RC-Stromversorgung - grundlegende Betrachtungen

Da muss ich Onki recht geben. Wenn ich 1,7A Dauerstrom pro Servo hätte würde ich mir echt Gedanken über meine Ruder bzw deren Anlenkung machen. Ich weiß ja das teilweise Kunstflieger im 3d bewegt werden das man meint die explodieren gleich, aber der Großteil von uns fliegt doch normale Flugzeuge die bei weitem nicht diese Belastungen haben. Wenn ich bei 6 digi servos in einer 2,40m Piper nach 3 Flügen 500 mAh nachlade mache ich mir da wenig Sorgen um zu hohe Ströme.

Torsten
 
Vielleicht etwas sorgfältiger lesen: es waren 3 Servos, und die zeigten bei blockierten Rudern kurzeitig! gesamt 1,7 A. Nix Dauerstrom, nix pro Servo....
Und damit klinke mich hier aus.
 

Knut

User
Vom BEC weg hab ich immer nur einen JR Stecker....da müsste man aus dem BEC Kabel einen Y Abzweig machen...wird eher selten gemacht, denke ich (außer YGE, da gibt es 2?)


Klaus
Wieso, der IBEX hat doch zwei Kabel, beide für die Spannungsversorgung gedacht, eines davon mit Impuls, das andere ohne Impuls.
So hast Du schon mal die doppelte Einspeisung in den Empfänger, was ich generell machen würde.
Ich gehe mal davon aus, das das 0,5 mm² Kabel sind. Bei höher zu erwartenden Strömen, würde ich aber dann in diesem Fall die Stecker gegen was Vernüftiges wechseln. In deinem Fall ist der Regler aber total unterfordert.
Da reichen die beiden Steckerchen dicke.

Tschüß
Knut
 

Meier111

User
Wir reden von 3 Servos!....und nach dieser Diskussion gehörte der JR Stecker überhaupt verboten?

Klaus
Irgendwie schon.
In der Industrie wäre das "verboten".

Für unsere RC-Anlagen gibt es keine Norm. Nur einen Quasi-Standard. Und der ist von Achtzehnhundertschnee.
Als vier Servos weniger Strom (egal, ob impulsartig oder dauernd) gezogen haben, als ein "Monsterservo" von heute.

Die ersten Monsterservos (die ich kenne) waren sogar vernünftig konstruiert!
Weil man wusste, niemand hat ein 5A BEC im "Fahrregler".

Für die junge Generation was zum grübeln. Was ist das für eine vierte Leitung?
kopropo.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

Meier111

User
Wahrscheinlich kennen nicht mal die "alten Hasen" noch Ko Propo.
Eine Ex-1 Mars kannte "damals" fast jeder RC-Car Fahrer.
War sündhaft teuer, aber gut. Trotzdem sehr verbreitet.
EX_1.jpg
 

onki

User
Wir sind aber dankenswerterweise nicht in der Industrie.
Und worauf wollt ihr hinaus? Die JR-Stecker tun das gut was sie sollen und wenn man vernünftige nimmt sind die auch nicht das Proiblem wir hiuer offenbar versucht wird es herbeizuargumentieren.
Wir sind doch schon wieder an dem Punkt wo jeder und sein Bruder Schreckensszenarien aufzeigt die einfach nur Theorie sind.
Sollte ein Empfänger neu starten wegen eines Brownout, so bekomme ich das zumindest mit weil mir die Telemetrie das sagt. Hab ich bisher, außer bei verunglückten Ansteckvorgängen beim Zusammenbau, noch nie gehört. Zudem werden Reboots auch mitgezählt und können (z.B. bei Jeti) ausgelesen werden.

Sicher gab es vor Jahren billige Regler, deren aufgedruckte Spezifikationen nicht die Folie wert waren, auf der sie gedruckt wurde. So wie es immer noch Servos gibt, deren Daten auch nur bei Vollmond im beisein einer Jungfrau erreicht werden.
Das was heute aber an BEC-Reglern im Mittelklassesegment erhältlich ist, kann man als zuverlässig und solide bezeichnen. Daher sind auch Berechnungsgrundlagen wie Servoanzahl x deren Blockierstrom = BEC-Leistungsanforderungen absoluter Schwachsinn. Trotzdem lassen sich viele diesen Müll als Fachberatung angehen.

