Beech 18 für die FMT

Die Dreiseitenansicht ist komplett, zumindest die erste Version. Bei der Form von Rumpfnase, Motorgondel und Cockpitfenster bin ich nicht ganz sicher. Wenn ihr Unstimmigkeiten seht, bitte mir Bescheid geben. Noch sind Änderungen einfach durchzuführen.
Aber ich kann loslegen den generellen Aufbau zu planen.

Danke auch nochmal für eure vielen Tips!

Grüße, Timo
 

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Noch ein Vergleich mit ein paar meiner Flieger. Die 1/12 Ju 88 kommt in der Größe fast hin. Rumpf und Gondeln werden ganz schön groß.
Ich mach das ganz gerne zum Abschätzen wie groß der Flieger und dessen Einzelteile werden, außerdem hilft es Flugeigenschaften abzuschätzen.

Grüße, Timo
 

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In der folgenden Skizze sind die Einzelteile die ich vorgesehen habe. Der Rumpf soll als Kasten aus Rumpfseiten und Spanten auf dem Rücken liegend aufgebaut werden. Kleine Spanten kommen auf die Rumpfoberseite und dann kann der Rumpfrücken beplankt werden. Einfacher als mit Helling oder Halbschalenbauweise und es lässt die Option offen eine spätere Beech-Version mit höherem Rumpf zu bauen.
Dasselbe gilt für die Rumpfnase. Da diese richtig rund ist muss diese anders aufgebaut werden. Ebenfalls kann dann jederzeit eine längere Nase, Glaskanzel und andere Varianten angesetzt werden.
Das Cockpit hab ich vor als Akkudeckel zu verwenden.

Durch die Steckfläche kann der Flügel mit gerader Nasenleiste oder mit dem angesetzten Dreieck gebaut werden (die Rippen werden wie bei der TK4 einfach verlängert).

Die Motorgondel hat einen Teil fürs Fahrwerk der stabil sein muss und einen Formteil an dem auch der Motor hängt. Motorgondel und Flächenhälfte werden fest verklebt.

Grüße, Timo
 

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Nochmals eine genauere Kontrolle ob alles in zwei Ausgaben des Beilagebauplans passt. Der Plan wird auf alle Fälle ziemlich voll, aber es könnte klappen dass alles drauf passt. Der Vorteil der Steckfläche ist, dass der Flügel wegen dem breiten Rumpf ein ganzes Stück kürzer ist.
Wie gesagt, im Moment ist der Maßstab 1/8 bei ca. 1.80m Spannweite. Eine gute Alltagsgröße denke ich. Mit Einziehfahrwerk, den Steckflächen und wenn man möchte abnehmbarem Leitwerk (bietet sich bei der H-Form an) ist der Flieger auf alle Fälle sehr transportfreundlich.

Viele Grüße,
Timo
 

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Das Seitenleitwerk ist das einfachste Teil, deshalb gehts damit los. Das Höhenleitwerk soll ebensoaufgebaut werden, nur etwas dicker damit 2-3 Servos flach eingebaut werden können (je nach festem oder abnehmbarem Leitwerk).
Das Leitwerk der Beech sieht sehr flach aus und das nutze ich fürs Modell. Die Vorteile eines Brettchenleitwerks kombiniere ich mit der Optik eine profilierten Leitwerks. Die Rippen werden auf die untere Beplankung aufgeleimt und mit der Hilfsendleiste versehen, danach die obere Beplankung, Nasen- und Endleiste, Randbogen und dann alles verschleifen. Die Ruder sind aus einem Stück 10mm-Vollbalsa geplant. Wenn man leichtes Balsa verwendet wiegt das kaum was.

Timo
 

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nikonfan

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Beech 18

Beech 18

Hallo Timo,


Toll, was Du da bereits zusammengetragen und erstellt hast, da kann man sich schon fast das fertige Produkt vorstellen.
Zu Deiner Anmerkung betreffend Ruder bei den beiden Seitenleitwerken:
Da der Schwerpunkt wahrscheinlich irgendwo beim 1. Fenster hinter dem Cockpit sein wird, wirst Du jedes Gewicht einsparen müssen,
dass möglich ist, da der Rumpf schon sehr lange wirkt. Zur Not aus Leisten mit 1mm Balsa beplanken.
Ich frage nur, da ich schon einige Modelle geflogen habe, wo ich mit dem Gewicht im hinteren Bereich vorsichtig umgehen musste.

