Und täglich grüßt das ... abnehmbare Leitwerk
Und täglich grüßt das ... abnehmbare Leitwerk
Hi zusammen,
dass unsere Motten ja nicht die handlichsten sind, wenn es um Transport und Lagerung geht, ist bekannt. Drehen, kippen, andotzen in Türrahmen und Treppenhaus.... Ihr kennt das!?
Bisher habe ich die Motte im Auto immer vorwärts tranportiert, d.h. Fahrwerk im hinteren Fußraum, Haube durch die Sitze. Da es aber nun ein neues Auto gibt, was einen Tick weniger Höhe zwischen Rücksitzen und Dach hat, geht das künftig nicht mehr. Rückwärts einladen ist angesagt --> das Leitwerk muss ab!
Daher gab es eine OP am "offenen Herzen", die ich Euch heute vorstellen möchte. Eins vorweg: Wer 4-5 Abende Langeweile hat; macht es! Es ist ein Genuss einfach vorwärts mit dem Rumpf durch eine Tür laufen zu können ohne permanent drehen zu müssen
Es geht los!
Scharnierstifte raus, Folie runter, tief luft holen und ab das Ding! (ist nur kurz komisch, ehrlich)
Sieht vor allem erst mal komisch aus:
Vorbereitend habe ich 10x10er Balsaleisten auf die Leitwerkshälften geklebt, das reicht um später das Profil wieder anschleifen zu können.
Für die folgenden nicht unerheblichen schritte habe ich mir diese Hilfsmittel ausgedacht: Eine "Bohrschablone" und eine Hilfschablone um die Parallelität der beiden Steckungsröhrchen gewährleisten zu können:
Die beiden Spitzen Enden ermöglichen ein mittiges Ausrichten der Schablone am ehemaligen Leitwerks-Mittelbrett (waage zu erkennen). Hinten war die Endleiste mein Anschlag. Das ganze mit zwei kleinen Nägeln festgepinnt.
Treffer:
Meine Hülse besteht aus 7x0,5 Alu, entsprechend die Rumpflöcher aufgebohrt, Hilfschablonen dran, passte gut. Die Bohrhilfe habe ich in gleicher Weise wie vorher an die Leitwerke gepinnt.
Die Lochmitte mit einem Winkel auf die zweite Rippe übertragen. Wenn dort Führung besteht: Vollgas
Wenn das grad nur vier mal geklappt hat, kann man zusammenstecken
Mit ein bisschen Luft (fürs Sägeblatt) kann das ganze verharzt werden. In die Löcher im Rumpf habe ich mit einer Spritze ein bisschen Harz gedrückt. Wie man sieht ist nun rund um die Röhrchen ein bisschen Luft; Das war nach und nach nötig, bis alles Spannungsfrei gesessen hat. Da aber sowieso die Rippen tragen ist das nicht schlimm.
Passt und flutscht:
Beide Seiten, sowohl Rumpf als auch Leitwerk haben eine neue Abschlussrippe aus 1mm Sperrholz bekommen. Einseitig so gut ich konnte Plan geschliffen, die andere Seite mit Harz und reichlich Microballons abgedrückt. Ergebnis ist OK
Das mittlere Rechteck meiner Bohrhilfe habe ich ebenfalls noch ausgenommen. Das ergibt reichlich Platz für eine GFK-Zunge zur Verschraubung. Zwei kleine Kiefer-Klötzchen nehmen die Nylon-Schraube auf, der untere hat ein Gewinde erhalten, der obere dient nur als Gegenlager.
Neue Scharniere gesetzt, Folie drauf, Ende. Habe nun alles mit Gabelköpfen zum aushängen, die beiden Seilführungen oben sind geschlitzte Augenschrauben, das Seil wird nur eingelegt. Mal sehen ob sich Scheuern bemerkbar macht, evtl. gibts da noch eine Lösung aus Kunststoff.
Mehrgewicht? Keine Ahnung, habe vorher nicht gewogen. Aber das ALuröhrchen mit 0,5er Wandung und das 6er Kohlerohr wiegen gefühlt nix, bissl Harz, die beiden Kieferklötzchen.....kann soviel nicht sein. Dafür habe ich nun mit Oratex bespannt. Der Lack vorher war mit Sicherheit schwerer. Da aber meine Flächen auch neu mit Oratex bespannt wurden, war das optisch sowieso ein notwendiger Schritt.
Handling im Keller bereits jetzt Tip Top - fühlt Euch angestiftet
Hoffe ihr könnt etwas damit anfangen, bei Fragen fragen!
Lg,
Jonas
P.s. jaaaaaa, die ollen Pertinax-Hörner habe ich vergessen. Werden noch gelackt, wenns wärmer wird