9-Zylinder Umlaufmotor

[FamZim]

Hallo Bastler

Es geht ja weiter ! aber eben mit Hindernissen.
Ich arbeite ja nun mit Kerzenwachs (Parafin), und wärme sie (10 mm D) im Wasserbad etwa 10 min bei 50 bis max 55° C :



Da koche ich keinen Tee mehr mit
Ich mußte sie noch einmal nachbiegen, da alles nicht so passte , aber die Form wurde schnell geändert, und da liegen die Wachskerne:



Der erste Versuch ist 11 mm aussen, und fest genug.
An den Enden schon mit vierkannt .
Das Gewicht ist, bei 15 cm Länge ~ 4 g .
Da muß gleich noch der Laminator rann.
Passende Wachskerne kann man sich einfach aus Kristbaumkerzen herstellen wenn diese durch ein heißes (100° C ) Blech gezogen werden. (Loch bohren und die Einlaufseite größer feilen).

Gleichzeitig (natürlich gelogen) mal ein paar Zündkerzen (aus Buche) gedreht.
Die sind 2 cm lang und meine Wage zeig noch nix



Aus 8 mm rund ist der Sechskannt nicht zu machen, darum erst mal 10 ner Rundholz gekauft.
Ganz schön fummelig, auch mit Digi-Anzeige an der Drehe!
So viel erst mal

Gruß Aloys.

Schöne Bast--- Ömm - Feiertage !

 

[FamZim]

Kleinkram!

Kleinkram!

Hallo

Was ich nicht sehr gerne mach ist nun geschaft.
Das ist das Laminieren.
Die ersten Versuche mit dem Glasschlauch und der Litze, war nicht so zufriedenstellen, da es nicht rundherum gut deckte.
Es gab immer Bereiche ohne die 0,3 mm dicke Litze.
Darum erst mal ein Schlauch, und an den Enden abgeklebt.
Er legt sich leider nicht im Innenradius gleichmäßig an sondern :



schiebt die Fasern quer, und aussen sammeln sie sich eng, und parallel, jedenfals bei dem 10 mm Rohr.
Darüber dann die Litze, und dieses mal mit Roving festgewickelt:



Diese legt sich besser in die Radien und es gibt keinen Spalt.
Darüber wieder einen G Schlauch und alles schön fixiert.



Bevor nun getränkt wird, noch ein 1 cm breiter Trennfolienstreifen an die Kandidaten gelebt:



Dann erst kommt Harz drauf und alles wird stram eingewickelt:



Nun härten sie bei 30 ° aus.

--------

Bei den Kerzen ging es auch weiter.

Damit beim Drehen nichts ausfranselt wurde das Rundholz in Schnellschliffgrund getränkt, und trocknen lassen.
Danach erst gedreht :



Es fehlt noch der 6 Kant für den Kerzenschlüssel.
Dazu eine Spannvorrichtung auf die schnelle, mit einer Mackierung für das Augenmaß .



So lassen sich die Flächen schön parallel mit einem Schleifklotz schleifen:



Da kann man es sehr gut sehen denke ich.
Das scharfkantige der Ecken, wurde dann auf der Ständerbohrmaschin mit hoher Drehzahl beschliffen:



Erste Anprobe ein einem Versuchszylinder :



Das sieht schon gut aus, müsste aber etwas schräg nach oben gebohrt werden.
Das probier ich dann noch.

Um die Zylinder auf den Rückschlußring zu schrauben müssen sie noch hohl geschliffen werden.
Dazu endsteht hier :



noch ein passender Schleifklotz

So viel Kleinkram , aber ein Stück weiter

Gruß Aloys.

 

[FamZim]

Zylinderkopf.

Zylinderkopf.

Hallo

Kopfzerbrechen macht noch der Zylinderkopf mit seinen Kühlrippen, 10 Stück an der Zahl.
Dazu wurden Sperrholzstreifen aus 1,3 mm (gemessen) gesägt, mit Diamant-Blatt 25 mm Durchmesser.
Mal eine Anprobe gemacht bevor ich kleine Stückchen daraus mache.