Betreffend Detailierung:
Wie hoch detailiert möchtest Du das Modell ausführen?
Schwebt Dir vor, es mit "Blechstößen" und "Nietenreihen" auszustatten, oder auch mit der Glaskuppel hinger dem Cockpit?



Ich bleibe auf jeden Fall dran, denn das Modell interessiert mich.


Mach weiter so...ist ein topp Modell!!


Lieben Gruß


Thomas
 
Niedriges Gewicht und einfacher Aufbau sind mir bei der Beech am wichtigsten. Gute Flugeigenschaften und für möglichst viele Modellbauer geeignet. Ich werde aber zusehen dass Änderungen für einen Scale-Eindruck möglich sind. Fenster lassen sich bspw. einfach auflackieren oder mit Bügelfolie imitieren. Wer den Aufwand nicht scheut kann durchsichtige Fenster nachrüsten.

Der Schwerpunkt sitzt an einer vernünftigen Stelle, dank des leicht nach hinten gepfeilten Flügels. Aufs Gewicht muss man aber trotzdem achten, deshalb leichter Aufbau und Servos im Heck. Der Rumpf wird aus 3er Balsa mit ein paar Verstärkungsleisten, Spanten nur soviele wie unbedingt nötig.

Viele Dinge fängt man an zu zeichnen und ändert das später. Das Seitenleitwerk hat jetzt weniger Teile, leichter und einfach beim Bau. An vielen Stellen gibt es viele Optionen zum Abwägen: Beim Einbau der Servos im Leitwerk hab ich die Option ganz einfach oder versteckte Anlenkung bei schlechterer Festigkeit. Ein erster Entwurf ist schnell gezeichnet, aber bei den Details geht das oft mehrmals hin und her und das kostet dann Zeit.

Grüße, Timo
 

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Bei Dingen wie Rippen- oder Spantenabstand, Holmstärken, etc. hab ich mittlerweile den Vorteil auf viele eigene Entwürfe zurückgreifen zu können. Trotzdem ist jeder Flieger unterschiedlich und braucht auch eigene Lösungen.

Grüße, Timo
 

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Hallo Timo,

habe diesen Thread gerade erst entdeckt :)
Mega, ich finde die Beech 18 auch super. Gab es die auch mit Dreibein-Fahrwerk? Ich meine so etwas mal gesehen zu haben.
Bin auf die Konstruktion gespannt. Sieht ja schon super aus :)

Viele Grüße,
Johannes
 
Aus der Beech 18 kann man so ziemlich alles machen. Rumpf höher oder länger, Stern oder Turboprop, 2-3 Motoren, 1-3 Leitwerke, Schwimmer, Ski, Frachtversion ohne Fenster, ...

Bei Dreibein gibts auch noch die Tradewind mit einem einzelnen Seitenleitwerk. Schick, aber man muss zweimal hinschauen um die Beech zu erkennen.

https://www.john2031.com/twin_beech_18/tradewind/brochure.html
https://m.youtube.com/watch?v=3Zri59XQf_E
https://www.goodall.com.au/photographs/beech-18-usa70/70sbeech18.html

Dreibein hab ich für alle Fälle im Hinterkopf beim Zeichnen. Vielleicht lässt sich das Fahrwerksbrett in den Gondeln einfach umdrehen.

Grüße,
Timo
 

ALFA-AIR

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Hey Timo,
vielen Dank für Deine fantastische Arbeit- die werde ich noch bauen, das steht jetzt schon fest!!:D
Auch die links sind grandios !!
Es gibt eine, die steht auf Dreibein FWK, hat gepfeiltes Single-Seitenleitwerk, "wrapped- arround windshield" , lange Nase und Turboprops..schaut aus wie ein Zwitter aus KingAir und Duke..Genau , "Tradewind"!
N711FW
Das ist ja die aller schönste Twin, die ich je gesehen habe!!!:):cool:
Leider sind die Bilder ja geschützt, sonst hätte ich das flink hochgeladen..aber das ist mein persönlicher Favorit, Du weißt wahrscheinlich, welche ich meine..
Danke nochmals für Deine tolle Arbeit!
Viele Grüße
Martin
 
Der erste Entwurf für das Höhenleitwerk ist soweit fertig. Die Servos werden von unten auf eine Sperrholzplatte geschraubt, als Deckel dient Bügelfolie.

