Ein neues Konzept für F3F-Modelle!

Hallo Paul,

das freut mich zu hören, herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten!

Jetzt wollen wir den Flieger aber auch mal live auf dem Platz erleben ;)

Grüße Ralph
 

thomasr

User
Hallo Paul,

herzlichen Glückwunsch!!!
Ich freu mich für dich über den Erfolg.
Muss ein tolles Gefühl sein nach soviel Hirnschmalz und Arbeit den eigenen Flieger in der Luft zu haben und alle Erwartungen erfüllt zu sehen.
Als Laie macht man sich wahrscheinlich überhaupt keine Vorstellungen davon.
Ich für meinen Teil freue mich darauf den Flieger zu sehen!
Also: Bis bald.

Gruß
Thomas
 
Herzlichen Glückwunsch. .. ;-)
Immer wieder gut zu hören, dass sich soviel Fleiß auch schlussendlich auszahlt....

Viel Spaß und gute Flüge noch mit dem Vogel...
 
Bravo

Bravo

Lieber Paul,
Herzlichen Glückwunsch zum vorläufigen Abschluss dieses tollen Projektes. Ich freue mich schon sehr darauf deinen Nitro mal bei uns aufm Berg in echt fliegen und anfassen zu können. Meinen vollen Respekt und Bewunderung für die Idee und die Umsetzung sowie die tolle Dokumentation.
Bis hoffentlich bald einmal
Liebe Grüße aus der Rhön
Peter
 
Hallo zusammen,

von meiner Seite mal ein kleiner Bericht zum Flugverhalten.
Als Pauls "Hausprogrammierer" kam ich am 2. Tag auch mehrfach in den Genuss den Nitro fliegen zu können.
Ziel dabei war es, eine zweite Meinung zum Flugverhalten und zum Feintrim der Mischer einzuholen, sowie einen groben Vergleich zu anderen Modellen (hier Europhia / Weberschock) zu erhalten.
Die folgende Beschreibung ist also nicht ganz auf ein optimal, nach x-dutzend Flügen feinjustiertem Modell gleichzusetzen.


Vorneweg ein Wort zur Wettersituation.
An diesem Tag (und den folgenden Tagen nochmehr) herrschte starker (später stürmischer) Wind am Hang.
Die Eindrücke sind vor dem entsprechendem Hintergund zu sehen !
Als Direktvergleich diente mir meine Europhia, also eine ca 10 Jahre "alte" F3B Konstruktion mit dementsprechend etwas anderer Grundauslegung.
Die Europhia wog zu diesem Zeitpunkt aufgebleit 2950g bei rund 62dm^2 Flügelfläche (rnd 48g/dm Flächenbelastung)
Zum Nitro sollte Paul Auskunft geben, er war auf jeden Fall deutlich leichter (bei kleinerer Flügelfläche).


Erster Eindruck:

Ich erinnere mich gerne 20 Jahre zurück, wo ein guter Freund mal eine Maschine konstruiert hatte, der wir den Spitznamen "Rennsau" gaben.
Genau dieser Name würde dem Nitro DP auch stehen (-;

Die Grundspeed ist gegenüber der Europha höher, die Streckenleistung sogar beachtlich besser.
(Damit meine ich die "Marschgeschwindigkeit" am Hang ohne Höhenverlust, nicht die Gleitzahl, die konnte man bei dem Wetter nicht ermitteln/vergleichen).
Besonders hervorzuheben ist es, wie sich der Nitro beim Einkurven von einer Seitenwindsituation in den Gegenwind unbeeindruckt zeigt und kaum an Geschwindigkeit verliert.
Hier merkt man ganz deutlich den geringen Gesamtwiderstand.
(Nitro war NICHT aufgebleit und zog trotzdem besser durch als die signifikant schwerere Europhia)
Das gleiche Spiel bei leichtem Andrücken (Beschleunigung) bzw Vertikalmanövern aus etwas erhöhter Geschwindigkeit heraus (Durchzug).
Habe allerdings noch kein reines F3F Modell in der Hand gehabt um einen klassengleichen Vergleich ziehen zu können, für endgültige & belastbare Rückschlüsse müssen da mal reinrassige F3F Wettbewerbspiloten ran.
Ich jedenfalls fand das Teil "out of the form" "nur geil" ((-:

Bis zu diesem Zeitpunkt wusste halt noch niemand, ob die ganzen beteiligten Softwarekomponenten auch richtig gerechnet hatten.....
jedenfalls Konnte Paul abends sehr entspannt durchatmen, das Grinsen bekam er diesen Tag allerdings nicht mehr aus dem Gesicht !
.... und im aufgebleiten Zustand wird das Gerät wohl nochmals richtig heiss !


