Vorstellung des Valach VM 60S1-4T (60ccm Viertakt Einzylinder)

Jan

Moderator
Wie ich das so sehe ist der Gashebel oben auf dem Vergaser oder?
Wie soll man da wieder ein Gestänge verlegen?

Das ist gut beobachtet. Da denke ich auch schon die ganze Zeit drüber nach. Ich tippe im Moment darauf, dass ich einen Umlenkhebel setze. Eine Bowdenzuglösung mag ich wg. der geringen Rückstellgenauigkeit nicht so. Ein Problem ist auch die Kollision mit dem Gestänge für den Choke. Bin noch nicht sicher, wie ich das löse. So eine komplizierte Anlenkungssituation für den Vergaser hatte ich vor Jahrzehnten schon mal mit dem Webra Dynamix-Vergaser an einem Heck-Vergaser-Heckauslassmotor (Webra Speed Racing). Das hatte ganz gut geklappt.
 
Einfach wo dranschrauben fällt also aus. Dann kommt nur ein Einbau mit Spezialhalter in Frage damit das Gestänge gerade verläuft und somit
kein toter Gang entsteht. Weiter scheidet dann leider auch ein Standard Servo aus.
Frage mich nur warum sowas nicht gleich bei der Entwicklung berücksichtigt wird. Das geht doch sicher auch anders. Finde ich jetzt irgendwie nicht lustig von Valach.
 

ce.tom

User
Hallo,

macht euch da keine unnötigen Sorgen TC hat da sicher ein paar Tipps in der Anleitung ( oder die kommen noch). Eine Möglichkeit wäre die untere Anlenkung , darauf einfach den Novotex Hebel 6793 montieren , und wie bei den großen Motoren empfohlen mit CFK Stab anlenken .

Beim 170 er wird der Hebel für die Chocke Anlenkung empfohlen ( siehe Seite 20) :http://www.toni-clark.com/ftp/VM170Anleitung_de2.pdf

Gruß Tom
 

Jan

Moderator
Hallo Jan,
ich hab auch einen Teststand - und noch keine Nachricht von Dir erhalten :confused:
Hallo Joachim, ich habe den Teststand reaktiviert, den Du noch vom Webra-Bully kennst.
Was haben wir gekämpft, um diesen Motor zum Laufen zu kriegen.
Ich weiß gar nicht mehr, ob wir zwei oder drei Vergaser ausprobiert haben.

Und was ist bitte DIE MOTTE ?
Die Motte ist das Ergebnis einer ebay Auktion... :rolleyes:
 

Jan

Moderator
Einfach wo dranschrauben fällt also aus. Dann kommt nur ein Einbau mit Spezialhalter in Frage damit das Gestänge gerade verläuft und somit kein toter Gang entsteht. Weiter scheidet dann leider auch ein Standard Servo aus.

Frage mich nur warum sowas nicht gleich bei der Entwicklung berücksichtigt wird. Das geht doch sicher auch anders. Finde ich jetzt irgendwie nicht lustig von Valach.

Habe Herrn Reinsch von Toni Clark nach Tipps für den Einbau gefragt. Herr Reinsch hat mir freundlicherweise Bilder von der "Toni Clark Werks-Motte" geschickt. Auf diesen Bildern kann man die Einbaulösung mit Standard-Servos für Gas und Choke ganz gut erkennen. Die Servos wurden mit kurzen Anlenkungen an der Rumpfseitenwand in Sperrholz-Halterungen eingebaut. Wahrscheinlich wurde die Sperrholz-Halterung mit montiertem Servo und Anlenkung an der Rumpfwand so lange bewegt, bis die Bewegung des Servohebels möglichst linear auf die Drosselklappe übertragen wurde und dann festgeklebt. Diese Bilder mag ich aber hier nicht ohne Erlaubnis posten. Ich frage mal dort um Erlaubnis.

Zur Anlenkung: Herr Reinsch hat auf den Metall-Hebel der Drosselklappe mit Uhu-Plus-Endfest300 einen Gfk- oder Novotex-Hebel geklebt. Er schrieb, dass die Stelle kaum Belastungen und Hitze ausgesetzt ist, weshalb eine Klebung reicht. Gut aufrauen sollte man halt...
 

