Ein neues Konzept für F3F-Modelle!

Hallo Marcus,

DANKE für die Beschreibung.
Sollte ich die Motorisierung weiter verfolgen, wäre das wahrscheinlich die einzig umsetzbare und sinnvolle Lösung.

In dem Fall würde ich einen kleinen Empfäger und den Drehzahlsteller am Motorträger unterbringen.
Der Akku käme dann in die Ballastschächte.

Frohe Ostern euch allen.

Mit freundlichen Grüßen
Paul
 

KO

User
Da fällt mir das gerade wieder ein. Keine Ahnung ob es hier schon jemand vorgeschlagen hat oder nicht. Ev. ist das ein Ansatz


patrick
 
Hallo Marcus,

DANKE für die Beschreibung.
Sollte ich die Motorisierung weiter verfolgen, wäre das wahrscheinlich die einzig umsetzbare und sinnvolle Lösung.

In dem Fall würde ich einen kleinen Empfäger und den Drehzahlsteller am Motorträger unterbringen.
Der Akku käme dann in die Ballastschächte.

Frohe Ostern euch allen.

Mit freundlichen Grüßen
Paul
Bitte gern -war so ein Einfall ums wirklich simpl zu machen ,Regler drauf war klar -Empfänger dazu ist perfekt...
Lg Marcus
 
An alle Rollbraten-Wickler...

Wen meine ich damit?
In meinem Freundeskreis bauen mehrere Leute ihre Modelle nach folgender allseits bewährter Methode:

Die eine Rumpfhälfte wird in der Form bündig bis zur Trennebene laminiert. Alle Überstände werden mit einer gebogenen Schere sauber abgeschnitten.

Die zweite Rumpfhälfte wird mit Gewebeüberstand laminiert. Dabei steht das Gewebe ca. 5 – 10mm über die Trennebene hinaus frei nach oben.

Nun wird in diese Formhälfte der Ballon/Schlauch zum Aufblasen eingelegt.

Mit einem Nylonfaden wird jetzt die Formhälfte, an der das Gewebe übersteht, umwickelt. Dabei wird der Gewebeüberstand dann nach innen in die Rumpfform „umgelegt“. Der Faden hält den Gewebeüberstand damit unterhalb der Trennebene.

Die Form wird nun aufeinander gesetzt und mit Passstiften fixiert.

Der Nylonfaden wird jetzt durchtrennt und zwischen den Trennebenen herausgezogen.

Jetzt wird die Form verschraubt und der Ballon/Schlauch aufgeblasen usw.


Für mich habe diese Methode etwas vereinfacht:
Eine Schablone ist so schmal, dass das Gewebe ca. 2mm unterhalb der Trennebene zu liegen kommt. Der Zuschnitte mit der breiteren Schablone bildet das Laminat mit dem Gewebeüberstand an der zweiten Formhälfte.
Der Rumpfbau erfolgt bei mir ähnlich. Allerdings schneide ich alle Gewebe mit zwei unterschiedlichen Schablonen vor dem Laminieren zu.

Was ist anders?
Siehe Abbildung:

Der Faden ist schematisch durch eine rote Linie dargestellt, denn er lässt sich nicht gut fotografieren.

An der Formhälfte, in der das Gewebe mit dem Überstand einlaminiert wird, habe ich je eine Holzleiste angeklebt.

Dahinein habe ich Holzschrauben mit einem Abstand von ca. 40mm geschraubt. Die Schraubenköpfe stehe ungefähr 2mm über der Holzleiste hervor.

Nun kommt der besagte „Rollbraten“...
Ich wickle die Rumpfform nicht rundum ein, sondern schlinge den Faden immer von einer Seite zu anderen Seite über die offene Form um je einen gegenüberliegenden Schraubenkopf.

Meine Form kann damit flach auf der Werkbank liegen bleiben, denn ich muss ja nicht „unten durch“ mit dem Nylonfaden wickeln.
Das macht die ganze Sache einfacher.