Flugverhalten:

Ganz kurz: ein no-brainer !!
Erste Versuche einen Abriss zu provozieren scheiterten kläglich.
Ein sehr langsames Ziehen am HR veranlasst zu leichtem Rollen, der Nitro bleibt dabei um alle Achsen voll steuer- kontrollier- und stabilisierbar, geht irgendwann in den Sackflug ala "Kleiner Uhu Thermikbremse".
Paul versuchte es dann im nächsten Flug etwas pragmatischer und zog, Nitro gegen den Wind ausgerichtet, den Knüppel stur nach hinten.
Gleiches Spiel:
jederzeit kontrollierbar, nur immer stärker werdene Pumpbewegungen (.. theoretisch bis hin zum Loop), kein Abriss.
Irgendwann habe ich es dann endlich geschafft:
Bei starkem Wind immer schneller und enger werdende Steilkreise, dabei musste immer mehr Höhe bei hartem Seitenruderausschlag gegeben werden.
Nach 2..3 Kreisen konnte so ein Abriss am Höhenruder provoziert werden, der Nitro schlug endlich mal über die Fläche.
Alle Knüppel losgelassen, ca 10 Höhenmeter und eine 3/4 Rollbewegung später "rastete" er wieder ein und konnte unspektakulär abgefangen werden.

Ansonsten folgt der Nitro unkompliziert allen Steuerbewegungen.
Gieren ist bei Rollbewegungen kaum bis gar nicht vorhanden, so dass auf Anhieb schnurgerade Rollen gelingen.
Paul war auch immer davon fasziniert, mit welch geringer Fahrt im Rückenflug noch nach oben zum halben Aussenloop durchgestossen werden kann (Stichwort Minimalwiderstand).

Da wegen der Windstärke eher ein Fliegen wie mit Motor ablief, kann das Thermikverhalten nur bedingt beurteilt werden.
Auf jeden Fall konnte man feststellen, das Aufwindzonen besser als bei der Europhia in Höhengewinn umgesetzt wurden.

Eine weitere Sache im Vergleich zu Europhia fiel mir ebenfalls noch auf:
Leite ich eine Wende am Hang aus, begint die Europhia ganz leicht an zu pendeln, das konnte ich beim Nitro nicht beobachten.


Steuerverhalten:

Grundsätzlich spricht der Nitro auf Höhe recht gut, auf Quer extrem gut an.
Allerdings waren die Querausschläge sehr gross und die Flaps wurden ab ca 25% Knüppelstellung auch noch mitgenommen.
Paul liebt es da sehr direkt (-;
Ob im harten Speedflug und F3F Wende evtl eine Überreaktion stattfindet muss noch evaluiert werden.

Der (berechnete) Schwerpunkt wurde nicht verändert.
Das Modell stabilisiert bis zu ca -15 Grad pitch von selbst.
Bei stärkerem Andrücken und nach entsprechender Fahrtzunahme hielt der Nitro dann seine Bahn ohne einmal Unterschnitten zu haben.
Paul hatte zwar auch mit 20g Bleizugabe Versuche unternommen, er befand dann die Ursprungsvariante für sich passender.

Seite war Anfangs etwas weich und das Verhältnis Flap up / Flap down passte noch nicht ganz (Aufbäumen bei ca 35% Differenzierung).
Die Ausschläge wurden sukzessive vergrössert und die Differenzierung bei SR Ausschlag zuletzt auf ich glaube 15% zurückgenommen.
Am dritten Tag war die passende Einstellung dann auch gefunden.

