Hallo Bernhard,
Carbonfreak schrieb:
Daheim angekommen stellte sich heraus, dass die Rumpfspitze einen sehr ovalen Querschnitt hat, nicht gut für den Umbau auf Elektroantrieb mit Spinner!
Eventuell doch. Wenn es ein Epoxidrumpf ist (Polyesterrümpfe "knirschen" beim kräftigen Drücken mehr), besteht die Chance, daß er nur mit normalem LBA-Harz gebaut wurde, das ist halt das billigste. Solange das nicht getempert ist, besitzt es noch eine Quasi-Thermoplastizität. Das heißt, daß Du bei entsprechenden Mut ;-) die Rumpfspitze trotzdem abschneidest und von innen in den Restrumpf einen kreisrunden Motorspant mit Kraft einsetzt. Daß das auch was wird, muß das Epoxy eine Temperatur zwischen 55° und 70° haben, also vorher schön undg roßräumig föhnen. Mit Zeit, nicht mit Temperatur, wenn's riecht, braun wird und Wellen schlägt, war's erheblich zuviel. Üb' das geschickterweise vorher an einem eh schon kaputten Rumpf.
die Anlenkung der Querruder erfolgt über Bowdenzug durch ein Zentralservo im Rumpf!
Du erkennst den Grund, daß die Thermikflächen keine QR haben? ;-) Mein Microprop-Standardservo in Robbes KuFlu-Segler Phönix wog 60g, dazu die Kugelköpfe, die jedesmal extra anzustecken und mit einem Stück übergezogenen Spritschlauchs zu sichern waren, der herausnehmbare Deckel im Rumpf, daß man da überhaupt rankam, die Rumpfversteifung, daß das Loch festigkeitsmäßig ausgeglichen wurde, die im Röhrchen geführten Stahldrähte, Umlenkhebel und die kurzen Stoßstangen bis zum eigentlichen Ruder. Die 60 Servogrämmer waren wohl eher das geringere Problem, beim KuFlu-Segler eh nicht, aber das sich summierende Spiel ... Man bekommt den Automatismus trainiert, nach einer rechten Rolle den Knüppel kurz nach links zu halten :-/
Also das ist ja garnicht mein Ding! Das heißt keine hochgestellten QR zum Landen, keine Differenzierung und knifflige Mechanik (war vor meiner Modellflugzeit)!
Willst Du das partout autentisch nachbauen? Was hindert Dich daran, zwei kleine Flächenservos direkt vor die Ruder zu setzen und mit drei ineinander verdrehten Kupferlackdrähten 0.3-0.5mm anzusteuern? Die drei 0.5er-Drähte sind elektrisch Luxus, den Du aber beim Einfummeln in alte Bowdenzughüllen zu schätzen lernst. Die Enden miteinander verlöten und schön schmugelig rund verfeilen, danach wieder auftrennen und mit dem Servokabel verlöten.
Zu dem Modell kann ich Dir nix sagen.
[..] mit diesen komischen schrägstehenden Stiften am Stecker (Multiplexsystem?),
Hier ein paar alte Steckverbinder:
Sanyo KR 1800 in gelb, da könnten sich meine Saft 3000 aus den beiden Graupner MC24 mal ein Beispiel nehmen (französisches NiMH- Gelump!)!
Die Sanyo KR-Typen waren recht "inhaltsreich" und langlebig, aber nicht für hohe Ströme geeignet.
Die 600er Sanyos sind doch gewiss tot!? 4,93V, fasst hätte ich es erwartet, unglaublich!
Überhaupt ned, ich habe heute noch Sanyo SCR mit für damals(TM) (= um '82 'rum) enormer Belastbarkeit in Verwendung, es waren die "zivilen Brüder" der rein roten und völlig unbedruckten Cut-Offs. Nicht mehr zum Fliegen, aber als "Geht-Immer"-Akku an meiner 6V-Dax, der auch die Bordnetzspannung etwas gegenüber dem ewig kaputten Bleisammler hochzieht, was das Frontlicht erfreut.
und dieses Gummiflitschenkram stelle ich mir nicht so toll vor.
Nicht vorstellen, probieren!
Mit 'nem Handsender komme ich bisher auch nicht gut klar! Alles ausschlachten und die Reste wegwerfen, weil eh' keiner sowas braucht, oder gibt es für sowas schon Sammler?
Gips mir, ich steck' da 'n Jeti-2G4-Sendemodul rein, die Programmierung verschwindet im Empfänger, die Sendeantenne kann man klein und heimlich verstecken, und die originale hält das Windfähnchen schön ;-)
servus,
Patrick
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