Sicherer wird die Methode allerdings erst dadurch, dass ich den Nylonfaden „zwischendurch“ befestigen kann. Dazu drehe ich einfach eine der Holzschrauben fest auf den Nylonfaden. Damit halte ich den bis dahin verarbeiteten Faden fest. Reißt der Faden, so lockert er sich nicht auf der gesamten Länge, sondern nur bis zur vorhergehenden festgezogenen Holzschraube.

Ein gerissener Faden kann leicht mit der nächsten Schraube befestigt werden, und weiter geht’s mit der Wickelei.
Alles klar?

Mit freundlichen Grüßen
Paul
 
Sorry!
Nachtrag. :rolleyes:
 

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sgies

User
Coole Lösung
Hatte bisher mit diesen Klebehaken für Gardinen gearbeitet, aber mit diesen kann man den Faden nicht festschrauben :)
 
Hallo Obelix,

beim nächsten Rumpfbau mach ich welche.

Hallo Christian,
Gut Idee. Nur statt Näglen würde ich Schrauben verwenden.

mfg Paul
 
Hi Obelix,

hier ein Bild von dem, was ich mit Rollbraten meine.
So besser?

mfg Paul
 

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  • NITRO DP Rollbraten_kl.jpg
    NITRO DP Rollbraten_kl.jpg
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v.p.

User
Ist das Geschenkband, was du da verwendest??
Wie ist das Handling damit?
Ich habe sonst immer Sternchengarn genommen.

Gruß
Max v.P.
 
Hi Max,
ja, das ist Geschenkband. Den Tipp habe ich von einem Freund (Felix).
Sternchengarn? Was ist das denn?
Bisher habe ich Nylonfaden verwendet. Der ist aber etwas widerspenstig beim Entfernen.

Alles klar?
Sehen wir uns auf der CompoCon 2023?

mfg Paul
 

v.p.

User
Hey Paul,

Die Idee mit dem Geschenkband gefällt mir 😁👍

Die compo Con werde ich wenn nur spontan besuchen können.

Beste Grüße
Max v.P.
 
Moin,

letztes Jahr durfte ich mal Pauls Nitro bewegen und es war um mich geschehen. Seit Mitte des Jahres besitze ich einen eigenen Nitro und bin seitdem „voll hängengeblieben“.😉

Geflogen bin ich sehr intensiv in der Rhön und der Eifel, viel in der Ebene aus der Winde/Schlepp und seit Neuestem probiere ich mich auch im DS aus (kann ich aber noch nicht viel zu sagen).

Wer mich schonmal mit dem Nitro live hat fliegen sehen, wird bestätigen können, dass ich ihn auch zu keiner Zeit geschont habe.

Deswegen wage ich mich mal an eine Art Erfahrungsbericht.



Gewichte:

Mein Nitro mit der Doppelcarbon-Hartschale wiegt abflugfertig ca. 2,6kg. Gefühlt dürfte er auch nicht leichter sein, er fühlt sich genau passend „satt“ in der Luft an. Ein bisschen laufen soll er ja auch noch. Pro Tragflächenseite kann ich noch 1kg zuladen, sodass ich auf eine maximale Abflugmasse von 4,6kg komme. Diese ist auch tatsächlich realistisch noch am Hang zu bewegen. Mein Schwerpunkt liegt bei 103mm, damit kann man den Nitro bei Bedarf auch schön scharf und spitz fliegen.



Formgebung der Nase:

Die hochgezogene Nase nimmt mir gerade am Hang sehr viel Stress. Hat man sich einmal verschätzt und ist gezwungen „an einem unbekannten Ort“ unter sich zu landen (würde mir ja nie passieren😇), so bewirkt die Nase, dass der Flieger immer sauber über den Boden rutscht und so die Energie abbaut, ohne dass was kaputt geht oder eine unnötig hohe Belastung auf die Struktur kommt. So habe ich bei Außenlandungen nie einen irreversiblen Schaden erlitten, der mich am Weiterfliegen gehindert hätte.

