Erfahrungen mit KST DS 225MG-hochvolt (alternativ DS 125MG) in F3B-Modellen?

Standzeit ?

Standzeit ?

Warum sollen Coreless Motoren eine bessere Standzeit haben?

Das was versagt sind die Bürsten und Kollektoren, die sind weiterhin in Mikroausführung vorhanden.

Gruss Andre
 

Octavian

User
Hallo zusammen,

Corelessmotoren (=Glockenanker) besitzen einen höheren Wirkungsgrad als Gleichtrommotoren mit Eisenanker.
Wenn der höhere Wirkungsgrad nicht ausschließlich dazu genutzt wird, die Leistung zu erhöhen, dann können solche Motoren mit geringeren Betriebsströmen betrieben werden. Dadurch sinkt die Belastung am Kommutator und an den Mikro-Bürsten. So sollte es jedenfalls in der Theorie sein. Schau´n mer mal ;)

Wegen der gestiegenen Ansprüche an Servos (immer dünner mit immer mehr Leistung!) sind elektronisch eindeutig bürstenlose Motoren zu bevorzugen, welche jedoch eine aufwendige Regelung benötigen. Für den RC-Bereich scheint es nicht genug bürstenlose Servomotoren auf dem allgemeinen Elektronik Markt zu geben. Und wenn Servohersteller diese selbst entwickeln (für unseren speziellen Konsumenten-Minisektor), wird es naturgemäß sehr teuer. Das könnte mit ein Grund für die relativ hohen Preise von Servos mit bürstenlosen Motoren sein.

Nachtrag: Jetzt sind bei meinem Hauslieferanten hier im Westen wieder KST DS 225 MG HV Servos vorhanden.
 
hallo,

ich die KST 215,225,125,135 etc. nur empfehlen. Habe in Betrieb mehr als 20St. in F3F Modellen. Die 215/225 verwende ich als Rumpfservos, nur im Wasabi habe ich alle 4 als 225HV. Alle funktionieren sehr präzise, man muss nur beim Servohorn aufpassen dass die gut sitzen, ich sichere es immer mit ein wenig Kleber damit kein Zahnsprung stattfinden kann (bei den Plasikhörnern) oder kein Spiel sich bilden kann bei den Aluhörnern.
Elektrich was Motorenkommutatoren angeht bis jetzt kein Problem. Im Vergleich zu 3150 ist das Spiel an den Klappen nicht vorhanden.

Was ich mal hatte, habe es an anderen Servos aber nicht verifiziert, war, dass bei einer älteren Viking2 die sehr oft geflogen wurde die Kontakte der MPX Stecker abgenutzt wurden (man sieht es mit bloßen Auge nicht man, man muss messen) und so kam es zum Spannungsabfall (Potentialverschiebung der PPM zu Auswertungsbasis). Das zeigte sich dass ein Servo (QR, KST135) voll ausgeschlagen hat mit vor Ort unerklärlichen hin und her Vollfahrten in unregelmässigen abständen 1-30sec. (glücklicherweise noch am Boden). Ziehen und Drücken an der MPX Steckern brachte nichts nur wenn man die Stecker leicht drückte wie wenn man die abknicken oder verdrehen möchte, kam der Effekt zu Stande. Zuerst habe ich gedacht schlechte Lötstelle, später in der Werkstatt hat sich die Kontakterosion als Ursache herausgestellt. (Es waren schon mehrere hundert Flüge mit der Maschine). Wie gesagt ich habe es mit andern Servos an diesem Kabelbaum nicht probiert, habe wenig Zeit gehabt es gab damals zu gute Windverhätnisse;)
Ob jetzt die Elektronik empfindlicher ist wegen der Spannungspotenzialauswertung gegenüber anderen weiss ich nicht. Seit dem tausche ich die Kontakte Rumpf/Fläche nach 2 Jahren aus. (Bei Modellen die ich oft fliege).
 

Octavian

User
Hallo Jan,

vielen Dank für die Informationen.
Das Problem mit dem Überspringen des Servohebels wird beim KST DS 2225 MG und gleichartigen Servos wird durch die von Hersteller gewählte Abtriebsachse mit einer sehr feinen Verzahnung verursacht. Das minimale Aufbringen von Epoxykleber hat laut Deiner Aussage geholfen. Ich fürchte nur, einen so gesicherten Hebel im Bedarfsfall nicht mehr ohne Problem von der Achse zu bekommen :confused:. Vielleicht geht dies dann aber doch einfacher als befürchtet?

