mit LC500 5:1 an 6S mit 17*10 LS. Die Leopard habe Ich am 0 Grad zu die Tragflachen montiert.
Leistung satt, aber die GP15 geht beim start zugig mit die Nase hoch erst die Tiefenruder mischung functioniert wegen geringe Geschwindigheit..

Welche motor sturz hat euch verwendet.
Danke
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
@astir

Ich kann es in ° leider nicht sagen, weil nicht gemessen, aber ich habe bei mir (auch) einen relativ großen Motorsturz realisiert. Zum einen natürlich um einem Aufbäumen des Modells beim Start und Steigflug entgegenzuwirken, zum anderen, weil so auch der von mir verwendete Spinner noch harmonischer zur Rumpfspitze passte, wie wenn ich bei 0° geblieben wäre.

Geschätzt dürften es bei mir mindestens 5° sein. Kann auch mehr sein. Ich meine mich zu erinnern, dass ich seinerzeit beim anpassen/ beschleifen der abgesägten Rumpfspitze in etwa die (von Gerhard bereits verlinkte) Faustformel angewandt habe, wonach die Motorachse circa durch den Schwerpunkt gehen soll.

Positiver Nebeneffekt war bei mir wie bereits erwähnt, dass sich dadurch die Spinnerkappe perfekt in die Rumpfspitze einfügte.

Mein Antrieb ist nur moderat mit ca. 600 Watt an der Welle. Meine GP zieht damit ohne jegliche Höhenrudertrimmung schön neutral mit leichter Tendenz nach oben aus der Hand.
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
Hallo Freunde der GP´15!
Hab mir auch gerade eine bestellt und überlege, einen Tormann FES-Antrieb mit abnehmbaren Prop einzubauen. Hat das schon jemand versucht und Erfahrungen damit? Vielen Dank für Eure Hinweise und Tipps!
Johannes

Ich habe das abnehmbare Torcman FES-EX-System in meiner Libelle von FW realisiert, weil dort zur stumpfen Rumpfnase kein wirklich überzeugend passender Spinner käuflich verfügbar ist. Funktioniert tadellos und es ist natürlich schön, dass die Libelle am Boden mit abgeklipstem FES-EX dasteht wie ein reiner Segler.

Bei der GP 15 würde ich Dir aber wirklich wärmstens empfehlen den von Windwings angebotenen Spinner zu nehmen und eine klassische FES-Version zu realisieren. Der Spinner passt wirklich hervorragend zur Rumpfkontur und mit dem versetzten Mittelstück und einem passend gewählten GM Propeller liegt das alles so saugend eng am Rumpf, dass der Stirnwiderstand meines Erachtens vernachlässigt werden kann. Und mit einem weiß lackierten Löffel ist das auch optisch wirklich unauffällig.

Bei der FES-EX-Variante hast Du halt das metallene Mittelstück ohne jegliche aerodynamische Verkleidung voll im Luftstrom. Auch die Propeller liegen nicht so saugend an, weil das vor der Rumpfspitze steckende Mittelstück ja zumindest im ersten Drittel des Löffel-Verlaufs für einen Abstand zur Rumpfwand sorgt. Das muss aerodynamisch schädlicher sein, als ein perfekt passender Spinner mit eng anliegenden Blättern.
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
Gestern hatte ich mit meiner GP 15 zwei schöne Spätabend-Flüge am Rand der Schwäbischen Alb. Handstart auf der Hochebene im Lee. Trotz fehlendem Gegenwind zieht die GP dennoch völlig sicher aus der Hand. Echt lässig... :cool:.

Der späte Abend bot nur noch schwache Abendthermik, für Hangaufwind kam der Wind zu östlich (Nordhang). Ein paar Höhenmeter konnte ich trotzdem noch herausholen :). Landung in der untergehenden Sonne
Wanne_Sept_13_2020.jpg
...

Wanne_Sept_13_2020.jpg
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Wow, ich bin happy! Selten war ein Erstflug so erfolgreich. Die GP15 flog wie auf Schienen.
Der Flitschenstart ist auch völlig easy und wird wohl mein Standard die GP15 in die Luft zu bringen.
Mein Antrieb mit 6s-7000mAh/30C: (... ZUm Vergößern einfach auf's Bild klicken)
IMG_20200915_194122.jpg
Power pur bei ~130A: Ca. acht Steigflüge auf knapp 200m, dann sind gut 5000mAh entnommen.
Die Speed und das Laufgeräusch hat Suchtpotential und ich bin froh, auf diesen Antrieb gesetzt zu haben!:)

IMG_20200915_192805.jpg
Die Innereien sind aufgeräumt am Rumpf angebracht. Die Kabel in verklebten Schläuchen am Rumpf geführt.
Was mir besonders gefällt ist das Jeti DSM-ESC. Komfortabler kann man nicht die BEC (LiIon und SBEC) am
Rumpf per Magnet Ein/Aus Schalten. Hinter dem Antriebsakku sitzt der per Haftmagnet gehaltene Hochstarthaken.

IMG_20200724_144747.jpgIMG_20200902_151823.jpg

Für mich ein Traum und der erste Segler der einem Vorbild entspringt! 😃
IMG_20200915_163448.jpg

Schade, ein Nachmittag ist zu kurz aber es kommen noch weitere schöne Tage ...
IMG_20200915_163357.jpg
Aber auch nach dem vierten Flug hatte ich noch das Dauergrinsen ...

