Flying Aces Sportster: Präsentation

Ich habe mir vor einigen Monaten einen Flying Aces Sportster gebaut (Plan gibt´s bei outerzone: oz5000), eigentlich mit einem E.D. Super Hunter Dieselmotor als Antrieb. Der Motor ist echt gut, aber leider in diesem Modell schwer zu starten, da ich nicht an den Vergaser kam, um ihn zum Ansaugen zu verschließen.
So kam ich auf die Idee, das Modell erst mal mit einem E- Antrieb für den Erstflug auszurüsten, da das schneller erledigt ist, als auf einen anderen Verbrenner umzurüsten (4 bis 6,5 ccm Viertakter schweben mir da vor).
Das Modell sieht zwar rasant aus, ist aber eigentlich ein Antikmodell, da es ja von einem Gummimotor- Flugmodell Plan der 1930er Jahre abgeleitet wurde (das war irgendwann in den 90ern, daher finde ich es bei Retro gut aufgehoben). Es sollte also nicht übermotorisiert werden, auch aus Gründen der Festigkeit.
Ich habe einen leichten BL- Antrieb eingebaut, das ging schnell, der Akku kommt in den Tankraum und der SP passte auf Anhieb :)
Der Antrieb besteht aus einem Turnigy 3010B mit Graupner Carbon Line Prop 9x6, einem YEP40A Regler und 2200er 3S Lipo.
Der Erstflug war völlig problemlos, das Modell hebt beim Startlauf das Heck und ist nach wenigen Metern in der Luft. Zum Fliegen reicht etwas mehr als Halbgas locker aus. Der Sportster fliegt sehr ruhig und hat ein schönes Flugbild, sieht dabei nicht zu schnell und auch nicht zu langsam aus. Die Landung ist einfach, das Modell lässt sich sehr gut ausschweben. Das Fahrwerk passt auch gut, keine Probleme beim Rollen oder bei Start und Landung.
Wer es auch bauen möchte, sollte aber unbedingt auch die QR einbauen, denn nur mit dem SR gesteuert, gelingen keine sauberen Kurvenflüge.
Ein schönes Modell mit klassischer Optik, ich finde es jetzt noch etwas schöner, weil es gut fliegt.

Hier ein paar Bilder vom E- Umbau:

Der Motor ist einfach auf Hülsen befestigt, der Regler liegt dahinter zwischen den Hülsen und im Tankraum ist genug Platz für einen Akku. Der 2200er reichte für etwa 5 bis 6 Minuten Flugzeit (Restladung nach der Landung ca. 35 %). Ich habe den Tankraum mit einem losen Brettchen in der Höhe geteilt, es wären also auch größere Akkus möglich.

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Um für den Akkuwechsel die Zugangsklappe zum Rumpf ohne Werkzeug öffnen zu können, habe ich einfach den Kopf der Schraube durchbohrt und einen Draht eingepresst, diesen dann abgewinkelt und so eine kleine Kurbel gebastelt. Das funktioniert super.

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Hier noch mal das ganze Modell (ein paar Details dazu hatte ich ab hier schon geschrieben: https://www.rc-network.de/threads/was-baut-ihr-gerade.796210/page-25#post-12410945

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Obwohl ich eigentlich einen Viertakter anstelle des Diesels einbauen wollte, bin ich nun tatsächlich noch am Überlegen, ob ich evtl. nicht doch den E- Antrieb eingebaut lasse, da das Modell damit schön zu fliegen ist. So oder so, der Bau dieses Modell hat sich auf alle Fälle für mich gelohnt.
 
Da der Motorraum sehr leer wirkte, habe ich dem Modell eine einfache Motor- und Kühlerattrappe reingebastelt. Etwas Honeycomb, Balsa, Alu-Tape und ein Stück einer Kleber- Verpackung...besser als leer. Und leicht entfernbar, falls doch wieder ein Verbrenner rein muss.

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