Das Für und Wider von Messen am Beispiel von Friedrichshafen

[Claus Eckert]

Sorry, aber die Diskussion ist „so alt wie der Böhmerwald“.

Der Ausstellerplan liegt rechtzeitig vor. Da kann man vorher sehen welcher Händler fehlt.
Warum fährt man dann auf die Messe?

Klar sind die Zeltmessen aus einigen Gründen gut. Aber selbst da beschwert sich Mancher über Parkgebühren und Eintrittspreise.
Dabei ist so eine Zeltmesse mit viel größerem Aufwand und Risiko zu betreiben, als eine Messe in festen Bauten. Allerdings zahlen die Aussteller in Zeltmessen massiv weniger Standgebühr als z.B. in FN.
Dafür ist die Zielgruppe definierter.

Aber auch diese Argumentation ist so alt wie….

 

[Flieger0_3]

"Früher war mehr Lametta" :-))))

Gruß Otto

PS: Späßle gmacht:-)))

 

[Schabi CH]

Die Rechnung ist doch ganz einfach:
Standgebühren reduzieren = viel mehr Ausstellen = viel mehr Hallen voll = mehr Umsatz = mehr Kunden..

Es hat ja noch leere Hallen.. diese zu "betreiben" kostet ja ein Witz.. Daher kapiere ich die Messebetreiber nicht.

Die Kunden wären da, die Infrastruktur auch, die Händler.. alles da.. nur gibt es halt Leute, die bekommen ihre Tasche nicht voll oder können nicht rechnen (Achtung!! Meine persönliche Meinung..)

 

[Fliegerass1]

Friedrichshafen ist gut für Auto, Schiff, Zug.. Zeppelin auch nice.. Aber Flugzeuge.. forget ist.

Ich sehe das auch so ein bisschen wie Schabi. Vor allem dann, wenn ich bei der Firma Quantum vom Personal erzählt bekomme, daß ich als Privatkunde den Flieger am Stand nicht erwerben kann, sondern nur Behörden und sonstige hoheitliche Bundesbehörden.
Ich habe mich da gefragt, wem die Fläche besser zugestanden werden sollte.

 

[Claus Eckert]

Die Rechnung ist doch ganz einfach:
Standgebühren reduzieren = viel mehr Ausstellen = viel mehr Hallen voll = mehr Umsatz = mehr Kunden

Wie das halt so ist mit den einfachen Rechnungen.
- Personalkosten für fünf Tage inkl. Wochenende,
- Personal das am Mi., Do., Fr. und Mo. vor und nach der Messe nicht im üblichen Betrieb eingesetzt werden kann, wegen der Vor- und Nachbereitung der Messe.
- Übernachtungskosten für Donnerstag (Aufbau), Freitag, Samstag für das Personal im Messeeinsatz (ggf. Verpflegung)
- Gebühren Messestand
- ggf. weitere Kosten wie Fahrzeugmiete, Fahrtkosten allgemein etc.

Das sind in Summe nicht unerhebliche Kosten. Die Frage ist, ob man diese Kosten mit entsprechendem Umsatz auf der Messe wieder hereinholt und ob man sein Folgegeschäft damit ankurbelt.
Firmen die nur Beratung bieten ohne Verkauf, haben zumindest beim Aufwand vor und nach der Messe weniger Kosten. Aber ob die restlichen Kosten über das Folgegeschäft hereinkommen muss jeder Händler selbst wissen. Präsenz ist auch nicht alles.

Was ich damit sagen will, Messegeschäft ist bei Weitem nicht nur Standgebühr.
Einfache Rechnungen gibt es da nicht.

 

[air-uli]

EMC-Vega schreibt auf seiner Homepage
01.11. - 05.11.2023 EMC-Online-Messe im Online-Shop
Wir sind NICHT in Friedrichshafen und
sparen uns Aufwand und 15.000 € Beteiligungskosten.

Das mal zur Info

Die Messebertreiber haben mit den Sparten Auto, Schiff, Eisenbahn die wenigsten Probleme. Nur über den Flugmodellbereich wird gejammert. Der Messebetreiber kann ja nur den Messplatz zur Verfügung stellen. Kommen müssen die Austeller von sich aus.
Hinprügeln lassen die sich nicht

 

[air-uli]

"Früher war mehr Lametta" :-))))

Gruß Otto

PS: Späßle gmacht:-)))

Hab noch Bleilametta. Gut 50 Jahre alt

 

[Schotti]

Wir sind NICHT in Friedrichshafen und sparen uns Aufwand und 15.000 € Beteiligungskosten.

Puuuh, das ist aber schon ne HausNummer !

 

[Andreas Maier]

Nimm mal die Löhne von 6 Angestellten plus Wochenendzuschlag (Arbeitgeberanteil nicht vergessen),
dazu die Hotelkosten, Reisekosten, Auf- und Abbau,
da läppert sich schon einiges zusammen.



