AndREaS mit Pendelleitwerk ?!

Marcel85

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So sieht das alles aus wenn es verschliffen wurde. Die Klappe ist so fest dran, dass ich fast behaupten würde das die bei einer harten Landung auf jeden Fall dran bleiben wird. Ich bin damit wirklich sehr zufrieden. Man sieht wenn man genau hin schaut 2 Magneten wie sie an den Ecken raus blitzen. Wenn dann die Folie drauf ist wird man nichts mehr erahnen.

Es hat zwar alles mehr Zeit in Anspruch genommen als das ich mir es vorgestellt hatte, aber wie gesagt, ich bin zufrieden. Dann fang ich nun morgen mit den Tragflächen an. Ich brauch eh noch ein paar Sachen, die aber auch morgen mit der Post kommen könnten.

Auch die schlankere Nase finde ich sehr chic. Der 2s1p Lipo der hier gut Platz findet hat 50mAh mehr Kapazität als der Enelop und wiegt 48 Gramm, also 4 Gramm weniger.
Für mich eine win-win Situation.
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen…aber ich bin schon langsam auf das Endergebnis gespannt.

In diesem Sinne, schönen Tag euch noch.
 
Sehr schöne Sache mit der Nasenballastklappe. Das hat sich ja auch beim CX 5 mit der Peppa- nose sehr bewährt, wenn man schnell und unkompliziert bei böigem Wetter die SP-Lage etwas anpassen kann.
 

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. Der 2s1p Lipo der hier gut Platz findet hat 50mAh mehr Kapazität als der Enelop und wiegt 48 Gramm, also 4 Gramm weniger.
Für mich eine win-win Situation.
Beim Lipo kannst Du aber sinnvollerweise nur die Hälfte der Kapazität nutzen, wenn Du den Akku pfleglich behandeln willst.
Lipos machen für moch als Empfängerakkus nur Sinn, wenn man sehr wenig Platz hat (1S bei F3K) oder wenn man vorne zu schwer würde.
 
Zuletzt bearbeitet:

Marcel85

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Mittlerweile sind die beiden Flächen Innenseiten fertig. Bzw trocknet bei der rechten gerade der Weißleim. Den hab ich tatsächlich aus Gewichtsgründen auf wesentliche reduziert. Heisst da, wo ich mit Seku nicht mehr hinkomme (z.b obere Beplankung) habe ich dann Weißleim genommen. Ich habe die Aussparungen im Holm wieder gefüllt und an den bekannten Bruchstellen mit 1mm GFK Plättchen verstärkt. Ich denke das sollte ausreichen.

Mit dem Weißleim habe ich das bei meiner Inside F5J auch so gemacht und ich Fläche ist mehr als ausreichend stabil. Manch ein anderer Inside Pilot hat da schon im warsten Sinne des Wortes "mit den Ohren geschlackert". Soll heißen, ein Tragflächenflattern kommt wirklich erst wenn man einige einige Meter senkrecht angestochen hat. Ich denke mal, dass auch mit dem Andreas am Gummi alles gut gehen wird. Aber ein RES Gummi muss ich mir noch besorgen. Bis jetzt hatte ich alles mit meinem Mega Rubber von EMC Vega gestartet. Der hat aber dann vielleicht doch zu viel Power für den filigranen Rippenflügel.

Wenn der Kleber dann trocken ist und ich die Fläche aus der "Form" hole, mach ich wieder ein paar Fotos.

Grüße Marcel
 
Hallo Marcel,

ein passendes Startset könnte so aussehen:
 

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Marcel85

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So wie angekündigt hier ein paar Bilder vom Flächenbau.
Ich hatte noch einen altes oberes Styropor Negativ, als ich mit für meine Cobra einen Kern geschnitten hatte. Diesen hab ich zugeschnitten um beim kleben der oberen Beplankung eine gleichmäßige Verteilung Last zu bekommen. Das halte ich für eine bessere Lösung, als hier mit Stecknadeln zu arbeiten.