Im Mittelbereich kommt noch das Überströmrohr mit den Ventielen zwischen.
Mit den Nägeln ist der Abstand schon sehr gut.
Die Rippen werden mit Endfest stumpf geklebt, und das Loch für die Kipphebelwelle wird danach erst gebohrt, mitten in die eine Rippengruppe.
Mit Füllmaterial sollte es gehen.
Oder habt Ihr eine andere Lösung.

So viel für dieses Jahr erst mal
Ich wünsche allen Lesern ein gutes neues Jahr 2012 !

Gruß Aloys.

 

[FamZim]

Hallo

Das mit dem Hartschaum war nur ein vorab-Test.
Ich habe dann die Draufsicht in 1:5 auf mm Papier gezeichnet und die Positionen der Nägel ausgemessen.
Dann den Lochkreis zwei mal in Hartholz gebort und die Produktion auf genommen.



So kann ich immer 2 Stück kleben und die ausgehärteten dann bearbeiten.
Der erste liegt rechts oben drauf.

Gruß Aloys.

 

[FamZim]

Hallo

Ich habe mich mal aufgerafft und in alle schönen Teile Löcher gebohrt.
Damit keine Rippe abbricht mit Pappe die Ritzen gestopft.



Und gebohrt



genauso die Zylinderdeckel am Bohrwerk ausgerichtet



Da liegen sie nun und warten auf mich



für die Kerzen ist 5° schräge gebohrt, absichtlich
Dann noch eine Lösung für die dicke Stelle an den Überströmrohren, die wohl aus zwei einzelnen gelötet wahren.



5 mal Klebeband, rechts und links und dann 25 mal Glasroving dazwischen sollte reichen.
Das härtet nun erst mal.

Gruß Aloys.

 

[E Flieger Olaf]

Hi Aloys,
sieht ja richtig gut aus - das wird ja ein richtiger scale Motor. Diesen Wulst habe ich um ehrlich zu sein
bei meinem gar nicht eingeplant - komme leider auch nicht so schnell voran.
Ich glaube bei der Herstellungsweise steht Dein Motor dem Original in nichts nach.
Gutes gelingen.
Gruß
Olaf


P.S.
schon mal über die Sopwith pup nachgedacht??

 

[FamZim]

Hi

Hmmm
Nachdenken tu ich ja viel
Aber so viel wie ich Fliege ?????????????????????

Etwas weiter gebastelt !
Um die eckigen Laminate schön rund zu machen ?



braucht man wieder Spezial-Werkzeug um nicht das Röhrchen zu schädigen, bei der Bearbeitung,
und, grübel grübel, eine spezial-Feile gemacht



kostet nur 10 cm Krepband und geht sehr gut.
2Stück 3 mm Schlüssel-Rundfeilen, eine ist immer der Anschlag gegen wegrutschen
Alles Glas , mich juckt es jetzt schon .

Gruß Aloys.

 

[FamZim]

Holz arbeitet.

Holz arbeitet.

Hallo !

Ja so ist das nun mal
Das hat auch meine Zylinder betroffen, aber zufrieden war ich ja nicht damit.
Die Kühlrippen zu dick und mitlerweile etwas verzogen
Na gut, mit Schnellschliffgrund war dem nicht bei zu kommen, und so wurden sie mit Harz getränkt, damit die Holzstrucktur gefüllt ist, und alles ein Stück.
Dann noch einmal mit einem breiteren Stechstahl die Schlitze nachgestochen und alles steht wie eine Eins !
Nur die Rippenabstände waren kleiner geworden und es wurde , nach Sicht, korigiert.
Nachdem die paar hundert geschaft waren, sind sie immer noch sehr eckig an den Kanten!
Also schmirgeln , auch auf der Drehmaschine dauert wieder Stunden



Rechts sind sie schon abgerundet.
Es gibt ein bischen Staub
endlich fertig:



Nun muß die Kipphebelwelle noch verbessert werden

Gruß Aloys.

