Ein neues Konzept für F3F-Modelle!

Hatte vor Jahren so einen Versuch an einem Shark XL gesehen . Durch 3-teiligen Flügel, die Gondeln in die Steckung integriert. Soundmässig ein Erlebnis, von der Leistungsseite her reichen 60% in der Rumpfspitze ,für die selbe Flugleistung . Das mehr an Masse ,weiter draußen macht's auch nicht besser(längsache wird träger , einkreisen wird mühsam) . Geschweige vom ganzen restlichen aerodramatischen Wahnsinn . Da wird wochenlang gerechnet , simuliert und sonst was , dass das Zeug ordentlich Leistung hat. Dann wird einem fad und es passiert sowas . Energievernichtung mit mäßiger Leistung , geht mit Fön auch ganz gut .
LG Herbert
 
Hallo Herbert,
Deine Entrüstung kann ich gut verstehen.
Ein "Rollator" an einem F3F-Modell hat da eigentlich nix verloren! Das sehe ich wie Du.

Aber um am Hang zu testen, ob es denn trägt, könnte ich mir kurzzeitig einen solchen Kompromiss vorstellen.
Darum habe ich auch keine Ambitionen, einen E-Rumpf zu konstruieren.

Um mal einen kurzen Überblick über die tatsächlichen Platzverhältnisse im Rumpf zu zeigen, hier mal ein Bildchen.

Weil das Steckschwert bis fast bis zur Endleiste reicht, gibt es auch keine stabile Möglichkeit, einen aufsteckbaren Motorträger zu installieren. Das Fanair- Konzept funktioniert leider nicht. Das Problem liegt immer auch an der Verbindung der Akkus (die sollen ja in die Ballastschächte) zum Motor.

mfg Paul
 

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Hallo Paul
Sehe ,das Schwert ist ein Elektronikteil ,was es nicht einfacher macht. Ich selbst habe vor Jahren einen alten F3B mit Stecknase (Extasy von Jitom) umgerüstet , um etwas für F5J bei richtig Wind zu haben. Die Lösung waren 2 Nasen , eine mit Blei und Akku zum segeln , die zweite mit einem Hacker A20-6-XL und Getriebe 4,4:1 ,40 Ampere Regler und 3S 1300 mAh Akku. Leistung reicht für 2x 250 m steigen bei 2050 g Abfluggewicht .Die Nasen werden nur mit Tixo am Rumpf fixiert . Bei Dir können die Akkus trotzdem , in den Ballastkammern verstaut werden , um Platz zu schaffen. Ist im Rumpf halt 1x zu verkabeln .
LG Herbert
 
Hallo Paul,
durch die extreme Auslegung auf Leistung, (#722 Herbert) und die Version mit Steckschwert, hast du dich weit von Variationsmöglichkeiten entfernt. Ist kein Vorwurf. Du hattest dich für Leistun und spezielle Ausrüstung entschieden.
Nur eine andere Stecknase austauschen geht auch nicht, wegen des Steckschwertes.
Bin auch gleicher Meinung wie TK7 (#720) .
Wenn du schreibst, daß du den ganzen Aufwand nur treiben willst, damit du vorher das Tragen am Hang ausprobieren möchtest, trifft das nicht ganz den Kern. Denn dann wäre es mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Die wichtigsten Gründe sind wie bei allen "Rollator" Modellen, die Rückkehrhilfe wenn eine Flaute eintrifft, oder das Starten in der Ebene.
So wie ich dich kenne, reizt es dich, daß Unmögliche möglich zu machen. Ist ja auch o.k., damit es neue Umsetzungen im Modellbau gibt.
Damit du aber erst mal ans Fliegen kommst,
mein Vorschlag dazu: konstruiere eine neue Nasen ohne Steckschwert für den E-Rumpf. Darin kannst du alles so verbauen wie andere es auch machen. (Ja ich weiß, das widerstrebt dir.)
Oder du machst gleich einen neuen Rumpf, ohne Steckschwert, und dann mit T - Leiwerk, wie du es auch mal angedacht hattest. Siehe in der neuen Aufwind Seite 028.
Sieht auch Klasse aus. Dann hast du eben zwei Modelle. Ist doch keine Schande. Dann nimmst du zum Ausprobieren des Tragens am Hang den E-Rumpf, und zum Heizen den Segler. Geht vieeeeeeel schneller als Gondeln zu entfernen. 😉
Der Aufwand für eine neue Rumpfform ist zwar groß, aber damit hast du Erfahrung. Und wenn du einen Handlanger brauchst, du kennst meine Tel. Nr. Und bei der Sache mit den Gondeln hast du auch viel Arbeit und weißt nicht, was daraus wird.
Gruß Manfred😎
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Zum einmaligen Hangantesten könntest du doch auch einfach einen Raketentreibsatz unten motieren und damit aus Sicherheitshöhe die Situation testen...
Umbau sollte sich für sowas in Grenzen halten. Muss man sich halt auch trauen!