Landung war trotz der Böen ein "easy going".
Es dauerte halt ein paar Versuche, bis die richtige Tiefen Beimischung gefunden war, von da an war alles einfach.
Die Wölbklappen können sehr stark nach unten ausschlagen, so dass eine sehr gute Bremswirkung erzielt wird.
Ich hatte die Querruderwirkung so eingestellt, das die QR-Differenzierung proportional zur Butterflystellung um mehr als 100% gekontert wird.
Voll gezogener Butterfly und Voll-Quer lässt dann die eine Wölbklappe noch über den Nullpunkt nach oben, das entgegengesetzte QR etwas nach unten fahren.
Auf diese Weise konnte auch bei sehr geringer Geschwindigkeit noch eine gute Kontrolle um die Längsachse erzielt werden.

btw.
Diese ganzen Ideenumsetzungen wie Zwangsanlenkung oder, ganz besonders, die herausziehbare Anlenkung inkl. Schwert ist auf den CAD Zeichnungen wirklich sehr nett anzusehen.
Aber den eigentlichen "AHA" Effekt bekommt man erst, wenn man in Realität sieht, wie genial-einfach das funzt.
Da sollte Paul imho mal ein Video von einstellen !


Auf jeden Fall macht der Flieger eine Menge Spass und ist ein echter Allrounder.
Man wird mehr wissen, sobald er sich direkt gegen aktuelle Wettbewerbsmodelle messen kann,
aber bereits jetzt kann ich sagen:

;)Chapeau, Paul !
 
NITRO DP

NITRO DP

Hallo zusammen,

DANKE für eure netten Beiträge!

Wie geht es nun weiter mit dem Modell?
Das Steckschwert werde ich in der Länge etwas verkürzen, um für z.B. schwerere Leitwerke etwas mehr Trimmblei in der Nase unterbringen zu können.

Verbesserungswürdig finde ich auch die Befestigung der Abziehnase. Denn beim F-Schlepp kommt Belastung darauf.
Bisher habe ich die Nase nur mit einem Streifen Klebeband gesichert. Beim Schleppen scheint mir das zu wenig

Um das Schwert verkürzen zu können, muss der eingebaute ZEPSUS-Magnetschalter seinen Platz räumen. Da es aber kaum einen anderen Platz auf dem Schwert gibt, suche ich jetzt nach einem kleinen Tastschalter mit einer Balastbarkeit von mindestens 5 A.
Den möchte ich, ohne die Nase abzuziehen, z.B. mit einem kleinen Stift, durch eine Bohrung hindurch betätigen.
Hat dazu jemand einen Tipp?

mfg
Paul
 

shoggun

User gesperrt
Hm, also ein Vergleich zu einer Europhia und dann noch von jemandem der nie ein F3F Modell geflogen ist, halte ich für nicht sehr aussagekräftig.
Bin die Europhia lange geflogen, und die ist im vergleich mit jedem einigermassen aktuellen F3B/F Modell eine lahme Gurke.

Schön das die Kiste auf Anhieb fliegt, aber die Leistungssteigerung zu aktuellen Topmodellen wird wohl eher minimal ausfallen, wenn überhaupt.
 
neue Abziehnase

neue Abziehnase

Hallo Paul,
bau doch einfach ne Form für ne längere Abziehnase in der das Blei dann befestigt wird.
War ja nur son Vorschlag.
Warum soll das Modell denn schleppfähig sein??? Ist doch ein F3F Modell.
Einen Flitschenhaken von unten ins Schwert könnte ich ja noch verstehen.
Gruß Manfred
 

thomasr

User
Hallo Paul,

den Flug, den ich am Mittwoch gesehen habe fand ich super.
Das mit dem Schleppen wird für die Mehrzahl der Interessenten eher nicht interessant sein.

Die Befestigungsmöglichkeit für die Nase scheint mir vor allem deshalb sinnvoll, um definitiv zu verhindern, dass die Haube nach vorne rutscht und sich der Akku aus dem Stecker verabschiedet (Murphy lauert überall).
Kann man da nicht seitlich eine Art Schnappverschluss anbringen. So'ne Zunge, die in der Haube einrastet?
Oder, wenn du sowieso noch was zum Flitschen machen musst, damit auch eine Möglichkeit zu Fixierung der Haube realisieren?


Gruß
Thomas
 
Hallo Paul,
da fällt mir ein: "Kann man statt Balsa nicht Blei in das Schwert vorne einkleben?"
So viel schwerer werden wohl "schwere" HLW auch nicht werden, daß Du damit nicht auskommst.
Mit freundlichem Gruß Manfred
 
Optimierung

Optimierung

Hallo zusammen.

Wie es jetzt weiter geht:
Erstmal DANKE für die gegebenen Tips!