Wie gesagt hatte ich auch im Holm die Aussparungen wieder eingesetzt und mit GFK Plättchen verkastet. Ist hier auf den Fotos aber noch nicht zu sehen. Diesen Aktivatorstift hatte ich als Werbegeschenk in einer Lieferung dabei. Ich muss ehrlich sagen, dass ich den super finde. Vor dem kleben über die Stelle streichen, 1 min. warten und kleben. Das schöne ist das der Seku dann nicht mehr überall hin läuft, sondern an der Stelle bleibt wo man vorher mit dem Aktivator bestrichen hat. Es härtet gleichmäßig aus und "brennt" auch nicht weg wenn man mal zu viel vom Spray hatte. Keine Gase von der Dose etc... ich finds klasse und werd mich gleich mal erkundigen wo ich den Stift bekomme.

Die aüßere Tragfläche dürfte jetzt soweit ausgehärtet sein - auf gehts zum beplanken.

Grüße Marcel

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Marcel85

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Jetzt sind die äußere Tragflächen Teile bis auf die capstripes auch fertig und ich hab mich ans Nasenleiste schleifen gemacht. Auch wenn das Ergebnis wirklich gut und meinen Ansprüchen mehr als gerecht ist - beim nächsten mal kaufe ich passende Nasenleisten dazu 🙈 auch wenn das Geschleife schon etwas meditatives ist …. 🤪

Ich habe mir als grobe Markierung mit der Profilschablone die Umrisse der Nase seitlich auf die angeklebte Balsaleiste gezeichnet und jeweils an der Spitze der Profilsehne einen Punkt welche ich dann verbunden habe um auf gesamter Länge dann die Mitte zu haben. Also als Anhaltspunkt! Hoffentlich ist das verständlich geschrieben, ansonsten erklärt es das Foto.

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Dann habe ich mit einer neuen dünnen Cutterklinge grob den Überstand herunter geschnitzt und den Rest mit 600er Schleifpapier auf der Latte in Form gebracht. Wie gesagt, ich bin zufrieden.

Nächstes Jahr 😅 werde ich die zwei Varianten der Capstripes vom Gewicht vergleichen. Klar werden die Carbonprofile mehr wiegen, als die aus Balsa im Bausatz enthaltenen, aber wenn sich das plus/minus ausgeht von dem Gewicht was ich zB vom Wechsel der Stahl zu Carbonanlenkung gespart habe etc, dann werden auf jeden Fall die Rippenstege aus Carbon verbaut. Auch schon aus dem Grund der Steifigkeit - da ist noch Luft nach oben.

Auch die Leitwerke bekommen eine Carbonvetstärkung in Form von 0,16mm dicken und 2 mm breiten Carbonstreifen die innen auf die Stege geklebt werden. Sonst sind mir die LW zu wabbelig. Wiegt so gut wie nichts und ist danach wirklich gut steif. Hab ich schon bei mehreren Leitwerken mit Erfolg so gemacht.

Gefühlt nähere ich mich langsam der Ziellinie, auch wenn noch viel zu tun ist. Aber wenn das Wetter so bleibt, sind wohl bald bzw sind schon die ersten Thermikflüge möglich 🤯 und da will ich gleich raus.
Beim heutigen Familienspaziergang bei 20 grad habe ich schon die ersten Vögel ihre Kreise drehen gesehen und hab mich geärgert keinen HLG im Rucksack dabei gehabt zu haben. 🙈
Das macht natürlich Vorfreude ohne Ende. 😜

Hat jemand von euch eine patente Idee zum Ballast für die vorhandene Ballastkammer?! Bzw gibt es da etwas speziell für den AndREaS?

So, dass war der letzte Post 2022 und ich wünsche euch allen einen schönen und gemütlichen Abend und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Beste Grüße Marcel
 

Marcel85

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Frohes neues!

Nach dem wiegen der Balsa und Carbon Rippenstege hat sich herausgestellt, dass eine Verwendung von CFK oben und unten ein gesamt Abfluggewicht von um die 470-480 Gramm ergeben hätte. Jedoch nur obere Verwendung ergäbe dann ca 440-450 Gramm. So habe ich dann die Balsastege an der unteren Seite verbaut.