Jan

Moderator
Bei dem freundlichen Öl-Lieferant um die Ecke habe ich nun auch das von Toni Clark empfohlene Öl von Valvoline bekommen. Hatte ich nicht gleich mit bestellt, da ich noch das gute Bel Ray zu Hause hatte. Der (übrigens mal wieder grandios guten) Anleitung entnahm ich dann, dass Bel Ray für die gemischgeschmierten Viertakter nicht ideal geeignet ist, da es fast vollständig verbrennt und nicht mehr genug Öl ins Kurbelgehäuse kommt. Drum also wird das Valvoline SynPower 2T (für Motorcycles - gibt das Zeug auch für Outboarder (Außenborder) empfohlen. Hätte ich mal gleich bei TC bestellen sollen. Da wird es um einige Euro günstiger angeboten...

IMG_20140709_101731.jpg
 

foka4

User
Hallo Jan,

der Bully zerrte aber bei weitem nicht so sehr an der Halterung, wie es der 60er vermutlich tun wird.
Überleg es Dir noch mal.
 
Weist Du schon welchen Prop Du draufmachen willst?
Was gibt denn T.C. an oder Herr Reinsch?
Frage nur weil wie ich das sehe könnte man ein Getriebe sehr gut befestigen.
Dann wäre das ein guter Antrieb für einen 3m DD ;)
 
Valach VM 60S1-4T

Valach VM 60S1-4T

Hallo,

der Valach VM 60S1-4T ist ja nun seit gut zwei Wochen in der Auslieferung und ich habe auch einen hier liegen. Geben tut es ihn z.Z. mit silbernen oder rotem Kurbelwellengehäuse. Meiner ist zukünftig gedacht für eine Klemm L 25d von Schlundt Wood Plane Manufacture. Gerhard Reinsch hat mir eigends für dieses Modell den Fiala Propeller 27" X 8" empfohlen. Hier mal mein Unboxing Paket ;o)):
 

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Jan

Moderator
Für den Einsatz auf dem Teststand kommt eine 22*12 Menz Zweiblatt (breit) drauf.
Toni Clark gibt größere Props an.

Fiala Prop 2-Blatt: 24x12", 24x14", 26x10"
Fiala Prop 3-Blatt: 22x12", 24x10"

Mein Prop ist für den Flug sicherlich zu klein - aber es wird eh ein Leerlauf-Blubbern mit seltenen Gaststößen bis höchstens Halbgas.
Nach 10 Min ist Abkühlen angesagt und Nachjustieren des Ventilspiels.
Und dann geht es weiter...

Übrigens: Toni Clark hat ein Video gepostet!
Hier wird geblubbert!!!!
 

Jan

Moderator

Jan

Moderator
Diese Bilder hat mir Herr Reinsch gemailt, um einen Eindruck von der Einbausituation zu vermitteln. Man sieht: Der Einbau ist überhaupt kein Problem.

VM60_in_Tiger_Moth_37.jpg

VM60_in_Tiger_Moth_07.jpg
 

Jan

Moderator
Bilderchen vom Test-Blubbern gestern Abend:

Bild 006.jpg

Bild 005.jpg

Bild 004.jpg

Bild 003.jpg

Bild 002.jpg
 

Jan

Moderator
Kleines Video vom Blubbern:


Und noch eins (diesmal Auslass zur Kamera):


Beide Videos leider nur mit Schalldämpfer.
Wir hatten einen kurzen Lauf auch ohne Dämpfer. Das Geräusch war angenehm und subjektiv "schön".

Der Eindruck war insgesamt (auch mit Dämpfer) leider durch die unzureichende Tonqualität nicht vollständig deutlich: Der Sound ist geil!
Ein bisschen wie eine Harley.

Startverhalten ist vorbildlich. Kein Zurückschlagen. Auch das Warmstartverhalten. Ohne Choke drei bis vier Mal sanft über die Kompression gedreht und er blubberte.

Der Verbrauch subjektiv sehr gering. Gesamtlaufzeit bei recht fetter Einstellung ca. 60 Min. Der 750ccm Tank war von mir höchstens zur Hälfte gefüllt worden. Von der Füllung wurde noch nicht mal die Hälfte verbraucht.
Der Leerlauf war subjektiv (nicht gemessen) niedrig. Die Luftschraube war zu klein - mit einer größeren Luftschraube wäre der Leerlauf sicher noch niedriger.

Auf dem Teststand und im Modell empfiehlt es sich, den Abstand zwischern Motor und Motorträger (Brandschott) möglichst gering zu halten. So empfiehlt es auch Herr Reinsch in der Betriebsanleitung (die ohnehin sehr lesenswert ist). Wir haben den Motor auf den Gewindestangen einige Zentimeter näher an den Träger heranbringen müssen, um die Schwingungen, die durch das Drehmoment dieses Dampfhammers ausgelöst wurden, in den Griff zu bekommen.

Volker, noch mal vielen Dank für die Unterstützung und das Hefe! Das hat mir viel Spaß gemacht. :)
 
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