Super Diablotin Teil 6: Die letzte Fortsetzung vor Vollendung des Magazinbeitrags...

Motormike

Vereinsmitglied
Wie macht ihrs damit sichs net verzieht und trotzdem auf dem Balsa bappt?
Bei mir kommen da immer ungewollte Schränkungen oder Ablösungserscheinungen rein....oder bin ich beim buegeln nur unbegabt?
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... klasse Frage mike, die hatte ich auch auf den Lippen - Gerhard erzähl mal. :)

Farbgebung: Fläche und Rumpf rot Oralight und alles bewegliche in Gelb-dto.

Würde zur Lagekennung nicht ein GROSSER Schriftzug reichen?

... hab nämlich noch NIE einen Flieger mit Durchsicht geflogen!
 

Jan

Moderator
@Gerd
SP nach hinten, dann bist Du langsam und beweglich (=Du brauchst kleine Ausschläge auf Höhe). SP nach vorn, dann bist Du schnell und brauchst große Ausschläge auf Höhe. Ich finde eine leicht kopflastige Einstellung schwieriger als eine leicht schwanzlastige Einstellung.

Gilt natürlich auch für Messerflug.

Im Messer gibts aber noch die Möglichkeit, Weggehen auf Höhe oder Tiefe auszugleichen.

EWD so einstellen, dass der Flieger im senkrechten Sinkflug ohne Ruder gerade fällt, Motorsturz so einstellen, dass der Flieger im Horizontalflug mit gleicher Trimmung gerade geht (notfalls positiver Motorsturz) und möglichst im Rücken wenig Tief braucht. Wenn das dann auch passt haste Glück.

Plötzliches Unterschneiden ist meist Einbildung und (Vorsicht, jetzt lehne ich mich aus dem Fenster) in der Regel die Folge falscher Bauweise (tordieren). Mit dem SD solltest Du tunlichst die Geschwindigkeiten vermeiden, die Unterschneiden üblicherweise ermöglichen.

Hast Du das Höhenleitwerk 4 Mal verspannt?

@Giacomo
Bin immer noch nicht zum Versand der Haube gekommen. Am Freitag!
 

Jan

Moderator
Original erstellt von Motormike:
Wie macht ihrs damit sichs net verzieht und trotzdem auf dem Balsa bappt?
Bei mir kommen da immer ungewollte Schränkungen oder Ablösungserscheinungen rein....oder bin ich beim buegeln nur unbegabt?
...bin zwar nicht gefragt, aber egal: ;)
Möglichst kalt bügeln, dabei straff ziehen, dann mit einem Fön gleichmäßig oben und unten abwechselnd erwärmen.

Eigentlich sind die leichten Verzüge nicht so schlimm. Der SD fliegt auch mit einem ziemlich krummen Flügel. Durch das Querruder kann man eine Menge "wegbiegen". (Tipp von Joachim foka4: Mit zwei Handschuhen das Ruder in die gewünschte Richtung tordieren, dann durch einen Helfer Folienfön drauf halten lassen und erkalten lassen).
 
Zum Bespannen.
Die Folie ist mit dem Bügeleisen auf das Holz gebügelt. Die Zwischenräume sind noch nicht endgültig gestrafft. Der Randbogen wird mit dem Heissluftgebläse in der rechten Hand und einem Lederhandschuh in der linken Hand bespannt. Folie erhitzen (200°C Gebläse), mit dem Handschuh die Folie dehnen, bis die Falten raus sind und die Folie nicht gefatzt ist. :confused:
Noch nicht endgültig straffen.
Dann die andere Seite bespannen und beide Seiten gleichzeitig mit dem Heissluftgebläse straffen.

Gerd, unterschiedliche transparente Farbtöne ergeben nicht die gewünschte Lageerkennung. Im Gegenlicht vermischen sich beide transparenten Folien zu einem Farbton. Man erkennt wirklich unten und oben nicht. In meinem Alter brauche ich solche visuellen Unterstützungen dringend.
Für Jüngere, so wie Du Gerd ;) , ist der Oben- Unten- Kontrast vielleicht nicht so wichtig.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Für Jüngere, so wie Du Gerd , ist der Oben- Unten- Kontrast vielleicht nicht so wichtig.
... Kücken Du ... :D

Bist schon mal auf Deinen Flieger/Fläche draufgetreten? Ich ja, hatte vergessen das ich die Flächen im Heizungskeller zum Trocknen hingelegt hatte GraetLakes). Nächsten Morgen rein zum Obstholen und dann das markerschütternde Geräusch ... die Worte erspare ich Euch! :eek:
 

Jan

Moderator
...das ähnelt ja hier einer Bügelsession unter wildgewordenen Hausfrauen. :D

Kriege wieder richtig Lust auf SD.
Am Wochenende muss das mal drin sein.
Der Test der 4-Blatt von Andi!!

Mal was ganz Anderes:
Gibts eigentlich noch mehr Leute, die Lipos einsetzen??

Gunter, plant Ihr nicht Lipos für den Flieger von Braeckmann? Synergie oder so? (kann mir den Namen noch nicht merken).
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
@ Andreas:
@-gegie:ich habe meinen empfänger hinter der
kabine am rumpfbodem mit DICKEM klett.
1)weit weg vom STROM
2)SP (anfänglich + empfaccu 700mah twicell)
3)gewichtsverteilung hochachse,so fliegt er
neutral -norm/rücken
Zu 1/2: habe ich, fast hinter der Kabine (Schwerpunkt)
Zu 3: ??? kannst du vielleicht mal umschreiben oder konkrete Angaben zum SW geben z.B.: 155mm o.s.

