FS 4000 VXL (Sport Klemm): Erfahrungen!

DonM

User
Versuche mit Turbulatoren am Leitwerk und Hauptflügel VXL

Versuche mit Turbulatoren am Leitwerk und Hauptflügel VXL

@DonM

Das nennt man "unterschneiden".

Hallo, das meinte ich nicht das kenne ich und sieht anders aus, diese Sprünge die ich Versuche hier zu Beschreiben sind anders gemeint;).

Du Fliegst deine Bahn und manchmal hat man das Gefühl als ob es Dich jemand hinten fest hält und der Flieger Sackt einfach durch, dann ist dieser
Effekt weg und sie läuft wieder und nimmt Fahrt auf... Schwer zu Beschreiben.... dabei ist aber der Anstellwinkel immer leicht positiv und die
Fuhre ist nicht langsam:rolleyes:.
Mir kommt es so vor, als ob die Strömung am Flügel für einen kurzen Zeitraum nicht anliegt und erheblicher Widerstand
erzeugt wird, dann legt sie sich wieder an und der Widerstand ist weg und es geht wieder voran.

Dieser Effekt war komplett weg, als ich den Turbulator am Hauptflügel gesetzt hatte:cool:. und das hat, meiner Meinung nach, nichts mit Unterschneiden
zu tun. Aber wie gesagt ich kann mich Irren:(.

Unterschneiden ist für mich (aber da lasse ich mich gerne Belehren) wenn ich recht schnell Fliege und sie gerade lege und man nicht vorher
Bestimmen kann, ob sie nun diese Bahn behält oder nach unten plötzlich abtaucht (keine Eigenstabilität);).
In Bodennähe könnte das, wenn man nicht Aufpasst, z.B. zum Einschlag bzw. Hochgeschwindigkeitslandung mit ordentlichem Staubanteil
(derzeit Furztrocken) führen.

Gruß DonM

@ Georg:
ja stimmt die Rümpfe sind von Fläche zum Leitwerk gleich lang, die Nase ist länger und das bringt auch eine Beruhigung in die VXL.

@Tim:
Volker will mich immer dazu Überreden an der FS3000 den Rumpf kürzer zu machen weil sie damit "Agiler" wird, ich habe es noch nicht
gemacht. Turbulator werde ich am Leitwerk mal setzen und bin mal gespannt;).
 

MLH

User
Hi DonM,

den Effekt beobachte ich auch, und zwar nur bei der 4000vxl, nicht bei der 3000er. Vermutlich liegt es daran, dass der Mittelflügel schon ordentlich dick ist- die 3000er ist hier agiler.
Daher bin ich sehr gespannt auf meine Turbulatorentests, habe schon ordentlich welche geschnitten und warte auf fliegbares Wetter.

Gruß

Markus
 
Moin Tim,

baue die 3000er um!

Es ist eigentlich nicht viel Arbeit, aber es lohnt sich.
Du hast ein neues Flugzeug.

Gruß Jürgen
 

MLH

User
Turbulatoren

Turbulatoren

Hallo Gemeinde,

heute konnte ich mal in Ruhe testen. Thermische Bedingungen waren immer wieder gut, Wind mässig, also optimal. Der Schwerpunkt liegt mittlerweile bei 97mm, VLW- Ausschläge reduziert, Fläche mit 1,5 mm unterlegt, VLW beidseitig mit Turbulatoren beklebt (Tesa-Powerband mit Saumschere), gewinnt keinen Schönheitswettbewerb, aber sollte erstmal funktionieren:

IMG_3461.jpg

Ergebnis: der Flieger fliegt viel leiser!!! (Fliegerfreund Pano ist Zeuge, er hat sich letztens noch über die Lärmbelästigung der FS beschwert...), Steuerreaktionen sind etwas gleichmässiger, und vor allem habe ich das Gefühl, dass das Abrissverhalten beim Kreisen viel unkritischer wird. Habe versucht, den Flieger zum Trudeln zu bewegen, das ist im Rahmen eines (zu) engen Kreisens fast nicht gelungen. Also, voller Erfolg für kleinen Aufwand.

Danach habe ich die Aussenflügel mit T´s versehen, das hat mir aber gar nicht gefallen- der Flieger wurde beim langsamen Fliegen viel schwammiger und unangenehmer zu fliegen. Danach noch ein Versuch mit T´s am Flügelmittelteil, war auch nix. Aber, ich bin mir nicht sicher, ob ich die T´s nicht falsch angebracht habe...:

IMG_3460.jpg

Ich hatte nur noch gor in Erinnerung 1/3 Flächen- bzw. Profiltiefe, aber von wo aus gemessen (vorne/hinten), Eberhard, könntest du mir bitte nochmal eine genauere Angabe z.B: mm von der Nasenleiste machen...? Danke! Also, VLW sehr gut, wird bei mir bleiben, Flächen muss ich nochmal testen.

