KAPAline®-F 18

Der „schnellste Papierflieger der Welt“

von Frank Zeidler.

Eigentlich war alles wie immer, die Flugsaison war zu Ende und ich begann die besuchten Veranstaltungen des letzten Jahres Revue passieren zu lassen sowie die Ideen für neue Projekte zu bündeln. So entstand der Wunsch, ein neues, aber leichtes Großmodell zu bauen. Ein Baukastenmodell sollte es diesmal nicht werden und ich wollte, die Balsaknappheit ahnend, ein neues Material ausprobieren, eine papierbeschichtete Leichtbauplatte namens KAPAline®.

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Der Ein oder Andere kennt sicher die Modelle aus dem braunen FoamBoard der Firma FliteTest und so in etwa muss man sich KAPAline® vorstellen, nur halt in Weiß.

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Laut Hersteller ist KAPAline® „… eine Leichtstoffplatte mit Chromoersatzkarton-Deckschichten. Eine klassische Deko-, Siebdruck- und Stanzplatte für alle gestalterischen Arbeiten, Modellbau und....“, ich würde es papierbeschichtetes Depron nennen. Zu beziehen über Firmen, die Architekten oder Werbefirmen beliefern, privat auch durch die Firma Modulor in Berlin mit Webshop. Die Platten gibt es in verschiedenen Größen ab 50 x 70cm sowie in den Dicken 3 mm/5 mm/10 mm/15 mm und 20 mm. Des Weiteren wird KAPAline® noch mit andern Oberflächen z. B. als KAPA-Mount® und KAPA-Plast® angeboten. KAPAline® lässt sich hervorragend mit einem Cutter-Messer, einer Schleifmaschine oder einem Locheisen bearbeiten Am besten kann es mit einem 1 mm Fräser in Spanten und Rippen zerteilt werden. Es kann mit allen mir bekannten Klebern vom Holzkaltleim über Harze bis hin zu jedem Sekundenkleber verklebt werden. Auch Aktivatorspray, Nitroverdünnung, Spannlack oder Bügelfolie habe ich mittlerweile mit KAPAline® in Verbindung gebracht, ohne dass der Schaumstoffkern irgendwelche Auflösungserscheinungen zeigte.

Nachdem ein paar Spanten und Rippen als Handmuster fertiggestellt waren, begeisterten mich neben der schnellen Bearbeitbarkeit vor allem die Stabilität und das geringe Gewicht der Teile aus KAPAline®. Was lag also näher, als mein Projekt eines leichten Großmodells kurz nach hinten zu stellen und erst mal das „neue“ Material ausgiebig auf seine Modellbautauglichkeit zu testen.

Begonnen habe ich mit einer Gegenüberstellung der Gewichte.

Material​
g/m²​
Material​
g/m²​
Balsa W 1 mm​
100​
Birke Sperrholz 0,8 mm​
513​
Balsa M 1 mm​
160​
Birke Sperrholz 1 mm​
866​
Balsa H 1 mm​
220​
Birke Sperrholz 1,5 mm​
1154​
Birke Sperrholz 2 mm​
1924​
Balsa W 2 mm​
200​
Balsa M 2 mm​
320​
Decoflex Gabun​
337​
Balsa H 2 mm​
440​
Microwood Ahorn​
385​
Balsa W 3 mm​
300​
KAPAline® 3 mm​
566​
Balsa M 3 mm​
480​
KAPAline® 5 mm​
663​
Balsa H 3 mm​
660​

Danach habe ich diverse Klebeversuche sowie Knick- und Biegetests durchgeführt und mit dem mir bekannten Depron, Balsa und Sperrholz verglichen. Das Ergebnis war einfach Spitze. Da war die Idee geboren, Rippen oder andere formgebende Teile bei meinem nächsten Großmodell aus KAPAline® zu fertigen.

Es musste also ein einfach zu bauendes, aber auch aufsehenerregendes Test-Modell her.

