Snapflap beim Kunstflugsegler ?

Ein Flugzeug kennt keinen Wind!
Den Wind erkennen wir am Boden wie das Modell gegenüber dem Boden versetzt wird weil das Luftmasse durch den Wind versetzt wird.
In ruhiger gleichmäßiger Thermik steige man am besten wenn man mit möglichst wenigen, besser keinen Steuerausschlägen gleichmäßig kreist.
Da die Thermik, Blase, Schlauch, wie auch immer, der Aufwind darin oft nicht gleichmäßig steigt, oder wir meist nicht genau im Steigzentrum kreisen, haben wir durch diese Unregelmäßigkeit den Eindruck das Modell hat Gegenwind und Rückenwind, was auch in dieser Situation stimmen kann.
Aber, dies ist alles egal!
Wenn man mit folgender Taktik kurbelt:
Wenn das Modell steigt Schläglage flacher machen, wenn es sinkt steiler machen.
Niemals den Windversatz korrigieren!
Nicht die Geschwindigkeit, Modell über Grund korrigieren, sondern auf einen gleichmässigen Anstellwinkel achten, den man über den Anstellwinkel des Rumpfs sehr gut erkennt.
Die, wenn richtig dazugemischten Snap Flaps können die Steigleistung in einen eher kleinen Bereich verbessern.
Fliegt mal mit einen Segelflugzeug mit!

OK. LG
 
Ich dachte es geht hier um SnapFlaps im Kunstflug? 🤔 🤣
 
Kannst meinetwegen auch im Rücken in der Thermik kreisen, dann hast du deinen Kunstflug.😅
Eigentlich gehört beim Segelflug das Thermikkreisen mit zum Kunstflug um dann Kunstflug zu betreiben. So zumindest ist das mein Verständniss von "Segler"kunstflug
 
Wenn man es streng nimmt...ist Segelkunstflug aus einer definierten Höhe ein festgelegtes Programm abzufliegen....
Ansonsten ist es doch nur Freestyle....

Aber auch beim Thermikkurbeln in zerrissener Thermik macht Snapflap Sinn...da bei geringerer Verwölbung auch die Rollwendigkeit höher bleibt und man besser nachzentrieren kann und man nur beim reinziehen in die Thermik anwölbt und den Impuls besser mitnimmt.
Gruß Robert
 
Die Grundidee für Snapflap ist ja die, daß man versucht, je nach gewünschtem Auftrieb = Ca-Wert das Profil so anzupassen, dass ein optimales Verhältnis von Auftrieb zu Widerstand gefunden wird, sprich, dass man trotz höherem Auftrieb weniger Widerstand erzeugt bzw. dass der Schwung besser mitgenommen wird.
Ob das jetzt eine schnelle Wende für ein Kunstflugmanöver ist, oder ein langsamer Thermiktrimm ist ja im Prinzip egal - je nach dem am Flügel eingesetzten Profil sind dann die besten Snapflapzumischungen zu erfliegen - bei manchen Profilen wirken Klappenausschläge wie z.b bei den alten Ritzprofile nicht gut bis gar nicht, da wird dann auch ein Snapflap nix bringen (wobei - fürs "naturgetreue" Thermikkreisen kann die Bremswirkung auch gut sein...).
Günstig ist es, wenn man die Polaren des Profiles bei unterschiedlichen Klappenstellungen kennt, dann kann man die Grundeinstellung schon mal programmieren.
Beim Kunstflug kommt dann halt noch das Kriterium des gewollten Strömungsabrisse dazu, da sind dann eventuell andere Einstellungen erforderlich!
Aus diesem Grund, hab ich bei all meinen Seglern mit Wöllbklappen in irgendeiner Form immer Snapflap programmiert, ob Kunstflugsegler, Thermiksegler, F3f sowieso
Lg, Thomas
 
Und dann gibt es da ja auch Tage und Situationen wo es funktioniert oder aber auch NICHT !!

Da Modellflieger wie oben genannt ja scheinbar keinen Wind kennen ... aber warum gehts dann so viel schlechter ?
Auch speziell im Acroflug, der einfachste Looping mit Gegenwind oder Rückenwind ... na ja ... keine Frage.
Bei genügend Speed mit Düse sicher keinerlei Vergleiche möglich.
Schönen Advent noch 🥰
Gruß Martin
 
Zuletzt bearbeitet:

OE-0485

User
Nabend !
Na Ja , was mir da ein bisschen fehlt in der Diskussion :

Es wird überhaupt nicht auf Flieger weder vom Modelltyp, Größe, Scale oder Hochleister oder irgendwas eingegangen, wie denn auch, viel zu vielschichtig ist das interessante Thema.

Mir kann jedoch keiner erzählen daß dasselbe für einen F5J gilt wie für einen 110 g FB in Scale oder Kunstflugsegler.

Wo legen wir denn die Latte hin ?

Grüße hans
 
Wo wird denn Mist geschrieben, keiner unserer Segler hinterlässt Mist die müssten doch organisch Stoffe bilden und hinterlassen können und ich kenne keinen Segel der das kann.