🤓
 

akay

User
... oder einfach einen Flitschenhaken einbauen. Gummi in den Rucksack und Du hast ruckzuck 70-80m Überhöhung zum antesten. Weniger technisch verspielt, kein übermäßiges Adrenalin wie bei der Rakete und zigfach bewährt.
 
Hallo zusammen,

ich gebe zu, das war KEINE GUTE IDEE VON MIR!

Ich finde eure wirklich sachliche und fundierte Kritik an meinen Vorhaben TOLL!
Manchmal sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht, denn die Komplikationen z.B. beim Start mit laufenden Motoren hatte ich nicht auf dem Schirm.
Das führt dazu, dass ich dieses "Gebilde" nun nicht mehr weiter verfolgen werde.

Es bleibt also beim bereits vorhandenen Flitschenhaken.

So macht RC-Network Spaß.
Selbst Leute, die man oftmals persönlich nicht kennt, machen sich die Mühe und geben gut Ratschläge.

Ich danke allen Beteiligten.

Mit freundlichen Grüßen
Paul
 
Schau mal hier....
Von der Vorderkante des Empfängerakkus (18650) bis zur Nasenspitze ist Raum für Trimmblei.
Das wird in einer kleinen Form gegossen und dann mit UHU-POR eingeklebt.

NITRO DP Rumpfquerschnitt von rechts.jpg
NITRO DP Rumpfquerschnitt von oben.jpg
 
Nachtrag:
Die Abziehnase wird komplett quer durch Abziehnase, Steckschwert und Rumpf formschlüssig verschraubt.
Beim Flitschenstart besteht keine Gefahr, die Nase mit Flitschenhaken vom Rumpf abzuziehen.

NITRO DP Nasenbefestigung.jpg
 

ppb

User
Da fällt mir das gerade wieder ein. Keine Ahnung ob es hier schon jemand vorgeschlagen hat oder nicht. Ev. ist das ein Ansatz


patrick
 
Hallo liebe Mitleser!

Nachdem ich mehrfach die Frage gestellt bekam, wie es mit dem NITRO DP zur Zeit steht, möchte ich mal wieder einen aktuellen Stand wiedergeben.

Im Moment kann ich nur etwas zu meinen selbstgebauten Anlenkungen für die Tragflächenruder schreiben.
Denn macht es Sinn, hier das zu schreiben, was jeder Konstrukteur von seinem Modell glaubt? Toll, einzigartig, allen anderen absolut überlegen.....
Der NITRO DP fliegt gut und hat meine Erwartungen erfüllt. Nicht mehr und nicht weniger.

Wie bereits ab #690 beschrieben, verwende ich zukünftig diese Anlenkung.
In umfangreichen (Trocken-) Dauertests war kein nennenswerter Verschleiß erkennbar.

Zu der Frage, wie aufwändig denn die Herstellung ist, möchte ich hier einige Bilder zeigen.

Grundvoraussetzung:
  1. Ein CAD-Programm.
  2. Eine stabile kleine Fräsmaschine. Vorzugsweise mit Digitalanzeige. CNC MUSS nicht sein.
  3. Einen 3D-Drucker.

Das war es eigentlich schon.

In den folgenden Abbildung ist der Schraubstock zur Verdeutlichung geöffnet!

Der Fertigungsablauf:
  1. Verwendetes Rohmaterial ist ALU (Baumarktqualität) 10 X 5 mm
  2. Rohmaterial auf Länge absägen.
  3. Bohrung 1mm Durchmesser bohren.

    • 1680542470567.png




4. Schräge anfräsen.

1680542619970.png



5. Nachdem der „Grundriss“ fertig ist, werden die Teile auf Länge gefräst. Dabei wird so tief gefräst, dass die 1mm-Bohrung halb offen ist. Denn darin wird später der Querbolzen gehalten.