@All:
Nachtrag Lipos:
Man müsste min. 4S3P (~500g) besser 5S3P (~620g!) Konion's nehmen, ich bin mit mir noch nicht im Reinen, ob der doppelte Kaufpreis gegenüber NiMh wirklich lohnt - mmmh ??? Wäre eine Gewichtsersparnis von min. 250g !!! Einen SD unter 2kg hätte was. ;)

[ 26. Februar 2004, 06:55: Beitrag editiert von: gegie ]
 
Moin Gerd!
5s3p ist schon heftig vom Preis her. Da bin ich froh, daß ich für meinen Wildstyle nur einen 3s2p benötige, der mich genausoviel kostet, wie ein 10-Zeller-Sub-C 2400er :) Spart dafür 330g Gewicht und die Flugzeit geht eher nach oben.

Was ist eigentlich aus dem Thread-Titel "Super Diablotin Teil 6: Die letzte Fortsetzung vor Vollendung des Magazinbeitrags..." geworden??
Jan, langsam wird's hier eng :D ;)

Mich würde da auch interessieren, ob RC-N eine spätere Aktualisierung eines Beitrags ermöglicht!? Schließlich kommen über die Monate noch neue Antriebe und Erkenntnisse hinzu, denke ich...

Gruss
Heiko
 
Bespannung

Die Oberseite des Modells wird mit Oracover light scale weiß (35 g/m^2) bespannt (Bestnr. 31 - 099). Diese Folie ist sehr leicht und hochdeckend, da die Rückseite alubedampft ist. Zur Lageerkennung wird die Unterseite mit Oracover light transparent rot bespannt.

1. Folie am Hauptholm festbügeln
2. Folie am Vorderteil der Rippen festbügeln
3.Folie an der Nasenleiste festbügeln

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4. Folien am Hinterteil der Rippen festbügeln
5. Folie an der Querruderanschlagsleiste (Flächenseite)festbügeln.
6.Folie am Hilfsholm festbügeln.

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7.Folie an der Querruderanschlagsleiste (Stirnseite) festbügeln.


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8. Von der Flächenmite nach aussen arbeiten. Der hintere Teil des Randbogens festbügeln.

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Nun wirds schwieriger. Beim Vorderteil des Randbogens muss der Faltenwurf wegen der Abwicklung durch Erhitzen mit dem Heissluftgebläse (HLG) 220°C und Dehnen beseitigt werden. Von der Mitte des Randbogens nach vorne arbeiten.
Zum Schutz der Finger einen Lederhandschuh anziehen.

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Mit dem HLG werden durch Ziehen mit der linken Hand fast alle Falten herausgezogen. Mit dem heißen Bügeleisen ca. 200°C werden die restlichen Falten beseitigt. Überstände mit der Rassierklinge abschneiden.

1077785712.jpg


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Der Randbogen ist oben und unten nun faltenfrei. Oralight scale weiss läßt sich wegen der Aludeckschicht nicht ganz so leicht um spärische Bauteile ziehen.
 
Mit dem HLG wird nun die Folie zwischen den Rippenfelder von der Mitte nach aussen, abwechselnd oben und unten gestrafft. So ergibt sich wegen der gleichmäßigen Spannung kein Verzug. Hartnäckige falten werden mit dem Bügeleisen 200°C bearbeitet.

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Der Rumpf ist mit Oracover light scale weiß (35 g/m^2) bespannt. Die Folie ist wegen der auf der Innenseite aufgedampften Aluschicht deckend und undurchsichtig. Wegen der abschirmenden Wirkung der alubedampften Folie ist besondere Sorgfalt bei der Antennenverlegung notwendig. Die Antenne darf keinesfalls im Rumpfinnern verlegt werden, sonst wird sie von den elektromagnetischen Wellen der Senderantenne abgeschirmit.
Im Rückenflug und im Messerflug wird die Schleppantenne von der alubedampften scale weiß Folie unter ungünstigen Bedingungen verdeckt und es kommt kurzzeitig zu kleinen Störungen, die sich als kleine Zucker bemerkbar machen. Der Schulze 835 Empfänger blinkt bis zu 6 mal pro Flug.
Eine 50 cm lange Stabantenne mit 50 cm Antennenlitze, L-förmig verlegt,(Gesamtlänge mit Silbersteckverbindung so lang wie die ursprüngliche Antenne) reduziert diese Störungen. Auch hier gibt es im Messerflug mit auf den Sender oder von ihm wegzeigender Stabantenne hin und wieder kurze Störungen.

[ 26. Februar 2004, 10:20: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Original erstellt von Gerhard_Hanssmann:

Fläche bespannfertig mit Servos 230g
+ 2 Querruder 55g
+ Rumpfboden, hoffe weniger als 10 g in luftiger 1 mm Bauweise
50 g Folie
5 g sonst:
macht geschätzt 350 g.

Folie Fläche 42 g, Flugfertig ohne Rudergestänge: 272 g
Querruderbespannung 12 g, fertig 67 g.
Fläche fertig, ohne Rudergestänge und Rumpfboden in der Mitte: 339 g.
 
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