 

[E Flieger Olaf]

Hi Aloys,
saubere Arbeit - muß ich Dir neidvoll zugestehen.
Mal neugierig gefragt; werden die Zylinder in das "Motorgehäuse" etwas eingelassen, oder nur außen drauf geschraub? Ich denke da an die Positionsänderung bei feindlichem Kontakt des Props mit dem Boden, da bleibt der
Antrieb recht abrupt stehen.


R.E. Sopwith pub..
was heißt hier "Aber so viel wie ich Fliege" - das ist doch kein Modell für den Alltag... So etwas ist ein echter Hingucker auf dem Platz. Wäre doch echt cool (hat sonst keiner, und da die Daten zuuuuufällig alle passen )

Gruß
Olaf


P.S.
bin auch noch am ausknobeld diverser Details

 

[FamZim]

Hallo Olaf

Die Zylinder werden mit 2 Gewindestangen auf den RR geschraubt.
Diese sind dann oben die Ventile, ich überlege noch wie ich die Federn mache ?
Unten kommt eine Zentrierplatte 'in' den Zylinder, welche zuerst angeschraubt wird.
Ich denke das reicht.
Alle ' Kleinteile' hab ich mal mit Silberbronze gestrichen-----sie super aus
Die Lager der Kipphebelwelle bekamen Kugellagerdummis eingedreht ! wie viele Kugeln (werden aufgemalt) haben die eigendlich?
Es geht jedenfalls weiter .

Gruß Aloys.

 

[E Flieger Olaf]

Hi,
mit der Zentrierplatte sollte es schon gut halten (sorry, hab´ nicht dran gedacht).
Bei den Kugellagern würde ich sagen (soweit das auf dem Foto des Original Motors erkennbar ist) etwa 12 Kugeln pro Lager (Du gehst ja ganz schön ins Detail).
Die Ventile könntest Du einfach mit verlängerten Gewindestangen machen. Auf dem Zylinderkopf wie geplant festschrauben, Feder drüber, und ganz oben nochmal
eine Mutter mit Scheibe anbringen und mit Seku sichern. Als Federn kann eigentlich alles herhalten, was etwa dem richtigen Durchmesser entspricht, z.B. Kugelschreiberfedern, Federn von
Kohlen der Bürstenmotoren etc.

Gibt es schon Fotos von den gestrichenen Teilen?

Grüße
Olaf

 

[FamZim]

Manno
seit Ihr neugierig
also Morgen ,VERSPROCHEN

Gruß Aloys.

 

[FamZim]

Hi

Nachdem nun alle Farbe von den Finger ab ist ein paar Bilder:



Erste Probe mit den noch zu langen Rohr:



Dann hab ich zwischendurch, wegen der langen Aushärtezeiten ein bischen Laminiert für die Steuerhebel.
Erstmal die Gabel fürs Gestänge:



Dann noch die Aufdickung wo die Welle reinkommt:



Kollektives Löcherbohren:



Vereinzeln der kleinen Teile:



Da liegen sie nun grob abgesägt.
Und da kommen sie dann hin :



Die Kugellager an der Welle hab ich bis auf die Kugeln so weit:



So weit erst mal für Heute

Gruß Aloys.

 

[DerMitDenZweiLinkenHänden]

Dann hab ich zwischendurch, wegen der langen Aushärtezeiten ein bischen Laminiert für die Steuerhebel.
Erstmal die Gabel fürs Gestänge:

Könntest du das kurz beschreiben, wie du das gemacht hast?