Technische Daten und kurzer Flugbericht folgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gerd,

Glückwunsch zum gelungenen Erstflug.
hast du den Start evtl. Auch mal ausprobiert indem du die GP 15 einfach mit einem kleinen Schups über den Boden rutschend gestartet hast??
würde mich sehr interessieren.
mit meiner FW ASW 17 und dem kleinen 70iger Triebwerk mit 6 S geht das ohne Probleme.

was für ein Abfluggewicht hast du schlussendlich?
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin,

ich hatte ja "angedroht" noch ein paar Worte zu schreiben und ich mache es in Kurzform da das meiste ja schon sehr ausführlich von den Kollegen geschildert wurde in diesem Thread (+ff): https://www.rc-network.de/threads/gp15-jeta-windwings-baudis-erfahrungen.741644/page-3

Ich fliege die GP15 in der Bauausführung: Leicht doppel spreadtow
Servos und Impeller von Baudis eingebaut. Ich bereue es nicht, da das alles perfekt eingebaut wurde; von der exakten Ausführung
des Impellers (und Wuchtung!) ganz zu schweigen.
Servoset und Impeller sind die von WindWings empfohlenen.
Controller: Jeti-Mezon 160 lite
Empfänger: Jeti-REX 10A
Akku: 6s-7000mAh/30C (980g)
Stützakku: 2s-18650 LiIon
SP: (noch) 104mm (später 106mm werde ich ausprobieren)
Unterlegkeil am HR: (noch meiner) mit 0,7mm (später der Originale von Windwings)
Abfluggewicht = 5730g

Der Start: Ich habe bewusst kein Bugrad genommen weil ich es nicht für nötig empfand, auch aus Gewichtsgründen.
Klar, wer Bodenstart beim Impeller bevorzugt, für den ist das ein Muss. Werfen traue ich mich (noch) nicht, gerade weil
mir die GP15 noch nicht 100% vertraut ist. Täte ich mir später mal zutrauen, der Schub ist schon kräftig (genug), täte ich
meinen.
Meinen ersten Versuch (Kollege hat gefilmt, was ich nicht mitbekommen habe). Hier der Link zur Cloud, wen es interessiert;
Flitsche: CLOUD-MP4 (Sound auf lauter 😃 ). Wenn der Impeller eingeschaltet wird, erfolgt ein kleines Nickmoment. Das
werde ich mit einer HR-Mischung noch aufheben.
Was sofort beim Erstflug auffiel, war das enorme Gleiten. Ich konnte Trimmen und anschließend aus 50m Höhe noch
zig Platzrunden fliegen. Die Kommentare der Kollegen; na du willst es aber wissen ...jou, es macht Laune! :)
Die Grundgeschwindigkeit ist hoch, was mir super gefällt. Wiesenschleicher geht anders ...
Pfeilgeräusche sind fast nicht vorhanden bei hoher Geschwindigkeit. Sie rauscht nur sehr leise ...
Die Rollrate bzw. Wendigkeit ist nicht zackig, eher Großmodell like, aber sehr angenehm und nie hektisch. Ich habe
aber noch die originalen Einstellwerte wie empfohlen.
Die Verwölbung wird super angenommen. Das Kreisen, auch engere Kreise, hält die GP15 super.... nur... Achtung!
Bei der Thermik-Verwölbung möchte sie auch zügig geflogen werden. Sonst kommt ein plötzliches Abkippen
im Kurvenflug. Aber ein paar Zacken auf Tief und das war Geschichte!
Das Gute, parallel war mit mir ein ORCA(pro?) oben und die leichte Thermik stand dem um die Hälfte leichteren ORCA
um nix nach! Das hat mir natürlich super gefallen ... grins. Mittleres Steigen wurde mit 0,6 m/s angesagt ...
In der Speedstellung läuft sie richtig flott. Auch Kunstflug und weiträumige Rollen sehen klasse aus und kommen sehr
präzise! Ihr Durchzug ist beeindruckend, da sie die Geschwindigkeit nur langsam abgebaut, nach dem Anstechen aus
größerer Höhe - einfach klasse!
Mit voll gesetzten Klappen erfolgte die Landung. Da ihr Gleitwinkel wirklich krass ist, sollte man das mit beherzigen. Die
Klappen, wie ich sie bisher kannte, nämlich hohe Abstiege im 20-30° Winkel ohne Geschwindigkeitsüberhöhung, geht hier nicht
so ausgeprägt. Mit etwas flacheren Anflug ist dessen Wirkung okay und sehr gut berechenbar - wie vermutlich das 1:1 Vorbild.

Resümierend bin ich hoch zufrieden und froh diesen Schritt (fast in den Modellkassen Konkurs 😇) gewagt zu heben.
.. ein wirklich klasse Flieger! 😀😯
 
Neutralstellung des Hōhenruders

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Die Spiegelung einer eigeschalteten Leuchtrōhre auf der Dāmpfungsflosse und dem Hōhenruder verlāuft ohne Knick.
Das Spiegelbild der Leuchtrōhre und die Scharnierkante stehen senkrecht aufeinander.
 
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