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Wahrscheinlich können sich die Älteren von Euch an die F-18 aus der FMT Juni 1994 erinnern. Ich hatte sie damals nach dem beigefügtem Plan mit einem 1,76 cm³ OS-MAX ohne jegliche Drosselmöglichkeit gebaut, nachdem ein Vereinskamerad mit Speed 400 und einem achtzelligen NiCd-Akku meine Leidenschaft für dieses Modell geweckt hatte. Lang ist es her, aber irgendwie kam meine Erinnerung wieder und Teile vom alte Plan ans Tageslicht.

Zum Glück gehört das F 18-Modell aus der FMT von 1994 mit seinem Kastenrumpf und der Clark Y Tragfläche samt gerader Unterseite zu den einfachen Modellkonstruktionen. Es war daher ein verhältnismäßig überschaubarer Aufwand, den Plan als Vektorgrafik für meine CNC-Fräse neu aufzubereiten.

Für die 35 Teile (67 inklusive aller Füllteile) wurden daraufhin zwei KAPAline®-Platten 50x70 cm mit einer Dicke von 3 mm kurz und klein gefräst. Mit feinstem 400 Schleifschwamm habe ich das Papier der Decklagen an den Kanten „entgratet“, dies ging besser als gedacht. Auf der Waage ergab dann der vollständige Frästeilesatz ein Gewicht von 220 g.

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Das Foto der Frästeile zeigt sehr gut ein paar Vorteile von KAPAline® im Format 50x70 cm. Der Kern aus Hartschaum und das beidseitig aufgebrachte, mehrlagige Papier ergeben einen Werkstoff, der keinerlei Maserung oder Faserrichtung wie z. B. Balsaholz aufweist. Die beiden Deckschichten erzeugen einen Effekt, wie man ihn aus der klassischen Sandwich-Bauweise von GfK-Modellen kennt und damit eine sehr viel höhere Stabilität aufweist wie z. B. Depron. Es ist völlig egal, wie man die Teile anordnet, nur der Platz für die Fräsbahnen sollte beachtet werden

Zum Bau des Modells ist nicht viel zu sagen. Auf Grund der Konstruktion beschränkt sich das eigentliche Bauen mehr auf Passen und Fügen. Verklebt habe ich überwiegend mit dünnflüssigem Sekundenkleber.

F18 (8).JPG


F18 (7).JPG


F18 (9).JPG


F18 (11).JPG


F18 (15).JPG


F18 (16).JPG

Die Fotos geben einen kurzen Einblick. Zu beachten wäre die Konstruktion des Hauptholmes. Er besteht nur aus 3 mm KAPAline® hochkant, natürlich für die Positionierung der Rippen bis zur Hälfte ausgespart. Etwas Holz kommt auch zum Einsatz. So sind die Nasenleiste, die Ecken am Rumpf und Teile am Höhen- und Querruder aus Kiefernleisten. Balsaholz fand ebenfalls Verwendung als Rumpfspitze und als Tragflächenbeplankung (1 mm). Nachdem Servos und Regler montiert sowie die Verkabelung ausgeführt waren, habe ich die Fläche mit Holzkaltleim auf den Kastenrumpf geklebt. Nach dem Trocknen ist die Tragfläche von mir im klassischen Spannlackverfahren mit Seide bespannt worden. Mittlerweile hat sich auch normale Bügelfolie bewährt. Der obligatorische Zwischenstand: 440 g für das rohbaufertige Modell. Die Montage des Brushless-Motors, der Ruder und deren Anlenkung, sowie die mehrmalige Spannlackbehandlung des gesamten Modells stellten die abschließenden Arbeiten dar. Für das Finish griff ich auf eine handelsübliche Grundierung aus der Dose zurück, die ich nach dem Trocknen noch mit etwas Schleifleinen bearbeitete. Ich konnte so die kleinen Bausünden überdecken und eine 1a „Militär Optik“ erzielen.