Aber selbst nur die obere Seite mit den Carbon macht das Tragflächenteil hart wie ein Brett. Genau so hatte ich mir das vorgestellt. Und außerdem finde ich es optisch sehr ansprechend! Ich freue mich schon wenn es dann an das Bügeln geht. 😎

Hier ein kleiner Vorgeschmack. Morgen verklebe ich die Tragflächen und mach dann noch ein paar Fotos.

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Ach ja, dass Seitenleitwerk habe ich auch schon angefangen. Ich vergesse jedes Mal, was dass für eine saumäßige Arbeit es macht alles passgenau zu zu schneiden und dann noch korrekt und ohne Sekureste auf zu kleben. Aber das Ergebnis spricht auch hier für sich.
Steifigkeit 1A und optisch sehenswert! Dazu kommen morgen dann auch Fotos.

Gute Nacht miteinander!
 
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Marcel85

User
Womit hast du die Carbon-Aufleimer verklebt?
Gruß Volker
Grüß dich Volker,

mit dickflüssigen Seku. Das geht super und reicht völlig aus.

Nun hab ich euch auch ein Foto vom Seitenleitwerk und dessen Verstärkung gemacht. Weiter habe ich die Tragflächen jetzt mit 20min Epoxy verleimt und werde im nächsten Atemzug die restlichen Capstripes verkleben und die Winglets anbringen. Danach baue ich die Klappen und passe sie ein. Nach dem letzten verschleifen der Übergange sollte die Tragläche dann soweit fertig zum bespannen sein. Aktuell wiegen die jeweiligen Tragflächenseiten 112 und 113 Gramm. Mal sehen ob ich Rohbau fertig unter 125 Gramm pro Seite bleibe. Das wäre super!

Dann gehts an die Leitwerke und die Wippe vom Pendelleitwerk. Ich würde diese gerne zusätzlich zum aufkleben mit einer Carbonstiftung mit dem Rumpf verbinden. Wie das dann aussieht muss ich mir noch überlegen.

Hier aber erstmal ein paar Fotos.

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VOBO

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Die Carbonveredelung gefällt mir.
Aber noch mal kurz zu den Aufleimern. Wie genau verklebst du die.
Du trägst zuerst den Kleber auf die Spanten auf und wie fixierst du dann die Aufleimer, damit sie schön mittig und überall anliegen?
 

Marcel85

User
Bin schon gespannt, welche deiner eingebauten "Sollbruchstellen" als erstes nachgibt. :rolleyes:
Ja wir werden sehen. Aber mich würde interessieren welche „Sollbruchstellen“ es denn deiner Vorstellungen nach seien sollten.

Wenn schon irgend ein Text, dann vielleicht etwas mit Substanz oder sachliche Kritik. Aber so wird man nicht schlau aus dem was du schreibst!

Wie gesagt, interessiert mich trotzdem wie du darauf kommst.