Die Tragfläche wollte ich als nächstes weiterzeichnen. Aber ich muss doch erstmal die Motorgondelumrisse fertig zeichnen. Kann sein dass das Rad beim Einfahren ein wenig in die Tragfläche eintaucht und dann sollte da kein Holm oder Steckungsrohr an dieser Stelle sein. Die Beech sollte relativ langsam zum Landen reinkommen, dann könnte auch ein günstigeres Einziehfahrwerk funktionieren. 90° Einfahrwinkel sollte passen. Allerdings hab ich nur Erfahrung mit Giezendanner, Kenner und Electron Retracts. Was könnt ihr empfehlen, gibts etwas ausgereiftes und günstiges? Als Gewicht peile ich momentan max 3kg an. Leichter wäre schön, wird aber nicht ganz einfach mit den großen Gondeln und dem breiten Rumpf.

Die Unterseite der Motorgondeln ist neben der Motorhaube und Rumpfnase der nächste Teil der Beech bei dem sich alle vorhandenen Zeichnungen widersprechen. Scale ist ja nicht das Ziel, aber die Formen sollten schon einigermaßen stimmen damit das Flugbild dem des Originals entspricht. Zumindest bei der Gondelunterseite scheint die Zeichnung der russischen Dokumentation zu stimmen, die von Paul Matt abzuweichen. Das ist der mühsame Teil, solche Details mit den verfügbaren Fotos abzugleichen. Da gibts zum Glück viele von der Beech, wenn auch wenige von unten.

Noch was zur Kabinenverglasung. Der Wunsch ohne Fertigteile auszukommen wurde ja genannt. Auch deshalb plane ich die Vollbalsaversion. Die Scheiben sind alle gerade oder nur in eine Richtung gebogen, daher ist ein Nachrüsten von Klarsichtscheiben gut möglich. Als einfache dritte Möglichkeit hab ich eine tiefgezogene Cockpithaube überlegt, die auch als Akkudeckel dient. Hat den Vorteil dass man nicht schleifen muss um die für die Optik wichtige Form der Kabinenhaube hinzubekommen.

Grüße,
Timo
 

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Drei Servos ganz hinten? Bestehen keine Bedenken bzgl. des Schwerpunkts?

Kurze Anlenkungen sind natürlich zu bevorzugen, wenn möglich. Eine vernünftig gebaute Anlenkung mit Bowdenzug steht dem jedoch wenig nach. Vielleicht wäre das HR-Servo besser vorne im Rumpf untergebracht.

Ggf. könnte man mit einer konstruktiven Maßnahme auch auf eins der SR-Servos verzichten:
beech.png

Das Servo dann "tiefergelegt" im Bürzel, die eigentliche Anlenkung versteckt duch die HR-Rippen.
 
Timo hat schon Recht,

ich würde auch mit 3 Servos im HR arbeiten. dann ist das Leitwerk problemlos abnehmbar (1 MPX Stecker, fertig) und man kann sogar die Differenzierung des SLW wunderbar einstellen.
Keine Angst vor dem Gewicht der 3 Servos, das sind ja keine 50-Gramm-Standardklötze mehr, sondern vielleicht noch 20g am HR und 2x12g am SR. Wenn überhaupt noch so viel. Das kann das Akkugewicht auf jeden Fall kompensieren, die Rumpfnase ist ja dafür frei.

Patrick,

Deine SR-Anlenkung habe ich auch schon gebaut, geht im Prinzip prima, aber man muss das Gestänge im HLW verstecken und die Hebel am SR bleiben zwangsläufig immer offen sichtbar. Ergo: Viel Aufwand, aber nicht ganz befriedigende Optik.
 
Ja, na klar sind das hoffentlich leichte Servos. :) Die Hebelgesetze sind ne bitch ;)

Ich hatte mich gefragt, ob die Akkus in der Rumpfspitze wirklich gut aufgehoben sind. Ist ja ziemlich weit weg vom Antrieb, also sind auch entsprechend lange Kabel notwendig. Klar, elektrisch natürlich machbar - aber auch hier wieder ein Faktor fürs Gewicht.


Davon abgesehen sind die Standard-Anlenkungen auch nicht gerade unsichtbar ;)
 

maddyn

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HI

das servo für das höhenruder würde ich nicht ins leitwerk bauen lieber mit ordentlich gelagertem bowdenzug vor den schwerpunkt
und nur ein servo fürs seitenruder
 
Ein bisschen aufpassen muss man natürlich beim Bau und der Konstruktion, aber wirklich problematisch ist der Schwerpunkt der Beech nicht. Wie oben erwähnt ist die Fläche leicht zurückgepfeilt und das bringt auch den Schwerpunkt in einen vernünftigen Bereich. Flieger wie die Whirlwind, Ki-43 oder Hawker Typhoon sind da viel spannender.