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Das abschließende Aufbringen der Aufkleber (wichtig für die Lageerkennung beim Fliegen) und der Einbau des Empfängers, sowie des 3s 2200 mAh Lipo-Akkus ergab dann ein Abfluggewicht von 895 g, bei 0,8 m Spannweite und 1 m Länge. Ein guter Wert für ein klassisch gebautes Flugmodell in dieser Leistungsklasse.

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Tja, und nun der Jungfernflug. Dass die alte F-18 aus der FMT flog, wusste ich. Das sich mein Modell stabil anfasste, merkte ich, aber was der, aus einem alten 70 mm-Impeller demontierte Motor mit der 6x4 Zoll Luftschraube bei rund 20.000 Umdrehungen für ein Grinsen in mein Gesicht zauberte, das glaubt man nicht. Die KAPAline® F-18 ist über 100 km/h schnell und mit reichlich Expo samtweich zu fliegen. Zudem ermöglicht das geringe Gewicht problemlose Landungen. Bei dem hier eingebauten Motor sind auch Handstarts (ohne Helfer) kein Problem. Auch das typische Wegrollen beim Durchstarten ist bei den etwa 300 W Motorleistung nicht zu spüren. Einfach ein tolles Modell, das nichts von seinen alten Genen verloren hat.

Mittlerweile ist dieser Jungfernflug fast 10 Jahre her und ich habe schon viele F 18-Modelle mit den unterschiedlichsten Motorisierungen gebaut. So gibt es Modelle für einen Verbandsflug und Überlegungen für einen Huckepack-Impeller. Aber das ist Zukunftsmusik...

Bereits realisiert sind zwei KAPAline®-Piper J3 mit 1,8 m Spannweite.

Piper_1,8m (13).JPG


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Und natürlich mein Großmodell einer Verkehrsmaschine aus den Anfängen der Lufthansa. Eine Dornier Merkur mit 3,58 m Spannweite, ebenfalls aus KAPAline®, mit einem 66 cm³-Boxermotor und Elektrik 17 kg + 3 kg Blei wegen eines Konstruktionsfehlers von mir.

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Merkur (2).JPG


Jungfernflug Merkur

Die (vielen) F-18, Pipers und meine Dornier haben mittlerweile unzählige Flüge ohne erkennbare Auflösungserscheinungen hinter sich gebracht. Auch unsanfte Landungen konnten das Tragwerk nie zerstören. Damit ist KAPAline® aus meiner und vielleicht auch aus manch' anderer Werkstatt bald nicht mehr wegzudenken.

F18 Demoflug

Und, das sei nur am Rande erwähnt, wurde beim Modellflugtag des MFC-Osnabrück meine aktuelle KAPAline® F-18 (4S 4000 mAh Lipo/Motor 800 W/1280 g und über 200 km/h schnell) vom unermüdlichen Hermann als der schnellste Papierflieger der Welt über Achmer bezeichnet. Immer noch mit einem Hauptholm aus 3 mm KAPAline®, allerding ohne Balsaholz, sondern mit Decoflex Furnier beplankt, mein „neuestes“ Baumaterial. Doch das probiert einmal selbst aus.

Holm und Rippenbruch - Frank aus Kagel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Top! Wieder eine neue Bautechnik, dieser Mix :)
Hi, das freut mich wenn es euch gefällt. Wie gesagt, das Kapa kann man auch kerben und knicken, Rundungen gehen mit dem 3mm auch bis zu einem gewissen Punkt, einfach mal probieren. Rippen mit einem 1mm Balsa-Aufleimer sind einfach Top und leicht herzustellen, wiegen nichts und der Verschnitt, gerade bei Rippen um die 50cm sind auf Grund der möglichen Verschachtelung auf der 50x70 Platte sehr gering. Alles mit Sekunde verklebt, gibt Bauspeed ohne Ende. Dadurch das der Kleber mit dem Papier reagiert, bekommt ihr eine bombenfeste Verbindung.
Also viel Spaß damit, Frank
 
Super. Da komm ich fast in die Versuchung mir mit dem Material noch eine Fokker DVII in 1:4 zu bauen...
Hat schon mal wer probiert, das Material mit einem Laser a) zu schneiden oder b) wenigstens zu "beschriften", damit man eine Schneidvorlage hat?
Und: Hält die Bügelfolie auf dem Material?
 
