Selbstbau des F3A-Modells Lightning (Holzklasse?!?)

Hans J

Vereinsmitglied
Moin,

die Vermählung geben bekannt: Lightning 1 und Lightning 2. War zwar keine Liebesheirat, aber Zweckehen sollen doch länger halten, oder?;)

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Ein paar anschließende aber leider etwas zeitaufwändige Schönheitsreparaturen vervollständigen die wesentlichen Arbeiten am Rumpf.


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Selbstbau des F3A-Modells Lightning (Holzklasse?!?)

Hallo Hans,

meinen Glückwunsch zur "Hochzeit".
Das sieht doch sehr gut aus.
Mein Monolog ist über die Feiertage auch fertig gestellt worden.
Fotos folgen.

VG

Michael
 

cap102

User
Moin,

die Scheidungsrate liegt in Deutschland bei über 50%.....
Ich würde für die neue Saison über einen Reserveflieger zumindest nachdenken;-)

Gruss Achim
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin Achim,

wer wird denn gleich nach der Heirat und am Beginn eines neuen Jahres über Scheidungsraten nachdenken... :D Positiv denken!!! ;)
Zudem halten Zweckehen angeblich doch länger! :)
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin

Die Flächenkerne lagen bereits geschnitten im Regal. Hier zeig ich nur meine vom vielleicht üblichen abweichende Vorgehensweise.

Die Bohrung für die Flächensteckung wird - ganz einfach und ohne zusätzliches Werkzeug - mit Hilfe einer der sowieso erforderlichen und vorher laminierten GfK-Steckungshülsen hergestellt. Dazu wird die Steckungshülse so auf das Steckungsrohr gesteckt, daß ca 10 cm frei bleiben und mit Klebeband auf dem Rohr befestigt. Der vordere Rand der Hülse wird leicht angeschliffen (-geschärft) und die Hülse per Handantrieb entlang einer Nagelhelling leicht drehend in das Styro gebohrt. Geht ca 5 cm recht leicht, dann muß man den Styro-Bohrkern aus der Hülse herausholen. Und so weiter …

Mit dieser Methode ist sichergestellt, daß die Bohrung relativ eng ist und nur sehr wenig PU-Leim zur sicheren Verklebung benötigt wird. Das Ganze ist inklusive Erstellung und Ausrichtung des „Nagelbretts“ in 15 Minuten gemacht, lediglich die Styrokrümel nerven.


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Hans J

Vereinsmitglied
Moin

Der Styrokern wird noch ein wenig erleichtert. Die Methode stammt aus den – sehr lesenswerten - „how-to`s“ vom bekannten norwegischen F3A-Flieger Ola Fremming (http://www.ofremmi.info/HowTo/WingLightening/weight_saving_holes_in_foam_core.htm ) und wurde von mir etwas vereinfacht. Dazu habe ich schnell aus dickerem Balsa eine grobe Schneideschablone für die Ausschnitte der Flächenwurzel (frei nach Schnauze) geschliffen. Mit dem Schneidebogen dann flugs über je einen festen Punkt an der Tragflächen-Aussenseite zwei Innen-Kerne rausgeschnitten. Die Innen-Kerne (rund 40 gr) werden beim Beplanken noch benötigt und daher zur Seite gelegt. Die Innen-Kerne werden vor dem Pressen des beplankten Flügels mit breitem Tesa überzogen damit sie nicht mit dem Kern verkleben können. So vorbereitet werden die Innen-Kerne wieder in die Flügelkerne eingebracht und verhindern damit, daß das Profil bei der Pressung verformt wird.

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Hans J

Vereinsmitglied
Moin Mathias,

mach hinne mit deinem Mythos ... :D Bei mir gehts leider nur schleppend voran. :cry:

Der Einbau der – für manche entbehrlichen – Stützrippe (gell, Sebi... :D :D) ist auch relativ einfach gehalten: Zuerst wird der Styrokern an der betreffenden Stelle ganz durchgeschnitten und eine dünne Sperrholzrippe mit großen Aussparungen geschnitzt. Bei der Stützrippe, die die Last auf die gesamte Schale verteilt, ist wichtig, daß die Bohrung für die Steckungshülse an der exakten Position gemacht wird. Nach dem Verleimen der Stützrippe mit den beiden Kernstücken kann beplankt werden.


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Sebi87

User
Der Einbau der – für manche entbehrlichen – Stützrippe (gell, Sebi... :D :D)

Hehe,

alles gut bislang.