Trotzdem macht es Sinn ein leichtes Heck zu bauen. Aber direkte Anlenkung in Verbindung mit dünnen Kabeln hat halt einfach viele Vorteile. Der Bau ist einfacher und schneller und die Zuverlässigkeit besser. Und ein abnehmbares Leitwerk bietet sich bei der Beech einfach an. 9g-Servos reichen für die Seitenruder (bspw. Dymond D60), je nach Qualität 13-18g für das Höhenruder (bspw. D-Power AS225BB oder Graupner DES488). Damit das Leitwerk wirklich leicht wird ist nur Balsa vorgesehen, außer natürlich zum Verschrauben der Servos.
Beim vorgesehenen Profil reichen kleine Ruderausschläge auf dem Höhenruder. Die Kraft vom Servo ist nicht so kritisch, wichtig ist dass die Anlenkung spielfrei ist und da ist die direkte Anlenkung wieder im Vorteil.

Von der Gondelmitte zur Rumpfseite sind es nur 15cm, das geht gut mit der Kabellänge. Bei der 150cm-Partenavia und 1/12 Gloster Meteor hab ich mit 14-18cm ganz ähnliche Längen und die Regler im Rumpf, was seit Jahren zuverlässig funktioniert. Airliner haben im Gegensatz zu Warbirds die Gondeln ziemlich eng am Rumpf.

Gibts Vorschläge für ein Einziehfahrwerk? :-)

Viele Grüße,
Timo
 
Zum "HLW nur aus Balsa" fällt mir meine ARADO 240 ein, die eine ähnliche Geometrie hat. Wenn man damit einen Kopfstand bis zur Rückenlage bei der Landung gebaut hat, ist jedes mal das HLW gebrochen. Ich habe drei verschiedene Leitwerke gebaut, bis es einen Kopfstand ausgehalten hat. Mit Kiefernholm und ordentlicher Verkastung. Man sollte auch nicht bei der Profildicke sparen.

Die AR240 war ehedem eine Auftragskonstruktion und da wollte ich keine Reklamationen haben. Denn Kopfstände bauen die Leute draußen auf dem Platz. Ich ja auch.


Die Kanzel bietet sich als Holzkonstruktion mit Kiefer-Streben und Balsa-Kabinendach an. Zum Verglasen kann man sich 0,5-mm-Vivak zurechtschneiden (oder für den Teilesatz ausfräsen) oder aber ganz einfach klarsichtige Bügelfolie drüberbügeln, Kabinenstreben mit farbigen Folienstreifen / Zierlinien doppeln und fertig. Einfacher geht das nicht und das Ergebnis ist für Sport-Scale völlig OK. So ist's ja auch bei meinen drei Frachtfliegern für die FMT gemacht (Do228, Nomad, Skyvan).
 

nikonfan

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Seitenruder Beech 18

Seitenruder Beech 18

Hallo Patrick,


Ich weiß nicht, ob Dir das weiterhilft, aber ich hatte einmal eine Anlenkung bei einem V-leitwerk gesehen,
da war das Servo so weit an dem Mittelteil positioniert, dass nur der Anlenkhebel plan mit der Endrippe herausgesehen hat.
Ähnliches könntest auch Du verwenden.

Bei Deiner Draufsicht vom Leitwerk zBspl. das rechte Seitenruder:
Das Servo soweit nach rechsts außen positionieren, dass es, wenn das SR nicht montiert ist, nur wenig mit dem Anlenkhebel herausschaut.

Montiertst Du dann das Seitenruder, so ist auf der Vis-a-Vis Seite vom Anlenkhebel eine kleine Zugangsklappe, wo Du das Gestänge für die
Anlenkung einhängst.
Die Konstruktion hätte dann den Vorteil, dass Du eine innenliegende Anlenkung bauen bzw. realisieren könntest und man davon nichts sehen würde.
Gewichtsmäßig sollte es neutral bleiben und jedes SR hat seine eigene Anlenkung.


Für eine Differentierung also auch ideal.


Vielleicht holft Dir der Tipp.


Auf jeden fall ein tolles Projekt.

Gruß

Thomas
 
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