Insgesamt ist der Schwerpunkt so nun sehr angenehm, der Flieger fängt nicht mehr ab, negativ verwölbt will er schon leicht unterschneiden, geht dafür aber gut auf dem Rücken.
Die VLW-Ausschläge habe ich reduziert so um 20 % und mit etwas Expo versehen, beim "Bolzen" gefallen mir die großen Ausschläge gut, beim Thermikkreisen die reduzierten. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen mit dem vorderen Schwerpunkt zu fliegen...

Viele Grüße

Markus
 

gp24

User
Einem Aufwind-Artikel folgend habe ich bei einigen Modellen sehr gute Erfahrung mit Zackenband. Und zwar am Leitwerk unten (!); an der dicksten Stelle.
Meistens reduziert sich die Mindestgeschwindigkeit deutlich.
Ich weiß aber nicht, ob das hier etwas nutzt. Nur auch so als Anregung.
 
Fläche 1,5 mm unterlegt.

Fläche 1,5 mm unterlegt.

Hallo Markus

Hast du vorne oder hinten unterlegt.

Wenn du hinten unterlegst hast du dann nicht eine Negative EWD.



Gruß

Dietmar
 

gp24

User
Hi,
Flügeltiefen werden immer ab Nase gemessen.
Und der T ist zu weit vorne.
Versuche es zuerst mit 65 Tiefe.
Bei deinem Bild fällt auf, dass der T unterschiedlich dick ist oder unterschiedlich gut anliegt.
Das ist kontraproduktiv.
Zumindest optisch habe ich auch den Eindruck dass er etwas dünn geraten ist.
Auf dem Foto aber schlecht zu beurteilen.
Du wirst schon 0,5 mm Dicke brauchen. 0,6 schad nix.
Aber zu dünn is nix weil unwirksam bzw. indifferent.
Deine Beschreibung spricht da auch für.

Gruß
Eberhard
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Okay, spiele ich Selbstunterhalter ... :D
Gestern war Erprobungstag mit am HR (im Mittel) auf 17mm geklebten Zackenband - selbstklebend, klar und 0,4mm dick:
fs4000vxl-zb.jpg
Die Flugerprobung erfolgte nur mit Zackenband und den vorher erflogenen Einstellungen. Den SP habe gestern auf 94mm eingestellt,
also +2mm wie sonst üblich, weil er so wie auf Schienen lief ... und ... ohne "sichtbarer Fehlstellung" des HR, es war 100& bündig! ;)
Hier kurz das Resümee nach dem Flugnachmittag:
Ich bin (für mich mehrfach) ein breites Flugprogramm abgeflogen, mal eng ... weit ... schnell ... sehr langsam kreisend mit unterschiedlichen
Klappenstellungen. Auch das Abrissverhalten wurde ausgetestet und kam zum Schluss:

Mir ist so, als wenn ... (anders kann ich es nicht ausdrücken weil für mich nur dann eine "echte" Aussage wäre wenn ich "blind"
den Sender im Flug übergeben bekäme und dann sagen sollte; mit oder ohne ZB ... und das möglichst mehrfach? :p :rolleyes: )

... 1. Das der FS4000VXL mit ZB und Wölb auf Thermik stabiler in eng und langsam gelogenen Kreisen sich steuern lässt und man weniger
mit dem QR stützen muss.
... 2. Das Überziehverhalten ist völlig harmlos, er senkt, geradezu zahm und gut erkennend, die Nase und ist nach kurzer
Beschleunigung sofort steuerbar.
... 3. Bei Speed konnte ich keinen Unterschied merken.

Hier ein Beispiel Logging des zweiten Fluges (GPS-II Logger von SM mit TEK):
fs4000vxl-2.gif
Ab 15:30 Uhr hatten wir traumhafte Bedingungen in der Ebene, sonnig, leicht Bewölkt und kaum Wind.
Hier kurz die Zeitachse erklärt... und wir haben 1000 ft Höhenbegrenzug (Einflugschneise Flugplatz)!

Start auf 250 m Höhe, kurzes Trimmen, leichter Aufwind, kleine Kunstflugeinlagen bis 3 Min. Wieder geringer Aufwind und bei 4 Min Langsamflug
getestet. Laut Logging war er bis (um die) 33 kmh steuerbar, darunter riss die Strömung ab - siehe erneuter Test: 5,5Min.
Man merkte, es herrschte Thermik denn, es ging gleich wieder aufwärts. Bei ca. 6,5 Min engstes Kreisen kurz vorm Abkippen ausgetestet.
Zwei mal drohte er auch abzukippen (laut Logging < 35 kmh - aber ob das stimmt? Andere Daten habe ich nicht), ist auch erkennbar
im Diagramm. Bei 7,5 Min kurz den Motor an um erneut lamgsame Flugfiguren zu testen. Ab > 8,5 Min. habe ich den Bart mal genutzt, es
ging aufwärts und mehrere kleine Tests zum Speedflug, auch um wieder Höhe abzubauen und das jeweils mit kräftigeren Kunstflugeinlagen
bis 19,5 Min., ab 17,5 Min Rückenkreisen ( :D ), negativ kurz auf Höhe und dann kam die Landung - hoch und steil angeflogen (mag ich am Liebsten.