Was hälts Du hiervon: Über den runden Teil des Servohebels aus Nylon außen einen 2mm breiten Messingring schieben, welcher schon stramm sitzen muss. Denn ich unterstelle, dass sich das Nylon auf der Achse beim Überspringen um einen Zahn gering dehnen muss. Dies soll der Ring verhindern.
Weil sich mit einem durch Kleber gesicherten Aluhebel an diesem Servo vor dem Getriebe keine schützende Sollbruchstelle mehr befindet, möchte ich ungern auf den Servohebel aus Kunststoff verzichten.

PS: Vom Importeur von KST-Servos habe ich erfahren, dass der Hersteller garantiert Glockenankermotoren verwendet.
 
hallo Octavian,
also ich verwende für den Servohorn kein Epoxy sondern Loctite Schraubensicherung (die nicht ganz feste). Die Sicherung füllt die Spalten gut aus und bis jetzt habe ich kein Problem damit. Ib der Zwischenzeit sind die Servoarme auch passgenauer geworden, also bei den Plastikteilen braucht man die Sicherung nicht mehr, bei der Feststellschraube aber immer!.
Bei den Aluhebeln nehme ich immer die Schraubensicherung an den Vielzahn und auch für die 2,3mm Schraube.
Im Fall wo man es entfernen muss nimmst Du flachen Schraubenzieher und schiebst den zwischen Gehäusewand un Servoarm und hebelst den weg. Mit Gefühl geht es immer gut.
 

onki

User
Hallo,

habe hier auch eine Schachtel mit 8Stk. 225ern liegen, die geduldig warten, bis mein Skywalker irgendwann Ende Februar oder so eintrudelt.
7 davon werden als RDS-Anlenkungsgeber eingesetzt.
Weitere zwei Stück hab ich vor 2 Wochen im Ventus am äußeren Querruder eingebaut. War völlig problemlos (mit Gegenlagern). Die 135er versehen seit über einem Jahr sehr zuverlässig ihren Dienst im SharonPro, wo sie uralte Volz Servos abgelöst haben. Hier war die mech. Kompatibilität zu den leider gut eingeharzten Volz Alu-Servorahmen der Anlass, mittlerweile hab ich dia aber auch im Eso drin und bin sehr zufrieden.
Ich bin ziemlich sicher, das die Turnigy ein und dasselben Servo sind. Das würden die Importeure aber sicher niemals auch nur ansatzweise bestätigen. Es gibt schlicht und ergreifend gar nicht so viele Hersteller wie Servotypen bzw. -marken. Is aber auch egal. Ich bin bisher mit den KST sehr zufrieden. Viel mehr als mit den Futaba S31xx. Es lebe das Metallgehäuse.

Gruß
Onki
 
Hallo,

ich habe für meinen Ventus auch passende Servos gesucht und bin bei den KST 125 hängen geblieben. Zuerst hatte ich die 135er vorgesehen, aber nach der Drehmomentmessung zu den 125er gewechselt.

Angaben des Herstellers.
Drehmoment bei 4,8V: 6,0 kg/cm
Drehmoment bei 6V: 7,0 kg/cm

Meine Messung: bei 5,5V: 4,3 kg/cm (5,5V ist max. bei BEC)

Für meinen Ventus sind 4kg/cm ausreichend. Derjenige, der mit den angegebenen Werte rechnet und im Grenzbereich ist, sollte vorher lieber messen. Wie es bei der HV-Variante aussieht, weiß ich nicht.

Gruß
Richard
 
Hallo nochmal,

ich habe eben von meinem Lieferanten mitgeteilt bekommen, dass der Hersteller die Richtigkeit der abgedruckten Daten bestätigt.
Wäre mal interessant, wenn ein Anderer mal solche Servos einmisst.
 

Chrima

User
Hi

Denke das ist doch eher sogar der Normalfall und bei allen Servos so. Geh einmal Dein Auto auf einem Leistungsprüfstand (am Rad) messen. Hat auch nichts zu tun mit den Labormessungen direkt am Motor.

