RC-Stromversorgung - grundlegende Betrachtungen

Meier111

User
Vernünftiges Material hatte es schon mal gegeben.
Multiplex und Futaba:
fut_mpx.jpg


Aber, das "bessere" hat sich durchgesetzt. 😉
 

Meier111

User
Nicht die Ausfallrate bzw. Zuverlässigkeit vergessen.

Wenn ein neuer, gut gemachter JR-Stecker einen kleineren Widerstand hat, aber schon nach paar Steckvorgängen ausleiert, ist er in der Praxis eventuell schlechter als ein älterer Futaba oder MPX.
Kann sein, muss nicht.
Und nein, dass rede ich nicht herbei. Die Erfahrung hab ich selber gemacht.
 
Nicht die Ausfallrate bzw. Zuverlässigkeit vergessen.

Hallo,

so und was bitte schön ist eine Ausfallrate? Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Ausfallrate und der Zuverlässigkeit?
Woher bekomme ich die Ausfallrate von einem Bauteil oder gar die von einem Regler?
Fragen über Fragen?

Das sind Dinge, die ein normaler Modellflieger i. d. R. weder kennt, noch die Grundlagen der Zuverlässigkeitsanalysen
(Reliability Calculation (MIL-HDBK-217), FMEA, FTA,..) jemals gelernt hat.

PS: Die Zuverlässigkeit wird durch die Wahrscheinlichkeit ausgedrückt, dass ein Bauteil oder ein
System (z. B. ein Regler) während einer festgelegten Zeitdauer fehlerfrei funktioniert.

Gruss
Micha
 
Zuletzt bearbeitet:

.Claus

User
Hatte mal ein gekauftes Servokabel wo eine Leitung auf die Isolierung gecrimpt war. Von außen nicht sichtbar, erst beim durchmessen und zerlegen des Steckers entdeckt. Den Fehler habe ich länger gesucht.

Ich verlängere (bei großen Modellen) keine Servokabel. Ich öffne die Servos und löte (bin vom Fach und kann löten) neue passende Kabel direkt an die Elektronik und crimpe die Stecker selbst. Das ist zwar pingelig 🙄 aber eine saubere Sache und sieht besser aus.

Frohe Weihnachten
 
Das Servo war zu der Zeit was ganz besonderes.
Hatte MOS-FET Transistoren als Motortreiber.
Und extra Leitung zu dem 7,2V Akku. Die Drossel war serienmäßig dabei.
Die Drossel in der Leitung soll Störungen unterdrücken (filtern). https://de.wikipedia.org/wiki/Tiefpass
Anhang anzeigen 12341844
Danke für die Erklärung, hatte ich bisher weder gesehen noch gehört.
Aber schon die Aufmachung des Servos an sich ist interessant, zB die Aufhängeflansche!
VG Werner
 
Mir ist ein E-Segler mehrmals abgestürzt (konnte reparieren) weil der JR-Stecker mal funktionierte, mal nicht.
Auf dem Basteltisch ging alles, in der Luft sporadisch nicht. War dem Zufall überlassen.
Hatte lange den Fehler gesucht, weil ich nicht auf die Idee kam, dass es der Stecker sein könnte.
Ich hatte 2Mal Totalschaden, den ich nie erwartet hätte:
Einmal ist mir am JR-Stecker das Pluskabel mitsamt der Hülse rausgerutscht, aber gerade nur so weit, dass ich es nicht gesehen hatte. Mitten im Flug blöckte Jeti „Signalverlust“ und dann ging’s mit Vollgas runter, wirklich Totalschaden inclusive Motor.
Das zweite Mal plötzlicher Stromausfall, bei der Schadenanalyse unsaubere Crimpung mit ausgefasertem Kupferbüschel im Stecker, weiss der Teufel, wie das ging, war nicht selbst gecrimpt.
Aber grundsätzlich bin ich auch mit JRstecker zufrieden.
LG Werner
 

onki

User
Mich wundert es schon, das die ollen MPX-Servostecker hier so gelobt werden.
Das war der übelste Mist, den es im RC-Sektor je gab.
Unzählige Störungen und Einschläge in den 80ern gehen auf das Konto dieser Kontaktwunder. Die Dinger waren aus amerikanischem Trompetenblech gefertigt und hatten nur 2 Kontaktstellen über eine gestanzte Gabel. Übelst.
Und zu der Zeit wurde noch viel umgesteckt, weil man meist nur ein oder zwei Empfänger besaß.
Das einzige was die Dinger auf der Habenseite verbuchen können ist die Nut am Stecker, mitttels der man mit einem spez. Werkzeug die Stecker aus dem Empfänger ziehen konnte.
Ich bin heilfroh, das sich der Mist nicht durchgesetzt hat.
Egal wie ausgefeilt Steckverbindungen sind. Es wird immer wieder Probleme geben, denn sie werden entweder von Menschen gefertigt oder kontrolliert (oder auch nicht). Und da wird es immer Fehler geben. Haben in der Firma vor ein paar Jahren erst so etwas gehabt, dass das Crimpwerkzeug bei 2-Pol Steckern nicht korrekt gecrimpt hat und es zu Wackelkontakten kam.