Super. Da komm ich fast in die Versuchung mir mit dem Material noch eine Fokker DVII in 1:4 zu bauen...
Hat schon mal wer probiert, das Material mit einem Laser a) zu schneiden oder b) wenigstens zu "beschriften", damit man eine Schneidvorlage hat?
Und: Hält die Bügelfolie auf dem Material?
Nur Mut, 👍
zu a) + b) könnte ich mal probieren habe einen k40 zu Hause, allerdings nur bis A4. Bin aber Skeptisch, Außen Papier und innen Kunsstoff, könnte giftige Dämpfe ergeben. Ihr werdet ja merken ob ich mich noch mal melde.
Das Teil mit Bügelfolie zu bespannen kein Problem.
Siehe hier Kapa F18 mit Folie
Gruß Frank
 
Kapaline_Laser (1).jpg

Kapaline_Laser (2).jpg


















Was soll ich sagen, wenig Leistung und viel Speed, Engrave geht und Cut wie Butter. Der Karton ist an den Schnittkanten extrem hart geworden. Allerdings ist der Schaumstoff geschmolzen und daher etwas eingefallen. Kann aber auch am meinem K40 liegen.
Eventuell mit Purleim oder Uhu Por die Sachen verkleben, der sollte das fehlende Material wieder ergänzen.
Viel Spaß und sagt mal Bescheid wie es bei Euch aussieht.
 
zeiger.jpg

Für Grobmotoriker wie mich, eine Herrausforderun die Kapaline gelasertern Zeiger für meine Piper J3 Instrumente. Die Mutter zum Verglich ist eine M3.

Das Schöne der Schaumstoff schmilzt weg, und man hat gleich 2 Satz.

Jetzt weiß ich aber nicht, wo ich den Zweiten Satz hinlege, bis ich mal wieder eine neue Piper baue.

🤣

Gruß Frank

Mein aktuelles Projekt bei RC Network
 
Sieht ja super und recht brauchbar aus, um schnell Teile herzustellen. Hm. Ich fürchte nur mein Diodenlaser mit 2,5W könnte für einen Schnitt nicht ganz reichen, aber die Kontur etwas stärker aufgravieren, um dann "geführt" auszuschneiden, das ist ja auch schon etwas.
LG
Christian
 
Klarer Vorteil gg.über Depron sind die Papier-Liner drauf. Rundungen muss man halt anders realisieren. Für kleine Boxdesign-Flieger sicher ideal. Bei uns fliegen einige junge Leute mit Eigenbauten im Flitetest Style rum, Piper Klone etc. Hält sich besser als weiche Styro/Depron Foamies.
 
@ Kapaline, Decaflex,Microwood

Hallo Franz,
In der Tat ein sehr interessantes Material.

Könntest Du noch einige Worte verlieren über die Anderen oben erwähnten Materialein, beide dieselbe Binnenstruktur und Oberflächenbeschichtung?

Kann man beim Kappaline zB eine Papierschicht abreissen, ablösen oder abschleifen, um damit zB runde Rumpfrücken oder Tragflächenbeplankungen direkt zu biegen?
Kann man das Material zu Rundungen walken wie bei Depron, ohne Knickbildung in der Oberfläche?

Erstaunlich, dass man es mit +/– allen Klebern kleben kann!
Bei (niederviskösen!) Zackklebern bin ich grundsätzlich etwas skeptisch, weil ich glaube, dass sich die in die Klebflächen durch Kappilarwirkung einsaugen und dann an der Kontaktfläche zu weni kraftübertragender Kleber befindet. Hast Du diesen Eindruck nicht?