Grüsse
Christian
 
@Christian

Da hast du schon recht. Aber, ich habe schon mindestens 40 verschiedene Servos vermessen. Fünf bis zehn Prozent weniger Drehmoment sind durchaus üblich. Hatte aber auch schon Eines, das mehr hatte. Über 30 Prozent hatte ich noch nie.
Ich möchte hier nur darauf hinweisen, damit der Einbau in grenzwertigen Setups überdacht werden sollte.
 

Octavian

User
Leistungswerte von Servos

Leistungswerte von Servos

Hallo zusammen,

die von Herstellern angegebenen Leistungswerte sind stets Leistungswerte, die meistens nur unter Laborbedigungen erreicht werden. Die eigenen Leistungsmessungen von Richard finde ich schon interessant.

Obwohl die Servos in den letzten Jahren schon sehr leistungsfähig geworden sind, teile auch ich die Meinung, dass man Servos vor Belastungen in Grenzwertnähe schützen sollte und noch Reserve vorhanden sein sollte.

Beispiel: Zunehmender Widerstand von Elasticflaps! Befindet sich z.B. eine solche Wölbklappe in Neutralposition, ist ihr Widerstand sehr gering. Jedoch erzeugt sie schon ohne die aerodynamische Belastung mit zunehmendem Ausschlag wegen der naturgemäß begrenzten Elastizität eigenen Widerstand, welcher gegen die Servokraft wirkt, am meisten in der Butterflyposition. Ganz zu schweigen von manchmal sehr schwergängigen Servo-Anlenkungen, die wir alle schon mal gesehen oder bei eigenen Modellen gefunden haben.
So schaffte es am Ende der letzten Flugsaison ein kräftiges Landeklappenservo in einem meiner Großsegler nur noch mit letzter Kraft ruckartig, die eingefahrene Klappe zu verriegeln. Abhilfe schaffte ein Hauch Fett, damit der Verriegelungshebel wieder mühelos über den Verriegelungsstift gleiten konnte. Die Suche nach der Ursache für diese Schwergängkeit hat genervt und Zeit gekostet :confused:.
 

Octavian

User
Beseitigung des Spiels an den Servohebeln von KST 225 MG HV Servos (u. baugleichen)

Beseitigung des Spiels an den Servohebeln von KST 225 MG HV Servos (u. baugleichen)

Bei den ansonsten hervorragenden KST 225 MG HV Servos (sowie den baugleichen Typen) lässt sich das Micro-Spiel an den Servohebeln auch wie folgt beseitigen:

Man nimmt ein Micro-Tröpfchen dünnflüssigen Sekundenkleber auf eine Nadel oder einen sehr dünnen Stahldraht. Dieses Micro-Tröpfchen verreibt man auf der Innenverzahnung (aber nur darauf!) solcher Servohebel, welche etwas zu groß sind. Das Ganze wirklich gut trocknen lassen. Die so entstehende hauchdünne Schicht auf der Innenverzahnung sorgt nun für eine stramme Passung des Servohebels. Weil die Servohebel ja nicht ständig ausgewechselt werden, lässt sich das ggf. schon am Servohebel entstehende minimale Spiel so einfach beseitigen. Bei Bedarf kann das Procedere ja wiederholt werden.

Aber Vorsicht: Sekundenkleber läuft bekanntlich auch gern dorthin, wo wir ihn nicht brauchen. Deshalb gilt auch hier: Weniger ist besser als zuviel!
 
Abtriebszahnrad

Abtriebszahnrad

Hat das Abtriebszahnrad des KST 225HV denselben Durchmesser wie das MKS 6125 Gliderservo,bzw. weiss jemand,ob das das KST Servo auf die LDS Anlenkung von CNC-Extra passt?
 
Hallo !

Die Abtriebsräder für die 10mm KST-Flächenservos haben ein metrisches Gewinde (M 2.3 mm) und die Schrauben (z.B. DIN 912, A2-Ausführung) bekommst Du in guter Qualität z.B. bei: www.schraubenladen.de

Diese DIN 912-Schrauben haben einen Schraubenkopfdurchmesser von 4mm und passen ganz genau in ein MR 74 ZZ Kugellager für einfache Gegenlagerlösungen.

LG Jodie
 
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