Grüße
 
darauf gekommen bin ich gar nicht selbst, ich habs mittlerweile mehrmals vom Christian Baron gelesen, es ging darum, dass man zb. Holme aus Holz nicht mit GFK/CFK verstärken kann und deshalb auch nicht soll. Das hat mit der verschiedenen Bruchdehnung dieser Werkstoffe zu tun (sehr Laienhaft beschrieben aber logisch)
Wenn ein Holm aus Holz zu schwach dimensioniert ist und mit CFK verstärkt wird, sieht das erstmal gut und stabil aus.
Bei einer ersten überdurchschnittlichen Belastung wird/kann der Teil des Holmes aus Holz Schaden nehmen, zb einreißen, da das CFK noch intakt ist merkt man diesen Schaden erst gar nicht.
Doch schon bei der nächsten Überbelastung hält dann auch die CFK Verstärkung ohne den Teil aus Holz, welcher ja schon angebrochen ist, der Belastung nicht stand, und bricht.
Das ist nicht nur durch Berechnungen beweisbar, das ist gelebte Realität.
Adolf Stärk musste seine Reiher III Flächen aus diesem Grund ein zweites mal bauen.
Soll bedeuten, einen Holm, und in den meisten Fällen auch andere Bauteile so dimensionieren dass er/diese in Holz ausreichend stabil sind.
Deine CFK Stringer sehen mit Sicherheit nett aus, dem VOBO gefallen sie ja auch, aber nutzen werden die sicher weniger als sie schaden, angefangen beim Gewicht.
Bei den Rippen hören sie da, wo sie Sinn machen würden, ("nicht Regelkonform") auf, neben-vor-unter der Endleiste, je nach Bauweise eine mehr oder weniger empfindliche Stelle, aber beherrschbar.
In deinem Fall sind die Rippen bis dahin bocksteif, wenn sie nicht (mit großer Wahrscheinlichkeit ) durch die einseitige Ausführung verzogen werden. Im besonderen Fall gibt dann genau beim Übergang CFK/ nur mehr Balsa an dieser "Sollbruchstelle" nach, biegen durch ein wenig Elastizität ist an dieser Stelle nicht gegeben.
Die Konstruktionen mit solchen Capstripes sehen diese über die ganze Rippe vor.
Bei deinem Seitenruder sind die stehenden CFK Streifen durch die diagonalen Streben unterbrochen,- Sollbruchstellen.
#47 Bild 3 ich hoffe du hast die Lücke über dem Messingrohr, zwischen den Holmgurten schon gefüllt, wenn nicht, ist das eine "Sollbruchstelle"
ja, mag ein hartes Wort sein und nicht für diesen Gebrauch gedacht, aber wenn, dann wird es da brechen.
Ich mag dir die Freude an deiner Arbeit auf keinen Fall nehmen, aber als VOBO Interesse und Gefallen kund tat, wollte ich dann doch das wenige das ich weiß mit euch teilen um schlimmeres zu vermeiden, was oben bricht fällt runter, und leider nicht immer nur auf die Wiese.
 

Marcel85

User
Die Carbonveredelung gefällt mir.
Aber noch mal kurz zu den Aufleimern. Wie genau verklebst du die.
Du trägst zuerst den Kleber auf die Spanten auf und wie fixierst du dann die Aufleimer, damit sie schön mittig und überall anliegen?
Also als aller erstes länge ich die Carbonprofile exakt der Auflagefläche nach ab, dass auf jeden Fall jede Verklebung auch eine Verbindung zum anliegenden Bauteil darstellt. Die Unterseite der CFK Profile sowie die Oberseite der Rippen raue ich leicht an, dass ich hier beim kleben eine verbesserte Haftung erreiche. Dann trage ich den dickflüssigen Seku auf und lasse ihn einen kurzen Moment ins Holz einziehen. In dieser Zeit schräge ich die unteren Enden leicht im 45° Winkel an, damit ich mehr Oberfläche, heisst auch mehr Klebefläche erhalte. Jetzt nehme ich das CFK Profil, lege es bündig am hinteren Ende und mittig auf der Rippe an und drücke es langsam aber fest (bis der Seku anzieht) von hinten über den Rippenrücken wobei es dann den überschüssigen Kleber heraus drückt. Diesen wische ich dann gleich mit einem vorbereiteten Lappen mit Aceton weg. Alles bleibt sauber und es gibt keine getrocknet weißen Seku Rückstände die sonst viel Mühe machen sie zu entfernen. Sollten später doch noch Rückstände auftauchen poliere ich diese mit dem Dremel und entsprechenden Aufsatz weg, damit man bei der durchsichtigen Bespannung davon auch nichts sieht. Es gibt nichts hässlicheres als diese weißen Ränder vom Seku unter der Folie, sehr unschön!
All das nimmt natürlich sehr viel Zeit in Anspruch und verlangt genaues arbeiten, damit alles form-schlüssig zusammen passt. Nur so funktioniert auch die Kräfteverteilung gut. Gleich bzw noch viel mehr gilt das natürlich auch bei den hauchdünnen Streifen im Leitwerk. Wenn das Carbonteil zu kurz geworden ist, muss ein neues gemacht werden! Ausschuss gilt sich jedoch zu vermeiden!