1. Der Zepsus bleibt, muss aber seinen Platz tauschen.
2. Befestigung der Abziehnase ist noch ungeklärt, bin ich dran.
3. Schwert ist gekürzt, um mehr Blei (bei schwereren Leitwerken) einbauen zu können.
4. Eine GPS-Antenne muss im Bereich der GFK-Abziehnase untergebracht werden, denn im CFK-Rumpfhinterteil hätte sie keinen Empfang.
5. Um ein neues Vario einbauen zu können, sind umfangreiche Änderungen am Platinenlayout notwendig. Auch muss dafür Platz im Schwert gemacht werden. Bin ich im Moment dran.

Das neue Vario hat mein Freund Udo gebaut. Zur Technik kann ich nichts sagen, aber etwas dazu, was das Teil kann.
Eingebaut sind z.B. Beschleunigungssensoren, die ein verzögerungsfreies Ansprechverhalten ermöglichen. Selbst kleinste Höhenänderungen werden (falls man das wünscht) sofort angesagt/gezeigt/gepiepst.
Zusätzlich kann eine GPS-Antenne angeschlossen werden. Damit kann dann die Geschwindigkeit über Grund gemessen werden. Im FRSKY-TARANIS X9E-Sender werden alle Daten geloggt. Dadurch kann man nachträglich, wie bei allen GPS-Varios, die Flugbahn verfolgen. Mit all den Möglichkeiten, die modere Telemetrie bietet.

Eine weitere Möglichkeit ergibt sich aus der Kombination "Beschleinigungssensoren und GPS".
Auf diesem Sender kann man einen "künstlichen Horizont" und einen "Kompass" einblenden. Damit könnte man (haben wir noch nicht praktisch erprobt), wenn das Modell mal kurz aus dem Blickfeld verschwunden ist, das Flugzeug zumindest so weit steuern, bis man das Modell wieder optisch erkennt.
Wenn das in der Praxis sinnvoll einzusetzen ist, ist das in meinen Augen ein wichtiges Sicherheitsmerkmal. Besonders für Flugzeuge, die einen minimalistischen Querschnitt haben. Die Sichtgrenze ist mit dem NITRO DP leider wesentlich schneller erreicht, als mit einem 5 Meter Scale-Segler.

mfg
Paul
 
IFR im Segelflugmodell

IFR im Segelflugmodell

Hallo zusammen.

Nachdem mich einige E-Mails erreicht haben, möchte ich hier ein Bild hochladen, dass den IFR-Bildschirm der TARANIS X9E zeigt. Diese Anzeige wird durch ein (LUA)-Script berechnet und entsprechend dargestellt.
Bewegt sich das Flugzeug, bewegt sich auch die Anzeige.
Bei dieser FRSKY-Fernsteuerung ist die Darstellung recht grob, auf dem hochauflösenden Farbmonitor der zukünftigen FRSKY HORUS ist das dann wesentlich besser und klarer zu sehen, aber man muss ja mal klein anfangen.....

mfg
Paul
 

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shoggun

User gesperrt
ok... wozu auch immer man sowas braucht.

Gibts kein Video des Modells? Wäre wesentlich interessanter.
 

smaug

User
ok... wozu auch immer man sowas braucht.
Gibts kein Video des Modells? Wäre wesentlich interessanter.

Echt jetzt? Das in einem Hobbyforum :rolleyes:

Vielleicht einfach deshalb weil man Spass an Technik oder was Neuem hat?

Abgesehen davon hat Paul Poschen ja schon folgendes geschrieben...

Eine weitere Möglichkeit ergibt sich aus der Kombination "Beschleinigungssensoren und GPS".
Auf diesem Sender kann man einen "künstlichen Horizont" und einen "Kompass" einblenden. Damit könnte man (haben wir noch nicht praktisch erprobt), wenn das Modell mal kurz aus dem Blickfeld verschwunden ist, das Flugzeug zumindest so weit steuern, bis man das Modell wieder optisch erkennt.
Wenn das in der Praxis sinnvoll einzusetzen ist, ist das in meinen Augen ein wichtiges Sicherheitsmerkmal. Besonders für Flugzeuge, die einen minimalistischen Querschnitt haben...

Video? Was kannst du den in einem Video so viel Interessantes entdecken?
Ist es nicht so, mit etwas geschicktem Videoschnitt ein Modell gut oder halt eben schlecht aussehen zu lassen?
 
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