Die Frage, was am IBEX-Regler als Spannungsquelle angeschlossen wurde ist immer noch offen.

Gruß
Onki
 

Meier111

User
Und worauf wollt ihr hinaus?
Das wir einen uralten Quasi-Standard haben, aber sich die Technik stark weiter entwickelt hat. Mit viel mehr Strom auf dem Steckerchen von damals.

Wenn bei Dir in der Praxis immer alles supi funktioniert: sehr schön.
Dank fehlender Norm (oder vergleichbarem) ist es dem Zufall überlassen, ob was zuverlässig funktioniert oder nicht.
 

onki

User
So ein Quatsch.
Welches Standardservo hat den solche einen dauerhaften Stromhunger, dass ein Uni-Stecker nicht ausreicht.
Sicher es gibt die Hammerteile für die Kunstflugkisten, das sind aber keine Standardservos.

Und wo hab ich es mit so hohen Strömen zu tun, das ein Uni-Stecker nicht ausreicht.
Wie schon gesagt. in meinem Ventus mit 13 Servos habe ich als höchsten BEC-Strom einmal 7A gemessen.
Das für ca. 4s (Alle Klappen gesetzt zzgl. Radbremse)
Der Anschluss erfolgt über den Regler mit 2 Uni-Steckern. Wo ist das Problem. Die max. Strombelastung ist je nach Typ unterschiedlich.
Sie bezieht sich aber immer auf Dauerstrom wegen der therm. Belastung. Und 4s Stromlast sind nunmal kein Dauerstrom.
Der durchschnittliche Strom liegt zwischen 1 und 1.5A für das Gesamntsystem. Beim Schnellflug steigt das dann aug etwas über 2A

Und da sehe ich alles, nur nicht die von dir herbeigeredeten Probleme.

Gruß
Onki
 

Rüdiger

User
Als Auslöser der unseeligen Diskussion:

Es liegt mir fern konkret irgendwelche Produkte zu verteufeln!
Ich wollte lediglich auf die verschieden starken Kettenglieder einer elektrischen Kette hinweisen (sh thread #50) und dass sich Jeder vor dem Simplen Zusammenstecken mal so seine Gedanken macht, wo eine allfällige Schwachstelle liegen könnte. Ganz einfach und pragmatisch.

Dann erst kommen die Fachdiskussionen zum Zug wie plötzliche Empfängerreset (wegen…..) oder Vermeintlichen Steuerverlust (wegen zu geringer Kraft bei Spanungseinbruch, etc.,etc,….) usw.
(Beispielsweise kann ma auch nicht seinen Liposuperlader an den Zigarettenanzünderstecker im PKW hängen…..)

Auch mir ist klar, dass Impulsbelastungen nicht automatisch Kabelbrand oder Spannungsverlust bis in den Keller zur Folge haben werden:
Es ist die Art und die Menge (und die Zeit) entscheidend, ob wir über Gift sprechen müssen!

So, und für die, die nun fragen wollen, wie ich es den mache: Ich besitze nur Mittelklasseflugzeuge und gewichtsmässig unter 5kg.
Meine LiJon 18650 zellen sind alle 2S oder 2 analoge Pakete mit je 0,5mm2 Kabeln an Futabasteckern (damit ich nie einen HVstecker an ein NV-Gedöns anstecken kann. Als Schalter habe ich die üblichen Aufklatschalter verbannt und mich auf 10A Marquatschalter doppelt verkabelt eingeschossen. Von da gehe ich mit 0.5mm2 Kabeln einfach (kleine Modelle) oder doppelt zum BEC oder zu 2 BECs ((je nach den HV/NV-Servos ) auf den Empfänger los, zB Eingang 1 oder >5. Da ich oft nicht weiss, ob meine BECs rückstromfest sind, schalte ich immer Schottkydioden dahinter, somit fliege ich lustig mit mind. 4,7V oder auch höher durch die Gegend. Am Empfänger habe ich meist (mit Extraschalter) eine mind 800mAh NiMH 4-zellig hängen (und dieser NiMH warnt mich mittels Jetisensor über allfällige Probleme) der statt Elko die Pufferung übernimmt und nicht bzw. nur im Flug via Schwebespannung von <5V geladen wird, das Schema gibt es bei Leomotion.ch bei Stromversorgung gratis zu runterladen mit diversen Vorschlägen. That´s it (für mich).