Heute habe ich dann auch noch eine Tragfläche komplett Rohbau fertig gemacht. Heißt die restlichen Aufleimer oben und unten aufgebracht, dass Winglet angeklebt und verschliffen, die Klappe gebaut und den Klappenkasten verkastet, und alles sauber verschliffen.
Beim wiegen waren es dann 124 Gramm. Ich habe keine "AnREaS-Referenzwerte" was das Gewicht angeht, aber die Tragfläche kommt mir recht leicht vor und ist trotzdem sehr steif. Natürlich davon noch ein paar Fotos.

Morgen mache ich das zweite Flächenteil fertig und starte mit der Leitwerksgeschichte. (Pedelleitwerk, Wippe, Rumpf)

Einen schönen Abend noch.

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Marcel85

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darauf gekommen bin ich gar nicht selbst, ich habs mittlerweile mehrmals vom Christian Baron gelesen, es ging darum, dass man zb. Holme aus Holz nicht mit GFK/CFK verstärken kann und deshalb auch nicht soll. Das hat mit der verschiedenen Bruchdehnung dieser Werkstoffe zu tun (sehr Laienhaft beschrieben aber logisch)
Wenn ein Holm aus Holz zu schwach dimensioniert ist und mit CFK verstärkt wird, sieht das erstmal gut und stabil aus.
Bei einer ersten überdurchschnittlichen Belastung wird/kann der Teil des Holmes aus Holz Schaden nehmen, zb einreißen, da das CFK noch intakt ist merkt man diesen Schaden erst gar nicht.
Doch schon bei der nächsten Überbelastung hält dann auch die CFK Verstärkung ohne den Teil aus Holz, welcher ja schon angebrochen ist, der Belastung nicht stand, und bricht.
Das ist nicht nur durch Berechnungen beweisbar, das ist gelebte Realität.
Adolf Stärk musste seine Reiher III Flächen aus diesem Grund ein zweites mal bauen.
Soll bedeuten, einen Holm, und in den meisten Fällen auch andere Bauteile so dimensionieren dass er/diese in Holz ausreichend stabil sind.
Deine CFK Stringer sehen mit Sicherheit nett aus, dem VOBO gefallen sie ja auch, aber nutzen werden die sicher weniger als sie schaden, angefangen beim Gewicht.
Bei den Rippen hören sie da, wo sie Sinn machen würden, ("nicht Regelkonform") auf, neben-vor-unter der Endleiste, je nach Bauweise eine mehr oder weniger empfindliche Stelle, aber beherrschbar.
In deinem Fall sind die Rippen bis dahin bocksteif, wenn sie nicht (mit großer Wahrscheinlichkeit ) durch die einseitige Ausführung verzogen werden. Im besonderen Fall gibt dann genau beim Übergang CFK/ nur mehr Balsa an dieser "Sollbruchstelle" nach, biegen durch ein wenig Elastizität ist an dieser Stelle nicht gegeben.
Die Konstruktionen mit solchen Capstripes sehen diese über die ganze Rippe vor.
Bei deinem Seitenruder sind die stehenden CFK Streifen durch die diagonalen Streben unterbrochen,- Sollbruchstellen.
#47 Bild 3 ich hoffe du hast die Lücke über dem Messingrohr, zwischen den Holmgurten schon gefüllt, wenn nicht, ist das eine "Sollbruchstelle"
ja, mag ein hartes Wort sein und nicht für diesen Gebrauch gedacht, aber wenn, dann wird es da brechen.
Ich mag dir die Freude an deiner Arbeit auf keinen Fall nehmen, aber als VOBO Interesse und Gefallen kund tat, wollte ich dann doch das wenige das ich weiß mit euch teilen um schlimmeres zu vermeiden, was oben bricht fällt runter, und leider nicht immer nur auf die Wiese.
Grüße Andreas,