Auch in weichen Böden habe ich ihn nie zum Stecken gebracht.



Steckschwert mit vollautomatischer Leitwerksanlenkung:

Vorgeschichte: Erster Tag des Urlaubs, Abends lichten sich die Reihen der Piloten, man kann also nochmal entspannt rauswerfen. Und dann passiert was passieren muss: Man ist am Kämpfen und hangelt sich mehr schlecht als recht an der Kante mit minimaler Geschwindigkeit lang, erwischt ein Luftloch und der Nitro verschwindet plötzlich unter der Kante. Kurz darauf hört man ein Ratsch, das Modell kommt vollständig (!) ein Rad schlagend nochmal über die Sichtkante und verschwindet wieder.

War das einfach nur doof: JA!

Kann da das Modell was für? NEIN!

ABER: Noch am Auto habe ich das Steckschwert demontiert und die Kohle-Außenrohre der „Bodenzüge“ geschont. Somit war das Schwert erstmal wieder voll funktionstüchtig.

Den Rumpf habe ich abends „ohne Innenleben“ entspannt reparieren können (ohne die Angst zu haben Bowdenzüge festzukleben oder ähnliches) und am nächsten Morgen musste nur noch das Steckschwert montiert werden, die Leitwerke drangesteckt (Verbindung der Anlenkung ist ja automatisch) und fertig. So war der Nitro in <12 Stunden wieder voll einsatzbereit (siehe Foto). Mit einem anderen „konventionellen“ Rumpf wäre das in der kurzen Zeit wohl nicht so einfach gewesen.

Wäre der Rumpf nicht mehr zu retten gewesen, wäre das aber vom Arbeitsaufwand her auch überschaubar gewesen: Einen neuen Rumpf organisieren, das Steckschwert montieren, fertig. Kein Anpassen von irgendwelchen Gestängen, Verbindern oder Ähnlichem. Total easy.



Aerodynamik:

Die Auslegung stammt bekannterweise von Dirk Pflug. Hierzu kann ich nur sagen: Passt! Der Nitro beschleunigt sehr zügig und hat auch schon ohne Ballastierung einen sehr konstanten Durchzug. Man kann sehr gut Energie in Fahrt speichern und diese auch lange halten.

Handling:

Als ich zum ersten Mal Pauls Nitro geflogen bin (schwache Bedingungen mit fast schon seitlichem Wind am Hang) habe ich mich trotz schwieriger Bedingungen nach ein paar Kurven direkt ans Handling gewöhnt und wohl gefühlt. Auch beim Fliegen vom eigenen Nitro gab es kein Überraschungen, der Strömungsabriss muss wirklich sehr bewusst herbeigeführt werden.



Carbon Hartschale Leitwerke:

Ja, richtig gelesen. Die Leitwerke sind (bei mir) in Hartschale. Zugegeben sie sind etwas schwerer als die Stützstoff-Variante, aber ich habe es nicht bereut. Aus den gleichen Gründen wie bei der Tragfläche:

Doppelcarbon Hartschale Tragfläche:

Auch nach einem harten Leben mit mehreren Außenlandungen (unter anderem in hartem Buschwerk mit Dornen oder auf felsigem Untergrund) sind keine Schäden an der Schale zu erkennen oder zu erfühlen (außer Lackkratzern, aber die kann ich gut ignorieren). Sowas wie Druckstellen vom Auf- und Abbau oder dem Transport kennt die Fläche und das Leitwerk nicht. Total alltagstauglich.


Hangflug "F3F-Style":

Eigentlich unspektakulär, da es entspannt funktioniert. 😂 An einem sehr windigen Tag in der Rhön flog ich auch problemlos mit 4,6kg, wobei mir das Flugverhalten bei 4,1kg leichtfüßiger erschien. 4,6kg ging aber auch, hat halt wie blöd geschoben.