Ich hatte schon hrliche Gespräche mit Modellflug Kollegen, mit ingeniös-wissen Mit arodinamiker, Vollblut konstukrören, die mir mit all ihrem Theoretisch Fachwissen und PC unterstützten Berechnungen erklären wollen das nur in dem keinen % Satz Bereich der Klappen rechnerisch etwas bringt und darüber eine Klappe nur Nachteil Energie verursacht.
Und Trotzdem in der Praxis bei Rechnerisch viel zu grossen Ruder Anschlägen Fliegt dann mein uralt Segler immer noch am Himmel herum obwohl der eigentlich rechnerisch viel schlechter ist als dei Hightech Segler. Was in der ganzen Berechungen halt nicht berücksichtigt wurde, ist das es zb Thermisch hoch geht und in diesem Fall durchaus zu viel Luftwiderstand mehr Höhe bedeuten kann weil man dann Läger drin bleibt auch am hang bei knappen Bedingungen kann das draus etwas Bingen.
 
@ Hans Ja jeder Segler kann anderst reagieren selbst die Einstellungen könne da Welten bedeuten und andere Flugverhalten verursachen.
Dazu kommt der Pilot und sein eigenes können, Vorlieben und wissen usw.

Ich benötige soft viele Wochen um einen neuen oder restaurieren Segler optimal ein zu stellen "Ok" oft sind das nur noch fein Einstellungen für mich ist es aber oft ein uterschid ob das Model bei viel Wind Höhe schnell umsetzt oder zaghaft oder ob das selbe Model auch bei minimalsten Bedingung noch oben gehalten werden kann.
 
Snap flap war vor Jahren mein Lieblingsthema und wurde ausführlich beschrieben. Bei Kunstflug bin ich aber nicht der Fachmann.
Gutes, wichtiges Thema das auch ernst genommen werden sollte und es wurde ja jetzt schon viel Brauchbares geschrieben. Weiter so, es ist Winter also Theorie ist auch angesagt.
 
Und dann gibt es da ja auch Tage und Situationen wo es funktioniert oder aber auch NICHT !!

Da Modellflieger wie oben genannt ja scheinbar keinen Wind kennen ... aber warum gehts dann so viel schlechter ?
Auch speziell im Acroflug, der einfachste Looping mit Gegenwind oder Rückenwind ... na ja ... keine Frage.
Bei genügend Speed mit Düse sicher keinerlei Vergleiche möglich.
Schönen Advent noch 🥰
Gruß Martin

Um die Äpfel und Bananen usw ....
Hier eine kleine Info.
Gruß Martin


ps: ist ja schon ne Weile her ... theoretische Klappenspiele

Screenshot 2023-12-17 190508.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier dann mal ein paar Werte aus (Komplettes Modell, nicht nur Profilpolare)
- normaler Gleitflug grün
- konstant Speed 150 blau

Klappen Einsatz mit nur 2 Grad gestrichelt

Naürlich bei einem Profil das Snapflap auch gut unterstützt

Lässt sich aber in Xfoil analysieren

Screenshot 2023-12-18 110532.png



Also ein deutliche Verbesserung von CL/CD (Auftrieb/Wiedertstand)

Und nahezu unendlich viele Möglichkeiten ... ob leicht, schwer, langsam, schnell , gutes Wetter .... usw,

Für mich ausserhalb vom Wettbewerb und nur Spassflug
- je geringer die FB um so kleiner und feiner die Snapflap Unterstützung
- und das Profil sollte das natürlich mitmachen
- ACHTUNG, die SP Lage verschiebt sich je nach Profil bei großem Snapflapeinsatz deutlich ....

Gruß Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es in der Praxis nicht einfach...den Sweetpoint zu treffen wieviel Snapflap ich auf das Höhenruder zu mische.
Ich habe festgestellt...häufiger ist weniger mehr...das liegt aber auch daran...das ich meine Flieger meistens im höheren RE-Zahlbereich fliege....und dann habe ich das Gefühl...zu große Wölbklappenmitnahme bremst dann doch eher.
Bei der Needle gab es z.b. die Empfehlung...das Snapflap erst bei größeren Höhenruderausschlägen zu programmieren...das funktioniert in der Praxis tatsächlich ganz gut...
Aber jeder Flugstil und Modell erfordern da unterschiedliche Einstellungen...deswegen habe ich auch bei jedem Modell relativ viele Flugphasen programmiert...was manchmal dazu führt...das ich damit selber durcheinander komme.... 🤣
Gruß Robert
 
Dachte ich in #62 auch und hätte mich sehr über Erfahrungen damit gefreut… aber es ist halt wie meistens 🙄
 
Interessant wäre in wie weit das Thema Snapflap im Kunstflug vom verwendeten Profil abhängig ist... Ich könnte mir leicht vorstellen dass dies in dem Fall eher geringe Relevanz hat... aber dafür bin ich leider zu wenig in der entsprechenden Theorie bewandert.

Vermutlich werde ich mir im Frühjahr eine weitere Flugphase anlegen mit Snapflap-Zumischung, und den Grad der Zumischung über Drehpoti regelbar machen... und schauen was passiert 😁
 
...ich hätte ja gedacht dem Themenstarter geht es um die taktische Verwendung von Snapflaps für die Steigerung der Präzision im Segelkunstflug bzw. der Möglichkeit durch deren Verwendung mehr Figuren aus der Höhe herauszuholen.

moderate Grüße vom Modi
Ja, scheint aber ein sehr interessantes und komplexes Thema zu sein. Ich habe schon viele wertvolle Infos hier bekommen, vielen Dank hierfür.
Ich werde dies ausführlich im Frühjahr testen und über meine Erfahrungen hier berichten.
 
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