ich danke dir auf jeden Fall für deine ausführliche "Kritik" bzw Information. So habe ich das auch noch nicht gehört und es erscheint mir das auch schlüssig. Ein bisschen machst du mir schon Angst, aber ichhabe wohl die vorhandene Belastungsgrenze noch nicht überschritten. Zu mindestens bei einem "umbauähnlichen" Modell- Libelle, die ich jetzt schon länger und gerne fliege. Ich bin kein Wettkampfsflieger mehr, diese Zeiten hatte ich beim F3J in der Jugend. Dementsprechend belaste ich von Grund aus einen Segler mit ~450g nicht so stark wie vielleicht manch ein anderer. Ich habe auch viel Spaß beim basteln, mindestens genau so viel wie beim Fliegen. Das Messingrohr auf Bild 47 ist später komplett eingeklebt und verkastet worden. Es hört sich fasst so an als würde ich mich verteidigen wollen was nicht so rüber kommen soll. Nunja, wie gesagt wir werden sehen. Ich habe für meine Ansprüche genug Vertrauen in die Konstruktion.


Die Freude vor dem fliegen und das Vertrauen ins Modell nimmst du mir damit nicht, keine Sorge. ;) Ich werde weiter berichten und später auch ob alles hällt. ;)

Danke dir nochmal und wenn du weiterhin Tips hast, immer gerne her damit. ;)

Marcel
 

Marcel85

User
Jetzt wirds warm...

Erst vor ein paar Wochen konnte ich meine Werkstatt im Keller fertig stellen und war froh drum, dass die Nachbarn so viel geheizt haben. Die Abwärme der Gasheizung hat mein Keller auf ausreichende 16-17 Grad gehalten. Da die Nachbarn aber jetzt 2 Wochen im Urlaub sind ist die Temperatur von gestern auf heute auf 11 Grad gefallen... Da ist der 2K Kleber richtig dickflüssig und kann kaum verarbeitet werden.
War jetzt kurz im Baumarkt und hab mir einen Heizlüfter geholt, der jetzt übergangsweise die Stube aufheizen soll.
Dann kriecht der Kleber auch wieder in die Ritzen. :D

Ich habe jetzt die zweite Tragfläche fertig gemacht. Mir fällt aber gerade auf dass ich sie noch nicht gewogen habe.

Im nächsten Schritt werde ich die Tragflächen an den Rumpf anpassen um dann die Wippe mit aufgesetzten Pendelhöhenruder aus zu richten und verkleben zu können. Für mich ein heikler Schritt, da ich noch nie eine Wippe selbst an den Rumpf angebracht und ausgerichtet habe. Aber die Theorie ist mir so denke ich bewusst. Ich spanne Fäden mit der gleichen vorher ausgemessenen Länge. Der erste wird Endkante Außenflügel und Nasenleiste Außenseite HLW mittels Nadeln gespannt und beim zweiten Flügel (mit den Nadeln an den gleichen Stelle) wird dann ausgerichtet bis auch dieser Faden gespannt ist. Somit sollte dann alles passen. Soweit die Theorie. Wird schon klappen...

Dann werden die Leitwerke fertig gestellt, verschliffen und alles zum bügeln vorbereitet. Theoretisch sollte ich in meinem Urlaub bis zum 08.01. mit dem Flieger noch fertig werden. Dann fehlt nur noch die Thermik.
Heute Abend gibt es dann wieder ein paar Bilder.

Servus und Ade.
 

Marcel85

User
Hat jemand von den stillen Mitlesern vielleicht einen Tip, wie hoch das Pendelleitwerk über dem Rumpf sein sollte. Normal hätte ich die gleich Höhe wie bei gedämpften HLW genommen, aber dann ist mir die Frage gekommen ob ich mit der Höhe des HLW noch irgend etwas beeinflussen kann. Kann mir da jemand weiter helfen ?
 
wenn du, wie in Bild #37 zu sehen, anscheinend ein Fertigteil verwendest, ist die Höhe über dem Rumpf eigentlich schon vorgegeben: der Anlenkhebel sollte ca. 2-3mm Freigang für das Gestänge inc. Anschluss zum Rumpf haben, mehr nicht.
Die Wippe höher über dem Rumpf anzuordnen macht von der Aerodynamik keinen Sinn, eher wird die Festigkeit der Anordnung (größerer Hebelarm) negativ beeinflusst.

Gruß
Rainer
 
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