Gruß
Andreas

 

[Rolf-k]

Der Ausstellerplan liegt rechtzeitig vor. Da kann man vorher sehen welcher Händler fehlt.

besten dank für diesen Tipp hab ich getan
anhand von dem Plan, konnte man also wissen, das der Schweighofer, Horizon Hobby und Freakware
fast nur Modellautos, Klemmbausteine und Panzer in der Flieger Halle zum verkauf anboten.
das Highlight bei HH war die neue NX7 die ich mir danach nicht kaufen werde.

 

[Schabi CH]

Nana.. den besten Stand hast vergessen: Graupner (ich seich mir fast in die Hose)

 

[Havaneser]

bei 15000€ Beteiligungskosten/Standmiete kann ich jeden Hersteller verstehen wenn er von solchen Veranstaltungen die Nase voll hat,diese Kohle muss erst mal als Gewinn erwirtschaften werden +Anreise +Personal,da kommen für ein 3 Tages Wochenende bestimmt 20k zusammen und dies zu erwirtschaften geht wohl nur über Verpackungsmüll bzw.Kleinteile von unseren Chinesischen Freunden.Premiumhersteller sind auf solche Messen schon lange nicht mehr angewiesen und Geiz ist geil Kunden kaufen bei denen eh nix.Sinsheim (da freute man sich das ganze Jahr drauf) war in den Anfangsjahren klasse,alle namhaften Hersteller waren vertreten,über die Jahre gesehen ging’s abwärz ( Modellbauhändler wechselten über 3 Tage ihr Geld wegen der hohen Standmieten erfahren aus 1 Hand )wie jetzt in Friederichshafen.Wären bei der Flugshow nicht ein paar außergewöhnliche Piloten( Fuchs und Co) und ein paar andere Künstler könnte man die auch vergessen.Viel Bekannte fahren nur noch nach Friedrichshafen um gute Freunde zu treffen oder für für Schiff,Auto,Eisenbahn.Die ist nur meine pers.Erfahrung zu diesen Thema,andere mögen dies villeicht besser wissen

 

[Fliegerass1]

und Geiz ist geil Kunden kaufen bei denen eh nix.

Ja, dann ist man also selber Schuld als Modellflieger, wenn kein Modellbauhändler mehr Geld für einen Messeauftritt hat.
Also ihr Meckerer!
Selber schuld!

Nimm mal die Löhne von 6 Angestellten plus Wochenendzuschlag (Arbeitgeberanteil nicht vergessen),
dazu die Hotelkosten, Reisekosten, Auf- und Abbau,
da läppert sich schon einiges zusammen.

Andreas dann zeig uns deine schönen Bilder hier. Die gefallen mir immer.

 

[Eisvogel]

Ja, dann ist man also selber Schuld als Modellflieger, wenn kein Modellbauhändler mehr Geld für einen Messeauftritt hat.
Also ihr Meckerer!
Selber schuld!

Ja und nein,

schuld sind ganz klar die Modellflieger, die nicht bei den Händlern, sondern online im Ausland kaufen.

Die Meckerer sinds in der Regel nicht, die wollten oder waren auf der Messe, konnten aber kein Geld ausgeben, weil zu wenig Angebot dort war.

 

[Schotti]

Die Meckerer sinds in der Regel nicht, die wollten oder waren auf der Messe, konnten aber kein Geld ausgeben, weil zu wenig Angebot dort war.

Und ich dachte, die schauen vorher den Hallenplan an und bestellen dann im Internet.

 

[Eisvogel]

Und ich dachte, die schauen vorher den Hallenplan an und bestellen dann im Internet.

zwangsweise, ja!
Wenn die Firmen, bei denen man kaufen wollte, nicht dort bleibt nichts anderes übrig.

 

[Börny]

…und sparen uns Aufwand und 15.000 € Beteiligungskosten.

Vielleicht prüft ihr ja mal die genannte Zahl gegen oder hinterfragt sie wenigstens.

 

[Flieger0_3]

Börny, Börny

Gruß Otto

 

[Schotti]

Vielleicht prüft ihr ja mal die genannte Zahl gegen oder hinterfragt sie wenigstens.

Kennst Du denn die realen Kosten für 1 m2 Messestand in F´hafen?

 

[Eisvogel]

Vielleicht prüft ihr ja mal die genannte Zahl gegen oder hinterfragt sie wenigstens.

Kennst Du denn die realen Kosten für 1 m2 Messestand in F´hafen?

Personalkosten pro Nase:
2 Tage vorbereiten, 2 Tage nacharbeiten a 250,-- = 1000,--
3 Tage Messe mit Quartier und Futter a 500,-- = 1500,--
macht bei 3 Mann (ohne Sonderzuschlag) schon mal 7,5 Mille
Leasingfahrzeug Sprinter 5 Tage 1 "

Da braucht man die Standgebühren gar nicht kennen um zu wissen, daß die 15.000 real sind.