Kurt

 

[FamZim]

Hi

Ja warum nicht.
Erst mal die "Bei-Leger" für den Schlitz und zum drücken der linken Kante. (Auf die richtige Dicke achten).
Auf ein Holzbrett 2 Stahldräte im Abstand von 6 bis 7 cm fixiren.
Darauf eine Trennfolie.
Aus G Bändern (25mm Breit) 2 Stapel da drauf, zwischen die Drähte, wieder Trennfolie und noch ein glattes Brett zum Pressen.
Aushärten lassen.
Kanten grade schleifen, und an einem Teil eine Seite runden, für in den Schlitz.
(Ich nehme die Bänder weil sie nicht fusseln, außerdem hab ich genug davon).

Nun das eigentlich Bauteil.
Wieder Folie auf das Brett (etwas länger lassen) und mit 2 Nägeln, (so dick wie die Dicke der Laminatschicht am Bogen werden soll) fest nageln, auf ausreichenden Abstand achten.
Mitten dazwischen nun das erste Laminat, bei mir 4 Bänder 0,3 mm,dick.
Darauf einen "Bei-Leger" mit Trennfolie einschlagen und von einer Seite an die 2 Nägel schieben und gegen zurück rutschen (2 Nägel) sichern.
Das zweite Laminat (4 mal 0,3mm) wieder mittendrauf, also halb auf das untere Laminat und halb auf die Beilegerseite.
Dann Folie drüber und den zweiten Beileger auf die andere Seite bis an die Nägel, und gegen zurückrutschen sichern.
Ein Brett zum pressen drauf und aushärten lassen.
So wie im Bild oben, da fehlt nur die Folie zwischen den 3 Teilen fertig !

Gruß Aloys.

 

[DerMitDenZweiLinkenHänden]

Danke!

Kurt

 

[FamZim]

Hallo

Die Steuerstange für die Fentile soll aus CFK entstehen, das sollte stabiel genug sein.
Direkt mit Auge aus Rovings laminiert, na denne.
Also eine Vorrichtung für alle auf einmal, Brettchen mit Nägeln gespickt und Folie drauf:



Dann ein Roving (30cm) getränkt, um jeden Nagel, und noch 2 mal rum:



Dann wieder ein Folienstückchen und ein Brettchen zum Pressen.
Die Enden nun zusammen gezwirbelt, bis das Auge gut anliegt.
Mit einer Klammer fest geklemmt.
Zum Schluß noch eine Klammer auf die kleinen Brettchen, und aushärten lassen.



Es sieht dann so aus:



Und passt sehr gut in den Steuerhebel:



Noch die Harzreste entfernen damit die Stange rund ist geht doch schon gut, für den ersten Versuch .
Die Augen sind aber nicht alle gleich, darum werde ich noch einen anderen Versuch machen !

Gruß Aloys.

 

[hahgeh]

Genial! Ich bewundere deine Ausdauer, und das bei allen deinen Projekten (vor allem dem Monster...)

Wirklich ganz große Klasse!

Grüße
hg

 

[FamZim]

Hi

Danke an hg und alle die das verfolgen
Ich hab ja nun schon einiges rumliegen an Kleinkram, hab die Überströmrohre noch gespachtelt und geschliffen, und Zentrierplatten für unten im Zylinder gemacht.
Ein nächstes Teil ?
Ich möchte die Radiallüfterplatte die nur 8 Speichen hat:
http://www.rc-network.de/forum/attachment.php?attachmentid=522592&d=1284134045
Durch eine mit 9 Speichen ersetzen.
Der Grund ! die 9 Zylinder mit ihren 9 Überströmrohren daran, die in den Luftschlitzen angeschraubt werden sollen.
Irgent eins wird dann nicht passen bei 8 zu 9
Also noch mal Formen zum Gießen, dann aber mit langem Achsteil, den der Prop ist sehr weit Vorne.
Fräsen geht dann auch immer nur eine Speiche
Ob die 12 mm Welle da noch reicht ?
Der Weg ist das Ziel

Gruß Aloys.

 

[deti]

bin auch mal bei dir im thread

bin auch mal bei dir im thread

Hallo Aloys
wollte bei dir auch mal vorbeischauen was du so machst. sehr schöne Arbeit

schöne Grüsse Detlef