Ulrich Thiemeyer
User
Hallo liebe Comunity,
ich muß doch mal "kurz" über meinen Erstflug mit dem Pilatus Turbo Porter von Bichler berichten (natürlich nur Gutes).
Erst mal die technischen Daten zum Modell:
SW: 2m (196 cm)
Gewicht ARF Modell:
Gewicht Flugfertig ca. 4,6 Kg
Motor: "baugleich" 4130 380 rpm/V made in Honkong
Akku: Lipo 8S1P 4000 mah 10-12C (die preiswerten)
Regler: 80 A Regler bis zu 10 Lipo aus Hongkong (na gut, steinigt mich, aber ich probiere halt gerne rum)
Servos: Hitec Standard 48g für Quer und Wölb und 2 stärkere für Höhe u. Seite (ich komm grad nicht drauf
Flächengyro: ATC Fuzzy...
Zum Bau:
Das Modell ist recht leicht gebaut, die Kostruktion ist aber außreichend Stabil.
Der E-Motor wurde mit M6 Gewindestangen befestigt. Durch die Markierung auf dem Motorspant wird Sturz und Seitenzug vorgegeben.
Man muß jedoch etwas nachdenken um die Bohrungen für die Gewindestangen so zu plazieren daß die Welle auch letztendlich mittig in der Bohrung der Motorhaube sitzt. Eine Gute Hilfe ist da das Befestigungskreuz welchs dem Motor beiliegt. Dies war auch das "schwierigste" am Ganzen.
Der Rest des zusammenbaus ging gemütlich an einigen Abenden von Statten.
Einzige Änderung durch mich war die anlenkung des Spornrades. Dieses wird durch das Seitenruder angelenkt und soll durch 2 Spiralfedern mechanisch entkoppelt und zentriert werden. Das hat so nicht geklappt.
Daher Federstahl mit ----v---- Biegung direkt an die Anlenkung.
Nicht so gut gefallen hat mir die Position des Höhenruder-Servos. Diese ist direkt in der Rumpfwand unter dem Ruder. Ist zwar spielfrei und funktional, aber nit so schö. Leider war dort aber bereits der Ausschnitt angebracht.
Obwohl, jetzt wo ich das schreibe... man hätte das Loch überbügeln sollen.
Viel mehr gibt es eigentlich auch kaum noch zu sagen.
Zum Antrieb:
Der motor ist mit einer 16x8 APC Elektro bewaffnet und schießt das Modell praktisch in den Himmel.
Dabei fließen (am Boden) geschmeidige 56 Ampere (bei ca. 27 Volt).
Genaue Auswertung im Flug mit Datenlogger (Eagle Tree Micropower) folgt noch.
Man Fliegt im Mittel zwischen 28 und 46 Ampere bei ca. 31 Volt.
In den Spitzen sind es dann max. 66 A für ca. 4 Sek. gewesen.
Die Luftschraube dreht im Mittel mit 6500-7000 und in der Spitze mit 8500 Rpm.
Alles gemessen mit Datenlogger (Eagle Tree).
Der Flieger ist mit dem Antrieb "stark" motorisiert. Das war aber beabsichtigt da auch geschleppt werden soll.
Testobjekt wird erstmal der Cularis sein.
Erstflug:
Estflug war heute um ca. 20:00. Der Wind lies etwas nach und kam relativ gleichmäßig aber flott. Wir waren auch nur zu Zweit.
Stefan filmte (übrigens klasse) die ersten beiden Start´s.
Sein Porter (gleiches Modell) wird übrigens auch in den nächsten Tagen flügge werden (werten auf Regler).
Der Start erfolgte mit leicht (ca. 1cm ) gesetzten Klappen.
Mit ca. Halbgas war die Porter nach maximal 7m in der Luft. Wenn man sich das Video anschaut sind es doch wohl eher 5m (unglaublich).
Nach leichter Querrudertrimmung ging es zügig nach oben (gedrosselt).
Durch den mäßigen Wind konnte die Porter mit gesetzten Klappen (ca. 50%) fast auf der Stelle stehen.
Die ersten Überflüge sind klasse. Ruhig (Flächengyro) und scale.
Die erste Landung ebenso unspektakulär wie der Start.
Klappen erst mal sicherheitshalber auf 50 %, mit etwas Sleppgas anfliegen und aufsetzen.
Das ganze zu beschreiben ist aufwendiger als die Landung selbst.
Der Zweite Start verlief besser (kein nachtrimmen).
Die Klappen wurden jetzt schon tiefer gesetzt. Gas rein und in wenigen Sekunden war der Porter im 12 Stock.