1680542769344.png



6. Jetzt werden die Gewindebohrungen für Befestigung der Querbolzen gebohrt. Leider habe ich davon kein Foto sondern nur die CAD-Ansicht.


1680542893038.png



7. Nun werden die Vorderkanten gebrochen.

1680542994064.png



8. Zur Erleichterung der Aluteile und zur Optimierung der Verklebung werden abschließend noch vier Bohrungen angebracht. Leider habe ich davon kein Foto sondern nur die CAD-Ansicht.

1680543101954.png




Wie funktioniert jetzt das System?
Damit ich die filigranen Aluteile einfach, passgenau und schnell in den Schraubstock meiner Fräsmaschine einspannen kann, habe ich mir verschiedene „Auflagen“ 3D-gedruckt.
Sie ermöglichen das einfache Einspannen mit der notwendigen Wiederholgenauigkeit.
Damit verliert der Arbeitsaufwand schnell seinen Schrecken.

Liegen alle benötigten Teile griffbereit, ist nach maximal 10 Minuten (stressfrei!) eine komplette einklebefertige Anlenkung aus Alu fertig.
Eigentlich ganz einfach, oder?

Zur Herstellung der Schubstangen schreibe ich später etwas.
Fragen? Wie immer, einfach fragen....

Mit freundlichen Grüßen

Paul
 

sgies

User
Hallo Paul,

Welche Fräse hast Du denn da?
Du schreibst was von einer einfachen ohne CNC, aber mit Digitalanzeige.


Gruß
Sebastian
 
Hallo Sebastian,

als Fräsmaschine verwende ich dieses Teil
---> https://www.paulimot.de/Bohr-Fraesm...MIoLnysf6P_gIVweR3Ch2s8QxCEAYYAiABEgLpEPD_BwE

Das ist die Digitalanzeige
---> https://de.aliexpress.com/item/32902681928.html

Meine Fräsmaschine (baugleich) ist ca. 20 Jahre alt.
Durch Verschleiss benötigte ich einen neuen Kreuzschlitten.
Von der Firma "ROTWERK" bekam ich im vergangenen Jahr für kleines Geld ein exakt passendes Ersatzteil.

Natürlich ist das keine Werkzeugfräsmaschine, aber für den Hobbybereich (in meinen Augen) völlig ausreichend.
Die damit erreichbare Präzision erstaunt mich immer wieder.
Beruflich komme ich aus dem Maschinenbau, kann mir also dieses Urteil erlauben.

Solltest Du daran Interesse haben, kannst Du sie Dir gerne bei mir ansehen!

mfg Paul
 
Hallo Herbert,
Deine Entrüstung kann ich gut verstehen.
Ein "Rollator" an einem F3F-Modell hat da eigentlich nix verloren! Das sehe ich wie Du.

Aber um am Hang zu testen, ob es denn trägt, könnte ich mir kurzzeitig einen solchen Kompromiss vorstellen.
Darum habe ich auch keine Ambitionen, einen E-Rumpf zu konstruieren.

Um mal einen kurzen Überblick über die tatsächlichen Platzverhältnisse im Rumpf zu zeigen, hier mal ein Bildchen.

Weil das Steckschwert bis fast bis zur Endleiste reicht, gibt es auch keine stabile Möglichkeit, einen aufsteckbaren Motorträger zu installieren. Das Fanair- Konzept funktioniert leider nicht. Das Problem liegt immer auch an der Verbindung der Akkus (die sollen ja in die Ballastschächte) zum Motor.

mfg Paul
Hallo Paul ,
es gibt allerdings noch eine ziemlich simple Möglichkeit :
Du machst zwei Carbonplatten die Du rechts und links auf den Wurzelrippenanformungen aufsteckst die darüber als Pylon den Motor tragen - mit mehreren paralellen Litzen kannst dann auch noch von den Akkus in den Ballastschächten kommen .
Perfekt KISS : keep it simple and stupid- und fast keine Änderungen am Rumpf nötig (Kabel zum Regler am Motor , 1 Kabel vom rechten zum linken Akku ).
Und mit ein bisserl Design kann das auch noch ganz gut aussehen .
Lg Marcus
 
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