Hangflug bei Flaute/Thermikflug in der Ebene:

Hierfür habe ich mir einen 8-Grad Verbinder gebaut. Dieser ermöglicht ein engeres Kreisflugverhalten und ist für meinen Geschmack für das Thermikfliegen bei Flaute Pflicht. Der Nitro läuft bei Bedarf immer noch sehr gut zwischen den Blasen und zeigt sensibler Thermik an.

Am Hang, beim DS oder ruppigeren Bedingungen fliege ich aber immer den Standardverbinder (2,5°). Dieser macht den Nitro neutral und auch ein bisschen schärfer zu fliegen.

Gerade wenn es am Hang darum geht zügig weiträumig nach Aufwind zu suchen, kann der Nitro punkten. Mann muss sich nur trauen ihn auch laufen zu lassen, denn dann hat er auch ordentlich Gleitleistung.


Fazit:

Der Nitro dp ist aus meiner Sicht ein sehr stabiler Alltagsflieger, der sich für nichts zu schade ist und immer ein sehr wohlwollendes Handling an den Tag legt. Einfach unkompliziert.

Nitro Weiherberg.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

in dieser Saison waren Felix und ich recht häufig zusammen NITRO DP-Fliegen.
Dabei wurde auch regelmäßig mit der Flitsche (Gummiseil) gestartet.


Währenddessen kamen uns starke Zweifel an der Sicherheit dieser Startmethode. Denn wenn sich der Bodenanker löst, oder das Gummiseil zerreißt, landet das sehr wahrscheinlich sofort beim startenden Piloten. Die Folgen könnten schmerzhaft werden.

Zuerst haben wir an ein V-förmig gespanntes Doppelgummiseil gedacht.
Dann kam Felix auf die Idee, eine Umlenkung dazwischen zu setzen.

In der folgenden schematischen Skizze sieht man die geplante Anordnung der Einzelteile.
Vom Erdanker (ganz rechts) verläuft das daran befestigte Gummiseil Richtung Umlenkrolle.

Die Umlenkrolle (in der Mitte der Skizze) steht vom Erdanker weiter entfernt, als sich das Gummiseil maximal ausziehen lässt.

Am freien Ende des Gummiseils ist eine geeignete Schnur befestigt.
Sie wird durch die Umlenkrolle geführt und ist ca. doppelt so lang wie die Entfernung vom Erdanker bis zu Umlenkrolle. Am freien Ende der Schnur ist der Ring befestigt, der am Modell eingehängt wird.

Die Idee dahinter:
Löst sich der Erdanker oder zerreißt das Gummiseil, bewegt es sich nicht Richtung Pilot sondern nur Richtung Umlenkrolle.
Reißt die Hochstartschnur, wird sie vom Piloten weg ebenfalls Richtung der Umlenkrolle gezogen und kann auch da keinen Schaden anrichten.

Was wir noch erproben werden:
Kann die Umlenkrolle ebenfalls direkt an einem Erdanker befestigt werden? In diesem Fall wird das gespannte Gummiseil immer durch´s Gras gezogen.
Oder befestigen wir die Umlenkrolle ebenfalls an einer kurzen Schnur, damit die Umlenkrolle beim Start von der Erde abgehoben, und damit das Gummiseil nicht mehr durch das Gras bewegt wird.

Wir werden sehen und zu gegebener Zeit darüber berichten.

mfg Paul
 

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  • NITRO DP Sicherheits-Flitschenstart.jpg
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Tunc Uzun

Vereinsmitglied
Paul,

eine kleine Empfehlung/Ergänzung:

die Idee ist gut, nur würde ich empfehlen die Umlenkrollenvorrichtung noch am oberen Ende durch zwei Drahtseile gegen den Boden abzustreben.

Stichwort "..noch mehr Sicherheit gegenüber "Überraschungen beim Start..:".

Ich war so frei und hab deine Skizze etwas künstlerisch erweitert... 🤓

Erdanker.jpg



Ich hoffe mein Kunstwerk ist "selbsterklärend"....
 
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