Der Flieger ist sehr gutmütig. Trotz einiger langsamer Flugphasen ist er zu keinem Zeitpunkt über eine Fläche ab gegangen oder unkontrollierbar gewesen.
Beim zweiten Landeanlug passierte es dann! Ich hatte noch ca. 30m zur Landewiese und mußte noch etwas Schleppas geben weil ich zu weiträumig angeflogen war. Als ich Gas gab kam garnix. Ich dachte an den Regler, der ja die ganze Zeit im Teillastbetrieb gearbeitet hat. Mit "Gas zurück-Gas rein" tat sich auch nichts. Sollte das daß unrühmliche Ende des ersten Flugtag´s sein.
Natürlich nicht. Obwohl sich alles in Sekunden abspielte bin ich den Porter "sanft" im Weizenfeld "gelandet".
Einzige Blessur war eine abgebrochene Verankerung (Holzklözchen) des linken Fahrwerks.
Dieses ist auch ein Schwachpunkt der mir beim ersten Begutachten des Fliegers sofort aufgefallen ist. Ich wollte die Stelle, wo die Kraft in die Rumpfzelle eingeleitet wird auch schon verstärken aber...
Jetzt ist sie mit CFK-Rohr innen verstärkt und hält mit Sicherheit (Gewichtszuwachs höchstens 15 g).
Die Ursache war nicht der Regler, wie vorher angenommen, sondern einer der 2 vierzelligen Akkupacks.
Auf der Platine, welche die Akkus untereinander verbindet, war eine Leiterbahn durchgebrannt.
Ohne separate Empfänger-Stromversorgung würde ich wohl grade über einem Katalog hängen.
Also nix passiert.
Resümee:
Super Flieger, relativ günstig, und gut und leicht gebaut.
Mittlerweile sind noch einige Starts und Landungen erfolgt.
Auch das Landen mit gesetzten Klappen und etwas Schleppgas wird besser.
Man muß aber schon extrem Tiefe geben (fast voll) um den Flieger nach unten zu bekommen. Ist aber ne´Augenweide.
Mit einer Akkuladung kann ich 2 mal ca. 5 min Rumturnen und habe noch viel Reserve. Oder halt, wie zur Zeit, Start und (besonders) Landung üben.
So, das wars erst mal. Wietere Meldungen kommen garantiert noch.
hier noch vorab ein Video vom Erstflug http://www.youtube.com/watch?v=UPlkWFfAk2U
bis dennski,
Ulli
ich muß doch mal "kurz" über meinen Erstflug mit dem Pilatus Turbo Porter von Bichler berichten (natürlich nur Gutes).
Erst mal die technischen Daten zum Modell:
SW: 2m (196 cm)
Gewicht ARF Modell:
Gewicht Flugfertig ca. 4,6 Kg
Motor: "baugleich" 4130 380 rpm/V made in Honkong
Akku: Lipo 8S1P 4000 mah 10-12C (die preiswerten)
Regler: 80 A Regler bis zu 10 Lipo aus Hongkong (na gut, steinigt mich, aber ich probiere halt gerne rum)
Servos: Hitec Standard 48g für Quer und Wölb und 2 stärkere für Höhe u. Seite (ich komm grad nicht drauf
Flächengyro: ATC Fuzzy...
Zum Bau:
Das Modell ist recht leicht gebaut, die Kostruktion ist aber außreichend Stabil.
Der E-Motor wurde mit M6 Gewindestangen befestigt. Durch die Markierung auf dem Motorspant wird Sturz und Seitenzug vorgegeben.
Man muß jedoch etwas nachdenken um die Bohrungen für die Gewindestangen so zu plazieren daß die Welle auch letztendlich mittig in der Bohrung der Motorhaube sitzt. Eine Gute Hilfe ist da das Befestigungskreuz welchs dem Motor beiliegt. Dies war auch das "schwierigste" am Ganzen.
Der Rest des zusammenbaus ging gemütlich an einigen Abenden von Statten.
Einzige Änderung durch mich war die anlenkung des Spornrades. Dieses wird durch das Seitenruder angelenkt und soll durch 2 Spiralfedern mechanisch entkoppelt und zentriert werden. Das hat so nicht geklappt.
Daher Federstahl mit ----v---- Biegung direkt an die Anlenkung.
Nicht so gut gefallen hat mir die Position des Höhenruder-Servos. Diese ist direkt in der Rumpfwand unter dem Ruder. Ist zwar spielfrei und funktional, aber nit so schö. Leider war dort aber bereits der Ausschnitt angebracht.
Obwohl, jetzt wo ich das schreibe... man hätte das Loch überbügeln sollen.
Viel mehr gibt es eigentlich auch kaum noch zu sagen.