Sagmal, die Bohrung in der Stützrippe. Wie viel größer ist die, als der AD der Steckungshülse?

Gruß
der Stützrippenhasser:D
 

Sebi87

User
Moin Sebastian,

... ungefähr und circa 0,05mm größer! :D

Nee, im Ernst, wird möglichst genau passend gemacht. :)

Moin,
ich habe ja jetzt auf etwas mehr Toleranz gehofft :D

Bei der Extra (es wird da endlich weiter gehen, wenn mein Umzug in die neue Wohnung vollbracht ist) möchte ich im Höhenruder eine Stützrippe verbauen, welche auch das Servo aufnehmen soll.
Allerdings bin ich ja nicht der Held des präzisen Bauens.

Mal sehen, wie ich das mache.


Gruß
Sebastian
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin Sebastian,
Bei der Extra... möchte ich im Höhenruder eine Stützrippe verbauen, welche auch das Servo aufnehmen soll.
wo ist das Problem? Wenn ich davon ausgehe, daß das Höhenleitwerk keine V-Form haben soll dann ist die Bohrung doch genau in der vertikalen Mitte der betreffenden Rippe anzubringen.
Das schaffst du! ;)
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin,
es geht schleppend weite:.

Nach dem Beplanken mit PU-Leim und den anschließenden Arbeiten (Nasenleiste, Querruderverkastung usw.) kommt der Gang zur Waage. Das zufriedenstellende Ergebnis der Mühen sind Styroflächen mit einem Rohgewicht von 289 gr., mit Servo, Anlenkgestänge und Kabel sinds dann 343 gr. Geht natürlich noch leichter, aber für mich ists gut genug. Jetzt fehlt nur noch der Feinschliff und dann kann foliert werden.


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Hans J

Vereinsmitglied
Geschafft!

Geschafft!

Moin.

So, der Vogel ist wiederhergestellt und bereit für die Saison 2016.

Probleme bereitete mir lediglich – wie bei einer solchen Reparaturaktion mit Zusammenfügen von zwei unterschiedlichen Rumpfteilen auch nicht anders zu erwarten – die genaue EWD-Einstellung. Für z. B. einen normalen Segler kommt es selten auf 1/10tel Grad an, bei Kunstflugmodellen kann der Unterschied im Flugverhalten zwischen einer EWD von 0,48 und 0,76 Grad aber schon gravierend sein.

Nehme ich die normale Robart-Waage liegt meine Ablesegenauigkeit um 0,5 Grad je Messung. Bei zwei Messungen (Flügel und Höhenleitwerk) ist das deutlich zuviel um reproduzierbar genau einzustellen. Auch bei einer Aufrüstung der Waage mit – bezahlbarem - elektronischen Winkelmesser mit einer Mess- und Anzeigeungenauigkeit von +/- 0,1 Grad ergibt das immer noch kein reproduzierbares und genaues Ergebnis. Zwar gibt es neuerdings sehr viel bessere elektronische Winkelmesser mit einer Genauigkeit von 0,001 Grad (TLL 90-S), doch ist mir dieser für den seltenen Gebrauch viel zu teuer (USD 180).
http://www.ebay.com/itm/331536106382

Ich habe also wiedermal das einfachste und m. E. genaueste Mittel genutzt, den „Zollstock“. In Verbindung mit in die Mitte der End- und Nasenleiste eingebrachten Stecknadeln zur Erhöhung der Ablesegenauigkeit (Auflösung 0,5 mm!) und dem kleinen EWD-Progrämmchen von Wolfgang Kracht führt das zu guten und reproduzierbaren Ergebnissen. In meinem Fall wurde die EWD der Lightning 3 auf 0,48 Grad eingestellt und die leichte Differenz der EWD zwischen linker und rechter Flächenseite korrigiert.
http://modellflug-ehepaar.de/Software/software.php

Habt ihr evtl. ein besseres Messverfahren?

(Hhmmm, warum wird das obere Bild hier gekippt dargestellt?)


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Mawhy

User
Moin Hans ,
Zollstock ist erst mal immer gut... mach ich auch so....

Das Bild wird nicht gekippt angezeigt..
Du hattest den Rumpf bestimmt auf dem Spinner aufgelegt... den Zollstock an der Wand gelehnt.. und als Abstand vom Rumpf zur Wand ein Brettchen dazwischen gekeilt... :rolleyes: :cool:

Gruß
Math.
 
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