(Last but not least: Ist Depron = EPS? (Dann müsste es mit Nitro reagieren) Aber das kann ich auch selbst googeln)

Besten Dank für diesen informativen Artikel und die schönen Fotos und spannenden Filmaufnahmen 👍👍👍👏

VG Werner
 
@ Kappaline

Habe eben gegoogelt, besteht aus Poliurethanschaum.
(Hatte mal ein Reststück Poliurethanschaum versucht mit dem heissen Draht zu schneiden, war nur mit fast glühendem Draht möglich und hat fürchterlich gequalmt und gestunken. Passiert das nicht beim Laserschneiden?)
Vielleicht hab ich‘s überlesen, geht das gut mit dem Frässchneiden oder gibt es eine harte Schlackeschicht auf dem Frässtift?
VG Werner
 
Hallo Werner, erst mal vielen Dank für dein Interesse. Ich fang mal an.
Die Merkur hat 3,56m Spannweite und die Rippen sind ca. 54cm lang. Der Rumpf hat eine Struktur aus 10x5mm Kiefernleisten aus dem Baumarkt, bitte auf die Qualität achten, etwas suchen passt aber. Die Zwischenräume also die Fenster und der Rest ist damm aus 5mm Kapaline gefräst. Ich nehme dazu immer einen 1,2mm Spiralverzahnten HSS Fräser von Lerrox.de, da hole ich mir auch mein GFK Plattenmaterial für die Ruderhebel etc.. Gefräst werden kann mit allem Speed was deine Maschine hergibt, dem Fräser passiert dabei überhaupt nichts.
Lasern, hatte ich für Christian nur mal ausprobiert. Mein K40 hat eine Absaugung nach draußen und ich blase Pressluft ein um die Asche und das Feuer aus dem Spalt zu entfernen. Schaut mal bei YouTube - Uncle Phil K40, daher kaum Geruch 😆.
Wie gesagt 50x70 Platte auf die Fräse und alles ist gut.

Das Papier, ja es besteht pro Seite aus 3 Lagen. Die Oberste ist rein weiß und bleibt gelegentlich auch an meinem Klebeband hängen, mit dem ich die Platten beim Fräsen fixiere. Kann mann abziehen, das Papier darunter ist dann sehr weich und fusselig. Schleife ich mit 400 Scheifschwamm etwas glatt, Folie drauf fertig. Nur Lack geht allerdings nicht wird rau. Alternativ Spannlack, geht immer und dann wieder schleifen.

Alle andern Techniken hatte ich noch nicht probiert, da seit Ihr gefragt, könnte ich mir aber vorstellen, zb. wenn man das Papier nur mal anfeuchtet, lässt es sich ja schon biegen. Also nur Mut und so teuer sind die Platten ja auch nicht, gibt sie ja auch einzeln.

Gruß Frank
 
@Kappaline & Cie

Hallo Frank,
Besten Dank für die schnelle Antwort, sehr nett 👏👏👏
(Bin kein Früaufsteher, nur z Z in Thailand).

Das Kappaline Interessiert mich schon wirklich, kann man mit Messer oder Säge oder Fräs–Bohrer schneiden und hat eine schöne glatte Oberfläche. Ideale Voraussetzungen für meine Styropor–Papierbauweise, die lediglich mit einigen selbstgesägten Kiefernleisten verstärkt wird (in Selbstversuchen festgestellt, mein Obi–Holz hat bis 700kg/cm2 Zugfestigkeit je nach Jahrringanzahl und es sind wirklich nicht viele 🤢,ich verwende es sogar als Holme, selbstzugeschnitten auf kleiner Proxonkreissäge 🤣).