Zum Antrieb:
Der motor ist mit einer 16x8 APC Elektro bewaffnet und schießt das Modell praktisch in den Himmel.
Dabei fließen (am Boden) geschmeidige 56 Ampere (bei ca. 27 Volt).
Genaue Auswertung im Flug mit Datenlogger (Eagle Tree Micropower) folgt noch.
Man Fliegt im Mittel zwischen 28 und 46 Ampere bei ca. 31 Volt.
In den Spitzen sind es dann max. 66 A für ca. 4 Sek. gewesen.
Die Luftschraube dreht im Mittel mit 6500-7000 und in der Spitze mit 8500 Rpm.
Alles gemessen mit Datenlogger (Eagle Tree).
Der Flieger ist mit dem Antrieb "stark" motorisiert. Das war aber beabsichtigt da auch geschleppt werden soll.
Testobjekt wird erstmal der Cularis sein.
Erstflug:
Estflug war heute um ca. 20:00. Der Wind lies etwas nach und kam relativ gleichmäßig aber flott. Wir waren auch nur zu Zweit.
Stefan filmte (übrigens klasse) die ersten beiden Start´s.
Sein Porter (gleiches Modell) wird übrigens auch in den nächsten Tagen flügge werden (werten auf Regler).
Der Start erfolgte mit leicht (ca. 1cm ) gesetzten Klappen.
Mit ca. Halbgas war die Porter nach maximal 7m in der Luft. Wenn man sich das Video anschaut sind es doch wohl eher 5m (unglaublich).
Nach leichter Querrudertrimmung ging es zügig nach oben (gedrosselt).
Durch den mäßigen Wind konnte die Porter mit gesetzten Klappen (ca. 50%) fast auf der Stelle stehen.
Die ersten Überflüge sind klasse. Ruhig (Flächengyro) und scale.
Die erste Landung ebenso unspektakulär wie der Start.
Klappen erst mal sicherheitshalber auf 50 %, mit etwas Sleppgas anfliegen und aufsetzen.
Das ganze zu beschreiben ist aufwendiger als die Landung selbst.
Der Zweite Start verlief besser (kein nachtrimmen).
Die Klappen wurden jetzt schon tiefer gesetzt. Gas rein und in wenigen Sekunden war der Porter im 12 Stock.
Der Flieger ist sehr gutmütig. Trotz einiger langsamer Flugphasen ist er zu keinem Zeitpunkt über eine Fläche ab gegangen oder unkontrollierbar gewesen.
Beim zweiten Landeanlug passierte es dann! Ich hatte noch ca. 30m zur Landewiese und mußte noch etwas Schleppas geben weil ich zu weiträumig angeflogen war. Als ich Gas gab kam garnix. Ich dachte an den Regler, der ja die ganze Zeit im Teillastbetrieb gearbeitet hat. Mit "Gas zurück-Gas rein" tat sich auch nichts. Sollte das daß unrühmliche Ende des ersten Flugtag´s sein.
Natürlich nicht. Obwohl sich alles in Sekunden abspielte bin ich den Porter "sanft" im Weizenfeld "gelandet".
Einzige Blessur war eine abgebrochene Verankerung (Holzklözchen) des linken Fahrwerks.
Dieses ist auch ein Schwachpunkt der mir beim ersten Begutachten des Fliegers sofort aufgefallen ist. Ich wollte die Stelle, wo die Kraft in die Rumpfzelle eingeleitet wird auch schon verstärken aber...
Jetzt ist sie mit CFK-Rohr innen verstärkt und hält mit Sicherheit (Gewichtszuwachs höchstens 15 g).
Die Ursache war nicht der Regler, wie vorher angenommen, sondern einer der 2 vierzelligen Akkupacks.
Auf der Platine, welche die Akkus untereinander verbindet, war eine Leiterbahn durchgebrannt.
Ohne separate Empfänger-Stromversorgung würde ich wohl grade über einem Katalog hängen.
Also nix passiert.
Resümee:
Super Flieger, relativ günstig, und gut und leicht gebaut.
Mittlerweile sind noch einige Starts und Landungen erfolgt.
Auch das Landen mit gesetzten Klappen und etwas Schleppgas wird besser.
Man muß aber schon extrem Tiefe geben (fast voll) um den Flieger nach unten zu bekommen. Ist aber ne´Augenweide.
Mit einer Akkuladung kann ich 2 mal ca. 5 min Rumturnen und habe noch viel Reserve. Oder halt, wie zur Zeit, Start und (besonders) Landung üben.
So, das wars erst mal. Wietere Meldungen kommen garantiert noch.
hier noch vorab ein Video vom Erstflug http://www.youtube.com/watch?v=UPlkWFfAk2U
bis dennski,
Ulli