Jou, ich denke ich werde das ZB erst einmal drauf lassen ... :)

Nachtrag: Ober und Unterseite natürlich das ZB und Haube H147-04.
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus Gerd,

das Zackenband nur auf der Oberseite? Und wo hast das Band her? Hast du eine Datei zum selber schneiden mit einem Plotter? Welche Folie ist das?

Und welche EWD bzw. welche Haube fliegst du?
 

DonM

User
Versuche mit Turbulatoren am Leitwerk und Hauptflügel VXL

Versuche mit Turbulatoren am Leitwerk und Hauptflügel VXL

Hallo zusammen,

ich bin noch am Testen.

T sitzt am Leitwerk ca. 15mm vor der Scharnierlinie und ich habe ein Zackenband aus TESA Faserband mit einer Saumschere
angefertigt. Meine T sind am Leitwerk oben wie unten und im Grunde das Verhalten wie von Gerd beschrieben ;).
Das ZB von Ripmax sieht natürlich besser professioneller aus.

Am Hauptflügel sitzt mein T aus dem Tape von 3M bei ca. 65% der Flächentiefe von der Nase aus gemessen.
Somit liegt der Optisch leicht schräg zur Scharnierlinie.

Aber da Teste ich noch weiter.

Gruß DonM
 

DonM

User
Versuche mit Turbulatoren am Leitwerk und Hauptflügel VXL

Versuche mit Turbulatoren am Leitwerk und Hauptflügel VXL

Hallo zusammen,

ich möchte mal was zu meinen Tests schreiben.

Angefangen habe ich mit einem Doppelt aufgelegetem Turbulator über den ganzen Flügel wie in den Bildern gezeigt.

t2.jpg

t3.jpg

Da war ich bei 20mm vor der Scharnierlinie und habe Parallel dazu die den T gesetzt. Bin damit längere Zeit geflogen
und konnte Positive veränderungen wahrnehmen. Das Pfeifgeräusch hat sich in der Tonlage verändert und wenn ich
auf Thermikstellung umgeschaltet habe, war es sogar weg:).
Derzeit bin ich bei CG 100mm und habe die 0,2° Rumpfhaube unter den Hauptflügel untergeschraubt.

Das Leitwerk steht fast auf "Null" (03-04mm) bei dem Schwerpunkt und nach dem ich den Zackenturbulator
auf Ober und Unterseite des Leitwerks aufgebracht habe, konnte ich die Trimmung von leicht "Tief" sogar auf "Neutral"
zurücknehmen.
Man merkte schon das der T am Hauptflügel in dieser Position etwas Bremste (Loggerdaten habe ich leider nicht, also Subjektive Wahrnehmung)
aber ich hatte das Gefühl das jetzt auch kleinste Aufwinde in steigen umgesetzt wurden, Überziehverhalten :eek: Upps.. fast
Harmlos.

Dann bin ich von dieser Position weiter zur Nasenleiste hingewandert ca. 15mm d.h. ca. 40-50% der Flächentiefe. Oohmann,
das Bremst aber mal Gewaltig und damit ist die VXL richtig Stumpf, aber der Weltmeister im Überziehverhalten....macht aber
keinen Spaß so.

Jetzt habe ich die 65% von der Nasenleiste ermittelt und da liegt der Turbulator leicht schräg zur gesamten Scharnierlinie.
An den äußeren Querrudern kurz davor und an den Wölbklappen so 10mm davor, das Fliegt sich recht angenehm und dieses Bremsverhalten
nehme ich nicht mehr wahr im Gegenteil sie ist jetzt irgenwie Flotter unterwegs (wie gesagt Subjektive Wahrnehmung). Das
gesamtverhalten ist sehr angenehm und sie scheint Thermikempfindlicher zu sein, Geräuschkulisse... etwas mehr Pfeiffen aber
das Quitschen (wie ein Zug beim Bremsen) in der Rolle mit richtig Fahrt war jetzt weg. Wenn der "T" weiter vor sitzt dann
konnte man das sehr weit Hören

Derzeit Expermentiere ich mit der Turbulatordicke, diese habe ich an den Äusseren Querrudern
nur auf eine Tapedicke reduziert. Sieht natürlich sehr Bescheiden aus mit dem T am Flügel aber die Wirkung ist erstaunlich:cool:

Gruß DonM
 
Hallo Gerd,
Hallo Don,
Ihr macht das Toll mit euren T. Tests und euren Berichten. :)
Ist seeeehr Informativ, und auf andere Flieger übertragbar.
zum Thema T ist das die bislang beste Info in RCN an die ich mich erinnern kann.
Weiter so. :D
Gruß
Eberhard
 
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