Ich denke mir durch feucht machen auf der Innenseite kann man wohl das Papier mehr oder weniger abschleifen oder abrubeln und so wohl auch nach Walken mit einem Rohr um enge Radien biegen (Nasenleiste, Rumpfrücken etc.)
Kann ich erst nach den Ferien ausprobieren.

Das Dekoflex ist auch interessant, (ich glaube einige Modellbaufirmen machen es auch so), hinterlegt man zB Abachifurnier mit dünster Glasseide, bricht es nicht mehr so leicht quer. Offenbar ist es 0,6 /0,8mm Furnier auf Papierträger, so könnte man damit sogar Schalenflügel bauen oder meine Styroporflügelrohlinge damit furnieren oder so, wie Du es gemacht hast bei der FA18 einen Rippenflügel beplanken! 🤣👏

So, jezt genug, Andere wollen auch noch was erfahren….
VG Werner
 
Hallo Frank,
Allerliebst Deine Passagierkabinenausstattung! 🤣👍👏


Cestino Mobile Casa Delle Bambole Puppenstube Camera Vimini IN Korbflechterei
Jo , hat mein Frau gefunden, bei ebay.

Ach so, Kapaline habe ich nur das mit Papier im Einsatz, der Rest ist mir für meine Flieger zu schwer. Decoflex dagen nehme ich als Ersatz für Abachi. Genau es bricht in einer Richtung nicht, kann man sogar um eien Bleistift wickeln. In der Querrichtung ist es recht steif. Habe mir die ganz großen Platten beschaft kommen auf der Rolle und reichen schon ein paar Jahre. Decoflex ist sogar 3 Lagig, Holz, Folie und unten Papier, Gibt es auch in verschiedene Holzarten, Einfach probieren.
Übrigens wer einmal bei Modulor im Laden war, vergisst das nie. Ich teste für mein aktuelles Piper J3 Projekt, siehe Forum Scalemodellbau, gerade eine mit Alu beschichtete PVC Platte als Armaturenbrett. Ergebnis ist allerdings noch offen, sieht aber schon gut aus.

Also, schön neugierig bleiben. Es gibt schon verrücktes Zeug zum Fliegen oder wer hat schon daran geglaubt, dass man Maiskörner so verändern kann, dass daraus Flieger gedruckt werden können.
 
Fliegende Maiskörner 🤣🤣🤣🤣

Hallo Frank,
Danke für die Rückmeldung, ja, es ist unglaublich, auf was für Ideen man kommen kann, wenn Balsa knapp wird, dabei war es doch genau das Balsa, das den ModelBAU in den 50ern revolutionierte.

Da ich jetzt 71 bin, bitte nicht weitersagen, werde ich mir keine neuen Hobbies wie CADzeichnen, NCfräsen oder K40–Laser zulegen, ich bleibe beim händischen und ein grosses Vorbild diesbezüglich ist mir Klaus Nietzer, der deutlich über 80 sein dürfte, der baut konventionell, gross und sogar in Museumsqualität!

Kapaline & Decoflex haben definitiv mein Interesse geweckt, mal schauen wo ich in der Nähe von Basel dieses „Zeugs“ bekomme, sonst mach ich halt einen Trip mit meinem fossilbefeuerten Vectra 😇🤭.

Wenn Du meine Polystyrol–Papierkiste sehen möchtst, dann im youtube suchen unter Short Skyvan RC, ist auch fossilbefeuert 🤣😂.
Gibt es von Deinem Mercur einen Film(chen)?

VG Werner
 
Filmchen 🤣👏

Very impressiv, danke vielmals!
Habe gesehen Modulor versendet nur innerhalb EU, somit suche ich mir eine Lageradresse im „Ausland“ 🤣🤭.
Du hast geschrieben Decoflex kommt in Rollen, dh eine 1250mm „Platte“ kommt als 1250mm lange Röhre?
Egal, ich müsste mir ja auch noch Kapaline bestellen, halt zusammen mit Decoflex.
VG Werner
 

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