P-47 von Phoenix Modell - Spw. 1,63 m - erste Flugerfahrungen

P-47 Thunderbolt von Phoenix Model - Spw. 163 cm- Erste Flugerfahrungen

Über diese P-47 habe ich schon an verschiendenen Stellen in diesem Magazin berichtet. Nun ist das Modell fertig geworden und ich habe erste Flüge absolviert.

Nochmal kurz die Daten :

Spw. 163 cm - Gewicht flugfertig gemäß Anleitung : 4,5 bis 4,7 KG
Gewichte aller Teile aus dem Baukasten : 3.727 g zzgl. Akku Red Power (Pichler) 6 S , 4.500 mA ( nur) 575 g
Gewicht meiner P-47 flugfertig mit dem o.a. Akku und Motor D-Power AL 50-04 mit Regler D-Power Comet 80 A und Prop APCE 14 x 8,5 : 4.379 g. Weiter verbaut sind zwei Hitec HS -5485 HB für Höhe und Seite, zwei von mir günstig bei e-bay erworbene Futaba S 3170 G für die mechanischen EZFW sowie zwei Hitec 225 MG für die Querruder und zwei Hitec HS-85 MG für die Landeklappen. Das Modell hat gute und leichte Räder mit 100 m Durchmesser ! , was für Start und Landung auf unserer Rasenpiste sicher gut ist ( es gibt nur wenige Modelle dieser Größe mit EZFW und 100 mm Rädern ).

Die dem Baukasten beigefügten gefederten und sehr stabilen mechanischen EZFW aus Metall habe ich durch Unterlegen auf der hinteren Befestigung etwas weiter nach vorne gelegt. Meine und die Erfahrungen vieler Kollegen besagen, dass es für einen problemlosen Start und Landung auf Rasenpisten - ohne Kopfstände - immer gut ist, die Räder so weit nach vorne zu legen, dass die Radachse in etwa auf der Höhe der Flügelvorderkante liegt. Um es gleich vorwegzunehmen : das hat sich auch hier - zusammen mit den großen Rädern - bestens bewährt. Einen kleinen Nachteil haben die mechanischen EZFW : im Bereich der Endausschläge ist etwas " Luft " , bis die in die mechanischen Verriegelungen einklinken. Damit wackeln die Fahrwerke ein wenig nach rechts und links. Das dürfte bei dem zukünftig für dieses Modell zu erwartenden elektrischen EZFW ( s. z..B. die Werbung dafür bei Derkum , mit vielen Bildern, auch zum Fahrwerk ) nicht der Fall sein, stört aber im Flugbetrieb beim Starten und Landen nicht. Mein Modell mit dem mechanischen EZFW scheint es aktuell nicht mehr zu geben. " Dafür " kostete es auch " nur " EUR 435, während die zukünftig zu erwartenden P-47 von Phoenix ansonsten mit meiner identisch scheint, wohl aber wegen des elektrischen EZFW EUR 499,- kosten soll.

Erstflug am 20.9.22- relativ wenig Wind, 17 Grad C . Langsam Gas geben und Höhenruder voll gezogen, mehr Gas geben und Höhe verringern ( wie immer ) führte zu Abheben nach ca. 30 bis 40 m. Danach musste etwas auf Höhe getrimmt werden, vermutlich wegen des Luftwiderstandes der großen Räder. Nach Einziehen des Fahrwerks konnte die Höhentrimmung zurückgenommen werden. Erste Tests in größerer Höhe :
- fliegt unwahrscheinlich stabil mit weichen Reaktionen auf alle Ruder, fliegt mit Vollgas recht schnell mit kaum Tendenz zu starkem Steigen, fliegt mit Landeklappen auf halb ( ca. 15 mm ) und ganz ( ca. 30 mm ) so gut wie ohne Lastigkeitsänderung und ist damit unwahrscheinlich langsam zu fliegen, ohne Tendenz zum Wegkippen oder schwächer werdender Ruderwirkung. Test auf richtigen Schwerpunkt bestanden. Anm : mit der o.a. Ausrüstung war der im Plan angegebene SP von 99 mm ohne jegliche Bleizugabe einzuhalten. Der Akku lag dabei ganz vorne hinter dem Motorspant. Landung nach ca. 6 Minuten : langer Anflug mit langsam immer weniger Gas und LK auf halb. Damit recht langsamer Anflug ohne Tücken bzw. abreißtendenzen und anschließend " butterweiches " Aufsetzen mit Ausrollen ohne Kopfstandsgefahr. So, wie man es sich wünscht ! Akkuladung nach dem Flug noch ca. 40 %. Damit dürften auch Flugzeiten von ca. 8 Minuten kein Problem sein, wenn nicht ständig mit Vollgas geflogen wird.

Fazit : die P-47 von Phoenix dürfte einer meiner Lieblingsflieger werden ! Ich denke, dass sie auch bei mehr Wind - wie häufig bei uns im Norden - angesichts des nicht ganz geringen Gewichts bei 1,63 m Spw. - gut fliegen wird.

Wer ggf. noch mehr, z.B. über den Bau, wissen will, kann mich gerne kontaktieren. Andererseits würde ich mich über Erfahrungen anderer User mit diesem Modell sehr freuen.


Gruß

frijo 12
 
Hallo

Schönes Modell die P47! :)
Ich würde noch an deiner Stelle hier mind. eine 14x10 verbauen (sogar 14x12 würde noch gehen), damit die als Warbird auch etwas Speed bekommt und man nicht dauernd mit Knüppel ganz vorne fliegen muß um Schwung zu bekommen. Lt Ecalc soll sogar eine 15x10 gut funktionieren (ca. 60A), womit du dann mehr Speed und Senkrechtpower hast und trotzdem deutlich innerhalb der Motorangaben vom Strom her bleibst.Die angegebenen Luftschrauben für den Motor sind doch recht "konservativ " gewählt. Natürlich bei Luftschraubenwechsel nochmals Strom messen und bei Testflug Temperatur beobachten. Flott und kräftiger abgestimmt macht die P47 nochmals deutlich mehr fun.
.

Gruß Andi
 
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