Ich hatte auch eine zeitlang die Servokabel direkt ans Servo gelötet, jedoch schnell realisiert, dass es im Fehler- oder Reparaturfall eine ziemlich üble Geschichte ist. Daher nutze ich heute ausschließlich Servokupplungen (die mit Verriegelungslasche). So kann ich im Fehlerfall (Getriebe kaputt etc.) Das Servo ohne Werkzeug oder Lötkolben tauschen.
Und Steckzyklen ist bei meinen JR-Steckverbindungen eher ein Fremdwort, weil die ansich fest eingebaut sind.
Das was gewechselt wird ist der Akku und der hat entweder XT-Stecker oder ggf. die grünen MPX (Backup-Akku).
Flächenvberbindungen werden auch mit MPX oder geeigneten Sub-D Verbindern realisiert.

Vielleicht setzt sich der XT30 ja in Zukunft als Steckverbinder für RC-Stromversorgungen durch. Bisher hat nur FrSky den in den RBs vorgesehen.

Gruß und schöne Weihnachten
Onki
 

bendh

User
Interessant, dass du erst so über die MPX Stecker herziehst, sie aber dann in Form der grünen doch selbst einsetzt.
Die Kontakte sind bei meinen Steckern die gleichen.
 
Anhang anzeigen 3369704-40.webpIn der Industrie gibt es schon mögliche Ansätze. Z.b. M6 Rundstecker mit Verriegelung die für Micro-Sensoren eingesetzt werden. Da hat man garantierte 5A Strombelastbarkeit incl. Zugentlastung, Verpolungsschutz und Vibrationssicherung. Das Problem für uns Modellflieger: Die Dinger sind halt doch ein paar cm groß. Im Motorflieger sicher noch machbar, würde die Besenstielfraktion Mordio zetern. Außerdem gibs diese Qualität auch nicht für 50 cent sondern die Dinger kosten schon ein paar Euros.

Wir Modellflieger bräuchten einen Stecker der:
- mehrere Ampere ab kann
- Kontaktsicher ist
- von jedem Noob sicher verbunden werden kann
- verpolungssicher ist
- Vibrationsfest ist
- gleichtzeitig auch etliche Steckzyklen ab kann
- eine Zugentlastung hat weil jeder an den Kabeln zieht
- sich auf engsten Raum stapeln lässt
- extrem klein ist
- fast nichts wiegt (!!!)
- und ganz wichtig: spottbillig ist

Warum sich der Jr-Stecker durchgesetzt hat? Weil es vielleicht einer der wenigen Stecker ist, die ziemlich viele der Anforderungspunkte halbwegs erfüllt, aber insbesondere weil er eines ist: billig in der Herstellung und Montage.
 

Meier111

User
Man kann sehr viel selber bauen, wenn man von dem Zeug Ahnung hat.
Zum Beispiel eine Kombination aus Akkuweiche, Bremsenansteuerung und 6 Volt SBEC.

Für Telemetrie: Verbrauchsmessung für den Sprit (Turbine), Stromverbrauchsmessung (Wert wird im EEPROM gespeichert), Spannungsmessung vom Hauptakku und Notakku (LiFe / NiMH).

Außerdem ist da eine Polyfuse (Sicherung) für das EZFW eingebaut. (Wenn das Fahrwerk zu viel Strom zieht, wird es abgeschaltet.)

Wie man sieht, sind da sehr viele Angstkondensatoren verbaut. (Damit sind die 100µF Ekos und die 0,1µF Keramikvielschichtkondesatoren gemeint.)

Ganz schlimm: ein Akku für die Turbinen-ECU (FADEC) und für RX! Eigentlich total verboten, laut (FADEC-)Anleitung.
Der Grund: die Angst, der DAU macht irgendein Blödsinn, und schiebt es auf den Turbinenhersteller.
Ich hatte zwar etwas Bedenken, aber es trotzdem gewagt. Nach ca. 1000 Zyklen: null Ausfall. (Drei Turbinen mit jeweils >330 Zyklen.)

Hab drei annährend gleiche Platinen gebaut. Eine pro Turbine.
Zuerst waren die Arduinos für Spektrum_telemetrie programmiert (I²C).
Inzwischen für FrSky (one wire).

pwrbx01.jpg
F4_telemetrieSPN.jpg


FrSkyTele1b.jpg
 
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