Jetzt aber zurück zum friedlichen diskutieren und denkt dran: Alle Wege führen nach Rom! 🤣🤭

VG Werner
 
Welches Standardservo hat den solche einen dauerhaften Stromhunger, dass ein Uni-Stecker nicht ausreicht.

Hallo,

ein Futaba Stecker-Buchse Servostecker hat ein Übergangswiderstand von 3.1 mOhm. Die Belastbarkeit beträgt 3 A Dauer / max. 8 A Impulse.
Ein Servokabel 0.5 mm² hat ca. 36 mOhm pro Meter. Jetzt kann wohl jeder selber rechnen wieviel Spannung bei einem Flächenservo
mit einer Servokabellänge von z. B. 2 m Gesamtlänge abfallen.

U = I*R
P = R*I²

Ein typisches HV-Flächenservo wie ein Hitec D145SW hat z. B. einen Blockierstrom von 2.5 A, ein Giant Servo HS-5765MH hingegen 5.8 A!

Gruss
Micha
 

Meier111

User
Hi,

ich sehe nur drei Kabel. Die Farben vom Widerstand sehe ich nicht richtig, sieht aber eher niederohmig aus, könnte ein Shunt sein.

cu,

Rüdiger, nicht jung
Jetzt ein besseres Foto:
vierL.jpg

Die zweite blaue Leitung geht zu den +7,2 Volt (6S NiCd).
Der Widerstand ist eine Drossel mit 4,7µH.

Der japanische Hersteller war sehr gewissenhaft. Wollte nicht pfuschen. War wohl zu "ordentlich", und damit zu teuer.
Die größere Stellkraft hätte man auch mit 5 Volt haben können, aber nicht mit den damals üblichen 1A BEC.

Es hat mich gerade überrascht, dass es die Bude noch gibt: https://www.kopropo.co.jp/en/
 

onki

User
Wie sollte eine "Norm" für Servostecker denn aussehen?
Small, Medium und Large - herzlichen Glückwunsch. Die Empfänger dazu sehen sicher drollig aus.

Das wird ein feuchter Traum bleiben, weil die Hersteller schlicht unfähig sind miteinander zu reden um Absprachen zu treffen.
Das Ergebnis wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, dass jeder irgendeinen Stecker nutzt um sein System noch mehr nach außen abzuschatten. Speckdrum könnte ich mir hier ganz besonders gut vorstellen, da die das in der Vergangenheit schon zur Genüge praktiziert haben.

Und es gibt auch Uni-Servostecker, die besser dastehen:

Das Problem bei den Servos (hier speziell Hitec) ist, dass die sich eigentlich selber killen, weil sie die eigenen Grenzwerte nicht aushalten.
Bevor die sinnlose Aktion gestartet wird, eine neue Steckergeneration aus der Taufe zu heben, wäre es sinnvoll die Servos selber betriebsfest zu machen und Überlastabschaltungen einzubauen, die die Endstufe vor dem abrauchen bewahren. Wenn ein Servo blockiert, bringt es auch nix mehr.

Eine gute Investition in eine sichere Stromversorgung ist ein Regler mit einem soliden HV-BEC, so wie sie derzeit ansich Standard sind.
wer mag darf dazu noch einen Angstakku über eine Weiche ankoppeln. Ich mach das aber eher aus komfortgründen (RC-Schalter versorgung).
da sich dadurch auch noch etwas mehr Sicherheit ergibt (z.b. wenn der Antriebsakkus sich im Flug löst) nehm ich gerne mit.
Die Servostecker ob nun am BEC oder den Servos stellen jedoch kein Sichewrheitsrisiko dar, wie es hier versucht wird datzustellen. Vorausgesetzt man nutzt hier an den notwendigen Stellen auch vernünftiges Material wie beispielsweise das oben verlinkte.

Gruß
Onki
 
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